CH325343A - Steuereinrichtung mit Dreidrucksteuerventil an Druckluftbremsen, insbesondere für Schienenfahrzeuge - Google Patents

Steuereinrichtung mit Dreidrucksteuerventil an Druckluftbremsen, insbesondere für Schienenfahrzeuge

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CH325343A
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CH
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pressure
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air line
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piston
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Inventor
Ernst Dr Moeller
Original Assignee
Knorr Bremse Gmbh
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/24Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures
    • B60T15/30Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures with a quick braking action
    • B60T15/302Railway control or brake valves with evacuation of air to a reservoir, to the atmosphere or to the brake cylinder

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Description


  Steuereinrichtung mit     Dreidrucksteuerventil    an     Druckluftbremsen,     insbesondere für Schienenfahrzeuge    Das Kolbensystem von     Dreidrueksteuer-          ventilen    muss bekanntlich den konstanten       Druck    einer Steuerkammer, welcher dem höch  sten     Regeldrnek    in der     Hauptluftleitung    von  normalerweise 5 atü entspricht, überwinden,  um die     Vollösestellung    zu erreichen.

   Zur Er  zielung einer diesbezüglichen Löseerleichte  rung wurde schon vorgeschlagen, die Lei  tungsverbindung zwischen der Steuerkammer  des     Dreidrucksteuerventils    und der     Haupt-          litftleitung,    in welche die die Empfindlichkeit  des Steuerventils bestimmende Empfindlich  keitsöffnung eingegliedert ist, bereits bei  einem     Hauptleitungsdruck    von 4,85     atii,    also  bei einem noch vorhandenen Restdruck im  Bremszylinder, zu öffnen, um dadurch einen       1)rltekausgleich    zwischen Steuerkammer und       Hauptluftleitung    herbeizuführen.

   Das Kol  bensystem des Steuerventils braucht, dann nur  noch diesen     Ausgleiehdruck    zu überwinden,  um in die     Vollösestellung    zu gelangen.  



  Die auf diese Weise erzielte     Löseerleiehte-          rung    ist jedoch mit der Gefahr verbunden, dass  eine     so#-enannte         statische    Erschöpfung  auf  tritt, das heisst, dass unter bestimmten Brems  voraussetzungen der Druck in der Steuerkam  mer des     Dreidx#Lxeksteuerventils,    dessen Kon  stanz für die einwandfreie Funktion der  Bremse von     grundsätzlicher    Bedeutung ist, all  mählich absinkt bis zur     schliesslichen    Erschöp-         fung,    womit die Bremsbereitschaft nicht mehr  gegeben ist.  



  Diese Erschöpfungsgefahr lässt sich auf  einen in der Praxis zu vernachlässigenden  Grad dadurch verringern,- dass durch entspre  chende Mittel vor dem Vollösen der Bremse,  also bei noch vorhandenem restlichem     Brems-          zvlinderdruck,    der Strömungsquerschnitt der  Empfindlichkeitsöffnung verkleinert ist, so  dass dadurch der Druckausgleich zwischen.  der Kammer konstanten Druckes des Steuer  ventils und der     Hauptluftleitung    in einem  zur Beseitigung der erläuterten Gefahr aus  reichendem Masse verzögert wird, ohne dass  damit aber die Löseerleichterung als solche  hinfällig würde.  



  Diese Verzögerung des Druckausgleiches  und damit auch der Erreichung der Vollöse  stellung des Steuerventils bringt aber ihrer  seits den Nachteil mit sich, dass ein Beschleu  niger zur lokalen     Abzapfung    der Hauptluft  leitung, dessen Einsatzbereitschaft von der       Vollösestellung    des     Steuerventils    abhängt,  während des Betriebszustandes, in welchem die  Verbindung zwischen Steuerkammer und       Hauptluftleitung    zwar bereits geöffnet ist, die  verkleinerte Empfindlichkeitsöffnung aber  nur einen langsamen Druckausgleich mit  ebenso verzögerter Rückkehr des Steuerven  tils in die     Vollösestellung    zulässt,

   für ein     evtl.          Wiedereinbremsen    nicht zur Verfügung steht      und somit die Reaktionsgeschwindigkeit der  Bremse während dieses der Vollösung sich  nähernden Betriebsabschnittes vermindert, ist.  



  Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfin  dung, die Steuereinrichtung so zu gestalten,  dass bei derselben trotz ausreichender Löse  erleichterung die Gefahr der     statisehen    Er  schöpfung auf ein bedeutungsloses Mass ver  ringert ist, ohne     da.ss    damit aber eine Herab  setzung der     Durchschlagsgeschwindigkeit    in  nerhalb des Betriebsabschnittes, in welchem  die Mittel zur     Beseitigung    der Erschöpfungs  gefahr wirken, verbunden wäre.

   Diese     Auf-          gabe.soll    erfindungsgemäss gelöst sein durch  die Kombination einer     Überwachungsvorrieh-          tung,    welche den Querschnitt der Empfind  lichkeitsöffnung verkleinert hält, wenn die  Verbindungsleitung zwischen der Kammer  konstanten Druckes des Steuerventils und  der     Hauptluftleitung    bei noch vorhandenem       ssestdrack    im Bremszylinder bereits geöffnet  ist, und ihn erst bei     wenigstens    angenähert  entleertem Bremszylinder voll freigibt, mit  einem Beschleuniger zur     Abzapfung    der       Hauptluftleitung,    der sich schon in Bereit  schaftsstellung befindet,

   wenn bei Restdruck  im Bremszylinder die Verbindung zwischen  der Kammer konstanten Druckes und der       Hauptluftleitung    geöffnet, der Querschnitt der  Empfindlichkeitsöffnung aber durch besagte  Überwachungsvorrichtung noch verkleinert ist.  



  In der Zeichnung ist, ein Ausführungsbei  spiel der Erfindung in schematischer Weise  dargestellt.  



  An die     Hauptluftleitung    1 ist über     einet     später im einzelnen beschriebenen Beschleu  niger 3 ein     Dreidrucksteuerventil    5 angeschlos  sen. Ein Leitungszweig 7, von der Haupt  luftleitung kommend, mündet in einen Raum  9 des Steuerventils, welcher durch einen Steuer  kolben 11 von einer Kammer 13 getrennt ist.  Der Steuerkolben 11 ist über mechanische Mit  tel 15 mit einem Rohrglied 17 verbunden, wel  ches einen     Rückführkolben    19 trägt. Ausser  dem weist das Rohrglied einen     Auslass    21 auf,  der sieh über eine Öffnung 23 des     Dreidruck-          steuerv        entils    ins Freie fortsetzt.

   Das obere,  offene Ende des Rohrgliedes 17 bildet einen    Sitz 25 für ein Ventil 27, welches ausserdem  mit einem im     Steuerventilgehäuse    vorgesehe  nen, konzentrisch zum Sitz 25 liegenden Sitz  29     zusammenwirkt.    Das Ventil 27 ist durch  eine Feder 31 belastet, und eine Feder 33 hält.  das Kolbensystem des Steuerventils im voll  gelösten Zustand der Bremse in seiner aus der  Zeichnung ersichtlichen Endstellung. Das in  der Zeichnung untere Ende des rohrförmigen  Gliedes 17 ist als Ventil 35 gestaltet, welches  mit einer bei 37 abgedichtet gelagerten, ver  schiebbaren Hülse 39 zusammenwirkt, die  ihrerseits ein Ventil 41 gegenüber einem Ge  häusesitz     -13    bildet.

   Die Hülse 39 wird mit  tels einer Feder     .15    in     Kraftsehluss    mit dem  untern Ende des Rohrgliedes 17 gehalten. Das  Ventil 11 überwacht, einen     Auslass    47 aus dem  Gehäuse des Steuerventils 5, über den unter  Zwischenschaltung einer Leitung 49 ein Raum  51 einer     Überwachungsvorrichtung    53 entlüf  tet wird. Der Druck im Raum 51 betätigt, ver  stärkt durch eine. Feder 55, einen Kolben 57,  dessen Gegenseite unter der Wirkung des im  Raum 59 herrschenden, über die Leitung 61  vermittelten Druckes in der     Hauptluftleitung     1 steht.

