Abfüllgerät für Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Abfüllen von Flüssigkeiten, wie Milch, Fruchtsäften und der gleichen, bei welchem die abzufüllende Flüssigkeit zunächst in eine Anzahl von Füllstutzen gegossen wird, die ihrerseits die Flüssigkeit an die zu füllenden Behälter (Flaschen oder dergleichen) abgeben.
Bei den bekannten Geräten dieser Art waren die Füllstutzen in der Regel mit Absperrhähnen versehen, die einzeln oder gruppenweise geöffnet wurden, nach dem die zu füllenden Behälter unterhalb der Stutzen in Füllstellung gebracht worden waren. Dieses Ver fahren ist ungenau und zeitraubend, und die so be schaffenen Geräte waren deshalb auch unwirtschaft- lich.
Es gibt auch andere Geräte zum Abfüllen von Flüssigkeiten, bei denen die zu füllenden Behälter luftdicht an die Füllstutzen angepresst werden müssen, damit die Flüssigkeitszufuhr durch das Zusammen wirken verschiedener Organe bewirkt oder unter brochen werden kann. Derartige Geräte sind jedoch sehr kompliziert, teuer in der Anschaffung und War tung und unverlässlich, da schon geringfügige Funk tionsstörungen der Arbeitsorgane oder undichtes An pressen zum Überlaufen von Flüssigkeit aus den zu füllenden Behältern mit allen damit verbundenen Nachteilen, wie Flüssigkeitsverluste, Beschmutzen der Behälter, Arbeitsunterbruch und dergleichen, führen.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Ab füllgerät für Flüssigkeiten ist hingegen dadurch ge kennzeichnet, dass seine Füllstutzen an ihren untern Enden mit unter der Wirkung ihres Eigengewichtes schliessenden Ventilen versehen sind, die dazu be stimmt sind, während des Füllvorganges durch die zu füllenden Behälter angehoben und dadurch geöffnet zu werden. Diese Ventile können als Kegel-, Kugel- oder Tellerventile mit nach unten aus den Füll- stutzen hervorragendem Ventilschaft ausgebildet sein. Die in den Füllstutzen vorgesehenen Sitze für diese Ventile sind naturgemäss enstprechend gestaltet.
Das Fassungsvermögen der vorteilhaft an den Boden eines Sammelbeckens angeschlossenen Füll stutzen kann dabei unveränderlich sein, in welchem Fall es zweckmässig dem Fassungsvermögen der zu füllenden Behälter entpricht, oder es ist veränderlich. Im letzteren Falle sind die Füllstutzen vorzugsweise aus ineinanderschiebbaren Teilen gebildet und mit Graduierungen versehen, damit der jeweils erforder liche Rauminhalt genau und schnell eingestellt werden kann.
Zur Aufnahme der zu füllenden Behälter kann ein heb- und senkbarer Träger vorgesehen sein, der von Hand oder durch Fremdkraft betätigt werden kann, wobei zweckmässig ein Hebelwerk vorgesehen ist, das das Heben des besagten Trägers bewerkstel ligt. Es kann hierfür eine elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch betriebene Hebevorrichtung vor gesehen sein.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Abfüllgerätes sowie mehrere Ausführungsformen von in dessen Füllstutzen eingebauten Absperrventilen.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht des Abfüllgerätes. Fig. 2 zeigt einen seiner Füllstutzen im Längs schnitt in vergrösserter Darstellung, und die Fig. 3 bis 5 zeigen verschiedene Ausführungs möglichkeiten für die in die Füllstutzen eingebauten Absperrventile.
In Fig. 1 bezeichnet 1 den Kasten, der als Träger für die gesamte Abfüllvorrichtung dient, 2 das im Kopf des Kastens vorgesehene Sammelbecken für die abzufüllende Flüssigkeit, 3 die am Boden des Sam melbeckens angebrachten Füllstutzen.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, ragen die Köpfe 3' der Füllstutzen 3 innerhalb des Sammel- Beckens 2 über dessen Boden hervor und werden durch die Muttern 3" am Sammelbecken 2 fest geschraubt. Das untere Ende eines jeden Füllstutzens ist durch ein Ventil 4 geschlossen, dessen Schaft 5 unten aus dem Füllstutzen hervorragt.
In Fig. 2 hat das Ventil 4 Kegelform. Gemäss den Fig. 3 bis 5 kann das Ventil 4 jedoch auch als Tellerventil (Fig. 3), Kugelventil (Fig. 4) oder als Halbkugelventil (Fig. 5) ausgebildet sein. In allen Fällen kann das Ventil auch, wie in der Fig. 5 dar gestellt, mit einer Feder 6 ausgerüstet sein, damit sein Verschluss schneller und sicherer wirkt.
