CH336198A - Verfahren und Vorrichtung zum Aufzeichnen von Seismogrammen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufzeichnen von Seismogrammen

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CH336198A
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Inventor
Dominicus Van Dijck W Johannes
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Bataafsche Petroleum
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  Verfahren     und        Vorrichtung    zum Aufzeichnen von     Seismogrammen       Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum  Aufzeichnen von     Seismogrammen.    Bei seismischen  Untersuchungen werden bekanntlich in der Erde auf  künstlichem Wege Schwingungen erzeugt und durch  ein oder mehrere     Fühlgeräte    empfangen bzw. aufge  nommen. Gewöhnlich verwandelt das     Fühlgerät     (Seismograph, Geophon) die aufgenommenen Schwin  gungen in elektrische Ströme oder Spannungen, und  die Amplitude dieser Ströme oder dieser Spannungen  wird als Funktion der Zeit mit Hilfe eines Aufzeich  nungsgerätes in Form eines     Seismogrammes    regi  striert.  



  Bekanntlich ist es im allgemeinen erwünscht, die  Aufzeichnung in der Weise vorzunehmen, dass das       Seismogramm    sämtliche Angaben enthält, das heisst,  dass sich eine Aufzeichnung ergibt, in welcher nicht  etwa bestimmte Frequenzen oder Frequenzbänder des  ursprünglich aufgenommenen Signals unterdrückt  sind, und bei welcher kein Vermischen der von einer  Anzahl von     Fühlgeräten    aufgenommenen Signale er  folgt. Späterhin kann man in einem zentralen La  boratorium aus dem ursprünglich aufgenommenen       Seismogramm    ein leichter auszuwertendes Diagramm  ableiten; dies geschieht z. B. durch Verwendung von  Filtern, durch Mischen oder durch das Verzerren von  Massstäben.  



  Es ist bekannt, das     Seismogramm    einer Frequenz  analyse zu unterziehen, das heisst festzustellen, welche  Frequenzen .oder     Frequenzgruppen    in dem Diagramm  als Funktion der Zeit auftreten. Dies ist von Bedeu  tung, da das Vorhandensein oder das Fehlen bestimm  ter Frequenzen häufig eine Anzeige für das Vorhan  densein oder Fehlen von bestimmten Gesteinsschich  ten in     bestimmten    Tiefen ergibt.  



  Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, dass  es wünschenswert ist, in dem     Seismogramm    diejeni  gen Merkmale unmittelbar sichtbar zu machen, die    insbesondere durch das Ausmass bestimmt sind, in  welchem bestimmte Frequenzen oder     Frequenzgrup-          pen    in dem seismischen Signal auftreten. Hierdurch  würde die visuelle Auswertung und die Korrelation  der     Seismogramme        erheblich    erleichtert.  



  Gemäss der Erfindung wird dieses Ziel dadurch  erreicht, dass man in das     Diagramm        zusätzlich    zu  der üblichen Markierung der Amplitude des seismi  schen Signals Farbunterschiede einführt, welche das  Ausmass anzeigen, in welchem mindestens     eine    Fre  quenz oder eine     Frequenzgruppe    in dem Signal auf  treten, oder welche     die    relative Intensität     (Intensi-          täten)    zwischen bestimmten, in dem Signal enthal  tenen Frequenzen oder     Freqnenzgruppen    anzeigen.  



  Das Aufzeichnen von     Seismogrammen    im Sinne       dieser    Erfindung umfasst auch die Verstellung von  aus bereits aufgezeichneten     Seismogrammen    abgelei  teten     Seismogrammen.     



  Eine farbige     Aufzeichnung    des     Diagrammes    kann  vorgenommen werden, sobald das     ursprüngliche    Dia  gramm aufgenommen worden     ist;    vorzugsweise wird  jedoch die Farbanzeige     nachträglich    in ein aus der       ursprünglichen        Aufnahme    abgeleitetes     Seismogramm     eingeführt; im letzteren Falle wird die     ursprüngliche     Aufnahme der     Frequenzanalyse    unterworfen, und  das Ergebnis dient dazu, die Farbe in dem abgelei  teten     Seismogramm    anzugeben.  



  Grundsätzlich ist es möglich, in dem     Diagramm     neben jedem     registrierten    Signal ein besonderes Band  vorzusehen, dessen Farbe die gewünschte Anzeige er  gibt. Vorzugsweise wird jedoch jedes Frequenzband  selbst farbig wiedergegeben.  



  Hierbei kann die Markierung der     Signalamplitude     in der Farbe bzw. in den Farben ausgeführt werden,  die der erwähnten Anzeige dienen. Es ist möglich  und vielfach vorzuziehen, die Markierung der     Ampli-          tude-nicht    mit der Farbanzeige zu vereinigen, sondern      die Amplitude unabhängig zu registrieren, z. B. in  Schwarz oder Weiss. Die Amplitude kann nach meh  reren bekannten Verfahren aufgezeichnet werden,  z. B. in Form einer Kurve, und zwar in einem so  genannten  Diagramm mit veränderlicher Fläche   oder in einem  Diagramm     mit    veränderlicher Inten  sität .  



