CH329774A - Vorrichtung zur Messung von Strömungsgeschwindigkeiten von gasförmigen oder flüssigen Medien, insbesondere von unter Druck stehenden Medien - Google Patents

Vorrichtung zur Messung von Strömungsgeschwindigkeiten von gasförmigen oder flüssigen Medien, insbesondere von unter Druck stehenden Medien

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CH329774A
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Zosel Kurt Dipl Dr Chem
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Studiengesellschaft Kohle Mit
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Description


  



  Vorrichtung zur Messung von Strömungsgeschwindigkeiten von gasförmigen oder fliissigen Medien, insbesondere von unter Druck stehenden Medien    Für die Messung von Strömungsgeschwin-      digkeiten    von Gasen oder Flilssigkeiten in Rohrleitungen sind bereits   versehiedene    Vorrichtungen bekannt, z. B.   Differentialmano-    meter, sogenannte Rotamesser und Gas-bzw.



     Flüssigkeitsuhren.   



   Beim   Differentialmanometer    und beim Iiotamesser ist als Messgrundlage im wesent  lichen    eine Druckdifferenz bestimmend. Das I) il'ferentialmanometer weist einen in den    Lauf des strömenden Mediums eingebauten      Widerstand, z.    B. eine Kapillare, auf, die durch ein   U-förmiges      Flüssigkeitsmano-    meter   überbnicekt    ist. Hierbei ist der Widerstand durch die   Leitungsverengung    für ein gegebenes Instrument derselbe, und mit der Strömung ändert sich die auf die Manometerflüssigkeit einseitig wirkende Kraft.



   Beim Rotamesser befindet sich in einem   senkIeeilt    angeordneten, nach oben konisch erweiterten Rohr ein Schwimmer, der bei einer Strömung von unten nach oben um so   houer    steigt, je rascher das Medium str¯mt.



  I) ie Kraft ist hierbei durch das Gewicht des   Sehwimmers    gegeben und konstant.



   Der Schwimmer, durch den die Verengung der Leitung verursacht wird, stellt sich   auto-    matisch auf diejenige   Hyphe    ein, die derjenigen Spaltweite entspricht, bei der die auftretende Kraft den für das Instrument charakteristischen, mit dem   Schwimmergewicht.      identisehen    Wert erreiclt. Im Gegensatz zum Differentialmanometer, bei dem die Ver  engtmg    konstant und die Kraft veränderlieh ist, ist beim Rotamesser die Kraft konstant und die Spaltweite veränderlich.



   Die Anwendung der bisherigen   Vorrich-    tungen für die. Messung von Strömungen in Leitungen, die unter Druck stehen, bereitet gewisse Schwierigkeiten. Die einfachste Anzeige ist die unmittelbar visuelle Beobachtung.



  Bei einem   Differentialmanometer    mit einem   Flüssigkeitsmanometer    erfordert dies die Anwendung von durchsichtigen, unter dem vollen Innendruck der Leitung stehenden R¯hren.



  Das gleiche trifft für die iibliche Form des   Rotamessers    zu. Die Druckfestigkeit   durch-      sichtiger    Werkstoffe ist begrenzt. Man kann wohl die sogenannten Schwierigkeiten mit Hilfe eines gesteigerten technischen Aufwandes mildern, aber insbesondere für hohe   Druckgebiete    nicht völlig  berwinden. Dass die üblichen Gas-und   Flüssigkeitsuhren sieh    nicht gut und einwandfrei für ein Arbeiten unter Druck eignen, liegt auf der Hand.



   Der Rotamesser hat noch den Nachteil, dass man   den Messbereich nicht leicht wechseln    kann, wie z. B. bei dem Flüssigkeitsdifferen  tial-Manometer.    Der rotierende Schwimmer und das konische Rohr sind passend zueinander abgestimmt. Der Strom des Mediums trÏgt das Gesamtgewicht des rotierenden   Sehwimmers.    Dadurch tritt eine innige Wechselwirkung zwischen dem strömenden Medium und dem Schwimmer auf, die den Messer f r die Handhabung hinsichtlich ver  schiedener Messbereiche    und auch f r die indirekte Messung mit Hilfe von   Übertra-      gungsvorrichtungen      empfindlieli    macht, welche angewendet werden muss, wenn man nicht durchsichtige Konstruktionsteile benutzt.



