CH344533A - Polster, Verfahren zu seiner Herstellung und Mittel zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Polster, Verfahren zu seiner Herstellung und Mittel zur Durchführung des Verfahrens

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CH344533A
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Hermann Hacklaender Karl
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Agricola Reg Trust
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C27/00Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
    • A47C27/14Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with foamed material inlays
    • A47C27/15Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with foamed material inlays consisting of two or more layers

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  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Description


  Polster, Verfahren zu seiner Herstellung und Mittel zur     Durchführung    des Verfahrens    Die vorliegende Erfindung erlaubt die Ausnutzung  der Nachgiebigkeit und der wärmeisolierenden und  schallschluckenden Eigenschaften solcher gummi  elastischer Kunststoffe, welche wegen der über das  gesamte Material verteilten Poren allgemein als  gummielastische Schaumstoffe bekannt sind. Solches  Material ist z. B.     Schaum-Polyurethan,    das unter  dem Namen      Moltoprens>    (eingetragene Marke) ver  trieben wird.

   Ein derartiges Material kann in viel  fältiger Struktur hergestellt werden, von hochporöser  stark federnder bis zu sehr weicher     geringporöser,     oder auch in Form von Plättchen, Flocken, Körnern,  Stückchen und Schnitzeln, welche als Polsterfüllung  verwendet werden können.  



  Es ist bereits bekannt, beispielsweise als Ma  tratze eine Platte gummielastischen Schaumstoffes zu  verwenden, jedoch werden deren Eigenschaften nicht  voll ausgenutzt, weil sich das Material streckt, sozu  sagen unter der Last ausweicht. Entsprechend weicht  im Falle eines runden Sitzkissens das Material radial  über die Kissendicke aus, so dass zum Zwecke einer  ausreichenden     Bettung    für das Gewicht dickeres  Material benötigt wird als für den Fall, wo kein  derartiger     Radialschub    stattfindet. Eine derartige  Materialverschiebung wird natürlich dann nicht ein  treten, wenn die Druckfläche jener des Materials  entspricht und das Material um seinen Aussenrand  herum gehalten wird, was jedoch im Falle von Ma  tratzen, Kissen und den meisten Ausbildungsformen  von Polstern unpraktisch ist.  



  Die Erfindung erlaubt es, die oben aufgeführten  Nachteile zu vermeiden.  



  Die Erfindung betrifft ein zum mindesten teil  weise aus gummielastischem Schaumstoff bestehendes  Polster und ist gekennzeichnet durch Mittel, welche  bewirken, dass im unbelasteten Polster das Material,  welches an diejenige Fläche grenzt, die zur Aufnahme    einer Last bestimmt ist, unter einer quer zur Rich  tung der aufzunehmenden Last gerichteten Zugspan  nung steht, während das Material, welches der ge  nannten Fläche nicht benachbart ist, unter einer quer  zur Richtung der aufzunehmenden Last gerichteten  Druckspannung steht.  



  Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur  Herstellung solcher Polster; welches dadurch gekenn  zeichnet ist, dass man plattenförmiges Ausgangsmate  rial mindestens in seiner Randzone     zusammenpresst,     und dass man die     zusammengepressten    Stellen minde  stens am Rand in ihrer     zusammengepressten    Lage  fixiert.  



  Schliesslich bezieht sich die Erfindung noch auf  eine Vorrichtung zur Durchführung des genannten  Verfahrens. Diese ist gekennzeichnet durch eine  Presse mit zwei relativ zueinander beweglichen     Press-          flächen.     



  Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsformen  der Erfindung, welche nachfolgend näher beschrie  ben werden.  



       Fig.    1 bis 3 zeigen im Vertikalschnitt eine erste  Ausführungsform von erfindungsgemässen Polstern,  wobei     Fig.    la einen Horizontalschnitt durch     Fig.    1  darstellt.  



       Fig.    4 bis 10 zeigen Vertikalschnitte durch weitere  Ausführungsformen.  



       Fig.    11 bis 13 zeigen Mittel zur Herstellung der  Polster.  



       Fig.    14 bis 20 und 22 zeigen weitere Ausfüh  rungsformen von Polstern.  



       Fig.21    zeigt Mittel zum kontinuierlichen Her  stellen der Polster.  