Zum Füllen von Gefässen, z. B. von Flaschen 7, werden diese auf ein Gestell 8 bzw. einen Tisch auf gestellt, der sich unterhalb der Füllstutzen 3 befindet. Beim Anheben dieses Tisches 8 treten die Füllstutzen 3 in die Gefässe ein und die Ventilschäfte 5 werden von deren Böden angehoben, wodurch sich die Ventile 4 öffnen. Die in den Füllstutzen 3 befind liche Flüssigkeit fliesst nun in die Gefässe, deren Fassungsvermögen demjenigen der Füllstutzen ent spricht. Hierauf wird der Tisch 8 gesenkt, was zur Folge hat, dass sich sämtliche Ventile 4 durch die Wirkung ihres Eigengewichtes, gegebenenfalls ver stärkt durch Federwirkung, selbsttätig schliessen. Das Nachfüllen des Sammelbeckens 2 nach jedem Ab füllvorgang erfolgt entweder von Hand oder auto matisch, indem z. B. der Tisch 8 in seiner Tief stellung die Flüssigkeitszufuhr auslöst.
Filling device for liquids The invention relates to a device for filling liquids, such as milk, fruit juices and the like, in which the liquid to be filled is first poured into a number of filling spouts, which in turn deliver the liquid to the containers (bottles or the like) to be filled .
In the known devices of this type, the filler necks were usually provided with shut-off cocks, which were opened individually or in groups, after the container to be filled had been brought into the filling position below the nozzle. This process is imprecise and time-consuming, and the devices created in this way were therefore also uneconomical.
There are also other devices for filling liquids, in which the container to be filled must be pressed airtight against the filler neck so that the liquid supply can be brought about or interrupted by the interaction of different organs. However, such devices are very complicated, expensive to purchase and maintain and unreliable, since even minor functional disturbances of the working organs or leaky pressures to overflow of liquid from the containers to be filled with all the associated disadvantages, such as liquid loss, soiling of the container, Work interruption and the like.
The object of the invention from filling device for liquids, however, is characterized in that its filler necks are provided at their lower ends with closing valves under the action of their own weight, which are true to be raised during the filling process through the container to be filled and to be opened thereby. These valves can be designed as cone, ball or plate valves with a valve stem protruding downward from the filler neck. The seats for these valves provided in the filler necks are naturally designed accordingly.
The capacity of the filler nozzle connected advantageously to the bottom of a collecting basin can be invariable, in which case it expediently corresponds to the capacity of the container to be filled, or it is variable. In the latter case, the filler necks are preferably formed from telescoping parts and provided with graduations, so that the space required in each case can be set precisely and quickly.
To accommodate the container to be filled, a liftable and lowerable carrier can be provided, which can be actuated by hand or by external force, whereby a lever mechanism is expediently provided that manages the lifting of said carrier. An electrically, hydraulically or pneumatically operated lifting device can be seen for this purpose.
The drawing shows an exemplary embodiment of the filling device as well as several embodiments of shut-off valves built into its filling nozzle.
Fig. 1 is a front view of the filling apparatus. Fig. 2 shows one of its filler neck in longitudinal section in an enlarged view, and Figs. 3 to 5 show different execution options for the shut-off valves built into the filler neck.
In Fig. 1, 1 denotes the box, which serves as a carrier for the entire filling device, 2 the collection basin provided in the head of the box for the liquid to be filled, 3 the filler neck attached to the bottom of the Sam melbeckens.
As can be seen from Fig. 2, the heads 3 'of the filler neck 3 protrude within the collecting basin 2 above its bottom and are screwed tightly by the nuts 3 ″ on the collecting basin 2. The lower end of each filling nozzle is through a valve 4 closed, the shaft 5 protruding from the bottom of the filler neck.
In Fig. 2, the valve 4 has a cone shape. According to FIGS. 3 to 5, however, the valve 4 can also be designed as a poppet valve (FIG. 3), a ball valve (FIG. 4) or a hemispherical valve (FIG. 5). In all cases, the valve can also, as shown in FIG. 5, be equipped with a spring 6 so that its closure acts faster and more safely.
For filling vessels, e.g. B. of bottles 7, these are placed on a frame 8 or a table, which is located below the filler neck 3. When this table 8 is raised, the filling nozzles 3 enter the vessels and the valve stems 5 are lifted from their bases, whereby the valves 4 open. The liquid located in the filler neck 3 now flows into the vessels whose capacity corresponds to that of the filler necks. The table 8 is then lowered, with the result that all valves 4 close automatically by the effect of their own weight, possibly reinforced by spring action. The refilling of the collecting basin 2 after each filling process is done either by hand or automatically by z. B. the table 8 in its low position triggers the supply of liquid.