   Die Erfindung hat eine Vorrichtung zum Messen von   Strömungsgesehwindigkeiten    von gasförmigen oder flüssigen Medien, insbesondere von unter Druek stehenden Medien unter Anwendung eines durch Verengung des Durchlasses erzeugten Strömungswiderstandes in der Leitung f r das Medium und Messung der durch den Strömungswiderstand   ausge-    lösten und auf einen Widerstandskörper wirkenden Kraft zum Gegenstand, bei dem die bisherigen MÏngel vermieden sind.

   Sie zeiclinet sich dadurch aus, dass der Widerstandskörper   längsversehiebbar    in der Leitung angeordnet ist und die Verengung des   Dureh-    lasses verursacht, welche innerhalb eines Messbereiches konstant ist, und dass Mittel vorgesehen sind, um die durch die Strömungsgeschwindigkeit veränderliche, auf den Widerstandskorper sich auswirkende Kraft auszu  gleiehell und diese Gegenkraft    zu messen.



   Durch eine solche Gestaltung ergeben sich bedeutende technische Vorteile, sowohl für die Herstellung der Vorrichtung an sich als auch für die Anwendung, insbesondere zur Messung von Strömungsmedien unter Druck. Baulich ergibt sich, dass man kein konisches Messrohr wie bei dem Rotamesser mehr benötigt, sondern ein Rohr an sich beliebigen Quersehnittes, das jedoch überall die gleiche Weite hat.



  Ein solches Rohr, gleichgültig, ob mit zylin  drischem,    quadratischem oder sonstigem beliebigem Querschnitt, ist bekanntlich viel einfacher herzustellen als das völlig gleichmässig konische Rohr des   Rotamessers.    Der Wider  standskörper selbst,    der in dem Rohr gleiehbleibenden   Quersclinitts untergebraclit    ist, kann an sich die   versehiedenartigste    Gestalt haben. Er wird zweckmässig dem Querschnitt des Rohres angepasst. Bei einem runden Rohr wird er vorteilhaft als   langgestreckter Korper    ausgebildet. Der Widerstandskörper bewegt sich in der   Strömungsriehtungsolangefort,    bis die Gegenkraft, z. B. die Federspannung, gleich der bei der gegebenen Str¯mungsgeschwindigkeit auftretenden Kraft ist.

   Hierbei wird durch die   Stellung des Widerstandskörpers    die   Grouse    der Strömungsgeschwindigkeit angezeigt. Es ergibt sich eine stabile und ruhige Einstellung, so dass   eine Drehung des Wider-    standskörpers zu seiner Stabilisierung nicht notwendig ist. Die Konstruktion in einer praktisch unbegrenzt druckfesten Ausführung ist oline grundsätzliche Schwierigkeit möglich.



   Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass mit ein und demselben Messrohr durch eine sehr   einfacli    auszuführende Auswechslung des   Widerstandskörpers      und/oder    der Feder ganz verschiedene Messbereiehe erfasst werden können. Auch kann man zur Erweiterung des Anzeigebereiches in einer Me¯anordnug leicht   rnelrere      Teilstüeke    von Rohren mit   verschie-    clener Weite hintereinander anordnen, in der Art, da¯ das   Teilstüek    mit dem engsten Querschnitt am Eintrittsende des strömenden Mediums vorgesehen wird.

   Ein anderer be  dentender    Vorzug ist dadurch gegeben,   dal3    man mit jeder beliebigen Lage des Me¯rolires bzw. jeder beliebigen Richtung der Bewegung des Widerstandskörpers arbeiten kann, wenn dies nach Lage der Dinge zweekmässig oder erforderlieh ist. So ist es ohne weiteres mit einfachen Mitteln durchfühlbar, das Me¯rohr in geneigter Stellung wie auch   horinzontal    zu benutzen. Ja sogar eine Benutzung in umgekehrter Weise mit einer Strömung von unten nach oben ist durchführbar. Die Unabhängigkeit von der Lage des Messrohres ist bei den bisherigen   Meus-    vorrichtungen nicht   möglieh.   



