Verdunster Gegenstand der Erfindung ist ein Verdunster für Wasser, Flüssigkeiten mit Riechstoffen oder Desodo- rierungsmitteln usw., der beispielsweise als Luftbe- feuchter, Luftverbesserer, Desodorisator usw. ver wendet werden kann, und speziell ein Verdunster der Art, wo ein Docht in einen Behälter mit der zu ver dunstenden Flüssigkeit taucht und oberhalb des Flüssigkeitsniveaus durch einen elektrischen Wider stand geheizt wird.
Erfindungsgemäss ist ein Verdunster der genann ten Art dadurch gekennzeichnet, dass der Docht von einem elastisch zusammendrückbaren Schwamm körper gebildet wird, der entlang einer Zone über dem Flüssigkeitsniveau im Behälter mittels einer Ein spannvorrichtung zusammengedrückt ist, die auf mindestens einer Seite des Schwammkörpers als elek trische Widerstandsheizung ausgebildet ist.
Der Schwammkörper besteht vorzugsweise aus Viskoseschwamm, doch können auch andere elastisch zusammendrückbare und genügend hitzebeständige Materialien Verwendung finden.
Um ein Trockenlaufen und Verbrennen des Dochtes bei Erschöpfung des Flüssigkeitsvorrates im Behälter zu verhindern, wird in die elektrische Wider standsheizung zweckmässig ein Thermostat eingebaut, der den Heizstrom beim Überschreiten einer bestimm ten Temperatur selbsttätig abstellt. Ein derartiger Thermostat vermag gleichzeitig als Feuchtigkeits begrenzer zu wirken, indem die Kühlung der Platte durch die Verdunstungskälte um so grösser ist, je stärker ungesättigt die Raumluft an Wasserdampf ist und je rascher folglich die Verdampfung verläuft. Daher steigt die Temperatur des Heizwiderstandes mit vermehrter Sättigung der Raumluft an Wasser dampf, so dass bei geeigneter Einstellung des Thermo staten die Heizung des Verdunsters bei Sättigung der Raumluft automatisch abgestellt wird.
Durch Einbau eines besonderen Hygrostaten, z. B. in den elektrischen Stecker des Verdunsters, lässt sich die Regulierung der Luftfeuchtigkeit gewünschten falls noch weiter verfeinern. Es ist ferner zur Errei chung einer raschen Sättigung der Raumluft zweck mässig, den erfindungsgemässen Verdunster derart auszubilden, dass eine stetige Zirkulation der Raum luft am beheizten Dochtteil vorbei stattfindet.
Dies kann beispielsweise erreicht werden, indem im Flüssigkeitsbehälter über dem Flüssigkeitsspiegel und unterhalb der Einspannvorrichtung bzw. Heize vorrichtung für den Schwammkörper öffnungen vor gesehen sind, die gleichzeitig dem Nachfüllen von Flüssigkeit und dem Nachströmen kälterer Luft die nen können. Infolge des stetigen Hochsteigens der wärmeren Luft an der höherliegenden beheizten Dochtzone vorbei entsteht so eine Luftzirkulation, die zur beschleunigten Verdunstung und damit zur raschen Sättigung der Raumluft führt.
Für den erfindungsgemässen Verdunster ist es wesentlich, dass der als Docht wirkende Schwamm körper in der Beheizungszone zusammengepresst ist und sich oberhalb der Beheizungszone wiederum expandiert. Durch das Zusammenpressen wird eine gute Wärmeleitung und damit eine rasche und gleich mässige Erwärmung der im Schwamm infolge der Kapillarkräfte hochsteigenden Flüssigkeit gewähr leistet. Infolge der Expansion des Schwammes ober halb der Heizzone tritt die erwärmte Flüssigkeit in einem Dochtquerschnitt mit grosser Verdunstungs oberfläche aus, wodurch die Verdampfung stark beschleunigt wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungs gemässen Verdunsters ist in der beiliegenden Zeich nung dargestellt.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht dieser Ausführung des Verdunsters. Fig. 2 ist eine Draufsicht des Verdunsters gemäss Fig. 1, und Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 111-11I von Fig. 2.
Der Verdunstet gemäss den Fig. 1-3 umfasst einen Behälter 1, z. B. aus durchsichtigem Plastik material, für eine zu verdunstende Flüssigkeit, wie z. B. Wasser. Der Behälter 1 trägt einen Aufsatzteil 2 zum Einspannen eines in die Flüssigkeit im Behälter tauchenden Dochtkörpers 3, der aus elastisch zusam- mendrückbarem Schwammaterial, z. B. Viskose schwamm, besteht und beispielsweise einen recht eckigen Querschnitt haben kann.
Der Aufsatzteil 2 kann gleichfalls aus Plastikmaterial bestehen und gliedert sich in einen auf den Behälterrand aufgesetz ten ringförmigen Teil 4 und eine mit dem ringför migen Teil durch abstandhaltende Stege 5 fest ver bundene Hülse 6. Die Hülse 6 ist an ihrem obern Ende mit einem durchbrochenen Deckelteil 7 zum Schutze des Dochtes gebildet.
Der ringförmige Teil 4 kann auf dem Behälter rand beispielsweise mittels eines Gewindes aufge schraubt werden.
Im Innern der Hülse 6 ist eine Einspannvorrich- tung für den Dochtkörper 3 vorgesehen. Diese Ein spannvorrichtung umfasst eine federnde Spange 8 und eine gegenüberliegende elektrisch heizbare Me tallplatte 9, die am Ende eines Gewindeschaftes 10 fest montiert ist. Der Gewindeschaft 10 erstreckt sich durch eine Bohrung in der Wandung der Hülse 6 und ist als Rohr ausgebildet, in dessen Innern die elektrischen Stromführungen 11, 11' für den Heiz- widerstand der Platte 9 verlaufen.
Durch Muttern auf beiden Seiten der Bohrung der Hülsenwandung lässt sich der Gewindeschaft 10 mit der Platte 9 in einer gewünschten Stellung zum Einspannen des Dochtkörpers 3 feststellen. Im Innern der Metall platte 9 ist ferner ein Knopfthermostat 12 eingebaut, welcher den Stromkreis beim Überschreiten einer be stimmten Temperatur der Heizplatte von z. B. 180 bis 200 C selbsttätig unterbricht. Im Stecker 13 der elektrischen Heizvorrichtung kann ferner ein (nicht dargestellter) Hygrostat ein gebaut sein.
Durch die Aussparungen zwischen den Stegen 5 im Aufsatz 2, die gleichzeitig zum Nachfüllen der Flüssigkeit im Behälter dienen, tritt die kältere un gesättigte Raumluft ein, wird beim Vorbeistreichen an der heizbaren Platte 9 und der beheizten Docht zone erwärmt und mit Dampf gesättigt, und verlässt den Verdunstet durch den durchbrochenen Deckel teil 7 der Hülse 6. Man sieht ferner aus Fig. 2, dass der Dochtkörper 3 derart eingespannt ist, dass sein oberes Ende wieder expandiert ist und derart eine grosse Verdunstungsoberfläche darbietet.