   Der Kolben 57 bewegt ein nadelför  miges Glied 63, welches in eine     Drosselöffnung,     65 eingeführt. werden kann, die die sogenannte  Empfindlichkeitsöffnung, welche die     An-          spreehempfindlichkeit    des Steuerventils be  stimmt, bildet. Die Leitung 61 führt über die  Empfindlichkeitsöffnung 65 und eine weitere  Leitung 67 zur     Steuerkammer    13 des     Drei-          drucksteuerv        entils    5.

   Die Leitung 67 wird mit  tels einer Vorrichtung 69 überwacht, deren  diese Überwachung ausführendes Ventil 71  durch einen Kolben 73 bewegt. wird, welcher  durch den Druck im Bremszylinder 75     beauf-          schlagt    ist. Dieser Druck gelangt zur     Über-          wachungsvorrieht.ung    69 über die Leitung 77,  welche, ihrerseits überwacht durch das Drei  drucksteuerventil     .5,    die Verbindung bildet  zwischen einem die Bremsluft enthaltenden  Behälter 79 und dem Bremszylinder 7.5. Der  Behälter 79 wird über eine Leitung 81 und  ein     Rüekschlagventil    83 aus der     Hauptluft-          leitung    1 gefüllt.

   Wie bereits erwähnt, ist  durch die über die Leitung 81 mit der Haupt-           luftleitung    1 in Verbindung stehende     Leitung     7 (las     Dreidrucksteuerventil    5 an einem Be  schleuniger 3 angeschlossen. In diesem     Be-          sehleuniger    ist ein Betätigungskolben 85     ver-          sehiebbar    gelagert, welcher die beiden Räume  87 und 89 voneinander trennt.

   Der Raum 89  wird über eine Zweigleitung 91, ein Rück  sehlagventil 93 und eine Drosselstelle 95     aiis     der     Hauptluftleitung    gefüllt und weist einen  ebenfalls eine Drosselstelle 97 besitzenden       Auslass    99 auf, der durch ein Ventil 101 über  wacht ist. Das Ventil 101 wird durch den  Kolben 85 betätigt, der ausserdem mechanisch  verbunden ist mit einem rohrförmigen Glied  103, das, im Gehäuse des Beschleunigers ent  sprechend abgedichtet gelagert, einen     Auslass     105 besitzt, der sieh über einen Gehäuseaus  lass 107 ins Freie fortsetzt. Das Rohrglied 103  bildet mit seinem in der Zeichnung obern Ende  einen Sitz 109 für ein Ventil 111, das mit  einem Ventil 113 zu einem Doppelventil ver  einigt ist.

   Das Ventil 111 überwacht die Ent  lüftung einer zur lokalen     Abzapfung    der       Hauptluftleitung    dienenden     Abzapfkammer          1.1:i,    während das Ventil 113, zusammenwir  kend mit, einem Sitz 117, die Belüftung dieser  Kammer über die Leitungen 119 und 81 aus  der     Hauptluftleitung    1 steuert.

   Die Leitung  119 steht ihrerseits unter einer weiteren     t        ber-          wachung    durch ein Ventil 121, das seinen Sitz  im     (Tehätise    bei 123 findet und durch einen  Kolben<B>125</B> betätigt wird, der über die Leitung  127 mit dem jeweiligen Druck im Bremszylin  der 75     beaufschlagt    ist. Das Ventil 121 ist  durch eine Feder 129 in seiner     Offenstellung     rehalten, während eine Feder 131 den Be  tätigungskolben 85 im Ruhezustand der  Bremse in seiner in der Zeichnung untern  Endlage hält, in der das Ventil 101 geschlos  sen und die     Abzapfkammer    115 bei ebenfalls  geschlossenem Belüftungsventil 113 über das  Ventil 111 entlüftet ist.  