   Die Messung kann auf verschiedene Weise durehgeführt werden, nämlich mit meeha   nisehen    oder elelitrischen bzw.   elektromagne-    tischen Mitteln oder auf optischem Wege, und zwar in direkter oder indirekter Weise. Bei elektrischer Messung kann man den Widerstandskörper aus Eisen und das Rohr aus unmagnetischem Werkstoff herstellen. Der   Versehiebeweg    des Körpers kann auf induktivem oder auch kapazitivem Wege zur Anzeige ausgewertet werden. Bei der mechanischen Messung kann die   Rückführungskraft    des Widerstandskorpers in die Ausgangsstellung als   (irundlage    der   Mess-long    dienen, wobei der   Rückfuhrungsweg    ein Mass f r die Str¯  mungsgeschwindigkeit    abgibt.



   Die Messvorrichtung gemäss der Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Aus  führungsbeispielen    veranschaulicht.



   In Fig.   1    ist der Erfindungsgegenstand   scliematiseli    im Prinzip dargestellt.



   In   Fig. 2 und    3 sind weitere Ausf hrungsformen dargestellt.



   Fig.   4    zeigt die Auswertung des   angezeig-    ten Wertes auf elektrischem Wege. Fig. 5 ist ein weiteres Beispiel für die elektrische Aus  w ertung.   



   In den Fig. 6 und 7 sind Ausführungs  beisr) iele,    die eine rein mechanische Messung der Kraftänderung angeben, dargestellt.



   Die erfindungsgemässe Messvorrichtung besteht aus einem Rohr 1 beliebigen Querschnitts mit überall gleicher Weite und einem Widerstandskörper 2, der einen kleineren   Qttersclmitt    als das Messrohr hat. Hängt man einen solchen Körper in einem senkrecht stehenden Rohr elastisch, z. B. an einer Feder 3, auf und lässt von oben nach unten ein   (  as    oder eine Flüssigkeit strömen, so wird der   Widerstandskorper sich    in der   Stromungs-    richtung so lange fortbewegen, bis die Federspannung gleich der bei der gegebenen Strö  mungsgeschwindigkeit    auftretenden Kraft ist.



  Dieser Widerstandskörper wird hiernach durch seine Stellung die Grösse der Str¯mungsgeschwindigkeit anzeigen.



   Zur Verwendung der erfindungsgemässen Vorrichtung in beliebiger Schräglage ist es   erforderlicll,    die   Null-Lage    des Widerstandskörpers 2 durch eine zusätzliche Richtkraft zu fixieren. Dies lässt sich dadurch erreichen, da¯ man den Widerstandskörper zwischen zwei Federn 4 und 5 anordnet, die beide eine gewisse Spannung haben   (Fig.    2). Das gilt insbesondere f r die Messungen in einem waagrecht liegenden Rohr. Es sind in diesen Fällen die auftretenden und etwa zu überwindenden Reibungswiderstände gr¯¯er als beim   freihängenden    Widerstandskörper. Um solehe Reibungswiderstände so klein wie m¯glich zu halten, kann man verschiedene Mittel anwenden.

   Wenn es sich beispielsweise um die Messung der Strömung von Flüssigkeiten handelt, so hat man f r die Verminderung oder Beseitigung der Reibungswiderstände zwischen Widerstandskörper und äusserem Rohr die sehr bequeme Möglichkeit, das s Gewicht des Widerstandskörpers dem Gewicht der verdrängten Flüssigkeitsmenge möglichst weitgehend   gleichzumachen,    so dal3 der Widerstandskörper in der Flüssigkeit praktisch   schwerelos schwebt    und selbsttätig durch die Zugkraft der beiden Federn zentral   festge-    halten wird.



   Normalerweise ist es nicht nötig, den Widerstandskörper mit besonderen   Führun-    gen zu versehen, um seine zentrale Bewegung innerhalb des Messrohres sicherzustellen, da, wie gefunden wurde, sich der Widerstandskörper automatiseh in der Strömung ziemlich genau zentral zum Rohr und sehr ruhig einstellt. Bei einer Schräglage des Messrohres können Fiihrungen erwünscht sein. Diese können in Form von kleinen, symmetrisch um den Umfang des Widerstandskörpers   verteil-    ten Erhöhungen bestehen, wobei diese aus einem Werkstoff hergestellt werden können, der ein Minimum an Reibung und Abnutzung sicherstellt.



