CH329068A - Photographischer Verschluss - Google Patents

Photographischer Verschluss

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CH329068A
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/003Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly setting of both shutter and diaphragm

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description


      Photographischer        Verschluss       Die Erfindung bezieht sich auf einen       photographischen        Verschluss    mit einem Zeit  einstellglied und einem     Blendeneinstellglied,     die in verschiedene relative Stellungen     ein-          etelilbar    sind.  



  Bei bekannten     Versehlüssen    dieser Art.       entspricht    meist der Bereich der Zeitskala  dem Bereich der     Blendenskala,    so dass die       Einstell-        und        Ablesemögliehkeit    am Verschluss  nicht voll ausgenützt     ist.    Eine Erweiterung  des Bereiches der     Blendenskala    ist hierbei  nicht möglich, weil ja die     Blendeneinrichtung     nur in ihr gegebenen Grenzen arbeiten kann.  Dagegen     ist    es an Verschlüssen der heute  üblichen Bauart möglich, die Öffnungszeit       derselben    beliebig lang zu gestalten.  



       Diesen    Umstand nützt. die vorliegende  Erfindung zur Erweiterung des     Ableseberei-          ches    von Skalen erwähnter     Vers.chlussgattung     dadurch     aus,    dass in erfindungsgemässer Weise  das     Zeiteinstellglied    ausser der Skala mit. vom       Verschlussgetriebe    selbsttätig gesteuerten Be  lichtungszeiten eine zusätzliche Skala mit vom       Verschlussgetriebe    nicht selbsttätig gesteuerten  längeren Belichtungszeiten     trägt.     



  Die     Erfindung        ist    in der nachstehenden       Beschreibung    an Hand von einigen Ausfüh  rungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:       Fig.1    und 2 ein erstes     Ausführungsbei-          spiel        des        Verschlusses,            Fig.    3 bis 7 verschiedene Einstellungen des       Verschlusses        und.     



       Fig.    8 bis 11 ein zweites und ein     drittes     Ausführungsbeispiel.  



  Gemäss     Fig.1    und 2 hat. das     Verschluss-          gehäuse    10 die übliche zylindrische Form mit  hinterem     Objektivrohr    12. Im Innern des       Verschlussgehäuses    10 ist eine     Grundplatte    14  mit vorderem     Objektivrohr    16 befestigt. Die  nicht     dargestellten        Verschlusssektoren    und  Blende sind in dem Raum 18 zwischen der  Grundplatte 14 und der Rückwand des     Ver-          schlussgehäuses    10 in bekannter Weise unter  gebracht.

   Das V     ers:chlussgetriebe    bekannter  Art und Arbeitsweise ist im Ringraum 20       des        Verschlussgehäuses    10 eingebaut. An der  Stirnseite     dieses        Ringraumes    20 bzw. des     Ver-          schlussgehäuses    10     liegt    der Zeitstellring 22,  der um das vordere     Objektivrohr    16 drehbar  gelagert ist. Ein Vorsprung 24 des Zeitstell  ringes 22 greift in eine     Aussparung    26     eines     äussern Betätigungsringes 28 und kuppelt den  selben bezüglich der Drehbewegung mit dem  Zeitstellring 22.

   Der     Zeitstellring    22 und sein       Betätigungsring    28 sind durch eine Deck  platte 30 und einen auf das vordere Objektiv  rohr 16     aufschraubbaren    Gewindering 32 in  axialer Richtung am     Verschlussgehäuse    10 ge  halten.  



  Die aus dem     Verschlussgehäuse    10 heraus  ragenden     Bedienungsglieder,    d. h. der Spann-           hebel    und der     Auslösehebel,    sind nach hinten  abgebogen und werden von der Rückseite des       Verschlusses    betätigt. In     Fig.1    und 2     lst     nur der Spannhebel 34 angedeutet.  



       Zwischen    dem     Zeitstellring    22 und seinem  äussern     Betätigungsring    28 ist noch ein     kap-          penförmiger    Skalenring 36 eingesetzt. Die  Drehbewegung der Teile 22 und 36 stellt ein       lblitnehmerzapfen    38 des     Zeitstellringes    22  dar, der in eine Aussparung 40 des Skalen  ringes 36 eingreift. Der am Umfang des     Ver-          schlussgehäuses    1.0 liegende Teil des Skalen  ringes 36 trägt eine Zeitskala 42 und eine  Skala 44 mit     Belichtungswerten.     