  Die Wirkungsweise der beschriebenen     Ein-          riehtung    ist folgende:  Im gelösten Zustand der Bremse nehmen  die Teile die aus der Zeichnung ersichtliche  Lage ein. Die     Hauptluftleitung    ist. mit dem  höchsten Regeldruck von 5 atü gefüllt, und    dieser Druck herrscht, auch im Behälter 79 so  wie in den Räumen 87 und 89 des Beschleuni  gers 3, dessen Kolben 85 dabei, veranlasst  durch die Feder 131, seine untere Endlage ein  nimmt. Das Ventil 121 ist infolge des fehlen  den     Bremszylinderdruckes    geöffnet.

   Das Kol  bensystem des     Dreidrucksteuerventils    5 wird  bei der herrschenden Druckgleichheit in dem  Raum 9 und in der Kammer 13 durch die  Feder 33 in seiner untern Endlage gehalten,  in welcher das Ventil 27 unter der Feder 31  auf dem Sitz 29 aufliegt, dagegen vom Sitz 25  des rohrförmigen Gliedes 17 abgehoben ist,  so dass der Bremszylinder 75 über die     Aus-          lässe    21, 23 mit der Aussenluft in Verbindung  steht.

   Das zur Hülse 39 gehörende Ventil 41  ist gegen die Feder 45 vom Sitz 43 abgehoben,  so dass der Raum 51 der Überwachungsvorrich  tung 53 über den     Auslass    47 entlüftet und die  Nadel 63 durch den mit dem Höchstdruck der       Hauptluftleitung        beaufschlagten    Kolben 57  unter Überwindung der Feder 55 aus der  Empfindlichkeitsöffnung 65 herausgezogen ist.

    Nachdem (bei fehlendem     Bremszylinderdruck)     auch das Ventil 71 geöffnet ist, stellen die  Leitungen 61, 67 über die volle Empfind  lichkeitsöffnung 65 eine offene Verbindung       zwischen    der     Hauptluftleitung    1 und der Kam  mer 13 des Steuerventils 5 her, und diese  Kammer ist ebenfalls mit dem     HÖChstdrLiek     der     Hauptluftleitung    gefüllt.  



  Wird nun zwecks Einleitung einer Brem  sung der Druck in der     Hauptluftleitung    durch  den Lokomotivführer um einen der gewollten  Bremsstufe entsprechenden Betrag verringert,  so ist damit auch eine Druckverringerung im  Raum 87 des Beschleunigers 3 sowie im Raum  9 des     Dreidrueksteuerventils    5 verbunden.

    Unter dem entstehenden Überdruck im Raum  89 des Beschleunigers schlägt der Kolben 85  desselben infolge der kleineren zu bewegenden  Massen gegenüber dem Kolbensystem des Drei  drucksteuerventils voreilend nach oben, wobei  das Ventil 111 geschlossen und das Ventil 113  geöffnet wird mit der Folge, dass Druckluft  aus der     Ilauptluftleitung    über die Leitungen  81 und 119 sowie das zunächst noch offene  Ventil 121 in die     Abzapfkammer   <B>115</B> ein-      schiesst. Durch die     Bewegung    des Kolbens 85  wird auch das Ventil 101 geöffnet, so dass  die Druckluft aus dem Raum 89 über die  Drosselstelle 97 ins Freie abströmen kann.

   Der  Druckabfall in diesem Raum führt schliesslich,  und zwar nach Füllung der     Abzapfkammer     1.15, zu einem erneuten     Absehluss    der Ven  tile 99 und 113 sowie einem Öffnen des Ven  tils 111, über welches sieh die Kammer 115  wieder entlüften kann. Der Raum 89 wird  über die Leitung 91, das     Rückschlagv        entil    93  und die Drosselstelle 95 wieder bis zur Druck  gleichheit mit. dem abgesenkten Druck in der       Hauptluftleitung    und damit auch im Raum 87  ausgefüllt.  



