Schienenbefestigung 1:s ist bekannt, daI> Schienenbe@estigun- gen eine gewisse Elastizität besitzen müssen, um den schweren Aehsensehlägen widerstehen zri können. lin. Vergangenen ist. diese Fede- run@@ in den Befestigungsmitteln selber ge schaffen -orden, die auf die Schiene einwir ken.
So ergaben im Falle von konsolengetra- geiien @ehieneit in die Konsole gesetzte Holz- oder Federsta.hlkeile die notwendige Fede rung, während bei Schienen mit. breitem Fuss fla.nseh und Metallunterlagsplatten Feder dorne oder -irägel auf den Selrienenfuss press- ten.
Bei federnden Mitteln zur direkten Be festigung der Sehrene ergibt sieh eine be deutende Sehwierigkeit dadurch, dass, obwohl diese genügend elastisch sein müssen, um eine geringe Kippung, und andere Schienenstrang- bewegtitigen zuzulassen, sie auch eine genü gende Haltekraft erzeugen müssen, um die Schiene seitlich und längsweise vollkommen ortsfest zu halten.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Schwierigkeit. zu überwinden und hat. zurr Gegenstand eine Sehienenbefestigung auf Unterlagen, z. B. auf Betonschwellen und Fundamenten, mit.
in Ausnehmungen der Unterlage eingreifenden und zum Anspannen von Klemmplatten dienenden Verankerungs- bolzen, deren Schaftteil von einem elasti- sehen, hülsenartigen Körper umgeben ist, der beim Anziehen des Bolzens in der Aus- nehmung durch axiales Zusammenpressen verspannbar ist.
Die Schienenbefestigung gemäss vorliegen der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene unter Vermittlung einer Un- terlagsplatt.e auf der Unterlage gelagert ist und ein zwischen dem Verankerungsbolzen und der Unterseite der Unterlagsplatte wirk sam werdender Anschlag zur Begrenzung des Zusammenpressens des elastischen Körpers vorgesehen ist.
Die beiliegende Zeichnung stellt. zwei Aus- fühiuingsbeispiele der Schienenbefestigung gemäss der Erfindung dar. Die Fig. 1 und 2 zeigen je einen senkrechten Schnitt der bei den Ausführungsformen. Beide Darstellun gen sind an der senkrechten Mittellinie ge teilt, wobei die rechte Hälfte die Verhältnisse vor und die linke Hälfte nach dem Anziehen der Mutter zur Befestigung der Schiene zeigt.
Bezugnehmend auf die Zeichnungen, in denen gleiche Ziffern gleiche oder gleich wertige Teile bezeichnen, bezeichnet 1 allge mein eine Betonschwelle mit einer flachen Oberfläche 2, in der senkrechte Löcher 3 ge formt sind, um die .Schienenverankerungs- bolzen aufzunehmen, von denen je einer in den Figuren gezeigt wird. --Ulan könnte ,eben falls Stahlschwellen bekannter Art verwen den.
bezeichnet einen Teil des Fussflansches einer normalen Breitfussschiene, und 5 ist ein Teil ihrer Metallunterlagsplatte, welche sich quer unter die ganze Breite des Fussflansches erstreckt, und die beiderseitig vom Schienen flansch vorstehende Teile 6 besitzt, auf denen aufrechtstehende Hohlnaben 7 gebildet sind, durch die die unten weiter beschriebenen Ver- ankerungsbolzen gehen.
In dem dargestellten Beispiel ist. eine Füllplatte 8 zwischen dem Schienenfuss flansch 4 und der Metallunterlagsplatte 5 an geordnet, aber es ist zu beachten, dass diese eine wanschweise zugezogener Bestandteil ist, und dies gilt auch für eine Klemmplatte 9, die sich gegen den Schienenfussflansch 4 stützt.
Auf der Oberfläche 2 der Schwelle ist. 10 eine flache, die Unterlagspla.tte. 5 tragende Gummiplatte mit Löchern, die sich mit. denen durch die Hohlnaben 7 der Unterla.gsplatte decken. Die Platte 10 könnte aus gummi artigem Plastik- oder Kunstharzmaterial be stehen.
11 ist. ein Verankerungsbolzen mit einem Kopf 12, und in Fig. 1 sitzt auf dein Bolzen eine Hülse 13 aus Gummi- oder gummiarti gem Plastik- oder Kunstharzmaterial. Die Gummihülse stösst. gegen die Unterseite der Gummiplatte 10, wobei diese eine Öffnung aufweist, die dem Durchmesser des Bolzens entspricht. Die Hülse 13 könnte ebenfalls gegen die Unterseite der Unterlagsplatte 5 stossen, wobei die Platte 10 eine genügend grosse Öffnung aufweisen würde. Der Bolzen ist bei 14 mit einer umlaufender Schulter versehen, von der aus der Bolzen einen Schaft. 15 von geringerem Durchmesser aufweist.
