Packung zum Abdichten von WeRen und Kolbenstangen Für die Abdielitung von Kolbenstangen bei Kolbenmasehinen werden allgemein soge- nannte bewegliche Metallpaekungen verwen det, die den Austritt. des unter Druck befind- liehen Arbeitsmittels nach aussen verhindern und aus einer Anzahl von Ringen bestehen, die zur Er7ielung der nötigen Nachgiebigkeit einmal oder mehrmals am Umfang aufge schnitten sind.
Diese Packungen werden in einer grossen Anzahl verschiedener Formen hergestellt und unterscheiden sieh nicht nur<B>je</B> nach der An zahl der Schnitte am Umfang, sondern auch nach der Art, wie die Abdichtung der Schnitt fugen ausgeführt ist, nach der Art, wie die notwendige, radial nach innen wirkende, fe dernde Spannung erzeLigt wird und nach der Art der Ausführung der Stirnflächen, gegen die die Packungen anliegen und die plan oder koniseh sein können.
Ungeachtet dieser beträchtlichen konstruk tiven Verschiedenheiten haben alle diese Me- tallpaekungen das gemeinsame Merkmal, dass der Anpressdr-Liek, welcher den Dichtungsring gegen die Kolbenstange drückt, durch den Druck des Arbeitsmediums erzeugt wird, wel- eher auf den äussern Umfang des Ringes drüekt; die Dichtung wirkt dadurch selbst tätig, und der von der nach innen wirkenden federnden Spannung erzeugte Anpressdruelz hat gegenüber der Wirkung des Druckes des Arbeitsmediums nur eine geringe Bedeutung.
Der Anpressdruck, solcher Metallpackun gen ist daher dem Druck des Arbeitsmediums im wesentlichen proportional. Daraus folgt, dass alle derartigen Packungen nur bis zu einem gewissen Druck verwendbar sind. Denn, wenn durch sehr hohen Druck des Ar beitsmediums der Anpressdruck höher wird, als für das verwendete Material zulässig ist., so wird der Verschleiss der Packung zu hoch und die Lebensdauer unerträglich kurz.
Die vorliegende Erfindung soll nun, Pak- kungen für beliebig hohe Drüeke des Arbeits mediums ohne unzulässig hohen Anpressdruck ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Packung zum Abdichten von Wellen und Kol benstangen mit zwei geschlitzten, auf dem abzudiehtenden Organ angeordneten Ringen, wobei die Schlitze des Dichtungsringes sowohl in axialer als auch in radialer Richtung ab gedichtet sind. Die Packung nacli dieser Er findung ist dabei dadurch gekennzeichnet, dass die vom höheren Druck abgewandte Auf- lagefläehe der Packung abgestuft ist und dass zwisehen zwei Stufen ein Ringraum vorgese hen ist, der dazu bestimmt ist, durch Schlitz fugen hindurell der Wirkung des niedrigeren Druckes ausgesetzt zu werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der beigefügten, Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen: Fig. <B>1</B> im Aufriss eine erste Ausführungs form einer Packung mit einem einmal aufge- sehnittenen Diehtungsring und einem innen spannenden äussern Abdeckring, Fig. 2 den Grundriss zu Fig. <B>1,</B> Fig. <B>3</B> im Aufriss eine zweite Ausführungs form mit einem einmal aufgeschnittenen Dich-.
tungsring und mit durch Sehlauehiedern an- gepressten Abdeckringen und Fig. 4 im Aufriss eine dritte Ausführungs form, bei der mehrere Ringe mit konisehen Berührungsflächen verwendet. sind.
Gemäss Fig. <B>1</B> soll eine Kolbenstange<B>1</B> durch eine Packung abgedichtet werden, die zwei Paekungsringe <B>6</B> und<B>8</B> aufweist und einen Raum höheren Druckes 2 gegen einen Raum niederen Druckes<B>3</B> abdichten soll. Der Ring<B>6,</B> der den eigentlichen Diehtungsring bildet, liegt zum Teil in einer Nut 4. Er ist zur Erzielung der nötigen Elastizität aufge schnitten, und die Schnittluge ist radial nach aussen durch einen Ring<B>7</B> und nach oben durch den Ring<B>8</B> abgedeckt, wobei beide Ringe<B>7</B> und<B>8</B> geschlitzt sind.
Der Ring<B>8</B> wird durch den höheren, im Raum 2 herr- sehenden Druck in Fig. <B>1</B> gesehen nach unten gepresst, so dass oben ein gewisses (übertrie ben gezeichnetes) Spiel<B>5</B> entsteht, durch wel- ehes der höhere Druck auf den äussern Um fang des Ringes<B>7</B> wirken kann.