  Die einfachste Ausbildungsform, ein rundes Kis  sen für einen Stuhlsitz, wird, wie in     Fig.    1 und la  gezeigt, unter Verwendung einer einzigen Lage  gummielastischen Schaumstoffes 1 von beispielsweise      7     l',    bis 10 cm Dicke derart ausgeführt, dass das  Material auf einen flachen Tisch 2 gelegt wird und  mittels einer daraufgelegten und etwa der Grösse des  beabsichtigen Kissens entsprechenden Lehre 3 zu  sammengepresst wird; wenn das Material so auf bei  spielsweise 0,6 cm Dicke zusammengepresst worden  ist, wird es am Rand der Lehre mittels eines be  heizten Formwerkzeuges, z.

   B. einer Rolle, oder  anderer bekannter Verfahren verschweisst, derart,  dass längs dieser Strecke sämtliche Poren beseitigt  werden, und beim Abheben der Lehre das Material  bis etwa auf seine ursprüngliche Dicke zurückkehrt,  jedoch am Umfang des Kissens     zusammengepresst     bleibt, wie in     Fig.    2 im Schnitt gezeigt ist. Das über  schüssige Material ausserhalb der Schweissnaht wird  sodann entfernt (siehe     Fig.    3).

   Es leuchtet ein, dass  bei seinem Zurückkehren zur ursprünglichen Dicke  das Material der     Kissen-Aussenflächen    unter Zug  spannung gerät, während das Material der     Kissen-          Mittelebene    gepresst wird, so dass beim Aufsetzen  einer Last auf das Kissen die     Radialverschiebung     von Material unter der Last verhindert wird.  



  Bei der in     Fig.    4 gezeigten Ausführungsform für  ein ähnliches Kissen werden drei Lagen     plattenför-          migen    Materials     übereinandergelegt,    bevor sie zu  sammengepresst und geschweisst werden, wobei die  Materialien der Schichtlagen derart ausgewählt wer  den, dass dasjenige für die Aussenlagen 4 der hervor  gerufenen Zugspannung Widerstand entgegensetzt,  während das Material der Mittelschicht 5 bei der  Beanspruchung Widerstand gegen Druck entgegen  setzt. Die für diesen Fall geeigneten Materialien kön  nen auch zugleich andern Zwecken dienlich sein. So  können z.

   B., wie in     Fig.    5 gezeigt, die äussern Lagen  4 ein engeres Gefüge haben mit geeigneter     Abnutzung     und Schlupf verhindernder Oberfläche, während die  innere Schicht 6 aus losen Körnchen, Plättchen, Stück  chen, Flocken oder dergleichen oder aus einer aus  Plättchen oder Abfallmaterial gebildeten Lage be  steht, deren Teilchen beispielsweise durch Klebmittel  oder durch Anwendung mässiger Hitze, die nicht hoch  genug ist, um das Material zu schmelzen, verklebt  worden sind.  



  Bei einer weiteren, in     Fig.    6 dargestellten Aus  führungsform für diese einfache Kissenform können  die Aussenlagen 4 aus gummielastischem Schaumstoff  sein, während die Innenschicht 7 aus gummiertem  Haar oder andern geeigneten, bekannten gummi  elastischen Polstermaterialien besteht, welche den bei  der Dehnung der Aussenlagen beim Zusammenpressen  des Kissens auftretenden Druckkräften widerstehen.  



  Natürlich kann bei der letztaufgeführten Kissen  ausbildung, wenn die Mittelschicht nicht besonders  nachgiebig ist, das Kissen nicht im gleichen Masse  zusammengepresst werden wie im Falle der Anwen  dung von Schaumstoff, und es kann nötig werden,  während des Zusammenpressens des Kissens Streck  kräfte in Richtung der Pfeile     (Fig.    6) für die Aussen  schichten anzuwenden, um zu erreichen, dass angemes-         sene    Dehnungskräfte in den Aussenlagen nach beende  tem Schweissen verbleiben.  



  Wo eine hochporöse Kunststoffeinlage für die  Mittellage benötigt wird, wie beispielsweise bei Kino  sitzen     (Fig.    7), kann dieses Material mit einer sich  über die innere Lage 8 erstreckenden Anzahl von       Durchlochungen    versehen sein, welche an ihren  Enden abgeschlossen sind, sei es durch die äussern  Lagen oder durch die     Sitzflächenausbildung,    so dass  damit im Sitzpolster geschlossene     Lunker    gebildet  werden.  