  Bis jetzt werden Diagramme nur in Schwarz und  Weiss registriert; bei einem Diagramm mit veränder  licher Fläche kann z. B. die Breite des schwarzen  Teils (Ordinate) ein Mass für die Amplitude des als  eine Funktion der Zeit (Abszisse) aufgenommenen  Signals darstellen. Bei einem Ausführungsbeispiel der  Erfindung wird der bis jetzt weiss erscheinende Teil  farbig wiedergegeben, wobei die erscheinenden Far  ben durch die charakteristischen Merkmale des Si  gnals     bestimmt        sind.     



  Es ist jedoch ebenfalls     möglich,    das Diagramm       mit        veränderlicher    Fläche derart wiederzugeben, dass  der     bis    jetzt undurchsichtig erscheinende Teil farbig  wiedergegeben wird.  



  Wenn die     Amplitude    in Form einer Kurve, vor  zugsweise schwarz oder weiss, registriert wird, kann  die Farbanzeige durch den Hintergrund     erfolgen.        Im     allgemeinen wird die Amplitude mittels eines weissen  Lichtbündels von     geringem    Durchmesser aufgezeich  net, wobei die Ablenkung des Lichtbündels durch ein  Spiegelgalvanometer     gesteuert    wird.

   In dem auf diese  Weise erzeugten     Seismogramm    erscheint die Ampli  tude als schwarze Kurve vor einem farbigen     Hinter-          grund.    Ein Positivabzug dieses     Seismogrammes    zeigt  dann die Amplitude als weisse Kurve auf einem  gefärbten Untergrund.  



  Ferner ist es     möglich,    die Kurve mit     Hilfe    des zur  Farbanzeige dienenden Lichtstrahls aufzuzeichnen.  Ein Diagramm mit veränderlicher Intensität lässt  sich z. B. ebenfalls farbig aufnehmen. In diesem  Falle     erfolgt    die Registrierung der Amplitude durch  Intensitätsänderung des Lichtstrahls, dessen Farbe  durch die Merkmale des     Signals        bestimmt    wird. Der  farbige Lichtstrahl muss ursprünglich eine von der  Farbe unabhängige konstante Intensität besitzen, so  dass die in den Lichtstrahl einzuführenden Intensitäts  änderungen tatsächlich ein Mass für die Amplitude  des Signals sind.  



  Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der       Erfindung    macht man sich die Tatsache zunutze, dass  für das normale Auge der Farbraum zweidimensional  ist, wenigstens wenn man die Intensität der Farbe  ausser Betracht lässt. Demnach ist eine Farbe durch  zwei Parameter bestimmt, wenn man die Intensität  unberücksichtigt lässt, die im Augenblick nicht in  Rechnung gestellt wird.  



  Man kann sich vorstellen, dass das     Frequenzspek-          trum    der aufgenommenen elastischen Schwingungen,  die sich über einen Bereich von etwa 20 bis 300  Schwingungen in der Sekunde erstrecken, in drei Fre  quenzbänder<I>A, B</I> und C unterteilt ist, und zwar z. B.  in Frequenzbänder mit Schwingungsbereichen von 20  bis 40, 40 bis 80 und 80 bis 300 Schwingungen in    der Sekunde; grundsätzlich brauchen jedoch -die ge  wählten Frequenzbänder nicht das ganze Frequenz  spektrum zu überdecken, das heisst man kann z. B.  die Frequenzbänder für 10 bis 40, 40 bis 70 und  70 bis 100 Schwingungen in der Sekunde wählen, die  Intensität lässt sich für jedes Frequenzband mit Hilfe  einer kontinuierlichen Entwicklung in Form von  Funktionen für gedämpfte Schwingungen ermitteln.

    Dann lassen sich die Verhältnisse zwischen diesen  Intensitäten     1.A,        1B    und IC, z. B. die Verhältnisse       IA/IC    und     IRIIC,    als Parameter verwenden, welche  die Farbe des     Diagrammes    für jeden     Abszissenwert     bestimmen.  



  Hierbei lässt sich z. B. das nachstehend beschrie  bene Verfahren anwenden: In einer     Registriervor-          richtung,    die es gestattet,     Diagramme        mit    veränder  licher Fläche aufzunehmen, verwendet man einen       Farbfilm    und setzt diesen Film der Einwirkung von  Licht aus, dessen Farbe durch die erwähnten Inten  sitätsverhältnisse bestimmt ist.

   Aus der Farbände  rung in dem Diagramm lässt sich dann für jeden  beliebigen     Diagrammpunkt,    das heisst     tatsächlich     während     einr    kurzen Spanne vor und nach der dem  betrachteten     Diagrammpunkt    entsprechenden Zeit er  sehen, wie die Frequenzen in dem     aufgenommenen          Signal    verteilt sind. Die Breite des Lichtstrahls bleibt  nach wie vor ein Mass für die Amplitude des Signals  in dem zugehörigen Zeitpunkt, wie es weiter oben  für die     Schwarz1Weiss-Aufzeichnung    beschrieben ist.  



       Das    für das Aufzeichnen des     Farbdiagrammes     benötigte Licht kann man beispielsweise dadurch er  halten, dass man Licht von drei Farblichtquellen  mischt, wobei jede dieser Farblichtquellen einer der  Primärfarben     (Rot,    Gelb, Blau) entspricht. Hierbei  kann es sich um reine     Spektralfarben    handeln; dies  ist jedoch nicht von grundsätzlicher Bedeutung. Die  Intensität der Beiträge der drei verschiedenfarbigen  Lichtquellen zu der auf den Film projizierten Gesamt  lichtmenge kann durch die verschiedenen Intensitäten  4,     IR    und IC gesteuert werden.