Der Ring<B>6</B> wird über den Ring<B>7</B> durch den auf den äussern Umfang wirkenden Druck gegen die Stange<B>1</B> gepresst.
Der Dichtungsring<B>6</B> ist mit abgestufter Auflagefläehe so ausgeführt, dass seine axiale Erstreckung innen grösser ist als aussen. Er kommt beim Einbau auf entsprechend ansge- bildeten A-Liflagefläehen <B>9</B> und<B>10</B> gleichzeitig zum Aufliegen, so dass er unter dem Einfluss der axialen Belastung durch den im. Spalt<B>5</B> wirkenden Druck gleichmässig an die Auf lageflächen angedriiekt wird und nicht kip pen kann.
Die zwischen den Stufen<B>9</B> und<B>10</B> gebil dete Kammer<B>11</B> steht dabei unter dem Ein- fluss des geringeren, im Raum<B>3</B> wirkenden Druckes, wobei der Raum<B>3</B> durch die Schnitt- f Lige des Ringes<B>6</B> mit der Kammer<B>11</B> in Ver- bindung steht,. Damit ist es möglich, durch geeignete Bemessung der Höhe der Stufen den <B>C</B> Anpressdruek des Ringes<B>6</B> gegen die Stange<B>1</B> nach Belieben zu verrin-ern.
<B>Zn</B> In Fig. 2 ist die -gleiche Anordnung noch mals im Grundriss veranschaulicht. Hier ist gezeigt, wie in an sieh bekannter Weise die Schnittf Lige <B>12</B> des Diehtungsringes <B>6</B> nach aussen durch den innenspannenden Ring<B>7</B> abgedichtet ist, dessen Sehnittfuge <B>13</B> versetzt angeordnet ist. Ebenso ist die Sehnittfuge 14 des Ringes<B>8</B> versetzt angeordnet, damit die Fuge 12 auch von oben abgedichtet ist.
Es soll jedoch betont werden, dass die An zahl der Fucen und die Art der Fugenabdich tung für die hier zu beschreibende Packung nicht wesentlich ist und in mannigfaeher Art erfolgen kann.
Statt nur einmal kann der Diehtungsring <B>6</B> bzw. können bei Verwenden mehrerer -Dich- tung,sringe die Ringe mehrmals aufgesebnit- ten sein.
Wie Fig. <B>3</B> zeigt, kann die<B>f</B>edernde An- pressung an die Stange<B>1</B> statt duireh einen innenspannenden Ring<B>7</B> auch durch Schlauch federn<B>15</B> erfolgen. Das<U>gilt</U> insbesondere für den Fall, -wo ein Diehtungsring mehrfach auf- gesehnitten ist.
Der Ring<B>16,</B> der die Schnitt fugen des Diehtungsringes <B>6</B> von aussen ab- dee',-,t, kann entgegen dem Beispiel in Fig. <B>1</B> auch mit einer Höhe gleich der Höhe der auf der Seite des höheren Druckes gelegenen er sten. Stufe des Diehtungsringes <B>6</B> ausgeführt werden, so dass er von dem Ring<B>17,</B> der die Fuge des Diehtungsringes <B>6</B> von oben abdeekt, überdeekt wird.
Da der Ring<B>16</B> nur die Aufgabe hat, die Sehnittfugen des Diehtungsringes <B>6</B> radial aussen abzudecken, kann er auch in einzelne Seginente oder Keile geteilt sein, die geraäe nur diesen Zweek erfüllen.
Der Ring<B>16</B> kann auch weggelassen werden, wenn bei den Fugen 12 die äussern Teile des Diehtungsringes <B>6</B> (in n nicht gezeigter g 'Weise) sieh überlappend aus- gebildet sind, so dass sie von selbst gasdieht abschliessen.
Der äussere Abdeekring <B>16</B> Lind der obere Abdeekring <B>17</B> könnten auch (in nicht gezeifr- ter Weise) zu einem einzigen hing von Uför- migem Querschnitt vereinigt sein.
Die Auflageflächen des Dichtungsringes<B>6</B> tind'des Abdeckringes <B>17</B> können auch koniseh ausgeführt werden, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, so dass die radial nach innen gerichtete federnde Spannung durch axiale Federn<B>18</B> eingeleitet und <B>je</B> nach Dimensionierung der Kammer<B>11</B> und durch den im Raume<B>3</B> herr- sehenden Druck verstärkt werden kann.