  Zur     Einstellung    der im     Verschlussgehäuse     10 untergebrachten Blende dient :ein kappen       förmiges        Blendeneinstellglied    46,     welches    an  der Rückseite des     Versch.lussgehämes    10 dreh  bar gelagert ist..

   Zur Kupplung des Zeitstell  ringes 22     mit    dem     B,lendeneinstellglied    46  dient eine lösbare Kupplungseinrichtung, wel  che folgendermassen gestaltet ist:  Es ist ein Kupplungsring 48 vorgesehen,  der koaxial zu den     Einstellgliedern    22 und 46       a        m        U        imfang        :des        Verschlussgehäuses        7.0        liegt     und auf dem zylindrischen Teil des Skalen  ringes 36 verschiebbar geführt ist.

   Der Kupp  lungsring 48 hat einen     ra@d,ial    nach innen  gerichteten Zahn 50, der in eine der Rasten 52  an der Stirnseite des     Skalenringes    36 ein  greift. Ferner hat der Kupplungsring 48 einen  in     Richtung,der    optischen Achse verlaufenden  Nocken 54, der in eine     entsprechend    angeord  nete Nute 56     .des        Blendeneinstellgliedes    46  eingreift, so dass der Ring 48 mit dem     Blen-          deneinstellglied    46     verdrehbar,    aber relativ  zu demselben noch axial verschiebbar ist,

   um  den Zahn 50 in die jeweils     gewünschte    Raste  52 in und ausser Eingriff bringen zu können.  



  Der Kupplungsring 48     trägt    auf seinem  Umfang eine     Blend@enskala    58 und eine Marke  60. Diese Marke 60 arbeitet mit der Skala 44  der Belichtungswerte     zusammen,    während die       Blendenskala    58 gegenüber der Zeitskala 42  liegt, so dass     zueinandergehörende    Paarungen  von Zeit und     Blendenwerten    entstehen, von  denen     jeweils    eine an Hand einer Haupt  marke 62     eingestellt    werden kann, die orts-    fest angeordnet.,     beispielsweise    an einem Ka  merateil befestigt     ist.     



  Es sei noch erwähnt.,     :dass    eine ringförmige       We.llfeder    66 zwischen dein Bund     des    axial  unbeweglichen     Blendeneinstellgliedes    46 und  einer Schulter 68 des Kupplungsringes 48     ein-          gesetzt    ist, so dass der     Kupplungsring    48  durch diese     Wehfeder    66 stets nach vorn in  Kupplungseingriff gedrückt wird. Griffkerben  70 am Umfang des     Kupplungsringes    48 dienen  zu seiner leichten Handhabung.  



  Die     Einstell-    und Kupplungseinrichtung  des beschriebenen     Verschlusses    arbeitet folgen  dermassen:  Der jeweils nötige Belichtungswert wird  an Hand     eines        Belichtungsmessers        festgestellt     oder geschätzt,     beispielsweise    .der Wert  9 .  Dieser     Wert    muss nun auf den Verschluss  übertragen und dort derart eingestellt werden,  dass die Marke 60 des     Kupplungsringes    48  auf den Wert  9  der Skala 44 der     Be@lieh-          tungswert:e    zeigt..

   Der Ring 48 wird zu diesem  Zweck .aus der jeweiligen     Kupplungslage    axial  nach hinten geschoben und dann verdreht, bis  sein Zahn 50 gegenüber einer der Kupplungs  lage entsprechenden Raste 52 des Skalenringes  36 zu liegen kommt. Nach     Loslassen    des     Ringes     48 durch den Bedienenden bewirkt die     Well-          feder    66 die     Rückbewegung    und Kupplungs  eingriff des Kupplungsringes 48.     Sobald    :

  die  relative, auf Grund .der Belichtungswertskala  44 gegebene Kupplungslage der Teile 36 und  48     hergestellt    ist, kann man nun durch Ver  drehen entweder des     Betätigungsringes    28  oder des Kupplungsringes 48 das Zeitstell  glied 22 und das     Blendenstellglied    46 gemein  sam so weit verdrehen, bis eine der Paarun  gen von Zeit- und     Blendenwerten    gegenüber  .der Hauptmarke 62 zu liegen kommt, wobei  dann Zeit und Blende entsprechend einge  stellt sind. Gemäss     Fig.1    und 3     ist        beispiels-          weise    die Blende 22 und die Zeit 1. Sek. bei  einem     Belichtungswert-     9  eingestellt.