   Man kann die Ge  samtintensität des Lichtes konstant oder annähernd  konstant halten, was bedeutet, dass das Verhältnis  zwischen den Lichtmengen durch die Verhältnisse       IAJIC    und     IR/IC    bestimmt ist.  



  Die Lichtstrahlen der drei verschiedenfarbigen  Lichtquellen brauchen nicht notwendigerweise ge  mischt zu werden; vielmehr kann man den Farbfilm  den drei Lichtstrahlen nacheinander oder aber gleich  zeitig an verschiedenen Stellen aussetzen.  



  Ein alternatives Verfahren zur unmittelbaren Be  stimmung der Farbe des Lichtes vermittels der Ver  hältnisse     IAIIC    und     1B/IC    besteht z. B. darin, dass man  weisses Licht mittels zweier kleiner Spiegel durch ein  optisches Filter von der Form und Färbung des     Farb-          dreiecks    leitet. Die Spiegel werden hierbei durch die  oben erwähnten Intensitätsverhältnisse gesteuert.

   In  folgedessen wird bewirkt, dass der ursprüngliche weisse  Lichtstrahl, der ständig verschiedene Punkte des     Farb-          dreiecks    durchsetzt, da er durch die Spiegel gesteuert  wird, seine Farbe beim Passieren des Farbdreieckfil-           ters    ständig ändert, wobei sich die Farbänderungen  nach den     jeweiligen    Werten der Intensitätsverhält  nisse richten.  



  Das auf diese Weise erhaltene Licht, das seine  Färbung ständig ändert,     kann    man nunmehr für die  Farbanzeige auf dem     Seismogramm    verwenden.  



  Das     Farbdreieckfilter    kann so     ausgeführt    sein,  dass der hindurchfallende Lichtstrahl stets eine kon  stante Intensität     aufweist.    Ein solcher Lichtstrahl  lässt sich dann     vorteilhaft    zum Aufnehmen eines Dia  grammes mit     veränderlicher    Intensität verwenden.  



  Bei einem vereinfachten Ausführungsbeispiel der  Erfindung genügt es, die Farbe des     Diagrammes    nur  eindimensional zu ändern, das heisst auf eine zwei  dimensionale Veränderung zu verzichten. In diesem  Falle kann man in dem Diagramm nur die Grösse  eines Intensitätsverhältnisses wiedergeben. Anstelle  von drei Frequenzbändern wählt man nur zwei Fre  quenzbänder, z. B. die Frequenzbänder D und F. In  diesem Falle wird die Farbe durch das Verhältnis       ID/IF        bestimmt.    Beispielsweise kann ein Frequenz  band     (d)    schmal sein, während das andere Fre  quenzband breit ist und z. B. aus dem verbleibenden  Teil des     Frequenzspektrums    bestehen kann.

   Die  beiden Frequenzbänder D und F können auch ver  hältnismässig schmal sein und brauchen zusammen  nicht das gesamte     Frequenzspektrum    der elastischen  Schwingungen wiederzugeben.  



  Das Intensitätsverhältnis     ID/IF    kann nun dazu  dienen, das Mengenverhältnis von zwei mehr oder  weniger stark     kontrastrierenden    Farben, z. B. Gelb  und Blau, Rot und Grün, Grün und Purpur oder  Weiss und eine     Spektralfarbe    zu regeln.  



  Jede der Intensitäten     ID    und     1F    kann jedoch auch  jeweils getrennt die Intensität eines Lichtstrahls  steuern; diese Lichtstrahlen können, gegebenenfalls  nach dem Mischen, für Farbanzeigen verwendet wer  den.  



  Wenn ein bestimmtes Frequenzband sehr schmal  ist, ergibt die Intensität dieses Bandes     praktisch    eine  Anzeige für das Vorhandensein einer bestimmten  Frequenz; in diesem Falle deutet das Auftreten der  entsprechenden Farbe in dem Diagramm auf das Auf  treten dieser Frequenz an dieser Stelle in dem auf  genommenen Signal hin.  



  Es sei jedoch bemerkt, dass die Anzeige der be  treffenden Stelle in dem     Seismogramm    um so un  schärfer ist, je schmaler das gewählte Frequenzband  ist.  



  Bei einer noch weiter vereinfachten Ausführungs  form der erfindungsgemässen Vorrichtung, die jedoch  weniger zu empfehlen ist, wird das Signal in bezug  auf nur ein Frequenzband H, das heisst beispielsweise  in bezug auf das Frequenzband 70 bis 100, analysiert.  Die Intensität     1,1    bestimmt nunmehr die Intensität  einer einzigen Farbe, z. B. Rot, in dem     Seismogramm.     Das Auftreten von     in    das Band H fallenden Frequen  zen an bestimmten Stellen des     Seismogrammes    wird  dann durch das Erscheinen der roten Färbung in dem    Diagramm angezeigt. In diesem Fälle variiert die  Intensität der Färbung entsprechend der     Intensität        IR.     



  Wenn das zu registrierende Licht rot ist, kann die  Färbung des aufgenommenen     Diagrammes    (Positiv  kopie) von einem sehr dunklen Rot (nahezu schwarz)  bis zu einem hellen Rot reichen, wenn man das     Dia-          gramm    im auffallenden Licht betrachtet (z. B. Auf  nahme auf Papier); die Farbe des aufgenommenen       Diagrammes    kann von einem sehr ungesättigten Rot  (gelblich rosa) bis zu einem stark gesättigten Rot  (tiefrot) reichen, wenn das Diagramm im durch  fallenden Licht betrachtet wird (z. B. Aufnahme auf  Farbfilm).

