Saugflasche Die Erfindung bezieht sich auf eine Saugi'lasche, das heisst auf eine zur Aufnahme von Flüssigkeit bestimmte Flasche (bzw. ein Ge- fϯ) mit einem an der Flaschenmündung be findlichen Sauger, der zum Absaugen von Flüssigkeit dient. Insbesondere riehtet sich die Erfindung auf Saugflaschen mit Luftzuf hrung. das heisst auf Saugflaselien mit Einrichtungen, die der Saugflasche beim Heraussaugen der Flüssigkeit Luft zuführen, um dadurch einen im Innenraum der Flasche entstehenden Unterdruck zu verhüten.
Ein Unterdruck macht ein Heraussaugen der Fl ssigkeit aus der Saugflasehe sehwierig nnd führt zu einem völligen Zusammenklap- pen des Saugers, so dass keine Flüssigkeit aus der Flasche herausgesaugt werden kann. Kann ein Säugling die Flüssigkeit aus der Saugflasehe nieht leicht heraussaugen, dann sehluckt der Säugling Luft, was zn Magen- beschwerden, bekannt als Kolik, f hrt.
Wird dagegen einer Saugflasche zu leieht die I. uft zugeführt oder die Saugflasehe zu leieht ventiliert, so fliesst die Flüssigkeit aus dem Sauger unter ihrem eigenen Gewicht aus, ohne da¯ der Säugling saugt. Füllt sich der Mund des Säuglings mit Flüssigkeit, ohne dass der SÏugling zur Aufnahme dieser Fl ssigkeit bereit ist, dann kann die Flüssigkeit statt in den Magen in die Luftröhre fliessen, so dass das normale Atmen verhindert und die Lnftröhre gereizt wird. Diese Erscheinung ist als Verschlucken bekannt.
Eine Saugflasche, deren Luftzuführung oder Ventiliereinstellung das Auftreten eines wesentlichen Unterdruckes verhindert und das kein unter dem Eigengewicht erfolgendes Auslaufen der Flüssigkeit ermöglicht, ist richtig ventiliert. Der einer riebtigen Ventilierung oder Luftzuführung entspreehende Ventilie rimgsgrad kann einen bestimmten Bereich um- fassen, in welchem das Regeln der aus der Saugflasche ausstr¯menden Fl ssigkeitsmenge durch Anderungen der Grosse der Luftzuführ öffnung erfolgt.
Ziel der Erfindung ist, eine Saugflasche mit einer Luftzuführeinrichtung zu schaffen, die so eingestellt werden kann, dass die Luftzuf hrung innerhalb des richtigen Bereiehes liegt.
Die Saugflasche nach der Erfindung zeichnet sich aus durch ein Gefäss mit einem am M ndungsst ck befindliehen Schraubgewinde, einen Gummisauger, dessen radialer Flanseh sich über den M ndungsst ckrand erstreckt, eine Kappe mit einer ber den Saugerflansch fassenden, gelochten Scheibe, und einem Halsansatz, dessen Innengewinde auf das Mün dungsstückgewinde aufschraubbar ist, und durch eine Luftzuführeinrichtung mit mindestens einem Durchlass, von dem mindestens ein Abschnitt durch mehr oder minder dich les Aufschrauben der Kappe in seiner Grösse eingestellt werden kann.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Durchlass den P'lansch durchsetzt, wobei seine untere öffnung sich in unmittelbarer NÏhe der innern hante des Flaschenrandes befindet.