Das obere Ende des Schaftes 15 ist mit cineni Schraubengewinde 16 versehen, wobei der Schaft 15 durch die Hohlnabe -7 und die Klemmplatte 9 geht. Eine Mutter 17 ist auf das Schraubengewinde 16 mit. Zwischen setzung einer sich gegen die Klemmplatte 9 abstützenden Feder 18 geschraubt.
Wie dies aus der Darstellung in der rech ten Hälfte der Fig. 1 der Befestigung vor dem Anziehen der Mutter 17 klar liervorgelit, ist die axiale Länge des Schaftteils des Bolzens 11, der zwischen dein Kopf 12 und der Schulter 14 liegt, kürzer als die Länge der Gummihülse 13 in ihrem normalen unzusain- inengedrüekten Zustand, so dass bei dem durch das Anziehen der Mutter 17 erfolgen den Hinaufziehen des Bolzenkopfes der Gummi verformt wird und radial gegen die Wand des Loches 3 gepresst wird,
bis die Schulter 14 an die Unterseite der Unterla-s- platte 5 anstösst, wie ini linken Teil der Fig. 1 gezeigt ist. Die Schulter 7.4 ist koniseh aus gebildet, aber sie könnte aueh senkrecht sein.
Ein weiteres Anziehen der Mutter 17 auf dem mit Gewinde versehenen Ende des Bol zens vergrössert nicht mehr den Anpressungs- druck des Gummis 13 im Schwellenloch, son dern drüekt nur die Feder 18 weiter zusam men und spannt den Schienenfuss- oder Flansch 4 fest zwischen der Klemmplatte \y und der Unterlagsplatte 5 ein. Alle diese Teile, sowohl als auch die Füllplatte 8, sind fest und starr miteinander verbunden, wäh rend das ganze federnd auf der Gummiplatte 10 und in der Cummiliülse 13 getragen und Gehalten wird.
Die Gummihülse 7.3 kann eine dünn wandige Verlängerung besitzen, welche den Bolzenkopf 12 umkleidet, aber es ist. zu be obachten, da.ss, wenn die Mutter 17 angezogen wird, durch die Verforniun#g- des Gummis ein Sehlauehstück 20 gebildet wird, das um den Bolzenkopf herumgedrückt wird, wie dies im linken Teil der Fig. 1. zu sehen ist., und nicht. nur den Kopf, sondern auch die ganze Be festigung elektrisch von der Schwelle 1 iso liert und .elastisch hält.
Letzteres ist von be sonderer Wichtigkeit bei Betonsehwellen, in denen die Stahlverstärkun\;,sstang-en oft un erwünschte elektrische Verbindungen zwi- schenden beiden Schienen herstellen können, welche die elektrischen Srhieneinietze cles Signalwesens stören können.
In der in Fig. 2 dargestellten Ausfüh rungsform hat der Bolzen anstatt der Schul ter 14 einen durchgehend gleich dicken Schaft 21, der mit einer Metallhülse 22 versehen ist, welche durch den durch das Anziehen der Mutter 17 bewirkten Hub des Bolzenkopfes 12 zum Anstoss an die Unterseite der Unter lagSplatte 5 gebracht wird, in ähnlicher Art, wie es schon für die Schulter 1-1 beschrieben worden ist.
Die Schienenbefestigungen können paar weise, je eine auf beiden Seiten der Schiene entweder auf der Schwellenmittellinie oder diagonal auf der Unterlagspla.tte angebracht werden, oder es können zwei Befestigungs bolzen auf einer Seite der Schiene verwendet werden mit einem oder zwei Bolzen auf der andern Seite, und es wird klar sein, dass, obwohl es einfacher ist, die (,'uniinihülsen 13 getrennt. von der Platte 10 herzustellen, es nichts destoweniger möglich ist, die Gummi hülsen im Wunschfalle einheitlich mit der Gummiplatte zu bilden.
Auf der Schaftseite des Bolzenkopfes ist vorzugsweise unmittelbar um den Schaft eine ebene Ringfläche 23 senkrecht zum Schaft gebildet, die am Ende des Bolzenhubes gegen die untere Ringfläche der Hülse 22 zum Auf- lieg-eil kommt. Ausserhalb ist der Bolzenkopf 12 als Kegelstumpf ausgebildet, um in die Gummihülse 13 weich einzutreten und sie ohne Beschädigung um den Bolzenkopf treten zu lassen.
Die Aussenkante des Bolzenkopfes ist abgerundet und mit einem konischen Teil verbunden wie ein Niet mit Trapezprofilkopf. Es ist der Zweck dieser Kopfv erjüngung, die < ,-oni Gummi unbedeckten Teile des Bolzen kopfes von der Sehwellenloehwand freizu- halten. Die Hülse 22 kann entweder aus ge- zorenein Rohr sein, oder sie kann aus einem # au -,
flachem Blech gerolltem Rohr bestehen, das aber nicht. notwendigerweise eine ver schweisste Naht besitzen muss. Bei der Montage wird die Hülse.
