CH344336A - Radargesteuerte Feuerleitanlage - Google Patents

Radargesteuerte Feuerleitanlage

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CH344336A
CH344336A CH344336DA CH344336A CH 344336 A CH344336 A CH 344336A CH 344336D A CH344336D A CH 344336DA CH 344336 A CH344336 A CH 344336A
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CH
Switzerland
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control system
fire control
probe
airspace
location
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Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Errol Dipl Ing Bolay
Original Assignee
Siemens Ag Albis
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Publication date
Application filed by Siemens Ag Albis filed Critical Siemens Ag Albis
Publication of CH344336A publication Critical patent/CH344336A/de

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/08Aiming or laying means with means for compensating for speed, direction, temperature, pressure, or humidity of the atmosphere

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 Radargesteuerte    Feuerleitanlage   Vorliegende Erfindung betrifft eine radargesteuerte    Feuerleitanlage   zur    selbsttätigen   Verfolgung von im Luftraum befindlichen Objekten, erfindungsgemäss gekennzeichnet durch Mittel zur Ermittlung und Registrierung meteorologischer Daten in verschiedenen Höhen. Als meteorologische Daten können beispielsweise die Luftfeuchtigkeit, die Lufttemperatur, der Luftdruck, die Geschwindigkeit und Richtung von Windströmungen und im weitesten Sinne der Grad der Radioaktivität der Luft bezeichnet werden. In der Regel interessieren die meteorologischen Daten in Funktion der Höhe über Meer oder allgemeiner in Funktion der Orte verschiedener Messungen. 



  Ein bekanntes Verfahren zur Durchführung meteorologischer Messungen bedient sich einer Radiosonde, die aus einem Ballon oder aus einem Fallschirm besteht, an dem die meteorologischen Instrumente und ein kleiner Funksender befestigt sind. Die der Trägerschwingung des Funksenders überlagerten    Messwerte   werden dabei vom Funkempfänger einer Bodenstation aufgefangen und zur Auswertung wiedergegeben. Zur Feststellung des jeweiligen Standortes der Radiosonde sind verschiedene Verfahren bekannt. So ist es beispielsweise möglich, den Standort einer Radiosonde durch    Anpeilung   ihres Funksenders von vorzugsweise drei geographisch    verteilten   Bodenstationen aus zu ermitteln. Einen etwas geringeren Materialaufwand erfordert ein anderes    bekanntes   Verfahren.

   Bei diesem ist die Radiosonde mit einem Funkempfänger und einem Funksender kleinster Bauart ausgerüstet. Ein Funksender der Bodenstation steht mit dem Empfänger der Radiosonde und der Sender der Radiosonde mit einem Empfänger der Bodenstation in Funkverbindung. Den Trägerschwingungen beider Sender ist eine Signalschwingung konstanter Amplitude und Frequenz überlagert. An der Bodenstation werden die Phasenunterschiede zwi-    schen   der ausgesendeten und der empfangenen Signalschwingung ermittelt, wodurch die Distanz der Sonde von der Bodenstation festgestellt werden kann. Zur Feststellung der Höhe der Radiosonde über Meer sind Geräte bekannt, welche - durch die von der Radiosonde übermittelten    Messwerte   gesteuert - eine Integration der    Temperaturdruckkurve   durchführen.

   Alle bisher bekannten Verfahren benötigen zur Feststellung des Standortes der Radiosonde einen wesentlich höheren    Materialaufwand   als zur Durchführung der meteorologischen Messungen selbst. 



     Radargesteuerte      Feuerleitanlagen   enthalten Steuerungsmittel zur selbsttätigen Verfolgung von im Luftraum befindlichen Objekten und Rechengeräte zur Berechnung der    Einstellung   von Fliegerabwehrgeschützen. Da die meteorologischen Gegebenheiten des Luftraumes die    Geschossbahn   erfahrungsgemäss    beeinflussen,   sind sie bei der Berechnung der Geschützeinstellung zu berücksichtigen. Die erhaltenen    Messresultate   wurden darauf am Rechengerät an entsprechenden Einstellorganen eingestellt.

   Durch die erfindungsgemässe    Zuordnung   von Mitteln zur Ermittlung und Registrierung meteorologischer Daten in verschiedenen Höhen zu einer radargesteuerten    Feuer-      leitanlage   kann ein Grossteil des bisher für meteorologische Messungen notwendigen Materials eingespart werden. Der erwähnten    Feuerleitanlage   können beispielsweise eine in den Luftraum    einbringbare,   Radarimpulse reflektierende Sonde und mittels der    Feuerleitanlage   gesteuerte Mittel zur fortlaufenden selbsttätigen Angabe des Standortes der im Luftraum befindlichen Sonde zugeordnet werden. Als Sonde kann dabei ein Ballon mit    Reflexionskörper   oder metallisierter Hülle, ein metallisierter Fallschirm oder ein anderer Flugkörper dienen.