   An Stelle einer Registrierung in Rot  und Schattierungen von Rot könnte man solche Auf  nahmen grundsätzlich auch in Grautönen     (Schwarz-          Grau-Weiss)    herstellen. Eine solche Aufnahme hat  jedoch den Nachteil, dass es weniger leicht ist, eine  Korrelation zwischen verschiedenen     Seismogrammen     durchzuführen.  



  Die Intensitäten, mit denen bestimmte Frequen  zen oder     Frequenzgruppen    in dem empfangenen  Signal auftreten, werden durch Analyse bestimmt.  



  Diese Analyse kann nach einem beliebigen be  kannten Verfahren erfolgen, z. B. auf rechnerischem  Wege, doch ist es ratsam, das Signal selbsttätig analy  sieren zu lassen.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren wird vorzugs  weise dann angewendet, wenn das seismische Signal  bereits auf irgendeine Weise, z. B. optisch, magne  tisch, mechanisch usw. registriert worden ist. Um das  bereits aufgenommene     Seismogramm    zu analysieren,  muss man es erneut wiedergeben. Dies kann mit der  gleichen Geschwindigkeit geschehen, die bei der Auf  nahme angewandt wurde, doch ist es     vielfach    vorteil  haft, mit einer höheren Wiedergabegeschwindigkeit  zu arbeiten.  



  Die Analyse wird dabei über einen verhältnis  mässig kleinen Teil des     Seismogrammes    hinweg durch  geführt, und der Teil, der gerade     analysiert    wird,       wird        allmählich    weiterbewegt.  



  Aus der Analyse ergeben sich dann die     Intensi-          täten    h,     IR,        1c,    (oder     ID,        1F    oder IH) bzw. ihr Ver  hältnis     (Verhältnisse)    als Funktion der analysierten       Diagrammstelle.    Die Farbe des zu diesen Intensitäten       (bzw.        Intensität,    Verhältnissen oder Verhältnis) ge  hörenden Lichtes entspricht dann dem analysierten  Teil des     Diagrammes.     



  Wie weiter unten erläutert, kann die Analyse sym  metrisch oder unsymmetrisch vorgenommen werden.  Bei der symmetrischen Analyse entspricht die Farbe  auch der Mitte des     analysierten    Teils; bei der nicht  symmetrischen Analyse ergibt sich eine geringe zeit  liche Verschiebung.  



  Die Breite des zu analysierenden Teils steht     in     unmittelbarer Beziehung zu der Breite des gewählten  Frequenzbandes bzw. der gewählten Frequenzbänder.  Die gewählte Breite soll nicht zu gering sein, denn  andernfalls ist es nicht mehr möglich, mit ausreichen  der Genauigkeit anzuzeigen, wo die Frequenzen des       spezifischen        Frequenzbandes    in dem Diagramm auf_-      treten; anderseits soll der     Diagrammteil    nicht zu  gross sein, denn dann wird es unmöglich, zwischen  verschiedenen Frequenzen in dem Signal zu unter  scheiden, dies gilt zum Unterschied von höheren  Frequenzen vor allem im Bereich der niedrigeren  Frequenzen.  



  Die Analyse erfolgt     zweckmässigerweise    mittels  elektrischer Filter. Hierbei wird das aufgenommene  Signal auf optisch-elektrischem Wege wiedergegeben,  wenn das Signal auf     einem    Film optisch festgehalten  wurde, oder auf magnetelektrischem Wege, wenn zur  Aufnahme des Signals ein Magnetbandgerät benutzt  wurde, und das so erhaltene elektrische Signal wird  durch geeignete elektrische Filter geleitet.  



  Aus der Ausgangsspannung der Filter lässt sich  eine nichtoszillierende Grösse ableiten, die für jeden  Augenblick ein Mass für     die    Intensität ist, mit der  die betreffenden Frequenzen oder     Frequenzgruppen     in dem Signal auftreten. Jedes Filter liefert somit       schliesslich    einen solchen Grössenwert.  



  Zu diesem Zweck kann man die Ausgangsspan  nung eines Filters, z. B. mittels eines     Zweiweggleich-          richters    gleichrichten und anschliessend glätten, das  heisst die nach dem Gleichrichten verbleibende  Periodizität in der so gleichgerichteten Spannung,  die praktisch dem Zweifachen der Frequenz in der  Mitte der Filterbande entspricht, wird beseitigt.  



  Die auf diese Weise erhaltenen Steuergrössen oder  ihre Verhältnisse bestimmen die auf dem Diagramm  aufgezeichnete Farbe.  



  Wenn die Analyse auf optischem Wege mittels  optischer Filter erfolgt, lässt sich eine in     bezug    auf  die Zeit symmetrische Analyse auf sehr einfache  Weise durchführen. Man bildet einen Teil des Dia  grammes auf einem optischen Filter ab. In diesem  Falle tritt die oben erwähnte zeitliche Verschiebung  nicht ein.  



