CH330135A - Verfahren zur Gewinnung von reinen Fettsäuren oder Fettsäuregemischen aus fettsäurehaltigen Rohmaterialien - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von reinen Fettsäuren oder Fettsäuregemischen aus fettsäurehaltigen Rohmaterialien

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CH330135A
CH330135A CH330135DA CH330135A CH 330135 A CH330135 A CH 330135A CH 330135D A CH330135D A CH 330135DA CH 330135 A CH330135 A CH 330135A
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CH
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fatty acid
steam
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Gfeller Ernst Ing Dipl
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Buss Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C1/00Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids
    • C11C1/08Refining
    • C11C1/10Refining by distillation
    • C11C1/103Refining by distillation after or with the addition of chemicals
    • C11C1/106Refining by distillation after or with the addition of chemicals inert gases or vapors

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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description


  Verfahren     zur    Gewinnung von reinen Fettsäuren oder     Fettsäuregemischen     aus fettsäurehaltigen Rohmaterialien    Die vorliegende     Erfindung    bezieht sich       auf    ein Verfahren zur     Gewinnung    von reinen  Fettsäuren oder     Fettsäuregemisclren    aus fett  säurehaltigen Rohmaterialien. Bekanntlich       ;-erden    Fettsäuren enthaltende Materialien       irn        all-,emeinen    mit Hilfe von eingespritztem       Wasserdampf    destilliert.

   Diese Arbeitsmethode  gestattet eine Herabsetzung des Siedepunktes,  so     dass        sebon    ein Vakuum von 3-l0     Torr    ge  nügt. Ein weiterer Vorteil der     Wasserdampf-          destillation    besteht darin, dass das     Destilla-          tionsgul    durch den Wasserdampf in heftiger       ständiger    Bewegung- gehalten wird, wobei es       g@@lin,@t,        durch    fraktionierte Destillation. bei       @;

  eleher    zuerst die     sehleeht    riechenden Begleit  stoffe, u. a. die     niederen    Fettsäuren über  gehen, ein von diesen Geruchsträgern weit  gellend     befreites    Destillat zu erhalten. Ein       erlieblieher    Nachteil der     Wasserdampfdestil-          lation    ist das grosse Dampfvolumen, welches  aus der Destillierblase     abgesaugt    und     nach-          her    für Kondensator verflüssigt werden muss.

    Das     grosse    zusätzliche     Dampfvolumen    des       Wassers        bedingt,    dass die Destillierblase sehr       gr-ol.;        chmensioniert    .-erden muss, damit die       Dampfgeschwindigkeit    niedrig gehalten     wer-          den    kann und kein     Polmut    als Flüssigkeits  tropfen mit dem Destillat mitgerissen wird.

    Bei betriebsmässigem Arbeiten     kann    das     erfor-          clerliehe        Vakuum    nur entweder mit Hilfe von  viel     Treibdampf    verbrauchenden     Dampfejek-          toren        erreicht     -erden, wobei zusätzlich     Dampf     kondensiert werden muss, oder aber unter An-    Wendung einer Kälteanlage mit dadurch er  höhtem Energiebedarf.  



  Eine andere Methode zur Gewinnung bzw.  Reinigung von Fettsäuren besteht in der An  wendung der sog.      Trockendestillations-          methode ,    bei welcher mit dem normalerweise  zur Verfügung stehenden Kühlwasser die Ver  flüssigung der Destillate auch bei einem Hoch  vakuum von weniger als     1.        Torr    durchgeführt  werden kann. Die     Destillationstemperatur     wird dabei unter diejenige gesenkt, welche bei  der     Wasserdampfdestillation    noch wirtschaft  lich erzielbar ist. Infolge dieser niedrigen       Destillationstemperatur    wird die Zersetzung  und     Polpmerisation    der Fettsäuren vermieden.

    Die Destillation geht sehr rasch von statten.  Bei der trockenen Destillation muss nur mit  der für die     Aufheizung    und die Destillation  der     Fettsäuren    nötigen Wärmemenge und mit  dem für ihre Kondensation erforderlichen     Kühl-          wasserarafwand    gerechnet werden, wodurch  das     Verfahren    wirtschaftlicher als die Methode  der     Wasserdampfdüstillation        gestaltet    wird.  