  Wenn die Aufgabe besteht, einer Belastung be  trächtlichen Widerstand entgegenzusetzen, so kann  ein Kissen oder eine Matratze (wie in     Fig.    8 darge  stellt) aus einer drei- oder     mehrlagigen    Schicht her  gestellt werden, bei der das Material jeder der Lagen  ein stufenweise über den Gegenstand wachsendes  (oder abnehmendes) Federungsvermögen aufweist. Ein  derartiger Aufbau weist bei leichter Last eine erheb  liche Federung auf, während das Federungsvermögen  mit wachsender Belastung abnimmt.  



  Vorzugsweise werden die Lagen durch Schweissen  miteinander verbunden, da dies schnell und einfach  ist. Man muss dazu ein thermoplastisches Material  verwenden. Man kann aber auch, wie in     Fig.    9 dar  gestellt, die Lagen miteinander entlang dem Kissen  umfang durch Nähen oder mittels Klammern, Bügel  oder anderer Mittel zusammenfügen.  



  Die beschriebene einfache Ausführungsform des  Kissens weist somit eine einzige Lage gummi  elastischen Schaumstoffes auf, in welchem während  der Herstellung des Kissens in oder nahe der Ober  fläche Zugkräfte, in der Mitte Druckkräfte erzeugt  werden, wobei die Oberflächen durch Schweissen,  Nähen oder andere Befestigung am Rand aneinander  befestigt werden, zwecks Erzeugung besagter Kräfte,  welche im Kissen verbleiben, bis ihm eine Last auf  gesetzt wird. Die Materialbeschaffenheit des Kissens  kann über den Querschnitt hinweg wechseln, bei  spielsweise derart, dass das nahe den Oberflächen  befindliche Material im Hinblick auf den der Zug  spannung entgegenzusetzenden Widerstand gewählt  ist, während das Zwischenmaterial so gewählt ist,  dass es der Pressung Widerstand entgegensetzt.  



  Es ist klar, dass das Ausmass und die Verteilung  der Kräfte über das Kissen vom Kissendurchmesser  und seiner Dicke abhängen. Ist daher das Kissen im  Vergleich zu seinem Durchmesser dünn, so werden  die Kräfte in der Mitte nur verhältnismässig gering  sein und man kann dann, wie in     Fig.    10 gezeigt, bei  spielsweise in der Mitte eines runden Kissens das  Material durch das Kissen hindurch verschweissen,  wodurch ein weiterer Festpunkt 9 erzeugt wird, von  dem aus die Zug- und     Presskräfte    ausgehen können.  Dieser Festpunkt kann durch die oben erwähnte  Methode geschaffen werden, indem nämlich das  Material zwischen parallelen Platten zusammenge  presst wird und das Verschweissen durch ein Loch 10  in der Mitte der kreisförmigen, obern Platte 11 hin  durch erfolgt.

        Die     Pressplatte    kann, wie in     Fig.    11 dargestellt,  Heizelektroden 12 in Form von erhabenen Platten  teilen aufweisen, um die     Schweissung    auf der unten  liegenden Tischplatte 2 oder auf Elektroden 12,  welche symmetrisch an einer andern unten liegenden  Platte 13 vorgesehen sind, vorzunehmen, wie in       Fig.    12 gezeigt wird.  



  Gemäss     Fig.    13 kann auch mit Hilfe von Gebilden  auf der     Pressplatte    oder auf einer Gegenplatte ein  Muster auf die Kissenoberfläche eingeprägt werden.  



  Wird eine Matratze benötigt, deren     Flächen-          Ausmasse    erheblich grösser sind als deren Dicke, so  können, wie in     Fig.    14 dargestellt, mehrere Fest  punkte 9 über die Oberflächen verteilt vorgesehen  werden, um angemessene Spannkräfte in der Ma  tratze zu erzeugen und der Tendenz entgegenzuwir  ken, dass beim Auflegen der Last das Material aus  weicht. Diese Festpunkte können voneinander in  regelmässigen oder unregelmässigen Abständen ange  ordnet sein und ein Ziermuster auf der     Matraze    bil  den.  



  Gemäss einer weiteren Ausführungsform können  ausser der geradlinigen oder gebogenen Schweissnaht  am Rand des Gegenstandes noch gerade oder gebo  gene Haltelinien innerhalb der Aussenflächen vorge  sehen werden, entweder zusätzlich zu den Halte  punkten oder an deren Stelle. Man kann z. B. gerade  Rippen quer oder längs der Matratze nach Stepp  deckenart oder andere Netzmuster erzeugen, wie in       Fig.    15 dargestellt ist.  



