Mülleimer Die Erfindung betrifft einen galvanisier- ten Alülleimer, bestehend aus einem Bleeh- behälter und einem Verstärkungsring, der an der Offnung des Mülleimers vorgesehen ist.
Der Ring weist einen gleichachsig mit dem Behälter verlaufenden Randteil und einen an den Randteil anschliessenden, sich nach aussen hin erstreckenden Flansch auf. Derartige VIülleimer können vorteilhaft zum staubfreien Entleeren von Müll in einen Sammelbehälter auf einem Kraftfahrzeug benutzt werden, wo- bei die Mündung des Mülleimers gewohnlieh in eine entsprechende Öffnung einer schwenkbar befestigten Entleerungsplatte eingeführt wird. gegen die sich der vorstehende Flansch anlegt. Dieser Flanseh kann einen beliebigen Winkel mit dem obern Teil des Randteils bilden, wobei jedoch ein Winkel von etwa 120" zur Erzielung eines geneigten Flansches vorgezogen wird.
Diese M lleimer und insbesondere ihr M ndungsteil sind während des Ent leerungsvorganges einer beträehtliehen meehanischen Beanspruchung und Abnutzung unter- worfen.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Mülleimers mit einem Randteil, der einen erhöhten Widerstand gegen Abnutzung und Korrosion aufweist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Mülleimer zu sehaffen, der ein- fach in der Konstruktion und billig in der Herstellung ist.
Mehrere Ausführungsbeispiele des Ge genstandes der Erfindung sowie bekannte Ausführungen sind in der Zeichnung dargestellt ; es zeigen :
Fig. 1 und 2 Teilsehnitte zweier verschie- dener Ausführungsformen von Mülleimern bekannter Konstruktion,
Fig. 3 und 4 entsprechende Sehnitte zweier Ausführungsformen von Mülleimern gemäss der Erfindung.
Gemäss Fig. 1 weist der Mülleimer einen konischen Behälter 1 aus Bleeh und einen sich um die Offnung des Mülleimers erstreckenden VerstÏrkungsring 2 aus Winkeleisen auf. Das Winkeleisen weist einen Flansch 2a auf, der sieh um die Aussenseite des Behälters legt, sowie einen nach auben und unten geneigt vorstehenden Flansch 2b auf. Der Flanseh 2a ist mit dem Behälter 1 durch Punktsehweissen, wie bei 3 in der Zeichnung dargestellt, be festigt. Vor dem Galvanisieren des M lleimers wird er in eine Beizflüssigkeit getaucht.
Diese Flüssigkeit dringt zwischen den Flansch 2a und den Behälter ein, und wenn anschliessend der Mülleimer durch Tauchen in ein Zinkbad galvanisiert wird, kann dieses zähVlüssige Metall nicht in den Spalt zwischen Flansch und BehÏlter eindringen. Eine geringe Menge Beizflüssigkeit verbleibt somit in diesem Spalt und verursacht eine Korrosion des nicht galvanisierten Bleches, welches daher allmählieh zerstört wird. Ein weiterer dieser Konstruktion anhaftender Nachteil besteht darin, dal ; ; die Oxydschicht auf der zu schwei ssenden OberflÏche vollständig entfernt werden muss, um eine siehere Schwei¯verbindung zu gewährleisten. Dieser Vorgang ist zeitraubend und kostspielig.
Die bei der Verwendung von Mülleimern gemäss Fig. 1 gemaehten Erfahrungen haben ferner gezeigt, dass das Blech zwischen den Schwei¯punkten oft ausbeult, so dass das Bleeh durch den Verstärkungsring nicht genügend geschiitzt wird.