  Führt man jedoch die Analyse in der normalen  Weise mittels elektrischer Filter durch, erfolgt eine  asymmetrische     Filterung    in bezug auf die Zeit; in  einfachen Worten ausgedrückt, wird die Zukunft und  die Vergangenheit des seismischen Signals in bezug  auf einen bestimmten Zeitpunkt unterschiedlich aus  gewertet. Nunmehr ergibt sich eine     kleine    Ver  schiebung zwischen einer Stelle des     Diagrammes,    wel  che das Wiedergabegerät gerade passiert, und den       Werten,    welche von den     Steuergrössenwerten    in dem  betreffenden     Augenblick    angenommen werden. Diese  Verschiebung kann dadurch berichtigt werden, dass  man z.

   B. den farbigen Lichtstrahl und den Lichtstrahl  für die     Amplitudenmarkierung    auf solche Stellen des       farbempfindlichen    Films projiziert, die etwas gegen  einander verschoben sind.  



  Bekanntlich     lässt    sich ein sogar noch besseres  Ergebnis mit     Hilfe    einer doppelten Analyse erzielen;  zu diesem Zweck wird das     Seismogramm    einmal  auf normale Weise wiedergegeben; die hierbei erhal  tene Analyse wird     registriert    und danach in bezug  auf die Zeit umgekehrt wiedergegeben, wobei das  Ergebnis durch den gleichen oder einen     ähnlichen       Analysator geleitet wird. Auf diese Weise erhält  man eine in bezug auf die Zeit symmetrische Ana  lyse, bei der sich keine Verschiebung ergibt.  



  Es wurde bereits erwähnt, dass die Bandbreite des  Filters weder zu gross noch zu klein sein darf. Durch  die endliche Bandbreite des Filters wird bewirkt, dass  eine bei einer bestimmten innerhalb des Frequenz  bandes des Filters liegenden Frequenz auftretende  plötzliche Schwingung in dem der Ausgangsseite des       Filters    entnommenen Diagramm über eine bestimmte  Strecke     auseinandergezogen    wird. Das plötzliche  Auftreten dieser Frequenz wird somit in dem Dia  gramm zeitlich gedehnt wiedergegeben. In das Dia  gramm schleicht sich daher eine Unsicherheit be  züglich derjenigen Stelle ein, an welcher dieses plötz  liche Auftreten in dem ursprünglichen Diagramm  stattfand, und somit auch auf die Zeit des plötzlichen  Auftretens in dem ursprünglichen seismischen Signal.

    Ein solcher plötzlicher Vorgang ist im allgemeinen  einer bestimmten Formationsschicht in der Erde zu  zuordnen. Die erwähnte Unsicherheit bezüglich des  Ortes oder der Zeit ist daher gleichbedeutend mit  einer entsprechenden Unsicherheit     bezüglich    der       Tiefenlage    der Schicht, aus welcher der betreffende  Teil des Gesamtsignals gewönnen wurde.  



  In diesem Zusammenhang ist es häufig ratsam,  den gleichen Grad von Unsicherheit in den Analysen  ergebnissen der verschiedenen Filter zuzulassen. Hier  bei wählt man für die verschiedenen Filter die glei  che Bandbreite. Da jedoch seismische Wellen mit  höherer Frequenz ein grösseres     Auflösungsvermögen     für strukturelle Unterschiede in der Erde besitzen als  Wellen mit niedrigerer Frequenz     (vgl.    das entspre  chende     Auflösungsvermögen    eines optischen Systems  für die Einzelheiten von mit diesem System betrach  teten Gegenständen), kann man auch daran denken,  dort einen geringeren Unsicherheitsgrad zu wählen,  wo ein grösseres Auflösungsvermögen für strukturelle  Unterschiede möglich ist, das heisst bei den höheren  Frequenzen. Man kann die Unsicherheit z.

   B. umge  kehrt proportional zur Frequenz machen. Die Band  breite der Filter     steigert    sich dann mit der Frequenz.  Für die Bandbreiten der drei Filter könnte man z. B.  die Werte 20-40, 40-80 und 80-160 oder die  Werte 20-30, 30-45 und 45-67 wählen.  



  Bei vielen Arten von Filtern, z. B. bei aus nur  einem Kreis bestehenden elektrischen Filtern oder  bei optischen Filtern mit einer durchlässigen Fläche,  die einer Wahrscheinlichkeitskurve entspricht, be  stimmt die Bandbreite auch die Zeitkonstante des Fil  ters, das heisst die Zeit, welche das Filter benötigt, um  eine Schwingung abklingen zu lassen. Wenn dies nicht  der Fall ist, z. B. bei     Bandfiltern    mit sehr scharfer  Beschneidung, muss auch die Zeitkonstante bestimmte  Bedingungen erfüllen. Um eine konstante Unsicher  heit zu erzielen, die von der Frequenz unabhängig ist,  müssen die verschiedenen Filter gleiche Zeitkonstan  ten besitzen.

   Wenn die Abnahme der Unsicherheit       unmittelbar        proportional    zur Zunahme der Frequenz      ist, müssen die Zeitkonstanten der Filter proportional  zu ihrer Mittelfrequenz abnehmen.     ..     



  Wenn die Steuergrösse aus dem Analysenergeb  nis durch     Zweiweggleichrichtung    und     Glättung        geR          wonnen    wird, umfasst die Glätteinrichtung ein     Glät-          tungsfilter,    um die Restmodulation durch die doppelte  Frequenz in der Mitte des Bandes des Analysenfilters  zu vernichten. Die Zeitkonstante dieses Filters wählt  man     zweckmässigerweise    ebenso gross wie die     Zei &      konstante des entsprechenden Analysenfilters.  



