CH320283A - Verfahren zum Entkeimen von flüssigkeiten und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Entkeimen von flüssigkeiten und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens

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CH320283A
CH320283A CH320283DA CH320283A CH 320283 A CH320283 A CH 320283A CH 320283D A CH320283D A CH 320283DA CH 320283 A CH320283 A CH 320283A
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Description


  Verfahren zum Entkeimen von Flüssigkeiten und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens    Die     Erfindung    betrifft ein Verfahren zum       Entkeimen    von Flüssigkeiten, insbesondere  von flüssigen Nahrungsmitteln und Geträn  ken, bei welchem die zu behandelnde Flüssig  keit durch einen Kanal geleitet und durch       Öffnung    in der     Kanalwand    Wasserdampf zur       Erhitzung    der Flüssigkeit in dieselbe einge  führt wird.  



  Es ist bekannt, flüssige     Nahrungsmittel     und Getränke, zum Beispiel     -Milch,    durch     di-          rektes    Einführen von Wasserdampf einer  Wärmebehandlung     zii    unterwerfen. Damit     be-          zweekt    man, in der     -Iileh    befindliche     k#Iikro-          organismen    zu     vernichten,    die neben der     hy-          wiieniseben    Beschaffenheit auch die Haltbar  keit der     -Milch    schädlich beeinflussen.

   Eine  bereits zu diesem Zweck verwendete Einrich  tung besteht aus einem geraden Rohrstück,       welches    von einem Dampfmantel umgeben ist  und     welehes    in der Rohrwandung     Hinführ-          öffnungen    für den     'NV        asserdampf    aufweist.

    Die zu behandelnde Milch wird unter     er-          l1Glitem    Druck durch das Innere des     Rohr-          stiieks    geleitet und durch den eindringenden       und        kondensierenden    Wasserdampf     kurzzeitig     auf die zur Vernichtung der Mikroorganismen  nötige Temperatur erhitzt.

   Zur Vermeidung       schädlicher    Veränderungen der     lNTileh    wird       diese    unmittelbar     anschliessend    an die Wärme  behandlung durch Drucksenkung in einer       Entspannungseinriehtung        gekühlt.     



  Der Betrieb einer solchen Einrichtung  muss mannigfachen     Bedingungen    genügen.         Einerseits    sind in den meisten Fällen     Erhit-          zungstemperaturen    im Bereich von     1'5ss     C     und     darüber nötig, um die hitzeresistenten Keime  zu vernichten. Anderseits darf die     Wäxmebe-          handlung    keinerlei schädliche Veränderungen  der Flüssigkeit verursachen.

   In     dieser    Hin  sicht muss besonders     verlangt    werden, dass der,  Rohgeschmack erhalten bleibt, das heisst, dass  kein Kochgeschmack auftritt, verursacht durch  unzulässig lange Wärmebehandlung, Ferner  ist. das Anbrennen einzelner in der Flüssig  keit enthaltener Stoffe zu verhindern; die       letztgenannte    Anforderung ist besonders  schwierig; bei der     Behandlung    von Milch zu  erfüllen. Diese neigt dazu, an den Kanalwän  den Ablagerungen zu bilden, welche dauernd  der hohen     Erhitzungstemperatur    ausgesetzt  sind und zum Anbrennen neigen.  



  Den genannten Anforderungen kann     um     so besser entsprochen werden, je gleichmässi  ger sämtliche Flüssigkeitsteilchen hinsichtlich  Temperatur und Dauer der     Einwirkung    des  eingeführten Dampfes ausgesetzt sind. Gelingt  es, einerseits alle Flüssigkeitsteilchen mit  Sicherheit während der vorzugsweise nur  Sekundenbruchteile dauernden Wärmeeinwir  kung auf die gerade zur Vernichtung der  Keime nötige 'Temperatur zu erhitzen, so     ist     Gewähr vorhanden, dass sämtliche Keime bei  schonendster Behandlung der Flüssigkeit ver  nichtet. werden.

   Gelingt es anderseits, durch       geeignete.    Strömungsführung der Flüssigkeit  und Anordnung der     Dampfeinführöffnungen         die Bildung von Ablagerungen in der     Erhit-          zungseinrichtung        zu    verhindern, besteht auch  keine Gefahr,     da.ss    der Geschmack der     behan..          delten    Flüssigkeit nachteilig verändert ist.  



       Vorliegende    Erfindung bezweckt die Ver  besserung der bisher bekannten Verfahren und       Vorrichtungen    der beschriebenen Art     mit    dem  Ziel, innert kürzester Zeit eine gleichmässige  Erhitzung sämtlicher Flüssigkeitsteilchen auf  die zur Vernichtung der Keime gerade nötige  Temperatur unter gleichzeitiger Verhinderung  schädlicher Ablagerungen an den von der  Flüssigkeit benetzten 'Teilen der     Entkeimungs-          cinrichtung    zu ermöglichen.  



  Das Verfahren nach der Erfindung ist da  durch gekennzeichnet, dass der Dampf im Be  reich der höchsten Strömungsgeschwindigkeit  der Flüssigkeit, in einer düsenförmigen     Quer-          schnittsverenguing    des Kanals in die Flüssig  keit eingeführt wird.  



  Die Vorrichtung zur Ausführung des er  findungsgemässen Verfahrens ist dadurch ge  kennzeichnet,     da.ss    der Kanal eine einsatzlose  düsenförmige     Querschnittsv        erengung    aufweist  und dass die     Dampfeinführöffnimgen    im Be  reich des engsten     Querschnittes    angeordnet  sind.  