  Trotz den besonderen Vorteilen, welche die  trockene Destillation von     Fettsäuregemischen     bietet., konnte bis anhin keine befriedigende  Qualität der Destillate erhalten werden. Der       Grund    liegt darin, dass es durch die Trocken  destillation allein nicht gelingt, die geruchs  tragenden niederen Fettsäuren abzutrennen,  da dies nur mittels überhitztem     Wasserdampf     möglich ist.

       Um    die im nicht flüchtigen Rück  stand verbliebenen     Fettsäureanteile    austreiben      zu können,     müsste    die Charge überdies     lange     in der Base verbleiben, wodurch Zersetzung  und     Polvmerisation    des Rückstandes eintreten       würde.     



  Es wurde nun ein Verfahren zur Gewin  nung von reinen Fettsäuren oder     Fettsäure-          gemischen    ans     fettsäurehaltigen    Rohmateria  lien gefunden, welches sowohl die Vorteile der       ;Vasserdampfdestillation    als auch diejenigen  der trockenen Destillation     aufweist,    ohne  jedoch deren     Naeliteile    zu     übernebinen.     



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist da  durch gekennzeichnet, dass das fettsäurehal  tige Produkt in beliebiger Reihenfolge min  destens einmal einer     Wasserdampfdestillation          und    mindestens einmal einer Trockendestilla  tion unterworfen wird.  



  Unter      Trocli:enelestillation     sei im     Naeli-          folgenden    eine Destillation verstanden, welche  in Abwesenheit von Wasser bzw.     Wasserdampf     erfolgt.  



  Man kann wahlweise als erste Arbeitsstufe  die     Wasserdampfdestillation    und als zweite  Arbeitsstufe die Trockendestillation oder     vice          versa    zur Anwendung bringen. Ferner kann       n@an    vorerst durch     Wasserdampfdestillation     eine oder mehrere     Fettsäurefraktionen    ab  destillieren und hierauf eine oder mehrere  Fraktionen durch Trockendestillation oder       vice        versa    sammeln.

   Schliesslich kann man  auch nur eine Fraktion oder aber mehrere  Fraktionen durch     Wasserdampfdestillation    ab  sondern, hernach eine oder mehrere Fraktio  nen     dureli    Trockendestillation und hierauf       wiederum    eine oder mehrere Fraktionen durch       Wasserdampfdestillation    gewinnen, wobei  diese wechselweise Behandlung des zu destil  lierenden Gutes in beliebiger Weise fortge  setzt werden kann.  



  Gemäss einer bevorzugten Ausführung der  Erfindung wird man wie folgt vorgehen:  Das fettsäurehaltige Material wird in  einer ersten Arbeitsstufe mittels überhitzten  Wasserdampfs im     Vakuum    von den niedrig  siedenden Fettsäuren und andern Geruchs  trägern befreit, wodurch     Desodorisierung    statt  findet.

   In einer nachfolgenden Stufe wird die  Hauptmenge an Fettsäuren ohne Hilfe von    Wasserdampf in höherem     Vakuum        abdestil-          liert.    Die trockene Destillation wird     vorzugs-          leise        nietet        bis        auf        einen     fettsäure  freien     Destillationsrüekstand        durchgeführt.     Die im Rückstand noch vorhandene Fettsäure  bzw. Fettsäuren      -erden    in einer dritten Stufe  mit     Wasserdampf    im     Val@nui)i    gewonnen.

   Der       cyleielizeitig        a15    Um     wälz-    und Rührmittel die  nende     Wasserdampf    bewirkt ein     verhältnis-          niässi;-    schnelles und     schonendes        I        berdestillie-          ren    des grössten Teils der Fettsäuren aus     cleni          Rüelzstand.     



  Wird in der soeben beschriebenen Weise  gearbeitet, so wird der Hauptanteil der im       ,'1lisgangsinatei@ial        vorhandenen.    destillier  baren Fettsäuren in höchster     Qualität    erbal  ten, wobei die     Qualität    der Fraktionen der       Wasserclampfdestillation    den Erzeugnissen,  welche nach den bisher bekannten     Verfahren          gewonnen        wurden,        --gleiehwertig    sind. Ausser  dem wird ein     1Vlaximu        ni    an Destillat erzielt.  