   Beispielsweise kann man in die Oberfläche   des Widerstandskörpers    kleine Stahlkugeln einlassen, wie sie für Kugellager verwendet werden. Man kann ferner die der sicheren   Fiihritng    dienenden Erhebungen aus Korund herstellen. Es ist ferner m¯glich, auf dem Umfange des Widerstandskörpers Längsrippen vorzusehen, deren Umfangsfläche kolbenartig dem Messrohr angepasst ist. 



   Eine gemäss der Erfindung aufgebaute e Vorrichtung, bei der die Strömung statt von oben nach unten umgekehrt verläuft, ist in der Fig. 3 veranschaulicht. Für die Messung der Geschwindigkeit einer Strömung von unten nach oben wird der bewegliche Widerstandskörper 2 in seiner untersten Lage bei   schwachgespannter    Feder 6 durch einen Anschlag 7 festgehalten. Der Widerstandskörper spricht erst von einer bestimmten Mindestgeschwindigkeit des strömenden Mediums ab an, bei der die Wirkung der Strömung die   Seliwere    des Widerstandskörpers gerade aufliebt. Wenn der in diesem Fall wieder als     Sehwimmer      wirkende Widerstandskörper spezifisch leichter ist als das durchströmende Medium, so ist auch bei Strömung von unten nach oben eine Anzeige von Null bis zu einem obern Maximalwert möglich.

   Dies gilt auch für die Anordnung der Fig. 2
Das Anzeigen der   Stellmg    des Widerstandskörpers ist auf optischem Wege am einfachsten. Dies ist möglich beim Arbeiten bei Atmosphärendruck oder nur wenig er  höhtem    Druck. Hierbei wird man die Vorrichtung mit einem durchsichtigen Messrohr ausstatten. Beispielsweise genügt es, an einer Stelle ein kleines durchsichtiges druckfestes    s    bzw. zwei diametral gegenüber angeordnete Fenster anzubringen, durch welche hindurch man das Einspielen einer an dem Widerstandsk¯rper unten angebrachten Spitze auf einer auf dem Fenster angebrachten Marke beobachtet. Eine solche Ausführung ist sehr viel leichter, auch für sehr hohe Drucke bis zu 1000 Atm. ausf hrbar, als es ein seiner ganzen Länge nach durchsichtiges Rohr sein würde.



  Diese Art der Anzeige ist vor allem in einer solehen besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zweckmässig, bei der die durch die Strömung verursaclite Stellungs änderung des   Widerstandskörpers      nachträg-    lich wieder durch besondere Massnahmen kompensiert wird. Solche Ausführungsformen werden weiter unten ausführlieh beschrieben.



  Bei Verzieht auf   durchsiehtige    Vorrichtungsteile lässt sich die Messung auf elektrischem Wege (siehe Fig. 4) beispielsweise wie folgt durchf hren: Der Widerstandskörper 2, der eine langgestreckte Form besitzen soll, wird aus ferromagnetischem Material, z. B. Weicheisen, gebildet, wÏhrend das Messrohr   1    aus unmagnetisehem Material besteht.

   Eine Spule   8,    durch die   tuber    ein Messinstrument 9 ein Wechselstrom fliesst, wird in Hohe des an der Feder 3 aufgehängten   Widerstandskör-    pers   2    vorgesehen.   Dureh    das mehr oder weniger tiefe Eintauchen des Eisenkörpers in diese Spule wird der Weehselstromwiderstand verändert, was am Messinstrument sofort abgelesen und nach entsprechender Eichung zur Strömungsmessung verwendet werden kann.



  Man kann statt einer   solehen    von   Wechsel-    strom   durehflossenen    Spule, deren elektrischer Widerstand die Stromstärke beeinflusst, auch nach Art eines Transformators eine primäre Wicklung, z. B. die Spule 8, und eine   sekun-    dÏre Wicklung 10 aufbringen und die Verstärkung des   Induktionsstromes    in der   sein-      dären    Spule beim Durchgang eines   Wechsel-    stromes in der Primärspule messen.