Es folgt die Besehreibung solcher bevorzugter Ausführungsformen anhand der Zeich- nung. In der Zeichnung ist :
Fig. 1 ein senkrechter Schnitt durch eine Saugflasche :
Fig. 1A eine Vorderansicht des in Fig. l dargestellten Saugers ;
Fig. 2 eine Unteransieht der einen Teil der Saugflache nach Fig. 1 bildenden Schraub- kappe ;
Fig. 3 ein senkrechter Sehnitt durch ein abgeändertes Beispiel nach Linie 3-3 der Fig. 5 ;
Fig. 4 ein senkrechter Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 5 ;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine bei der Saugflasche nach Fig. 3 und 4 verwendete Flasche, wobei die Ebene des in Fig. 1 dargestellten Schnittes durch die Sehnittlinie 1-1 bezeiehnet ist ;
Fig. 6 ein waagrechter Schnitt durch den Oberteil der Saugflasche der Fig. 3 und 4 nach Linie 6-6 der Fig. 7 ;
Fig. 7 ein senkrechter Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. 6 ;
Fig. 8 die Draufsicht einer bei dem Sauggerät verwendbaren Dichtungsscheibe ;
Fig. 9 ein Viertelsehnitt der in Fig. 1 dargestellten Saugflasche mit dem mit dem Mundst ck nach unten gerichteten Sauger und mit eingesetzter Dichtungsscheibe, die ein Auf- bewahren und einen Versand des Sauggerätes ermöglicht, und
Fig. 10B und Fig. 10A sind senkrechte Teilsehnitte von andern Ausführungsformen der Erfindung.
Die Saugflasche (Fig. 1) besteht aus einer nur in ihrem obern Abschnitt dargestellten Glasflasche oder aus einem andern Flüssig keitsgefäss 11, das um das M ndungsst ck eine Zierleiste 12 und nahe der Mündung ein Schraubgewinde 13 hat und dessen Rand 14 an seinem Au¯enumfang einen Falz 15 aufweist.
Auf die Flasche ist ein Gummisauger 21 (Fig. 1. 1) gesetzt, dessen rohrf¯rmiges Mundstüek 22 an seinem obern Ende bis auf eine kleine Austritts¯ffnung oder mehrere kleine Austrittsoffnungen geschlossen ist. Das untere Ende des Mundst ckes 22 bidet eine hohle Halbkugel 23, die sogenannte Lippenauflage, zon deren unterem Teil eine Sehulter 24 rings herum vorsteht, von deren Unterseite drei oder mehr radiale Ansätze 25 nach unten ragen. Das untere Ende der halbkugeligen Lippenauflage 22 geht in ein zvlindrisches Halsst ck 26 über.
Aus dem Halsstüek 26. und zwar vorzugsweise unter den AnsÏtzen 25, ragen drei oder mehr senkrechte Rippen 26. 1 in Radialrichtung vor. Am untern Ende des Saugers befindet sich ein radialer Aussenflansch 27, der auf dem Rand der Flasche 11 aufliegt. Zur leichteren Biegung ist die Ver bindungsstelle 28 zwischen Flansch 27 und Halsst ck 26 in der Dicke vermindert. Meh- rere Bohrungen 29, 30 durchsetzen den Flansch, wobei die untere öffnung jeder Boh. rung sieh in unmittelbarer NÏhe der innern liante des Flaschenrandes befindet.
Fine aus Kunststoff bestehende Kappe 40 (Fig. 2) hält den Sauger 21 auf der Flasche 11. Die Kappe hat einen flaehen Ringsehei- benabselmitt 41, dessen Mittelbohrung 42 im Durchmesser etwas grosser ist als der Aussendurchmesser des Halsstüekes 26, so da¯ zwischen diesen Teilen ein Ringkanal 39 bleibt, der jedoch einen kleineren Durchmesser als der Aussendurchmesser der Sebulter 24 hat.
Die Dicke des Ringabsehnittes 41 der Kappe 40 ist gleich dem Abstand zwischen der Ober- seite des Flansches 27 und den Unterseiten der Ansätze 25. Die untere FlÏche des Ringabsehnittes 41 trägt eine ringförmige Leiste oder einen in Längsrichtung vorstellenden Ringflansch 43. Von der Aussenkante des Ringabsehnittes 41 ragt ein zylindrischer Halsansatz 44 naeh unten, dessen Innen- gewinde 45 auf das Gewinde 13 der Flasehenmündung aufgeschraubt werden kann. Uni die Aussenseite des Ringansatxes 44 Hegen drei Gruppen von je drei senkrechten Rillen 51 bis 59 (Fig. 7).