  Das     erfindungsgenA.sse    Verfahren eignet  sieh für die     mannigfaltigsten        Zwecke.    So kann  es beispielsweise     für    die     Isoliei,ung@    einzelner  Fettsäuren aus, einen)     Fettsäure-eniiscli    Ver  wendung finden, indem die     Einspritzdampf-          menge    das Vakuum, die     Durehlaufgeschwin-          digkeit    sowie die     Ten)peratur    in den verschie  denen Stufen derart gewählt  -erden,     class    sich  im Vorlauf die leichter     fliiehtigen,

      im Mittel  lauf jene Fettsäure bzw. jenes     Pettsäure-          gemiscli,    die man zu isolieren wünscht, und in)  Rückstand der     Vakuumdestillation    die schwe  rer     flüelitigen        Fettsäuren        befinden.    Es kann,  wie bereits     angedeutet,    wurde, die Stufe der  Trockendestillation     aueli    für eine fraktionierte  Destillation ausgebildet sein, indem die     Trok-          kendestillationsstufe    mittels mehrerer hinter  einander geschalteter Destillierblasen oder  einer oder mehrerer     Fraktionierkolonnen     durchgeführt wird.

    



  Die Fettsäuren können vegetabilischer,  animalischer oder     anderer    Herkunft sein.         Beispiel   <I>1</I>  <I>Versuch 1</I>  Es     werden    5 kg eines rohen, aus Talg  gewonnenen fettsäurehaltigen Materials zuerst      während 30 Minuten und hierauf während  weiteren 15 Minuten, somit während ins  gesamt 45 Minuten, unter einem Dreck von  5     Torr    mittels     überhitzten    Wasserdampfes       fraktioniert    destilliert.

   Der Vorlauf weist eine  gelbe Farbe und einen starken Geruch auf,       @c-ährend    innerhalb der letzten 15 Minuten ein  farbloses Destillat von sehwachere     Gerueli     übergeht.     Hernaeb    wird die     Wasserdampf-          riestillation    unterbrochen und das noch zu  destillierende     CTut    während 65 Minuten einer       Trockendestillation    unter einem Druck von  nur 0,3     Torr    unterworfen, wobei 2,7 kg eines  farblosen und     geruchlosen,    aus reiner Fett  säure bzw.     Fettsäuregemiseh    bestehenden  Destillates übergeht.

   Hierauf wird die Trok-         kendestillation    wieder abgebrochen und der  verbleibende Rückstand erneut während 25 Mi  nuten unter einem Druck von 5     Torr    der       Wasserdampfdestillation    unterworfen, wobei  eine weitere Menge an farblosem und geruch  losem, aus Fettsäuren bestehendem Destillat  anfällt.

   Der im Destillierkolben letztendlich  zurückbleibende schwarze Rückstand enthält       noch        einen        Gehalt        von        11%        freien        Fettsäuren;     dieser Rückstand kann     gewünschtenfalls    er  neut abwechselnd einer fraktionierten Was  serdampfdestillation und Trockendestillation  unterworfen werden.  



  Nachstehend sei an Hand einer Tabelle das  obige Beispiel zahlenmässig wiedergegeben.  
EMI0003.0025     
  
    Zugeführte <SEP> Destillations- <SEP> Gewicht <SEP> des <SEP> Farbe <SEP> Geruch
<tb>  Wasserdampfmenge <SEP> Druck <SEP> daver <SEP> Destillates <SEP> des <SEP> des
<tb>  in <SEP> kg <SEP> in <SEP> Torr <SEP> in <SEP> Minuten <SEP> in <SEP> kg <SEP> Destillates <SEP> Destillates
<tb>  1. <SEP> Fraktion <SEP> 0'13 <SEP> 5 <SEP> 30 <SEP> 0,28 <SEP> gelblich <SEP> stark
<tb>  0,09 <SEP> 5 <SEP> 15 <SEP> 0,30 <SEP> weiss <SEP> schwach
<tb>  2. <SEP> Fraktion <SEP> ohne <SEP> 0.3 <SEP> 65 <SEP> 2,72 <SEP> weiss <SEP> geruchlos
<tb>  Wasserdampf
<tb>  3.

   <SEP> Fraktion <SEP> 0,08 <SEP> 5 <SEP> 25 <SEP> 0,88 <SEP> weiss <SEP> geruchlos
<tb>  Rückstand <SEP> 0,72 <SEP> schwarz
<tb>  0,30 <SEP> 135 <SEP> 4,90       <I>Versuch, 2</I>  Zu     Vergleiehszweeken    werden. nachstehend  die Zahlenwerte angegeben, welche mit dem       gleichen        4nsgangsmaterial    erzielt werden,    wenn keine Trockendestillation des     Destilla-          tionsgutes    eingeschaltet wird, das heisst wenn  das fettsäurehaltige Material lediglich der       Wasserdampfdestillation    unterworfen wird.