    



  Soll nun bei dem gleichen Belichtungswert   9  eine andere Zeit oder Blende     eingestellt     werden, so     genügt    es, die     gekuppelten    Teile  22, 36, 46 und 48     n        i    verdrehen, so dass eine  andere Paarung von Zeit und Blende einge-      stellt wird, beispielsweise Blende 11 bei     1/4    Sek.  oder Blende 2 bei     1/125    Sek.  



  Da der     Bereich    der     Zeitskala    42 praktisch  dem Bereich der     Blendenskala    58     entspricht,     dagegen     aber    der Bereich der Skala 44 mit       Belichtungswerten    viel grösser ist, ergibt sich,       d:ass    z. B. ein kleiner     Belichtungswert    bei  gleichzeitiger grosser     Abblendung    nicht un  mittelbar     berücksichtigt    werden kann, weil  das Ende des Bereiches der Zeitskala über  schritten werden müsste.

   Dieser     Umstand     wird gemäss der vorliegenden     Erfindung    in  der     Weise    umgangen, dass der     Skalenring    36  ausser der     Skala    42 mit     Belichtungszeitwerten,     die vom.     Verschlussgetriebe        selbsttätig    aus  geführt werden können, noch eine     zusätzliche     Skala 70 trägt, welche     mit    langen Belichtungs  zeitwerten 2, 4, 8 Sek. usw. versehen ist.

    Diese langen     Belichtungszeitwerte    können vom       Verschlussget:riebe    zwar selbst nicht durchge  führt werden, aber sie können vom Bedie  nenden bei     B-Einstellung    des     Verschlusses     mit Hilfe eines getrennten     Zeitmessgerätes,     beispielsweise einer Uhr, festgelegt werden.  



  Die Skalen am     Verschluss    werden in einem  solchen Falle wie     folgt    gehandhabt:  Es soll     beispielsweise    bei einem sehr klei  nen     Belichtungswert     1  mit     Rücksicht    auf  Schärfentiefe die Blende 22 benutzt werden.  



       @    Da in     diesem    Falle die Belichtungszeit  250 Sek. beträgt, kann eine solche Einstel  lung mittels der beschriebenen Anordnung  der     Verscblusseinstellglieder    nicht unmittelbar       durchgeführt        werden.    Der Bedienende     ent-          kuppelt        deshalb    den     Kupplungsring    48 und  verdreht ihn so weit, bis die Marke 60 auf  den gewünschten     Belichtungswert     1  zeigt       (Fig.    4).

   Gegenüber dem erforderlichen     Blen-          denwert    22 liest er nun auf der zusätzlichen       a    Skala 70 den entsprechenden     Belichtungswert     250 Sek. ab. Diesen Wert merkt er     sich,    ver  dreht den Kupplungsring 48 so weit zurück,       dass    der     Blendenwert    22 gegenüber der Haupt  marke 62 zu liegen kommt und     verdreht     s     schliesslich    - bei entkuppelten Teilen 36 und  48 - den Skalenring 36 so weit,

       dass    gegen  über der Hauptmarke 62 die     Zeiteinstellung    B       liegt.    Somit ist der     Verschluss    für Blende 22    und beliebige Zeit     eingestellt        (Fig.    5). Durch  Betätigung des     Auslösers    kann nun der     Ver-          schluss    geöffnet und     die    nötige Belichtungs  zeit von 250 Sek. beispielsweise an Hand  einer Uhr     festgelegt    werden.  