   Statt den Widerstandskörper auf seiner jeweiligen Stellung im Messrohr zu belassen, ist es ferner möglich, diesen auf seine ur  spriingliche    Stellung wieder zurüekzufüllren und die hierzu notwendige Kraft unmittelbar zu messen. Eine solche Kompensation der im   Mel3rohr    auftretenden Kraft lässt sich beispielsweise in   einer vollelektromagnetisehen    Weise ausüben. In Fig. 5 ist eine solehe Anordnung dargestellt. Hierbei wird mit zwei Spulen gearbeitet, unten eine Spule 10 zur Anzeige der Stellung des Widerstandskörpers 11 und oben eine Spule   12,    in der ein Strom eine nach oben   geriehtete    Anziehungskraft erzeugt.

   Es ist ohne weiteres verständlieh, dass ein Messinstrument, das über einen Widerstand 13 mit der   obern    Spule   12    in einen Stromkreis geschaltet ist, mit seinem Aussehlag ein Mass für die im Rohr herrschende Strömung gibt, wenn man die Stromstärke mit Hilfe des Widerstandes 13 so einstellt, dass das Messinstrument in dem untern Stromkreis auf seine   Ausgangslage zurüek-    gegangen ist. Die Einstellung des Widerstandes kann dabei auch automatisch von einer  Servoeinrichtung übernommen werden, die man  ber die Induktion der untern Spule steuert.   Dann zeigt aueh diese Kom. pensations-    anordnung am Messinstrument genau so automatiseh die Strömungsgeschwindigkeit an, wie das Instrument   14    bei der direkt arbeitenden Anordnung der Fig. 4.



   Bei einer     Nullanordnung   zur Anzeige    des   l ; : inspielens    des Widerstandskörpers in einer bestimmten Ausgangsstellung kann man auch mit einer rein mechanischen Messung der Kraftänderung innerhalb des   Messinstru-    mentes auskommen. Die Fig.   6 und    7 veranschaulichen eine solche Ausführung.



   Gemäss Fig. 6 wird die den Widerstandskörper 2 tragende Feder 3 an einem Faden oder Draht 15 autgehängt, der oben auf eine von aussen drehbare Welle 16 aufgewickelt werden kann. Eine solche Welle ist auch unter hohem Druck sehr leicht durch eine Stopfbüchse 17 nach aussen abzudichten.



  Bringt man am   untern    Ende des Widerstands  korpers    den bereits   besehriebenen    Transformator 8, 10 an, so wird bei Beginn der Str¯mung das Messinstrument 14 einen ver  stärkten Ausschlag zeigen. Durch    Drehen der Welle 16 kann der Widerstandskörper 2 auf die alte Lage zur ckgebracht werden, wobei das Messinstrument   14    wieder auf den Aus  gangswert    einspielt. Die Länge des beim Drehen aufgewickelten Drahtes ist der Spannung der zwischen Widerstandskörper 2 und Draht 15 befindlichen Feder, die unter der Wirkung der Strömung erfolgt, proportional.

   F r die Rückführung des Widerstandsk¯rper 2 auf die Ausgangsstellung ist eine   l) rehung    notwendig, die ein   MaI3    für die Strömungsgeschwindigkeit ist.



   Eine im Grunde ähnliche Anordnung ist in Fig. 7 wiedergegeben. Bei dieser wirkt die : Kraft   ähnlieh    wie bei einer Torsionswaage auf eine Federanordnung   18, und    im übrigen ist die Wirkungsweise dem Arbeiten der Vorrichtung nach Fig. 6 analog.



   Der Widerstandskörper kann an sieh jede   heliebige    Gestalt und Form auf weisen. Statt der   langgestreckten Form kann    er eine kurze gedrungene Gestalt haben, z. B. als Kugel ausgebildet sein. Statt den ganzen   Korper    aus    ut    ferromagnetischem Material zu bilden, kann man ihn auch aus einem beliebigen Werkstoff herstellen und ihm einen wesentlich dünneren Stab aus einem magnetischen Werkstoff unten anhängen.