    
EMI0003.0032     
  
    "Zugeführte <SEP> Destillations- <SEP> Gewicht <SEP> des <SEP> Farbe <SEP> Geruch
<tb>  Wasserdampfmenge <SEP> Druck <SEP> dauer <SEP> Destillates <SEP> des <SEP> des
<tb>  in <SEP> kg <SEP> in <SEP> Torr <SEP> in <SEP> Minuten <SEP> in <SEP> kg <SEP> Destillates <SEP> Destillates
<tb>  1. <SEP> Fraktion <SEP> 0,13 <SEP> 5 <SEP> 45 <SEP> 0,62 <SEP> gelblich <SEP> stark
<tb>  2. <SEP> Fraldion <SEP> 0,05 <SEP> 5 <SEP> 16 <SEP> 0,46 <SEP> weiss <SEP> schwach
<tb>  3. <SEP> Fraktion <SEP> 0,22 <SEP> 5 <SEP> 83 <SEP> 2,35 <SEP> weiss <SEP> schwach
<tb>  4. <SEP> Fraktion <SEP> 0,10 <SEP> 5 <SEP> 31 <SEP> 0,67 <SEP> weiss <SEP> geruchlos
<tb>  Rückstand <SEP> 0,71. <SEP> schwarz
<tb>  0,50 <SEP> 175 <SEP> 4,81       Der     Riiekstand    weist einen Gehalt von 11     1/o    freien Fettsäuren auf.

        <I>Versuch 3</I>  Schliesslich wird das Resultat eines weite  ren Parallelversuches nachstehend     angeführt,     bei welchem als Ausgangsmaterial das gleiche  rohe     Fett.säuregemisch    wie im obigen Beispiel    verwendet wird, wobei jedoch keine Wasser  dampfdestillation erfolgt, sondern das rohe       Fettsäuregemisch        lediglieh    einer fraktionier  ten     Troekendestillat.ion    unterworfen wird.

    
EMI0004.0006     
  
    Destillations- <SEP> Gewicht <SEP> des <SEP> Farbe <SEP> Geruch
<tb>  Druck <SEP> dauer <SEP> Destillates <SEP> des <SEP> des
<tb>  in <SEP> Torr <SEP> in <SEP> Minuten <SEP> in <SEP> kg <SEP> Destillates <SEP> Destillates
<tb>  1. <SEP> Fraktion <SEP> 0,3 <SEP> 15 <SEP> 0,32 <SEP> gelblich <SEP> stark
<tb>  2. <SEP> Fraktion <SEP> 0,3 <SEP> 10 <SEP> 0,68 <SEP> weiss <SEP> schwach
<tb>  3. <SEP> Fraktion <SEP> 0,3 <SEP> 20 <SEP> 1,03 <SEP> weiss <SEP> schwach
<tb>  4. <SEP> Fraktion <SEP> 0,3 <SEP> 35 <SEP> 1,10 <SEP> weiss <SEP> -,eruehlos
<tb>  5. <SEP> Fraktion <SEP> 0,3 <SEP> 40 <SEP> 1.,02 <SEP> weiss <SEP> brenzlig
<tb>  Rüekstand <SEP> 0,76 <SEP> schwarz
<tb>  120 <SEP> 4,91.

              Der        Rückstand        weist        einen        Gehalt        von        17        %     freien Fettsäuren auf.

   Die     Destillationser        geb-          nisse    der obigen drei Versuche zeigen deutlich  die Vorteile des erfindungsgemässen     Verfah-          rens        (vgl.        Versuch        1),        bei        welchem        man        72%     des Einsatzes in Form von weissem, geruch  losem Destillat erhält, wogegen bei blosser       Wasserdampfdestillation    (vgl.

   Versuch 2)  nur     131/o    und bei blosser     Hoeh@#akuumdestilla-          tion        (vgl.        Versuch        3)        22%        des        Einsatzes        in     Form von weissem, geruchlosem Destillat. er  halten werden. Überdies ist die     Destillations-          dauer    beim erfindungsgemässen Verfahren  kürzer als bei blosser     Wasserdampfdestillation;

       auch ist der Gehalt an freien Fettsäuren im    Rückstand kleiner als bei blosser     Hoehvakuum-          destillation.    Die     Destillationsdauer    der Haupt  fraktion ist beim erfindungsgemässen Verfah  ren um     t/3    kürzer als bei blosser     Wasserdarnpf-          destillation.     