  Das Polster kann, wie oben ausgeführt, aus einer  einzigen,     flächenförmigen    Lage oder aus drei     flächen-          förmigen    Lagen hergestellt werden, oder aber aus  einer beliebigen Anzahl von Lagen, wenn das Polster  frei von jeder ihm ständig oder zeitweise zugeord  neten festen Stütze gebraucht wird, das heisst, wenn  die Kräfte innerhalb des Materials um eine Mittel  ebene symmetrisch verteilt liegen. Wenn das Polster  jedoch an einer steifen Unterlage befestigt ist, z. B.  an einem Stuhlrücken oder einem Sitz, kann eine  gerade Zahl von Lagen vorgesehen werden, beispiels  weise zwei.

   Die äussere Lage erhält die Zugspannung  und die innere Lage die Pressung, wobei durch  mittel- oder unmittelbare Befestigung an der Unter  lage verhindert wird, dass sich das Polster aufrollt.  



  Der Gegenstand kann, wie aus     Fig.    16 ersichtlich,  auch aus einer einzigen dünnen Materiallage herge  stellt sein, die nach dem Schweissen symmetrisch  beansprucht wird, so dass in und nahe der Ober  flächen Zugspannungen und dazwischen Druckspan  nungen auftreten. Diese Lage kann sodann mit ihrem  Rand an eine steife Unterlage 14, wie Sperrholz, be  festigt werden, was die Zugkräfte in der Aussen  fläche steigert und die Druckspannungen von der  Mitte heraus in die der Unterlage benachbarte Aussen  fläche verlagert, wie durch die Pfeile in     Fig.16     angedeutet ist. Ein derartiges Polster ist somit un  symmetrisch in bezug auf die Mittelebene.  



  Um zur Befestigung an einer Unterlage, gemäss  der obigen oder anderer Ausführungsformen, genü-         gend    Material zu haben, kann die     Verschweissung    ent  sprechend breiter gehalten werden und somit einen  Kranz um den Gegenstand herum bilden, oder zwei  getrennte benachbarte     Schweissungen    können zum  gleichen Zwecke ausgeführt werden, wie in     Fig.    17  gezeigt wird.  



  Wenn man bedenkt, dass beim Schweissen der  Ränder der Lagen unter gleichzeitiger Druck  anwendung mittels zweier paralleler Platten keine  Zug- und Druckspannungen vorhanden sind, wird  es klar, dass die nachher entstehenden Zug- und  Druckspannungen beim Auflegen einer fast das  gesamte Polster deckenden Last wieder aufgehoben  sind. Im Gebrauch trägt allein die zu den Aussen  flächen senkrechte Federungskraft des Polsters die  Last, wobei eine Querverschiebung des Materials aus  geschlossen ist.  



  Wenn es unzweckmässig ist, eine grosse, z. B.  eine Matratze aufnehmende Presse zu erstellen, kann  eine Lage an ihren Rändern an Mitteln befestigt  werden, welche sie, wie in     Fig.    18 durch die     Pfeile     angedeutet ist, in ihrer natürlichen Ebene halten,  ohne dass ein Zusammenpressen zwischen Parallel  platten erfolgt. Das Schweissen kann sodann mittels  eines kleineren, geheizten Handrollers bewirkt wer  den, der um die Konturen von Mustern geführt wird,  wobei gleichzeitig oder nachträglich unabhängige  Festpunkte oder Festlinien zur Verbindung der     Ober-          und    Unterseite, da, wo benötigt, von Hand eingeführt  werden. Das Verfahren kann somit nicht nur durch  Pressen der Lagen zwischen Parallelplatten ausgeübt  werden.

   Immerhin hat sich dieses Verfahren als das  wirksamste erwiesen, weil damit die Arbeit viel  rascher vonstatten gehen kann.  