  Die lokale     Abzapfung    der     Hauptluftleitung     in die Kammer 115 zu Beginn der Bremsung  hat. den Druckfall in der Leitung und damit  auch im Raum 9 des     Dreidrueksteueiventils    5  intensiviert, so dass das     Kolbensystem    des  letzteren in der Zeichnung nach oben geht, wo  bei der Sitz 25 am Ventil 27 unter Anheben  des letzteren zum Anliegen kommt, so     da.ss    nun  mehr die Entlüftung des Bremszylinders 75  abgeschlossen ist und derselbe über das ge  öffnete Ventil 27     aus    dem Behälter 79 mit  Druckluft gefüllt wird, was zur Bewegung des  Bremskolbens und damit zum Anziehen der  Bremsbacken führt.  



  Mit einsetzendem Druckanstieg im Brems  zylinder 75 wird auch der Kolben 73     beauf-          schlagt    und schliesst das Ventil 71, so dass die  Verbindung zwischen der     Hauptluftleitung    1  und der     Steuerkammer    13 des     Dreidruek-          ventils    zu Beginn der Bremsung unterbrochen  wird und es so lange bleibt, bis erst, bei einem  Restdruck im Bremszylinder das Ventil 71  unter Federwirkung wieder aufgeht.

   Ebenso  wird durch den ansteigenden     Bremszylinder-          druck    der Kolben 125 im Beschleuniger 3     be-          aufschlagt    und das Ventil 121 geschlossen, wo  mit die     Abzapfkammer    115 gegen erneuten       Lufteinschuss    aus der     Hauptluftleitung    bis auf  weiteres gesperrt ist.  



  Bei der Aufwärtsbewegung des Kolben  systems im     Dreidrucksteuerventil    zu Beginn  der Bremsung. geht die Hülse 39 unter der  Wirkung der Feder 45 mit, so dass das Ven-         til    41 geschlossen und das Ventil 35 geöffnet  wird. Die Entlüftung des Raumes 51 der,       Überwachungsvorrichtung    53 ist damit be  endet, und dafür wird der Kolben 57 der letz  teren nun über das offene Ventil 35 mit dem       Haupt.luftleitungsdruck        beaufschlagt,    der ihn  zusammen mit. der Kraft der Feder 55 gegen  den     abgesunkenen    Leitungsdruck im Raum 59  unter Einführen der Nadel 63 in die Empfind  lichkeitsöffnung 65 (in der Zeichnung nach  rechts) bewegt.

   Dieses Einführen der Nadel  63 ist. zunächst, nachdem die Verbindung zwi  schen der     Hauptluftleitung    1 und der Steuer  kammer 13 durch das Ventil 71 gesperrt ist,  bedeutungslos und könnte z. B. durch Ein  setzen einer Drosselstelle in die Leitung 49  auch noch verzögert werden.  



  Bei allen weiteren Bremsstufen bis zur  Vollbremsung; welche durch das     Dreidx-uck-          steuerventil    5 in bekannter und daher nicht  näher zu beschreibender     _Weise    zugemessen  werden, kommt es immer wieder zu einem  Öffnen des     Ventils    101 im Beschleuniger 3  so lange, bis der neu eingestellte     Hauptluft-          leitungsdruck    zusammen mit der Feder 131  den Kolben 85 wegen des     absinkenden    Druckes  im Raum 89 erneut nach unten bewegt und  damit das Ventil 101 geschlossen wird. Der  Raum 89 wird über die Leitung 91     jeweils     wieder bis zur Druckgleichheit mit. dem Raum  87 aufgefüllt.

   Das mit den Bewegungen des  Kolbens 85 ausserdem. verbundene Öffnen und  Schliessen des Doppelventils bleibt. bedeutungs  los, solange das Ventil 121 durch den vom       Bremszvlinderdruclz        beaufsehlagten    Kolben  <B>1.25</B> geschlossen gehalten wird.  