  <I>Beispiel</I>  Je 6 kg eines ans     Coeosfett    erhaltenen,  fettsäurehaltigen Materials werden     zur        Ge-          winnunu    der     Laurinsäure     a.) der trockenen     Hochvakuumdestillation     und  b) der kombinierten     Trockendestillation     und     \Vasserdampfdestillation    gemäss vorlie  gender Erfindung unterworfen.

   Die erhalte  nen Resultate sind die folgenden:  
EMI0004.0055     
  
    <I>a) <SEP> Blosse <SEP> fraktionierte <SEP> Hochvalcunindestillation</I>
<tb>  Gewicht <SEP> des
<tb>  Druck <SEP> Destillates <SEP> Säurezahl <SEP> des
<tb>  in <SEP> Torr <SEP> in <SEP> kg <SEP> Destillates
<tb>  1. <SEP> Fraktion <SEP> 0,3 <SEP> 0,59 <SEP> 350
<tb>  2. <SEP> Fraktion <SEP> 0,3 <SEP> 0,89 <SEP> 303
<tb>  3.

   <SEP> Fraktion <SEP> 0,3 <SEP> 2,20 <SEP> 270
<tb>  Rückstand <SEP> 2,25 <SEP> enthält <SEP> 71% <SEP> freie
<tb>  Fettsäuren       
EMI0005.0001     
  
    <I>b) <SEP> Einmalige <SEP> Wasserdampfdestillation <SEP> und <SEP> anschliessende <SEP> fraktionierte <SEP> Trockendestillation</I>
<tb>  (gemäss <SEP> vorliegender <SEP> Erfindung)
<tb>  Zugeführte <SEP> Gewicht <SEP> des
<tb>  Wasserdampfmenge <SEP> Druck <SEP> Destillates <SEP> Säurezahl <SEP> des
<tb>  in <SEP> kg <SEP> in <SEP> Torr <SEP> in <SEP> kg <SEP> Destillates
<tb>  1. <SEP> Fraktion. <SEP> 0,25 <SEP> 5 <SEP> 0,61 <SEP> 325
<tb>  2. <SEP> Fraktion <SEP> ohne <SEP> Wasserdampf <SEP> 0,3 <SEP> 1,32 <SEP> 280
<tb>  3.

   <SEP> Fraktion <SEP> ohne <SEP> Wasserdampf <SEP> 0,3 <SEP> 1,55 <SEP> 275
<tb>  Rückstand <SEP> 2,40 <SEP> enthält <SEP> 73 <SEP> % <SEP> freie
<tb>  Fettsäuren       Die obigen Werte lassen ohne weiteres die  Vorteile des erfindungsgemässen Verfahrens  erkennen, welche darin     bestehen,    dass mit Hilfe  der     Wasserdampfdestillation    die leichter als  die     Laurinsäure    flüchtigen Bestandteile der       Coeosfettsäure    vollständiger abgetrieben wor  den sind, wodurch die eigentlichen     Laurin-          sänre-Frakaionen        (z#gl.    2. und 3. Fraktion der  letzten Tabelle) in reinerem Zustand anfallen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Gewinnung von reinen Fett säuren oder Pettsäuregemisehen aus fettsäure haltigen Rohmaterialien, dadurch gekennzeich net, dass das fettsäurehaltige Produkt in be liebiger Reihenfolge mindestens einmal einer Wasserdampfdestillation und mindestens ein mal einer Trockendestillation unterworfen wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Trockendestilla tion in einem Vakuum unter 2 Torr erfolgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Trockendestilla tion in einem Vakuum unter 1 Torr erfolgt. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Trockendestilla tion als fraktionierte Destillation durchgeführt wird.
CH330135D 1954-06-04 1954-06-04 Verfahren zur Gewinnung von reinen Fettsäuren oder Fettsäuregemischen aus fettsäurehaltigen Rohmaterialien CH330135A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112500933A (zh) * 2020-11-20 2021-03-16 汕头市天汇健生物技术有限公司 粗脂肪酸的纯化方法

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