       Im-vorstehenden    ist angenommen, dass das Signal  bereits empfangen und registriert ist, und dass aus dem  ursprünglichen     Seismogramm    bereits ein     Farbdia-          gramm    abgeleitet wurde. Dies ist das genaueste Ver  fahren zum Erzeugen eines     Farbdiagrammes.    Wie  bereits erwähnt, ist es jedoch     grundsätzlich    eben  falls möglich, ein Farbdiagramm bei der allerersten  Registrierung herzustellen. In diesem Falle muss man  das empfangene seismische Signal sofort analysieren  (das heisst in der beschriebenen Weise über Filter),  und das Ergebnis dieser Analyse (das heisst die den  Filtern entnommenen Spannungen) bestimmt dann  die Farbe in dem Diagramm.

   In diesem Falle jedoch  ist die Analyse asymmetrisch und weniger genau, als  wenn der gesamte Verlauf des Signals als Funktion  der Zeit bereits zur Verfügung steht.  



  Wenn man zuerst das Signal registriert und hier  aus das Farbdiagramm später ableitet, ist es vor  teilhaft, ein mechanisches     Registrierverfahren    anzu  wenden, bei welchem eine durch das Signal gesteuerte  Schneide oder ein Stichel eine durchsichtige Spur ver  änderlicher Breite auf einem Film hinterlässt, der uri  durchsichtig oder nahezu undurchsichtig ist und sich  gegenüber der Schneide bzw. dem- Stichel mit gleich  mässiger Geschwindigkeit bewegt. Der     Film    kann sich  auf einer biegsamen Unterlage, z. B. einem     Celluloid-          streifen,    oder auf einer harten Unterlage, z. B. einer  Glasplatte, befinden.

   Die Geschwindigkeit, mit -wel  cher sich der Film an der Schneide     vorbeibewegt,    be  trägt gewöhnlich nicht mehr als 10 Zentimeter in der  Sekunde, vorzugsweise jedoch etwa 2 bis 5 Zenti  meter in der Sekunde. Die Schneide ist vorzugs  weise keilförmig ausgebildet; sie kann auch die Form  eines Halbkeils aufweisen, insbesondere dort, wo auf  dem Film zahlreiche Spuren nebeneinander aufge  zeichnet werden sollen. Auf diese Weise erhält man  unmittelbar ein Diagramm mit veränderlicher Fläche,  das sich schnell auf einfache Weise registrieren lässt  und zum Zwecke der     Frequenzanalyse    ohne Kompli  kationen auf optisch-elektrischem Wege wiedergege  ben werden kann; das Diagramm bietet den weiteren  Vorteil, dass sich seine Güte unmittelbar nach dem  Aufzeichnen beurteilen lässt, z.

   B. mit     Hilfe    eines  schwach vergrössernden     Mikroskopes.     



  Die Erfindung wird im folgenden anhand einer  schematischen Zeichnung an einem     Ausführungs-          beispiel    näher erläutert. Hierbei ist angenommen,  dass das ursprüngliche seismische Signal auf magneti  schem Wege registriert wird, wobei auf einem Ma  gnetband eine Anzahl von     Seismogrammen    neben-    einander aufgenommen werden, welche die von einer       Anzahl    von     Geophonen    (z. B. 12 oder 24 Stück) emp  fangenen Signale darstellen.  



  Mit der in der Zeichnung -dargestellten     Einrich-          tung-    wird jedes     Seismogramm    in ein     Farbdiagramm     verwandelt. Die verschiedenen     Farbdiagramme    wer  den dann nebeneinander registriert, so dass man sie  visuell in gegenseitige Beziehung setzen kann.  



  Das magnetisch registrierte     Seismogramm    wird  nun zuerst durch ein Wiedergabegerät 1 wiederge  geben, und zwar vorzugsweise mit einer Geschwindig  keit, die grösser ist als die während des     Registrierens     verwendete, so dass man ein elektrisches Signal erhält,  das vollständig oder nahezu vollständig die gleichen  Angaben enthält wie das ursprünglich aufgenommene  Signal. Dieses Signal wird dann drei elektrischen  Filtern 2, 2' und 2" zugeleitet. Diese Filter sind als  Bandfilter ausgeführt, deren     Frequenzbänder    den  ursprünglichen Frequenzen 10 bis 40, 40 bis 70 und  70 bis 100 Hertz entsprechen, und die Zeitkonstanten  dieser Filter sind gleich gross.  



  Aus dem so gefilterten Signal wird durch Gleich  richtung-eine Gleichspannung abgeleitet, durch welche  die Intensität einer Lichtquelle gesteuert werden     kann.     Dies lässt sich z. B. durch     Zweiweggleichrichtung    und       Glättung    des gefilterten Signals erreichen; die Zeich  nung zeigt die     hierfür    erforderlichen Gleichrichter bei  3, 3' und 3" und die     Glättungseinrichtungen    bei 4,  4' und 4". Die Zeitkonstanten der     Glättungsfilter     entsprechen denjenigen der Filter 2, 2' und 2".  