  Wenn auf das Endprodukt     Riffel,    Wellen oder  andere Formen aufgebracht werden sollen, so kön  nen die Oberflächen, zwischen denen die Lagen oder  die Einzellage zusammengepresst werden soll, gewellt  oder anders geformt sein; dementsprechend ist die       Pressweise    beim Schweissvorgang nicht auf Parallel  platten beschränkt. Wenn beispielsweise ein     Wärme-          oder    schallisolierendes oder -dämpfendes Polster als  Mantel einer Halbkugel gewünscht wird, können die       Pressflächen    eine derartig geeignete Form haben, dass  das Endprodukt, wie in     Fig.    19 gezeigt, die ge  wünschte Wölbung aufweist.  



  Diese Polster werden vorzugsweise für grosse  Flächen deckende Polsterungen, wie Flugzeugsitze,       Divane    usw., verwendet, wobei etwaige gewölbte oder  zylindrische Teile     (Fig.20)    beim Formen der die  Hauptlast tragenden Sitz- und Lehnflächen     mitge-          formt    werden. Man kann das Ganze dabei an einer  flachen Grundlage entweder nur längs der Schweiss  nahtlinien befestigten oder man kann den gesamten  Rückteil auf die Grundlage     aufleimen.     



  Die Polster können zur Wärmeisolierung oder  zur Schallisolierung oder Schalldämpfung an Wänden  oder Decken verwendet werden. Sie können, wie in       Fig.    21 dargestellt, kontinuierlich durch Druckanwen-           dung    einer oder mehrerer Rollen 17 und 18 auf  eine Einzellage oder auf mehrere Lagen hergestellt  werden, wobei zugleich in     ähnlicher    Weise, wie oben  beschrieben die     Verschweissung    mittels den Elektro  den 12 erfolgt. Ein derartiges Material wird auf der  Unterlage zweckdienlich den Schweissnähten entlang  befestigt.  



  Wie in     Fig.    22 gezeigt, kann man beim Formvor  gang auf die Oberfläche einer Einzel- oder einer  Mehrfachlage eine schmückende oder verschleissfeste  Stoffbespannung 15 legen, die, falls sie thermo  plastische Eigenschaften hat, sich mit der Matratze,  dem Kissen oder dem Polster zum     Schlusse    entlang  der Schweissnähte 16 vereinigt und ein Teil des End  produktes wird; sie wird     zwischen    den Schweissstellen  durch die Nachgiebigkeit der Lage oder Lagen ge  spannt gehalten, wenn diese nach ihrer Zusammen  pressung vom Druck entlastet werden.  



  Wenn die Polster menschliche Körper tragen  sollen, so soll das Material vorzugsweise unterein  ander verbundene Poren aufweisen, so dass das Mate  rial  atmen  kann und sich kein Kondenswasser  bildet. Falls jedoch die Polster andern Zwecken die  nen, kann auch ein Material, bei welchem die Poren  nicht untereinander verbunden sind, einwandfrei ge  braucht werden.  



  Kleine Kissen oder Handpolster können als Putz  kissen für Autos oder dergleichen verwendet werden.  Es wird dann ein Schlauch in eine Vertiefung im  Material eingeführt und derart fest mit demselben  verschweisst, dass das aus dem Schlauch austretende  Wasser über die Poren des Materials zur     Putzkissen-          Oberfläche    ausfliesst. Gleicherweise kann ein kleiner  Lautsprecher in ein Kissen vor dessen     Verschweissung          eingelegt    werden. Ein derartiges Kissen wird viel in  Spitälern     verwendet.     