Der Innendurchmesser des Halsansatzes 44 tntsI) lieht im wesentlichen dem Aussendurehmesser des Saugerflansches 27, während der Radius der Bohrung 42 im wesentlichen gleich dem Radialabstand von der Saugerachse zur Aussenfläche der Rippen 26A ist, so dass der Sauger 21 in die Kappe 40 und damit auf die Flasche 11 sicher eingemittet wird.
Beim Zusammenbau werden das Saugermundstüek und die Lippenauflage in die in der Kappe 40 befindliche Bohrung 42 hineingeschoben. Hierzu wird der Sauger so klein zusammengefaltet, dass die Schulter 24 durch die Bohrung 42 hindurchgeschoben werden kann. Der Sauger dehnt sich dann wieder aus, wobei die Schulter 24 iiber den Innenumfang der Kappe 40 greift und die Kappe 40 zwischen dem Saugerflansch und den unter der Sehulter 24 des Saugers befindlichen Ansät- zen verriegelt wird. Die Kappe 40 wird dann auf die Flasche aufgeschraubt.
Hierdurch wird der Sauger über der Flasehenmündung 1'estgehalten. Die Leiste 43 drüekt sich in die Oberseite des Flansches 27 ein, und der Flaschenrand drückt auf die Unterseite des Flansches 27, so dass der Sauger gegen radial einwÏrts erfolgendes Ziehen, wie es während des Saugens auftritt, gesiehert ist.
Beim Heraussaugen von Flüssigkeit aus dem Mundstück des Saugers biegt der in der Saugflasche entstehende Unterdruck den Sau gerflansch unter dem Aussenluftdruck nach innen, so da ¯ zwischen der Oberseite, des Flansches 27 und der Unterfläche der Kappe 40 ein Luftkanal geschaffen wird, der zu den Bohrungen 29, 30 f hrt. Luft strömt dann in die Saugflasche und gleicht den Druck zwisehen dem Innenraum der Saugflasche und der Aussenluft aus, so dass ein Zusammenlilappen des Saugers verhütet und das Heraus- saunez weiterer Flüssigkeit aus der Saugflasche erleichtert wird.
Der von der Luft durchströmte Weg ist in Fig. 1 mit Pfeilen bezeichnet. Die Luft strömt iil) den obern Ring 41 der Kappe 40 unter die zwischen den Ansätzen 25 befindliche Schulter 24, durchströmt dann den zwisclen der in dem Ring der Kappe befindlichen Boh rung 42 und dem Halsstück 26 des Saugers vorhandenen Kanal 39 und fliesst dann unter der Kappe über den Saugerflansch zu den Bohrungen 29, 30 und in den Innenraum der Saugflasche.
Ist der Innendruck in der Saugflasche un gefähr gleich dem auf der Aussenseite der Saugflasche herrschenden Druck, dann nimmt der Saugerflansch seine Ausgangsstellung ein, in der die Oberseite des Flansches an der Unterseite des Kappenringes 41 anliegt, so dass die Bohrungen 29, 30 abgedeekt sind und der zwischen der Kappe und dem Flanscl vorhandene, zu den Bohrungen 29, 30 f hrende Kanal von dem Ringdurchlass 39 abgeschlossen ist.
Die genaue Anordnung der Bohrungen 29, 30 nahe der Innenkante des Flasehenrandes ist wichtig. W rden die Bohrungen naeh aussen über den Flaschenrand geschoben, dann würde eine teilweise oder volige Abdichtung der Bohrungen von der Flasche erfolgen. Befinden sich die Bohrungen vom Flaschenrand in einem Abstand naeh innen, dann kann es der Fall sein, dass sie nicht immer von dem Kappenring beim Ausgleich der Drucke dicht geschlossen werden, so dass Flüssigkeit aus der Saugflasche heraussickert, wenn die Flasche auf die Seite gelegt oder der Boden der Flasche angehoben wird, wie dies üblicher- weise der Fall ist.
Werden die Bohrungen aber nahe der Innenkante der Flasche angeordnet, und zwar dort, wo der Saugerflansch zwischen Kappe und Flasche festgeklemmt wird, dann hält ein hoher Druck den um die Bohrungen liegenden Abschnitt des Saugerflanches dicht an der Unterseite der Kappe.