WasserundKorrosionverursachendeStoffe können in den Spalt eindringen, wodurch die Korrosion beschlennigt wird. Dieser Nach- teil kann jedoeh gemäss der in Fig. 2 dargestellten abgeänderten Ausführungsform ver mieden werden, bei der die Oberkante des Bleehes I um den obern Flanseh 2a herumgebogen ist. Diese Konstruktion erhöht jedoch sowohl den Materialaufwand wie auch die Anzahl der erforderliehen Arbeitsgänge, wobei es trotzdem nicht möglieh ist, die Nachteile der dureh die Beizflüssigkeit verursachten Korrosion sowie des Reinigens der zu schweissenden Kontakt- flächen zu vermeiden.
Durch das häufige Aufschlagen des Deekels auf die obere Kante des Mülleimers beult sieh der Teil 4 nach aussen aus, und wenn der Mülleimer mittels einer mechanischen Entleerungsvorrichtung entleert wird, bleibt der Teil 4 beim Einführen der Mülleimeröffnung in die Mündung der Entleerungsplatte leieht an dieser hängen.
Alle diese Nachteile werden durch die Er- findung vermieden. Die in Fig. 3 dargestellte erfindungsgemässe Ausführungsform des galvanisierten Mülleimers weist einen Behälter 5 aus Bleeh und einen an der Öffnung des Müll- eimers vorgesehenen Verstärkungsring 6 aus Winkeleisen mit einem nach oben geriehteten Flansch 6a und einem nach aussen gerichteten, geneigten, an den Flansch 6a anschliessenden Flanseh 6b auf. Der von den Flansehen eingeschlossene Winkel betrÏgt vorzugsweise etwa 120¯. Er kann jedoch auch etwas grösser oder kleiner sein. Der Flansch 6a bildet einen im wesentlichen mit dem Behälter 5 gleichachsig verlaufenden Ring-oder Randteil.
Der BehÏlter wird jedoeh nicht, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, in den Ring eingeführt. Beide Teile 5 und 6a bilden eine Stossverbindung. wobei die Oberkante der Behälterwand 5 an die untere Kante des Teils 6a angeschwei¯t ist, so dass der Randteil 6s eine obere Verlänge- rung des Behälters bildet. Der Verstärkungs- ring 6 und der Behälter sind vorzugsweise an der Aussenseite des Mülleimers innerhalb des zwischen Behälter und Flanseh 6b gebildeten Winkels, wie bei 7 dargestellt, zusammen- geschweisst, so dass an der Innenseite des Eimers eine glatte Verbindungsstelle geschaffen wird, wobei es vorteilhaft ist, wenn die Schwei¯verbindung eine durchlaufende Naht bildet.
Beim Tauehen des Mülleimers zum Gal vanisieren wird die esamte Oberfläehe desselben ohne Schwierigkeiten mit Zink über- zogen, da keine Beizflüssigkeit zurüekhaltenden Tasehen vorhanden sind. Da die Kante des Behälters an den Verstärkungsring ange sehweisst ist, kann die Kante nieht besehädigt werden, und die Schweissverbindung oder die Sehweil3punkte sind durch den vorstehenden Flansch 6b vollkommen gesehützt. Durch diese Konstruktion wird auch Bleeh eingespart. Der Verstärkungsring kann jedoch aueh aus einem andern Profileisen hergestellt sein, wie z. B. aus dem in Fig. 4 dargestellten.
Der Ring S ist annÏhernd T-f¯rmig ausgebildet und weist einen obern Flansch 8a, einen untern Flansch 8b und einen vorstehenden Flanseh 8c auf, der mit dem Flansch 8a einen Winkel von etwa 120 bildet. Der Behälter 9 bildet eine stumpfe Stossverbindung mit dem Flanseh 8b, wobei diese beiden Teile an der Aussenseite bei 10 zusammengeschweisst sind. Der aus Flansch 8a und 8b bestehende Randteil und der Behälter 9 weisen an der Innenseite des Mülleimers eine glatte Verbindungsstelle auf. Es ist ersicht lich, dass auch bei dieser Ausführungsform die gleichen Vorteile wie bei der in Verbin- dung mit Fig. o beschriebenen erzielt werden.