  Die erhaltene Spannung, bei der es sich um eine  Gleichspannung     mit    veränderlicher Amplitude han  delt, wird danach in einem Gleichstromverstärker 5  bzw. 5' bzw.- 5" verstärkt und dann an eine     Gasent-          ladungsröhre    angelegt, deren     Lichtintensität    der auf  gedrückten Spannung entspricht. Jede der drei  Spannungen regelt die Intensität des Lichtes einer der  drei Röhren 6, 6' und 6". Bei der Röhre 6 kann  es sich z.

   B. um eine Neonröhre handeln, die haupt  sächlich rotes Licht ausstrahlt, wobei gegebenenfalls  ein optisches Filter in den Strahlengang     eingeschaltet     werden kann, das rotes Licht durchlässt; die beiden  andern Röhren 6' und 6" können als Quecksilber  dampfröhren     ausgeführt    sein, in welchem Falle z. B.  ein     Grünfilter    hinter der Röhre 6' und ein Blaufilter  hinter der Röhre 6" angeordnet ist.  



  Die Intensitäten     der-drei    Lichtstrahlen ändern sich  nunmehr entsprechend den Intensitäten     1A,        1B    und     1c.     Mit Hilfe eines Satzes von Spiegeln 7, 8 und eines  Satzes" von halbdurchlässigen Spiegeln 9, 10 werden  die drei getrennten Strahlenbündel zu einem resul  tierenden Strahlenbündel 11 gemischt, dessen Farbe  sich nach den drei Intensitäten     1A,        I$    und 10 richtet.  Diese Farbe ist daher ein Mass für den Frequenz  charakter des     ursprünglichen    Signals.  



  Der     Lichtstrahl    11 wird nun- zu einer Vorrich  tung 12 geleitet, mittels deren sich ein Diagramm -mit  veränderlicher Fläche aufnehmen lässt.  



  Diese Vorrichtung     kann    aus einem Spiegelgalvano  meter bestehen, das durch das aus dem Wiedergabe-      gerät 1 abgeleitete Signal gesteuert wird. Hinter der  Vorrichtung 12 befindet sich eine Trommel 13, auf  die ein farbempfindlicher Film aufgewickelt ist; diese  Trommel kann     in    geeigneter Weise mit der Rolle ge  kuppelt sein, auf     die    das Magnetband     in    dem Wieder  gabegerät 1 aufgesetzt wird.  



  Auf dem farbempfindlichen Film wird somit ein  Diagramm mit veränderlicher Fläche aufgezeichnet,  und zwar in den Farben, die der Lichtstrahl 11 im  Verlauf des Vorganges     annimmt.     



  Das beschriebene Verfahren wird für jedes regi  strierte     Seismogramm    wiederholt, wobei die Trommel       jedesmal    entsprechend der Breite eines     Seismogram-          mes    weiterbewegt wird.  



  Hätte man Filter mit unterschiedlichen Zeitkon  stanten gewählt, z. B. Filter mit zu     ihren    in der  Bandenmitte gelegenen Frequenzen direkt propor  tionalen Bandbreiten, wäre die     erwähnte    zeitliche  Verschiebung für die verschiedenen Farben jeweils  unterschiedlich. In diesem Falle ist es besser, die  Lichtbündel nicht zu mischen, sondern sie jeweils  getrennt auf die betreffende Stelle des Films zu proji  zieren. Die Markierung der Amplitude durch die  Vorrichtung 12 kann     nunmehr    mit weissem Licht  vorgenommen werden.

   Nach dem Entwickeln des auf  diese Weise belichteten erhält man ein Diagramm     mit     veränderlicher Fläche in Schwarz mit einem daran  angrenzenden Teil, dessen Farben komplementär zu  den Farben des Lichtes sind, mit dem der     Film    be  lichtet wurde.  



  Bei dem in der Zeichnung     dargestellten    Ausfüh  rungsbeispiel der Erfindung wurde das     ursprüngliche          Seismogramm    nur an einer Stelle     abgetastet,    und  das so     erhaltene    Signal wurde jedem der Filter zu  geleitet. Es ist jedoch     möglich    und     vielfach    auch  erwünscht, das     Seismogramm    an mehreren Stellen,  z. B.     an    vier Stellen, abzutasten. Hierbei leitet man  drei der vier Signale zu den     Filtern    2, 2', 2" und  das     vierte    zu der Vorrichtung 12.

   Der Farbfilm muss  jetzt den Lichtbündeln an vier verschiedenen Stel  len ausgesetzt werden, deren Lage derjenigen der       Abtastpunkte    entspricht. Bei Verwendung von zwei  Filtern braucht man höchstens drei Stellen     abzutasten.          In    manchen Fällen ist es möglich, eines der Signale,  das für die Zwecke der     Farbanzeige    abgetastet wird,  der Einrichtung zum Markieren der Amplitude zuzu  leiten; hierbei braucht das Abtasten nur an drei bzw.  an zwei Stellen zu erfolgen.  