Der Grund hierfür ist teils der dicke Abschnitt des Saugerflansches und teils die von der Kappe und der Flasche gebildete feste Auflage, die sich in unmittelbarer Nähe der Bohrungen befindet und die den Flansch par allel zur Unterseite der Kappe sowie in Be rührung mit der Kappe hält. Weiter zur Saugermitte hin hat der Sauger einen Dureli gang, und zwar insbesondere nahe dem dün- nen Abschnitt 28.
Infolge der nahe der Mitte vorliandenen Biegsamkeit des Saugerflansches und infolge der von der Sangermitte m¯glichst weit weg erfolgenden Anordnung der Bohrungen 29, 30 ist ein wirkungsvolles Rück- schlagventil geschaffen, das nicht nur Luft in die Saugerflasche einlässt, um jedes Druekgefälle zischen dem Flascheninnenraum und der Aussenseite der Flasche auszuschalten, sondern das auch infolge seines dichten Abschlusses jedes Durchsickern von Flüssigkeit aus der Saugflasche verhütet.
Dadurch, dass die untere Öffnung der Bohrungen 29, 30 sich in unmittelbarer Nähe der Innenkante des Flaschenrandes befindet, ergibt sich ferner der wichtige Vorteil, dass die Grosse des Durchflussquersehnittes durch mehr oder weniger starkes Verschrauben der Kappe auf der Flasche eingestellt werden kann. Da Gummi, Ïhnlich Wasser, bei gewohnlichen Drucken im wesentlichen nicht zusammen- drückbar ist, verlagert sich der Gummi bei Einwirkung von einseitig wirkendem Druck : und verlagert sich daher beim Festziehen der Kappe nach innen, um die Bohrungen 29, 30 bei ihrem untern Ende wu schliessen.
Das Festschrauben der Schraubkappe, das die Verlagerung des Gummis in den Bohrungen Ïndert, verstellt daher entspreeliend den Durch flussquerschnitt dieser Bohrungen. Die Gr¯¯e der Luftzuführöffnungen lässt sich hierdurch einstellen, um die Luftzuführung in den richtigen Bereich zu bringen, so dass ein Unterdruck verhütet, ein selbsttätiges Ausfliessen der Flüssigkeit unter ihrem eigenen Gewicht jedoch verhindert wird. Ausserdem kann zur Regelung der Ausströmgeschwindigkeit die Grösse der Öffnungen vergrössert oder verkleinert werden, da kleine Íffnungen nicht so schnell Luft in die Saugflasche einführen wie grössere Öffnungen.
Der Regelbereieh liegt innerhalb des Gesamtregelbereiches und umfasst nur denjenigen Abschnitt des Gesamtregelbereiches, der einer genügenden, jedoeh nicht übermässigen Luftzuführung entsprieht.
Die Fig. 3 und 7 zeigen eine Saugflasche, die im allgemeinen der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Saugflasehe ähnlich ist. Gleiche Teile sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeiehen bezeichnet, jedoeh wurden Teile der Fig. 3 bis 7 um die Bezugszeiehenziffer 100 erhöht. Die Schraubkappe 140 entspricht der Kappe 40 der Fig. 1 und 2. Der Sauger 121 entsprieht dem Sauger 21, hat jedoeh keinen dünnen Abschnitt 28 und keine Bohrungen 29, 30. Aueh die Ansätze 25 und die Rippen 26A sind weggelassen, und das Halsstück 26 ist so vergrössert, dass es dichter in die Bohrung 42 passt.
Die Schulter 24 ist so tief gesenkt, dass sie auf der Oberfläche des Ring absehnittes 41 der Kappe 40 dicht aufliegt, wie aus der Zeiehnung ersichtlich. Die Flasche Hl entspricht der Flasche 11 mit der Aus nahme, dass mehrere radiale Ansätze, beispielsweise drei Ansätze 161, 162, 163, angebracht sind, die den Rand des Saugers überqueren.