  Weiter können in die Lage Stoffe, z. B. ein nach  allen Richtungen hin dehnbares Netz, eingeschlossen  werden, um dem     Verstrecken    der Polster entgegen  zuwirken, besonders dort, wo der Gegenstand nur am  Rand befestigt und nicht mit     einer    durchgehenden  Unterlage versehen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Polster, das mindestens teilweise aus gummi elastischem Schaumstoff besteht, gekennzeichnet durch Mittel, welche bewirken, dass im unbelasteten Polster das Material, welches an diejenige Fläche grenzt, die zur Aufnahme einer Last bestimmt ist, unter einer quer zur Richtung der aufzunehmenden Last gerichteten Zugspannung steht, während das Material, welches der genannten Fläche nicht be nachbart ist, unter einer quer zur Richtung der auf zunehmenden Last gerichteten Druckspannung steht.
    1I. Verfahren zur Herstellung von Polstern gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man plattenförmiges Ausgangsmaterial mindestens in sei ner Randzone zusammenpresst und dass man die zusammengepressten Stellen mindestens am Rand in ihrer zusammengepressten Lage fixiert. III. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah rens gemäss Patentanspruch II, gekennzeichnet durch eine Presse mit zwei relativ zueinander beweglichen Pressflächen. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Polster gemäss Patentanspruch I, gekennzeich net durch ein über mindestens den Hauptteil des Polsters sich erstreckendes, homogenes Material. 2. Polster gemäss Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass es aus Plattenmaterial herge stellt ist. 3. Polster gemäss Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass es aus zwei Platten hergestellt ist. 4. Polster gemäss Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass es aus drei oder mehr Lagen von Platten hergestellt ist. 5. Polster gemäss Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die aufeinanderfolgend angeord neten Platten gegenüber den vorangehenden oder nachfolgenden Platten eine zu- oder abnehmende Nachgiebigkeit aufweisen. 6.
    Polster gemäss Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass das nicht der genannten Fläche benachbarte Material mit abgeschlossenen Lunkern versehen ist. 7. Polster gemäss Patentanspruch I, gekennzeich net durch ein zierendes und/oder verschleissfestes Material, welches mindestens eine Polsteroberfläche bedeckt und mit diesem durch die genannten Mittel verbunden ist. B. Verfahren gemäss Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass man als Material, welches nicht der zur Aufnahme der Last bestimmten Fläche benachbart ist, eine Lage von Flocken verwendet, welche in Form einer Platte miteinander mindestens teilweise verbunden sind. 9.
    Verfahren gemäss Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass man zwei übereinandergeschich- tete Materialplatten mit einer Zwischenlage aus losen oder miteinander verbundenen Flocken zusammen presst. 10. Verfahren gemäss Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens die Randzone auf eine steife Grundplatte presst und darauf be festigt. 11. Verfahren gemäss Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man den zusammengepressten Rand durch Zusammennähen oder durch Ver schweissen fixiert. 12.
    Verfahren gemäss Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man vom Plattenrand entfernt liegende, zusammengepresste Stellen durch Ver schweissen oder Zusammennähen fixiert. 13. Verfahren gemäss Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man punktförmige Stellen fixiert. 14. Verfahren gemäss Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man gerade oder gewundene Linien bildende Stellen fixiert. 15. Verfahren gemäss Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Muster bildende linien- und'oder punktförmige Stellen fixiert. 16.
    Verfahren gemäss Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man die Platten zwischen zwei Flächen presst und hierauf mindestens am Rand die zusammengepressten Platten fixiert. 17. Verfahren gemäss Patentanspruch I1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Platten in ihrer Ebene streckt und hierauf mindestens am Rand die zusam- mengepressten Stellen fixiert. 18. Verfahren gemäss Unteranspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das gestreckte Material zwecks Bildung des Polsterrandes durch ein geheiztes Werk zeug verschweisst wird. 19. Verfahren gemäss Unteranspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das gestreckte Material zwecks Bildung des Polsterrandes vernäht wird. 20.
    Vorrichtung gemäss Patentanspruch III, da durch gekennzeichnet, dass eine der Pressflächen die Form des gewünschten Polsters aufweist. 21. Vorrichtung gemäss Unteranspruch 20, da durch gekennzeichnet, dass die geformte Pressfläche die obere eines Pressplattenpaares ist. 22. Vorrichtung gemäss Unteranspruch 21, da durch gekennzeichnet, dass Teile der obern Fläche gegen die untere Fläche vorstehen und Heizelektroden zum Verschweissen des plattenförmigen Materials bilden. 23. Vorrichtung gemäss Unteranspruch 22, da durch gekennzeichnet, dass die untere Fläche mit vorspringenden Teilen versehen ist, welche ebenfalls Heizelektroden bilden. 24.
    Vorrichtung gemäss Patentanspruch 11I, da durch gekennzeichnet, dass mindestens eine Press- fläche mit Mitteln zur Prägung mindestens einer Oberfläche des Polsters ausgerüstet ist. 25. Vorrichtung gemäss Patentanspruch III, da durch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Press- flächen die Form einer Rolle hat. 26. Vorrichtung gemäss Unteranspruch 25, da durch gekennzeichnet, dass mindestens eine Rolle Vorsprünge aufweist, welche Heizelemente zum Ver schweissen des plattenförmigen Materials bilden.
CH344533D 1955-02-03 1956-02-01 Polster, Verfahren zu seiner Herstellung und Mittel zur Durchführung des Verfahrens CH344533A (de)

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