   Zur Ermittlung der Geschwindigkeit und der Richtung von Windströmungen können ausser den Mitteln zur selbsttätigen fort- 

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 laufenden Angabe des Standortes der im Luftraum befindlichen Sonde weitere Mittel zur Bestimmung der Geschwindigkeit der Sonde durch Feststellung der    Standortsverlagerung   derselben pro    Zeiteinheit   und zur    Bestimmung   der Richtung der Standortsverlagerung der Sonde vorhanden sein. Die Angabe des Standortes, der Geschwindigkeit und der Richtung der    Standortsveriagerung   der im Luftraum    befind-      liehen   Sonde kann beispielsweise mittels einer Anzeigevorrichtung erfolgen.

   Die letztere Angabe kann jedoch auch durch veränderliche elektrische Werte erfolgen, die direkt auf das Rechengerät der    Feuer-      leitanlage   einwirken. Sind weitere meteorologische Komponenten als die letztgenannten zu ermitteln, kann die im Luftraum    befindliche   Sonde mit    meteorologi-      sehen   Instrumenten und einem Funksender zur Bestimmung und Aussendung meteorologischer Daten ausgerüstet werden;

   und den Mitteln zur fortlaufenden selbsttätigen Angabe des Standortes der Sonde kann eine    Funkempfangsanlage   zum Empfang der vom Funksender der Sonde ausgesendeten meteorologischen Daten zugeordnet    sein.   Dabei kann nun die Angabe sämtlicher meteorologischer Daten durch    ver-      derliche   elektrische Werte erfolgen, die direkt auf z -in das Rechengerät der    Feuerleitanlage   einwirken und somit die errechneten    Geschossbahnen   nach Massgabe der meteorologischen Gegebenheiten korrigierend beeinflussen. 



  Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Anlage dar. Gleiche Teile sind in beiden Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:    Fig.   1 eine Anlage zur Ermittlung von Windströmungen,    Fig.   2 eine Anlage zur Ermittlung von Windströmungen, der Luftfeuchtigkeit, der    Lufttemperatur   und des Luftdruckes. 



  Gemäss    Fig.   1 ist an einem Ballon 1 ein Reflexionskörper 2 befestigt, der in bekannter Weise aus vier Kombinationen rechtwinklig    aufeinanderstehen-      der      Reflexionsflächen   besteht. Dadurch ist eine gute, gleichmässige Rückstrahlung der Radarimpulse gewährleistet. Eine am Erdboden befindliche    Richt-      strahlantenne   3 sendet Radarimpulse 4 gegen den Reflexionskörper 2 und verfolgt diesen mittels einer nicht    dargestellten   bekannten Verfolgungsanlage. Ein erstes Rechengerät 5 ermittelt den    Elevationswinkel   a und den    Azimutwinkel      ss6   der Richtstrahlantenne 3 und ausserdem die Distanz D zwischen der letzteren und dem Reflexionskörper 2.

   Die Werte a,    ss   und D werden an ein zweites Rechengerät 6 weitergegeben, das darauf die Höhe H des Reflexionskörpers 2 über dem Erdboden oder über Meer und den horizontalen Abstand _A des Reflexionskörpers 2 von der    Richtstrahl-      antenne   3 errechnet. Die Werte H,    ss   und A werden an ein die    Instrumente   7, 8 und 9 enthaltendes Anzeigegerät 10 weitergegeben. Das Rechengerät 6 ermittelt zudem aus den    Änderungen   von a,    ss   und D oder als Variante aus den    Änderungen   von H, a und A pro Zeiteinheit die Windgeschwindigkeit v, und die Windrichtung    v,.,   die am jeweiligen Standort des Reflexionskörpers 2 herrschen.

   Ein    Registrier-      gerät   11 zeichnet die Windgeschwindigkeit und    -rich-      tung   graphisch auf, so dass die Kurven    v,@   und    vrT   entstehen. 