Der Ansatz 163 (Fig. 3 und 5) ist nahe dem obern Ende 164 und dem untern Ende 165 des Gewindes 113 an der Mündung der Flasche aufgestellt. Das Gewinde 1. 13 entspricht dem Gewinde 13 der Flasche 11 und ist an den Stellen 166, 167 an den zwisehen den Hälften der geformten Glasflasche bestehenden senkreeliten Trennlinie abgeflacht. Die beiden Ansätze 161, 162 (Fig. 5) stehen von dem Ansatz 163 aus in einem Abstand von 120 Grad in Umfangsriehtung um die senkrechte Achse der Flasche. Die Ansätze 161, 162 liegen daher näher an den Gewindevertie fungen 166, 167.
Ist die Schraubkappe 140 dicht auf die Flasche 111 aufgeschraubt, dann ist der Saugerflansch 127 dicht auf den Flaschenrand 114 (Fig. 4) aufgedrüekt, und der Gummi des Saugerflansches drücktsiehdicht um die Ansätze 161, 162, 163. Ist jedoeh die Kappe, nicht sehr dicht aufgesehraubt, dann bleiben an jeder Seite jedes Ansatzes unter dem Sau gerflansch und über dem Flaschenrand kleine Kanäle, wie beispielsweise die nahe dem Ansatz 163 vorhandenen, aus Deutlichkeitsgrün- den in starker Vergrösserung in den Fig. 3 und 7 dargestellten Kanäle 168, 169.
Das Zusammensetzen der in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Saugflasche erfolgt in der glei chen 0Nreise wie das Zusammensetzen der Saugflasche nach den Fig. 1 und 2. Die Wirkungs- weise ist ebenfalls-ähnlich. Bei der Ausfüh rung der Fig. 3 bis 7 sind jedoeh die Kanäle iür den Luftstrom niemals geschlossen, denn der natiirliehe Widerstand gegen die Flüssigkeitsstromung in den KapillarkanÏlen 168, 169 verhindert ein Aussickern von Flüssig- keit aus der Saugflasche.
Die Luftzuführwege sind in den Fig. 3 und 7 mit Pfeilen bezeichnet. Die Luft strömt un- ter der untern Kante des Halsansatzes 154 ein und strömt dann zwisehen Flasche und Kappe in jeder Gewilidevertiefung 166, 167 über den Flaschenrand zu den nahe den Ansätzen 162, 163 befindlichen Kanälen und strömt ferner zwisehen Flasche und Kappe zwischen den Gewinden 164, 165 über den Flasehenrand zu den nahe dem Ansatz 163 befindlichen Kanälen 168, 169.
Die Leiste 143 (Fig. 6 und 7) arbeitet mit den Ansätzen 161, 162, 163 zusammen, indem sie den Druck konzentriert und den Gummi so verlagert, dass er sich an die Ansätze dichter anlegt, als dies an denjenigen Stellen der T'all ist, die sieli nieht unter der Leiste 143 befinden. Die Leiste 143 hat daher bei der Ausführung nach den Fig. 3 bis 7 einen dop pelten Zweck. Die Grosse der Luftzuführoff- nungen kann wie bei der Ausführung naeh den Fig. 1 und 2 durch Verschrauben der Schraubkappe geändert werden.
Dabei kann die Grosse der Öffnungen so eingestellt wer- den, dass eine richtige Luftzuführung unter weit voneinander abweichenden Gebrauchsver- hältnissen erfolgt. Später kann die Abgabemenge der Saugflasehe innerhalb dieses Berei lles dureh kleinere Verstellungen der Schraub- kappe geregelt werden.
Fig. 8 zeigt eine aus Kunststoff bestehende Dichtungsscheibe 200 mit einem flachen Aussenkranz 201, mit einer ringförmig vertieften MittelflÏche 202A, 202B, ferner mit einem aufrechten halbkreisförmigen Flansch 203 und mit einem aufrechten Ringflanseh oder einer aufrechten Leiste 204.
Fig. 9 zeigt die für Aufbewahrung und Versand eingerichtete Saugflasche, bei der der Sauger 21 mit dem Mundstück nach imten gerichtet ist, ferner die Dichtungsscheibe 200 über dem Sauger liegt und die Kappe 40 ber diese Teile gesehraubt ist, wobei der Flansch 204 die Bohrung 42 durchsetzt, um die Scheibe 200 über dem Sauger einzumitten. Die vertiefte Fläche der Abdichtscheibe 200 liegt dicht an dem Halsstüek 26 des Saugers an und verhindert ein Aussickern von Flüssig- keit aus den in dem Mundstück des Saugers l, efindliehen Ablauföffnungen 70.