  Es sei noch bemerkt, dass die zusätzliche  Skala 70 nicht nur seitlich neben der Zeit  skala 42 liegen russ. wie bei dem     Ausfüh-          rungsbeispiel    nach     Fig.1    bis 5. Sie könnte       ebensogut    eine gerade     Fortsetzung    der Reihe  von Zeitskala 42 bilden, wie es     Fig.    6 an  deutet. In diesem     Falle    ist es nur nötig, die  Skala 44 der     Belichtungswerte    zusammen mit  der Marke 60 am Umfang des     Verschlusses    um       entsprechenden    Betrag zu versetzen.

   Eine wei  tere     Ausführungsform    wäre     d@a@dureh    möglich,  dass die Skala 44 der Belichtungswerte an der  Stirnfläche des     Betätigungsringes    28 ange  bracht wird, wobei     dann.    an Stelle der Marke  60     beispielsweise    ein Zeigerarm     60a    mit dem  Kupplungsring 48 verbunden werden müsste,  der den     Skalenring    36 in Achsrichtung über  brückt     und:    mit der Skala 44 an der Stirn  seite des     Betätigungsringes    28 zusammen  arbeitet     (Fig.7).     



  Ferner sei noch erwähnt,     dass    man der       Kupplung    zwischen     Zeiteinstellglied    und       Blendeneinstellgiied:    auch abweichende For  men geben könnte,     beispielsweise    die einer  annähernd radial federnden     Kupplungszunge,     an Stelle     des        dargestellten    axial verschieb  baren     Kupplungsringes.     



  In     F-ig.    8 und 9     ist    ein     anderes        Ausfüh-          rungsbeispiel    dargestellt, welches demjenigen  nach     Fig.1    und 2 entspricht, nur trägt     diese          Bauart    keine Skala mit     Belichtungswerten.     Der Bedienende stellt das den     Betriebsbedin-          gungen    entsprechende Verhältnis     zwischen     den Teilen 36     und.    48 her,

       also        beispielsweise     die     Einstellung    für Zeit 1 Sek. bei Blende 4.       Will    er nun eine     kleinere    Blende bei gleichen       Lichtverhältnissen    benützen,     beispielsweise    die  Blende 22, so liest er bei der     eingestellten     Stellung auf der zusätzlichen Skala 70 gegen  über dem     Blendenwert    22 den Wert 30 Sek.

    Die weiteren eigentlichen     Einstellvorgänge     für Zeit     (über        B-Belichtung)    und auch für      Blende     sind,    analog wie-     vorstehend-    erläutert       auszuführen.     



  Auch bei Wegfall des Kupplungsringes 48       können;    wie es die Bauart nach     Fig.10    und  11 zeigt, die Vorteile der     zusätzlichen    Skala 70       selbstverständlich    in     ähnlicher        Weise    benützt  werden wie bei der Bauart nach     Fig.    8 und 9.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Photographischer Verschluss mit einem Zeiteinstellglied und. einem Blendeneinstell- glied, die in verschiedene relative Stellungen einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet,
    dass das Zeiteinstellglied ausser der Skala mit vom Verschlussgetriebe selbsttätig gesteuerten Be- liehtungszeiten eine zusätzliche Skala mit vom Verschlussgetriebe nicht selbsttätig gesteuerten längeren Belichtungszeiten trägt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Photographischer Verschluss nach Pa- tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Skala seitlich neben der Belich- tungmszeitskala liegt. 2. Photographischer Verschluss nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Skala in Fortsetzung der Be- lichtunmszeitskala liegt-. 3.
    Photographischer Verschluss nach Pa- tentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die B.lendenskala gegenüber der Belichtungszeitskala und der zusätzlichen Skala liegt, so dass an diesen Skalen verschiedene Paarungen von Belich tungszeit und Blende ablesbar sind. 4.
    Photographischer Verschluss nach Pa tentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Zeiteinstellglied und dem Blendeneinstellglied eine lösbare Kupplung vorgesehen ist. 5. Photographischer Verschluss nach Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet., dass an einem der Einstellglieder eine Skala mit Belichtungswerten vorhanden ist, während das andere Einstellglied eine mit dieser Skala zusammenarbeitende Marke trägt.
CH329068D 1954-05-25 1955-04-29 Photographischer Verschluss CH329068A (de)

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