  Die Anlage gemäss    Fig.2   enthält ebenfalls die Richtstrahlantenne 3 und das erste Rechengerät 5. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist als Variante die Hülle des Ballons 1 metallisiert und dadurch als Reflexionsfläche ausgebildet. Die ermittelten Werte a,    ss   und D gelangen vom ersten Rechengerät 5 zu einem weiteren Rechengerät 12, das lediglich die Windgeschwindigkeit    v,   und die Windrichtung    v,   errechnet. Letztere Werte gelangen in einbekanntes    Feuerleitgerät   13, das die Werte a, Lund die reflektierten Impulse über die Leitung 14 direkt von der Richtstrahlantenne 3 erhält.

   Der Ballon 1 ist dabei mit einer Radiosonde 15 ausgerüstet, welche die meteorologischen Instrumente zur Bestimmung des Luftdruckes P, der Lufttemperatur T und der Luftfeuchtigkeit U enthält und mittels eines Funksenders entsprechende Signale über die Antenne 16 ausstrahlt. Ein Funkempfänger 17 empfängt diese Signale mittels seiner Antenne 18 und gibt sie als entsprechende veränderliche elektrische Werte P', T' und U' an das    Feuerleitgerät   13 weiter. Im    Feuer-      leitgerät   13 wird mittels dieser Werte die errechnete    Geschossbahn   nach den    amosphärischen   Bedingungen in bekannter Weise korrigiert, so dass letztere in den über die Leitung 19 den Geschützantrieben mitgeteilten Kriterien bereits berücksichtigt sind. 



  Zu diesen Beispielen ist noch zu bemerken, dass wie bereits angedeutet - ausser den Ballonen auch metallisierte oder mit Reflexionskörpern versehene Fallschirme, Raketen oder andere    Flugkörper   zur Anwendung gelangen können. Ausserdem können durch geeignete Erweiterung der Radiosonde 15 und des Funkempfängers 17 auch Radioaktivitätsmessungen durchgeführt werden, wobei zu deren Auswertung geeignete    Messinstrumente   vorzusehen sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Radargesteuerte Feuerleitanlage zur selbsttätigen Verfolgung von im Luftraum befindlichen Objekten, gekennzeichnet durch Mittel zur Ermittlung und Registrierung meteorologischer Daten in verschiedenen Höhen. UNTERANSPRÜCHE 1. Feuerleitanlage nach dem Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine in den Luftraum einbring- bare, Radarimpulse reflektierende Sonde und durch Mittel zur fortlaufenden selbsttätigen Angabe des Standortes der im Luftraum befindlichen Sonde. 2.
    Feuerleitanlage gemäss Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung der Geschwindigkeit und der Richtung von Windströmungen ausser den Mitteln zur selbsttätigen fortlaufenden Angabe des Standortes der im Luftraum befindlichen Sonde weitere Mittel zur Bestimmung der Geschwindigkeit der Sonde durch Feststellung der Standortverlagerung derselben pro Zeiteinheit und zur <Desc/Clms Page number 3> Bestimmung der Richtung der Standortsverlagerung der Sonde vorhanden sind. 3. Feuerleitanlage gemäss Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Angabe des Standortes, der Geschwindigkeit und der Richtung der Standortsverlagerung der im Luftraum befindlichen Sonde mittels einer Anzeigevorrichtung erfolgt.
    4. Feuerleitanlage gemäss Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Angabe des Standortes, der Geschwindigkeit und der Richtung der Standortsverlagerung der im Luftraum befindlichen Sonde durch veränderliche elektrische Werte erfolgt, die direkt auf das Rechengerät der Feuerleitanlage einwirken. 5. Feuerleitanlage gemäss Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die im Luftraum befindliche Sonde meteorologische Instrumente mit einem Funksender zur Bestimmung und Aussendung meteorologischer Daten der Atmosphäre mitführt und dass den Mitteln zur fortlaufenden selbsttätigen Angabe des Standortes der Sonde eine Funkempfangsanlage zum Empfang der ausgesendeten meteorologischen Daten zugeordnet ist. 6.
    Feuerleitanlage gemäss Unteranspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Angabe sämtlicher meteorologischer Daten einschliesslich der Geschwindigkeit und Richtung von Windströmungen durch veränderliche elektrische Werte erfolgt, die direkt auf das Rechengerät der Feuerleitanlage einwirken.
CH344336D 1956-09-06 1956-09-06 Radargesteuerte Feuerleitanlage CH344336A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0519315A1 (de) * 1991-06-20 1992-12-23 DIEHL GMBH &amp; CO. Einrichtung zur Messung des Höhenprofils eines Bodenwindes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0519315A1 (de) * 1991-06-20 1992-12-23 DIEHL GMBH &amp; CO. Einrichtung zur Messung des Höhenprofils eines Bodenwindes

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