Der Kranz 201 dichtet die Luftzuführoffnungen 29 und verhindert ein Aussickern aus diesen Íffnungen. Da die Mittelfläehe der Seheibe etwas unter den Kranz 201 heruntergedr ckt ist, wird der Sauger etwas in die Flasche hineingesehoben, so dass er infolge seiner Elastizität gegen die Abdiehtseheibe gezogen wird und einen dichten Abschlu¯ herstellt.
Die Saugflasche nach den Fig. 3 bis 7 kann für Aufbewahrung und Versand auch mittels der in Fig. 8 dargestellten Abdichtseheibe geschlossen werden, wobei die Anord nung der Scheibe dem Sauger gegenüber die gleiche ist wie in Fig. 9.
Soll die Saugflasche nach dem Aufbewah- ren verwendet werden, so wird zuerst die Kappe abgeschraubt. Der Sauger und die Abdichtscheibe werden gemeinsam zwischen Dau- men und Zeigefinger, die an diametral gegen- überliegenden Seiten des Umfanges dieser Teile angesetzt werden, erfasst. Das Sauger mundstüek wird dann in die Bohrung der Kappe eingesehoben, und die Lippenauflage und Schulter des Saugers werden durch die Öffnung hindurchgeschoben, wobei eine Verwendung der Abdichtscheibe als Schiebewerk- zeug erfolgt.
Die Abdichtscheibe wird zwischen Daumen und Zeigefinger am Flansch 203 leicht gehalten. Nach dem Verriegeln des Saugers in der Kappe erfolgt das Aufsehrauben der Kappe auf die Flasche, während die Abdicht- seheibe zweeks weiterer Verwendung beiseitegelegt wird. Bei diesem Zusammensetzen werden das Saugermundstück und die Lippenauflage mit der Hand nicht berührt.
B'eide Ausführungen zeigen eine Saugflasche mit Luftzuführung, die auf den richtigen Grössenbereich eingestellt werden kann und bei der die Abgabemenge der Flüssigkeit geregelt werden kann, und zwar mittels innerhalb dieses Bereiches erfolgenden kleinen Verstellungen. Diese Feinregelung wird von den Rillen 151 bis 159 erleichtert, die eine gute Griffmöglichkeit geben.
Der in den Fig. 1 und 9 dargestellte Sauger kann bei der Saugflasche nach den Fig. 3 bis 7 verwendet werden. Die in Fig. 2 dargestellte Kappe und die in Fig. 8 dargestellte Abdichtscheibe sind in beiden Ausführungen gleich. Durch Kombination des in den Fig. 1 und 9 dargestellten Saugers mit der in den Fig. 3 bis 7 dargestellten Flasche ergibt sich ein doppeltes Luftzuführungssystem, das einen breiteren Ein. stellbereich hat. Eine derartige Anordnung ist in Fig. lOB gezeigt. Bei einer derartigen Doppelzuführung könnten die in dem Sauger vorhandenen Bohrungen von dem Flaschenrand weg nach innen gesetzt werden, wie Fig. 10A zeigt, so dass sie von dem durch die Schraubkappe bewirkten Zusammendrüeken des Saugerflansches nicht. beeinflusst werden.
In diesem Falle liefern die den Saugerflansch durchsetzenden Bohrungen eine gleichbleibende Luftzuführmenge, die so klein gestellt werden kann, dass eine bestimmte Luftzuführmenge über den Flasehenrand strömt, während die Regelung durch Änderung der Grösse der über dem Flaschenrand vorhandenen Luftzuführkanäle erzielt wird. Ein doppeltes Luftzuführsystem ermöglieht die Verwendung niedrigerer Rippen am Flasehenrand, da ein Teil der Luftzuführmenge durch die im Saugerflansch be findlichen Bohrungen strömt. Dies verringert jedes Aussiekerbestreben der Flüssigkeit über den Flaschenrand und begünstigt eine stosslose Regelung.