  Die Amplitude des Signals hätte auch anstelle  einer Aufzeichnung mit     veränderlicher    Fläche in  Form einer Kurve registriert werden können; die  Farbanzeige wäre     dann    als farbiger     Hintergrund     dieser Kurve erschienen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zum Aufzeichnen eines Seismogram- mes, dadurch gekennzeichnet, dass in das Diagramm zusätzlich zu der üblichen Markierung der Amplitude des seismischen Signals Farbunterschiede eingeführt werden, die das Ausmass anzeigen, in welchem min- destens eine Frequenz oder eine Frequenzgruppe in dem Signal auftreten, oder welche die relative Inten sität (Intensitäten) zwischen bestimmten, in dem Signal enthaltenen Frequenzen oder Frequenzgruppen anzeigen.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung der Amplitude des Signals in der Farbe erfolgt, welche zu der im Patentanspruch erwähnten Anzeige dient. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbanzeige in das Dia gramm zusammen mit der Markierung der Amplitude in Form eines Diagrammes mit veränderlicher Fläche eingeführt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalamplitude als Kurve angezeigt wird, und dass die Farbanzeige den Hinter- grund bildet. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Farbe mittels mindestens eines Lichtstrahls registriert wird, dessen Intensität kon stant ist. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Registrieren der Farbe (Far ben) auf einem farbempfindlichen Film erfolgt. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das unmittelbar empfangene oder das reproduzierte seismische Signal durch ein Filter von bestimmter Bandbreite gefiltert wird, dass aus dem gefilterten Signal eine Messgrösse abgeleitet wird, die in jedem Augenblick ein Mass dafür ist, dass in dem Signal Frequenzen enthalten sind, die in das Frequenzband des Filters fallen und diese Grösse dazu verwendet wird, die Intensität eines Lichtstrahls zu steuern, wobei dieser Lichtstrahl die Amplitude des seismischen Signals registriert oder zusätzlich zu dieser Amplitude registriert wird.
    7. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das unmittelbar empfangene oder das reproduzierte seismische Signal durch zwei oder drei Filter, von denen jedes eine bestimmte Bandbreite besitzt, gefiltert wird, und aus jedem der gefilterten Signale eine Grösse abgeleitet wird, die in jedem Augenblick ein Mass dafür ist, dass in dem Signal Frequenzen enthalten sind, die in das betreffende Frequenzband fallen, und dass diese Grö ssen oder ihr Verhältnis (Verhältnisse) dazu dienen, die Farbe oder die Farbintensität eines Lichtstrahls zu steuern, wobei dieser Lichtstrahl die Amplitude des seismischen Signals registriert oder zusätzlich zu dieser Amplitude registriert wird. B.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar empfangene oder das reproduzierte seismische Signal durch zwei oder drei Filter, von denen jedes eine bestimmte Band breite besitzt, gefiltert wird und dass aus jedem der ge filterten Signale eine Grösse abgeleitet wird, die in jedem Augenblick ein Mass dafür ist, dass in dem Signal Frequenzen enthalten sind, die in das betref- fende Frequenzband fallen, und dass diese Grössen dazu dienen, die Intensitäten von zwei oder drei ver schieden gefärbten Lichtstrahlen zu steuern, wobei diese Lichtstrahlen zusätzlich zu der Amplitude des seismischen Signals registriert werden. 9.
    Verfahren zum Herstellen eines abgeleiteten Seismogrammes nach Unteranspruch 8, dadurch ge kennzeichnet, dass das ursprüngliche Seismogramm gleichzeitig an zwei oder drei verschiedenen Stellen abgetastet wird, dass jedes der abgetasteten Signale durch je eines der Filter geleitet wird, dass die zwei oder drei Lichtstrahlen gleichzeitig an verschiedenen Stellen der Registriereinrichtung registriert werden.
    PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch minde stens ein Filter, welches eine bestimmte Bandbreite besitzt, um das seismische Signal zu filtern, durch eine jedem verwendeten Filter zugeordnete Einrichtung, die es ermöglicht, aus dem gefilterten Signal eine Gleichstrom-Steuergrösse abzuleiten, die in jedem Augenblick ein Mass für die Intensität der das betref fende Filter passierenden Frequenz oder Frequenz gruppe ist, durch ein System, in welchem die Farbe und/oder die Farbintensität mindestens eines Licht strahls durch die betreffende Steuergrösse gesteuert wird und durch eine Einrichtung,
    welche die Ampli- tude des seismischen Signals auf optischem Wege regi striert sowie durch ein optische Registriereinrich- tung zum Aufzeichnen der Farbe des Lichtstrahls. UNTERANSPRÜCHE 10. Vorrichtung nach Patentanspruch<B>11,</B> bei welcher die Farbe oder die Farbintensität eines Licht strahls durch die Steuergrösse bestimmt wird, gekenn zeichnet durch eine Vorrichtung zum Registrieren der Amplitude des Signals, wobei diese Vorrichtung der art ausgebildet ist, dass sich diese Amplitude mit Hilfe des gefärbten Lichtstrahls aufzeichnen lässt. 11.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, bei wel cher die Steuergrössen die Farbe des Lichtstrahls für die Farbanzeige bestimmen, gekennzeichnet durch ein System von Spiegeln, deren Ablenkungen durch die Steuergrössen gesteuert werden, eine Lichtquelle, die einen weissen Lichtstrahl erzeugt, dessen endgül tige Richtung durch die Spiegel bestimmt werden kann, sowie ein Farbdreieckfilter, das der Lichtstrahl zu durchdringen hat, nachdem er das System von Spiegeln passiert hat. 12.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Gleichstrom-Steuer- grösse erzeugende Einrichtung einen Zweiweggleich- richter und eine Siebkette umfasst.
CH336198D 1954-05-04 1955-05-04 Verfahren und Vorrichtung zum Aufzeichnen von Seismogrammen CH336198A (de)

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