  Wenn zwecks     Lösens    der Bremse der  Druck in der     Hauptluftleitung    1 erhöht wird,  kommt es zu einem Überdruck im Raum 87       gegenüber    dem Raum 89 des Beschleunigers  3 mit der Folge, dass, unterstützt durch die  Feder 131, der Kolben 8.5 in seiner untern  Endlage gehalten wird, wobei die Ventile 101  und 113 geschlossen sind, das     Auslassventil    111  dagegen bei entlüfteter     Abzapfkammer    115  geöffnet ist. Mit fortschreitender Erhöhung  des     Hauptluftleitungsdruekes    ändert sich an  der Stellung des Beschleunigers zunächst.

        nichts, und eine etwaige     Abzapfung    der       Hauptluftleitung    ist durch das geschlossene  Ventil 121 verhindert. Das     Dreidruekventil     5     stetieitt    die einzelnen Lösestufen in wiederum  bekannter und daher ebenfalls nicht näher zu       erläu        tender    Weise ein. Wenn mit fortschrei  tendem Lösen der Druck in der Hauptluft  leitung schliesslich einen Wert von z.

   B. 1,85  atü erreicht hat, so ist der Druck im     Brems-          zvlinder    auf einen Wert abgesunken, bei dem  das federbelastete Ventil 71 wieder öffnet und  die Verbindung zwischen der     Hauptluftleitung     1 und der Kammer 13 des Steuerventils, die  bisher auf dem konstanten, dem höchsten  Druck in der     Hauptluftleitung    entsprechenden  Druck von 5 atü gehalten wurde, herstellt.  



  Diese Verbindung mit der Folge des Druck  ausgleiches zwischen der     Steuerkammer    13 und  der     Hauptluftleitung    1 bringt an sieh den Vor  teil mit sieh, dass das Kolbensystem im     Drei-          di-ueksteuerventil    unter der     Beaufschlagung     im Raum 9 und unter der     Wirkung    der Feder  33 leichter in die     Endstellung    geht, in der die  Bremse voll gelöst ist. Anderseits bringt jedoch  der ungehinderte Druckausgleich die Gefahr  mit sich, dass unter bestimmten Bremsvoraus  setzungen, die hier nicht im einzelnen erläu  tert werden sollen, der Druck in der Kam  mer 13 absatzweise immer weiter bis zur Er  schöpfung und damit Bremsunfähigkeit ab  sinken kann.

   Dies zu vermeiden, ist die Auf  gabe der in die Empfindlichkeitsöffnung 65  eingeführten Nadel 63, die somit erst in dem  Gebiet vor der Vollösung, nachdem das Über  wachungsventil 71 bereits wieder geöffnet hat,  funktionswichtig wird. Diese Nadel ver  ringert den     Querschnitt.    der Empfindlichkeits  öffnung 65 in einem solchen Masse, dass durch  die daraus sieh ergebende     Verzögerung    des       Druckausgleiches    zwischen der     llauptluftlei-          tung    1 und der Steuerkammer 13 die     beabsieh-          tigt.e,    durch das vorzeitige Öffnen des Ventils  71 erreichte Löseerleichterung zwar nicht hin  fällig,

   die sogenannte  statische Erschöpfungs  gefahr  durch unzulässig weites Absenken des  Druckes in der Steuerkammer 13 aber sicher  vermieden wird. Die Nadel 63 bleibt trotz  des nahezu vollgelösten Zustandes der Bremse    in ihrer Wirkstellung, solange das Kolben  system des Steuerventils bei dem verzöger  ten Druckausgleich zwischen der Steuerkam  mer 13 einerseits und der     Hauptluftleitung    1  und damit dem Raum 9 des Steuerventils 5  anderseits seine untere Endstellung, in der  der Raum 51 der     überwachungsvorrichtung    53  wieder entlüftet würde, noch nicht erreicht  hat.  