   Auch ist es nicht unbedingt nötig, wenn auch häufig zweckmässig, die   zur Übertra-    gung der Stellung des beweglichen Teils nach aussen notwendige Spule ausserhalb des Messrohres anzuordnen. Man kann sie auch innerhalb des Messrohres, etwa an dessen unterem und für die eigentliche Bewegung des Widerstandskörpers   nicht in FragekommendemEnde    anbringen. Auch kann man die Spule durch Platten eines Kondensators ersetzen, zwischen die eine an dem Widerstandskörper befestigte dritte Platte mehr oder weniger tief eintaucht, was zu   Kapazitätsanderungen führt.   



  In diesen Fällen muss man natürlich eine oder mehrere elektrische Leitungen isoliert aus der Messvorrichtung heraus nach aussen führen, was aber   auch für druekfeste    Vorrichtungen keine grundsätzlichen Schwierigkeiten bietet. Der Vorteil derartiger Kon  struktionen    besteht darin, dass man den eigentlichen, der Anzeige dienenden Teil wesentlieh kleiner und leichter machen kann.



   Die Anwendung der vorstehend beschriebenen, verschiedenen Ausführungsformen richtet sich ganz nach dem jeweiligen Fall.



  Der Anordnung der Fig. 4 wird man z. B. dann den Vorzug geben, wenn man Änderungen von Strömungsgeschwindigkeiten automatisch aufzuzeichnen wünscht, denn statt des   Messinstrumentes    kann man natürlich auch einen handelsübliehen Schreiber verwenden. Zeichnet man ausserdem noch den Druckverlauf in der Leitung auf, so lässt sich aus beiden Kurven leicht die integrale, insgesamt durchströmte Menge berechnen. Etwaige langsame ¯nderungen der Federkraft infolge von   Alterungserscheinungen    der   Aufhängefeder    können bei der Anordnung der Fig. 5 kompensiert werden. Man kann z. B. die Spulen   1c'    und 8, 10 starr miteinander verbinden und mittels eines   Feintriebes    19 auf und ab beweglich machen.

   Damit ist eine stets repro  duzierbare    Nulleinstellung mit genau fixierter gegenseitiger Lage der Spulen gewährleistet.



  Da die Feder beim eigentlichen Messvorgang die Ausgangslage inne hat, ist man von ihrer absoluten Elastizitätskraft unabhängig.



   Zur bequemen Benutzung der Messvorrichtungen ist natürlich eine vorherige Eichung der Anordnung bei verschiedenen Drucken   und    Strömungsgeschwindigkeiten n¯tig, die sich sehr leicht durchführen lässt.