22 vor zugsweise zum obern Ende der unzusammen- gedi-iieliten (rnnimihülse 13 geschoben, so dass beim Anziehen der Bolzenkopf 12 zuerst mit der Gummihülse in Berührung kommt, wobei der Gummi den Bolzen weitgehend daran hindert, sich zu drehen, bevor die Befesti- Oang festgespannt ist.
Im obern Ende des Bolzenscha,ftes bezeich net 24 ein Innengewinde, welches zum Auf nehmen eines mit einem Schraubengewinde versehenen Halteschlüssels dient, der zum Halten des Bolzens bei der Montage und beim Auseinanderschrauben behilflich sein kann.
In einer nicht dargestellten Variante kann ein Befestigungsbolzen mit. Kopf obenauf verwendet werden, welcher in einem Mutter stück im Gumini im Schwellenloch angreift. Dieses Mutterstück hat am untern Ende einen runden Mutterkopf, welcher zur Schwellen lochwand wesentlich Spiel hat. Dieser Kopf ist, mit einer langen Hülse ausgebildet, welche ihrerseits durch die Gummihülse geht und den Schaft des Bolzens umgibt. Wenn der Bolzen angezogen wird, wird die Mutter nach oben gezogen und führt die erwünschte Zu sammenpressung der Gummihülse herbei.
Die Mutterhülse kann vorteilhaft. als Anschlag zur Begrenzung des Zusammenpressens der Gummihülse dienen, denn wenn sie an die Unterseite entweder der Metallunterlagsplatte oder des Schienenfusses, in der Abwesenheit einer Metallunterlagsplatte angestossen hat, kann keine weitere Zusammendrückung des Gummis erfolgen, lind ein weiteres Anziehen des Bolzens dient nur dazu, die Schiene oder das Schienen- und Metallunterlagsplatten- aggregat zwischen dem Mutterstück und dem Bolzen- oder Schraubenkopf einzuspannen.
Die Art der unmittelbaren Befestigung der Schiene durch die Bolzen hängt davon ab, ob eine Metallunterlagsplatte verwendet wird. Eine Metallunterlagsplatte oder Unter lagspla.tte aus anderem Hartmaterial ist nicht in allen Fällen notwendig, und im ein fachsten Falle kann der Bolzen durch L & eher im Schienenfussflansch selber gehen. In einer andern wahlweisen Möglichkeit ist der Schienenfussflansch zwischen untern und obern Klemmplatten eingespannt, wobei die Klemmplatten selber durch die Bolzen zu sammengehalten werden.
Die Schiene kann wunschweise direkt auf der Gummiplatte aufliegen, wobei die untern Klemmplatten auf beiden Seiten des Schienenfusses ebenfalls auf der Gummiplatte aufliegen. Die Sehwellenlöeher sind vorzugsweise zylindrische Löcher, die entweder gebohrt. oder geformt sein können. Auch können es blinde Löcher sein, und in diesem Falle kann die Unterseite der Schwelle eine ungebro chene, glatte, ebene Fläche sein. Die gesamte Befestigung kann montiert und gelöst wer den, ohne die; Schwelle oder den Steinballast um sie irgendwie zu stören oder zu verrücken.
Die Metallunterlagsplatten können auf verschiedene Art und Weise hergestellt wer den, und in vielen Fällen ist nur eine leichte Platte erforderlich, die vorzugsweise durch Pressen und/oder Schweissen aus Stahlblech erzeugt werden kann. Wenn ein Pressstüek verwendet wird, kann es mit.
Vorsprüngen ausgebildet werden, welche zur Führung der Schiene und/oder der Klemmplatten dienen, während im Falle einer Schweisskonstruktion kleinere Platten auf der Unterlagsplatte auf gebaut werden können, um Schienen- und/oder Klemmplatteführungsnuten zii bil den; weiterhin können wahlweise gegossene. oder gewalzte Profilplatten und Rippen platten angewendet- werden. Schliesslich kön nen Unterla.gsplatten aus Kunstharz und an derem hartem Material zur Anwendung kom men.
Es ist zu beachten, dass die aus Gummi oder gummiartigem Kunstharz oder Plastik- materia-1 bestehenden Platten und Hülsen, die die Balzen umgeben, wunschgemäss durch eingebetete Stoffgewebe, Schnüre, Metall oder anderem passenden Material verstärkt werden können, und dass weiterhin die Bolzen ohne Kopf sein können in der Form von Schäften oder Stäben, deren eines oder beide Enden mit Schraubengewinden versehen sind.
Die beschriebene Schienenbefestigung kann ebenfalls für Schienen mit gleicher Fuss- und Kopfbreite verwendet- werden, die in Tragkonsolen gesetzt- werden oder auch für Schienen ohne Unterlagspla.tten. Ferner könn ten statt Betonschwellen auch Stahlunter- lagen für die beseliriebelie sellielleilbefc:sti- gung Verwendung finden.