  Diese zeitliche Verzögerung würde nun bei  einem     Dreidrucksteuerventil,    bei welchem die  Bereitschaft des Beschleunigers ebenfalls von  der Endstellung des ersteren abhängig ist, be  deuten, dass der Beschleuniger während des  Zeitabschnittes, innerhalb dessen das Über  wachungsventil 71 bereits geöffnet, die Nadel  63 aber die Empfindlichkeitsöffnung 65 ver  kleinert hat, nicht betriebsfähig wäre, was eine  nachteilige     Herabsenkung    der Durchschlags  geschwindigkeit mit sich bringen     würde.     



  Dieser Nachteil ist bei der beschriebenen  Steuereinrichtung nicht vorhanden; denn, wie  bereits beschrieben, befindet sich die     Abzapf-          kammer    115 schon seit Beginn des Lösevor  ganges im entlüfteten Zustand, und nachdem  mit dem Absinken des     Bremszylinderdruckes     auf einen mit den übrigen Vorgängen abge  stimmten Restwert ausser dem Ventil 71 auch  das Ventil 121 geöffnet hat, ist der Beschleu  niger 3 in dem Bereich, in welchem die Emp  findlichkeitsöffnung 65 durch die Nadel 63  verkleinert ist, bereits betriebsbereit.  



  Sollte somit der Fall eintreten, dass vor  dem völligen Lösen der Bremse, also ehe das  Kolbensystem des     Dreidruckstetierventils    seine  Endstellung erreicht hat, erneut eingebremst.  werden muss, so wird sofort beim Absenken  des Druckes in der     Hauptluftleitung    1 der  Kolben 85 durch den in Erscheinung treten  den Überdruck im Raum 101 wieder nach oben  geworfen, und die     Hauptluftleitung    wird mit  den bekannten Folgen in die Kammer 115 ab  gezapft.  



  Mit der beschriebenen Einrichtung ist er  reicht, dass zur Löseerleichterung eine vor  zeitige Verbindung der Steuerkammer 13 mit  der     Hauptluftleitung    ohne Gefahr der stati  schen Erschöpfung zugelassen werden kann,      dass aber die mit der Beseitigung dieser Ge  fahr verbundene zeitliche Verzögerung in der  Bewegung des Kolbensystems des Steuerventils  keine Herabsetzung der     Durchschlagsgeschwin-          digkeit    der Bremse bei etwaigem     Wiederein-          bremsen    zur Folge hat.  



  Wird der Lösevorgang bis zur tatsächlichen  Vollösung weitergetrieben, so kommt es mit  dem Erreichen der Endstellung des Kolben  systems des     Dreidrucksteuerv        entils    5 zum Ab  schluss des Ventils 35 und zum Öffnen des  Ventils 41 der Hülse 39 mit der Folge der  nunmehrigen Entlüftung des Raumes 51 der  Überwachungsvorrichtung 53. Der Kolben 57  derselben wird unter dem     Hauptluftleitungs-          druck    gegen die Kraft der Feder 55 zurück  gedrängt und zieht die Nadel 63 aus der Emp  findlichkeitsöffnung 65 heraus.

   Diese steht  nunmehr wieder mit ihrem vollen Querschnitt  zur Verfügung und sorgt dafür,     da.ss    sich       Drueksehwankungen    in der     Hauptluftleitung,     die sieh innerhalb eines genügend langen Zeit  raumes vollziehen, zwischen der letzteren und  der Steuerkammer 13 ausgleichen können,  ohne dass ein ungewolltes     Anspringen    des  Steuerventils eintritt.

   Um weiter zu verhin  dern, dass diese     Druckschwankungen    ein Öff  nen des Ventils 113 im Beschleuniger 3 und  damit eine     Abzapfung    der     Hauptluftleitung    1  - wiederum mit der Gefahr des ungewollten       Ansprunges    der Bremse - verursachen, ist  die Drosselstelle 97 am     Auslass    99 des Be  schleunigers entsprechend bemessen. Bei sol  chen     Drucksehwanktingen    finden Bewegungen  des einerseits durch diese Schwankungen und  anderseits     durch    den Druckabfall über die  Drosselstelle 97 beeinflussten Kolbens 85 nur  in solchen Grenzen statt, dass das Doppelventil  auf Grund des Abstandes zum Sitz 109 von  ihnen noch nicht beeinflusst wird.  