  Die Eichkurven haben, wie sich zeigte, eine einfache, annähernd lineare Gestalt, so dass, wenn man eine Schar von Eichkurven (Anzeige des Instrumentes gegen   Strömungs-    geschwindigkeit) f r verschiedene Drucke festgelegt hat, die Interpolation der Angaben f r jeden beliebigen andern Druck innerhalb des geprüften Bereiches leicht gelingt. Die erfindungsgemässen Strömungsmesser lassen sich oline grosse Schwierigkeiten auch in Regelanordnungen einbauen und als Geber f r die Steuerung von Ventilen in Leitungen benutzen, sei es für die Konstanthaltung von Strömungsgesehwindigkeiten, sei es f r deren gesetzmässige Änderung nach einem bestimmten Programm. Auch in dieser Anwendungsform sind sie andern Typen von   Strömungs-    messern  berlegen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur Messung von Strömungsgeschwindigkeiten von gasförmigen oder flüssigen Medien, insbesondere von unter Druck stehenden Medien, unter Anwendung eines durch Verengung des Durchlasses er zeugten Strömungswiderstandes in der Leitung f r das Medium und Messung der durch den Strömungswiderstand ausgelösten und auf einen Widerstandskörper wirkenden Kraft, dadurch gekennzeichnet, dass der Wider standskörper längsversehiebbar in der Leitung angeordnet ist und die Verengung des Durchlasses verursacht, welche innerhalb eines Messbereiches konstant ist, und dass Mittel vorgesehen sind, um die durch die Strömungsgeschwindigkeit veränderliche,
    auf den Wi- derstandsliörper sich auswirkende Kraft aus- zugleichen und diese Gegenkraft zu messen.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Vorriehtung nach Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel mindestens ein elastisehes Glied umfassen.
    2. Vorriehtung naeh Patentansprueh und Unteranspruell 1, dadurch gekennzeichnet, da¯ der Widerstandskörper in einem einen Teil der Leitung bildenden Rohr untergebracht und als langgestreckter K¯rper ausgebildet und in dem Rohr gelagert ist.
    3. Vorrichtung nach ch Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass zur Lagerung des W iderstands korpers in dem Rohr Führungen vorgesehen sind.
    4. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn- zeiehnet, dass der Korper in dem Rohr an dem elastischen Glied hängend angeordnet ist.
    5. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüehen 1 bis 3, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Widerstandskorper zwischen zwei elastischen Gliedern eingespannt ist.
    6. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspriiehen 1 bis 3, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Widerstandskorper oberhalb des elastisehen Gliedes und mit ihm verbunden angeordnet ist, und dass zwischen elastischem Glied und Widerstandskorper in der Leitung ein Ansehlag für den Widerstandskorper vorgesehen ist.
    7. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüehenl bis 6, dadurch gekenn- zeiehnet, dass zur Messung der Gegenkraft mechanische Mittel vorgesehen sind.
    8. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüehen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Messung der Gegenkraft elektrische Mittel vorgesehen sind.
    9. Vorrichtung nach Patentansprueh und Unteranspr chen 1 bis 6, dadureh gekennzeichnet, dass zur Messung der Gegenkraft optische Mittel vorgesehen sind.
    10. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüehenlbis 7, dadureh gekenn- zeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um. die R ckf hrung des Widerstandskörpers in die Ausgangsstellung als Grundlage der Messung % u henützen und der Rückführweg ein Mass für die Strömungsgeschwindigkeit darstellt.
    11. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüehen l bis 6 und 8, dadurch ge kennzeiehnet, da¯ der Widerstandskorper aus Eisen und das Rohr aus unmagnetisehem Werkstoff besteht.
    12. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüehen 1 bis 6, 8 und 11, da durch gekennzeichnet, dass eine Wechselstromspule in soleher Lage angeordnet ist, dass der Widerstand der Spule durch Bewegungen des Kiirpers änderbar ist und der Versehiebe- weg als Mass für die Gegenkraft des Korpers durch Widerstandsmessung dient.
    13. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspr chen 1 bis 6, 8 und 11, dadurch gekennzeiehnet, dass eine PrimÏr- und eine Sekundärspule in solchen Lagen vorgesehen sind, da¯ dureh die Bewegungen des Körpers der Induktionsstrom der Sekundärspule änderbar ist und der Versehiebeweg des Kör- pers als Mass f r die Gegenkraft durch Messung des Induktionsstromes dient.
    14. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen l bis 6, dadurch gekenn- zeielmet, dass die Kraft zum Zurückführen des'Widerstandskorpers in die Nullage durch eine elektromagnetisehe Einrichtung kompensierbar und messbar ist.
    15. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspr chen 1 bis 6 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Messrohr von zwei Spulen umgeben ist, deren eine zur Anzeige der Stellung des Widerstandskörpers und die andere zur Feststellung der Grolle der Rückf hrungskraft dient.
    16. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspr chen 1 bis 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Widerstandskör- per eine Kondensatorplatte verbunden ist, und class äussere Kondensatorplatten in solcher Lage vorgesehen sind, dass die Kondensatorkapazität sich bei Bewegungen des Widerstandskörpers ändert, und die Kapazitätsänderung die Grundlage für die Messung bildet.
    17. Vorriehtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Rohr gleichbleibenden Querschnitt hat.
    18. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen l bis 6, dadurch gekenn- zeiehnet, dass das Rohr aus hintereinander angeordneten Teilstüeken versehiedener Weite für je einen Messbereich gebildet ist.
CH329774D 1953-08-08 1954-07-31 Vorrichtung zur Messung von Strömungsgeschwindigkeiten von gasförmigen oder flüssigen Medien, insbesondere von unter Druck stehenden Medien CH329774A (de)

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