  Vorstehend ist ein Ausführungsbeispiel  des Erfindungsgegenstandes beschrieben, bei  welchem der Beschleuniger 3 nicht nur bei  Schnellbremsungen, sondern auch bei allen Be  triebsbremsungen anspringt. Der Beschleu  niger könnte jedoch auch so ausgebildet sein,  dass er seine Bereitschaftsstellung in der er  forderliehen Weise einnimmt, aber nur bei    Schnellbremsungen tatsächlich anspringt. Für  die Betriebsbremsungen wäre es dann möglich,  einen weiteren Beschleuniger vorzusehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Steuereinrichtung mit Dreidrucksteuer- v entil an Druckliiftbremserr, insbesondere für Schienenfahrzeuge, bei welcher eine über wachte, die Empfindlichkeitsöffnung enthal tende Leitungsverbindung zwischen der Kam mer konstanten Druckes und der Hauptluft leitung vorhanden ist, gekennzeichnet durch die Kombination einer Überwachungsvorrich tung (53), welche den Querschnitt der Emp findlichkeitsöffnung (65) verkleinert hält, wenn die Verbindungsleitung zwischen der Kammer konstanten Druckes des Steuerventils und der Hauptluftleitung bei noch vorhandenem Rest druck im Bremszylinder bereits geöffnet ist,
    und ihn erst bei wenigstens angenähert ent leertem Bremszylinder voll freigibt, mit einem Beschleuniger (3) zur Abzapfung der Haupt luftleitung, der sich in Bereitsehaftsstellung befindet, wenn bei Restdruck im Bremszylin der die Verbindung zwischen der Kammer konstanten Druckes und der Hauptluftleitung geöffnet, der Querschnitt der Empfindlich- keitsöffnung aber durch besagte Überwachungs- vorriehtung noch verkleinert ist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Steuereinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschleu niger (3) einen Betätigungskolben (85) be sitzt, welcher bei Absenkung des auf seine eine Seite wirkenden Druckes der Hauptluftleitung die Anzapfung der letzteren unter der Wir kung eines seine andere Seite beeinflussenden Druckes auslöst, der seinerseits als Folge der mit der Kolbenbewegung verbundenen Öff nung eines Absperrgliedes (101) absinkt, bis er die Rückkehr des Betätigungskolbens in seine Ausgangslage und damit, den erneuten Abschluss des letzteren Absperrgliedes zulässt.
    ?. Steuereinrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Öffnung des Absperrgliedes (101) der Raum (89), in dem der den Kolben (85) betätigende Druck gespeichert ist, über eine Drosselstelle mit der Aussenluft verbunden wird. 3. Steuereinrichtung nach Unteransprü- elien 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum (89) zur Speicherung des Betäti- -,ungsdruekes für den Beschleunigerkolben zwecks Füllung über ein Rüekselilagventil (93) und eine Drosselstelle (95) mit, der Hauptluftleitung verbunden ist.
    4-. Steuereinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass Überwachungsmittel (121, 125) vorgesehen sind, welche bei Erreichen eines bestimmten Druckes im Bremszylinder die Abzapfung der Hauptluftleitung dureli den Beschleuniger (3) sperren und sie erst beim Lösen der Bremse nach Absinken des Bremszylinderdruckes auf denselben Wert wie der freigeben. 5.
    Steuereinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwa- ehungsvorriehtung (53) zur Verkleinerung der Empfindlichkeitsöffnung (65) ein in diese einführbares nadelförmiges-Glied (63) besitzt, dessen Betätigungsorgan (57) durch einen Druck beaufsehlagt wird, welcher in Abhän gigkeit von der Stellung des Kolbensystems des Dreidrueksteuerventils (5) erst verschwin det, wenn dieses System seine der Vollösung der Bremse entsprechende Endstellung er reicht hat.
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