  Vorteilhaft wird die Strömungsgeschwin  digkeit der Flüssigkeit im Bereich der Dampf  einführöffnimgen durch     geeignete        Abmessini-          gen    der     Querschnittsverengung    auf mindestens  das Zehnfache der Strömungsgeschwindigkeit  am Einlass der Verengung eingestellt. Es  empfiehlt sich, den Kanalquerschnitt wenig  stens im Bereich der     Dampfeinführöffnungen     durch zwei einander gegenüberliegende und  annähernd parallele Wände zu begrenzen und  die     Dampfeinführöffnungen    in diesen Wän  den anzuordnen. Die Eintrittsrichtung des  Dampfes kann     gegebenenfalls    in Strömungs  richtung der Flüssigkeit geneigt sein.

   Ferner  können auch zusätzliche     Dampfeinführöffnun-          gen    in dem auf den engsten     Querselmitt    fol  genden,     diffusorartigen    Teil der     Querschnitts-          verengung    angeordnet sein.

   Zweckmässig kön  nen die     Dampfeinführöffnungen    über Kanäle  in der Kanalwandung in Verbindung mit einer    in der Kanalwand angeordneten,     nutenförmi-          gen        Ausnehmung    stehen, welche ihrerseits  von einem Dampfmantel umschlossen ist und       wobei    die Kanalwandung ausserhalb der Aus  nehmung eine Wandstärke besitzt, welche das  Mehrfache der Länge der Kanäle beträgt.

    Hierbei empfiehlt es sieh, die     nutenförmige          Ausnehmung    entgegen der     Strömungsrichtung     der Flüssigkeit gegenüber dem die     Dampf-          cinführöffnungen    aufweisenden Bereich der  Kanalwand versetzt anzuordnen.  



  Der Gegenstand de=r     Erfindung    und wei  tere mit ihr zusammenhängende Merkmale sind  nachstehend an Hand der beiliegenden Zeich  nung beispielsweise erläutert. Es zeigen:       Fig.    1 einen Längsschnitt. durch eine Vor  richtung zur     Ausführung    des Verfahrens,       Fig.    2 einen Querschnitt nach der Linie       I-I    durch einen 'Teil der in     F'ig.    1 gezeich  neten Vorrichtung,

         Fig.3    die Ansicht des in     Fig.2    gezeich  neten Teils und       Fig.        -1    eine andere Ausführungsform des  die     Quersclinittsverengiing    aufweisenden Ka  nalteils im Längsschnitt.  



  Gleiche Teile sind in sämtlichen     Figuren     mit gleichen     Bezugszeichen    versehen.  



  Die in     Fig.    1 dargestellte Vorrichtung  eignet sich besonders für die Entkeimung von  Milch und     niilehhaltigen    Flüssigkeiten, ob  schon auch andere Flüssigkeiten, wie Frucht  säfte, mit. ihrer Hilfe behandelt werden kön  nen. Die Vorrichtung besitzt einen von der  Flüssigkeit durchströmten Kanal 1, welcher  innerhalb des     Teilstücks        A-A    eine     düsenför-          mige-        Querschnittsverengung    aufweist.

   An     der          Eintrittsöffnun"@    2     Lind    an der Austrittsöff  nung 3 des Kanals sind nicht gezeichnete An-     i          schlussleitungen    befestigt.. Zur Aufrechterhal  tung einer kontinuierlichen,     zwangläufig    ge  führten     Strömuing    im Kanal 1 ist im Strö  mungsweg der Flüssigkeit. vor der gezeich  neten Vorrichtung ein     Förderorgan.    angeord  net.

   Der Kanal 1 ist über das Teilstück A-:1  von zwei Wandteilen     -1    und     ä    gebildet, welche  im Querschnitt den Kanal je zur Hälfte um-      schliessen und in der     durch    die     Symmetrie-          aehse    führenden Trennebene aufeinander auf  liegen. Beide Wandteile 4 und 5 sind     ge-          iiieinsam    an ihren Enden mit dem     Anschluss-          stück    6 bzw. 7 verschraubt. Um die Wand  teile 4 und 5 ist im Abstand     ,ein        Mantelrähr    8  angeordnet.

   Es schliesst. mit den     Aussen-          fläehen    der Wandteile 4 und 5 einen Hohl  raum 9 ein, welcher in seinem     obern    Teil mit       wärmeisolierendeim        iHaterial    ausgefüllt ist.  Das     Mantelrohr    8 ist. über die Wandteile 4  und 5 und die     Anschlussstücke    6 und 7 ge  schoben und mit.

   Hilfe der     Überwurfmuttern     10 und 11 an den     Anschlussstücken        befestigt..     An der Stelle 11 ist ein Dichtungsring     und     an der Stelle 13 eine Stopfbüchse angeordnet,  welche den Hohlraum 9 dampfdicht nach       aussen    abschliessen. Sämtliche Teile mit Aus  nahme der     Dichtungselemente    sind     zweek-          mä.ssig    aus korrosionsfestem Stahl hergestellt.

         Ain    Mantelrohr 8 ist ein Stutzen     8a        ange-          seliwcisst,    durch welchen Wasserdampf unter  erhöhtem Druck in den einen Dampfmantel  bildenden Hohlraum 9 geleitet werden kann.  



  Innerhalb des 'Teilstücks     .,1-r1    des Kanals  1 bilden die Wandteile 4 und 5 eine ein  satzlose düsenförmige     Querschnittsverengung.     Nach der Erfindung wird der Wasserdampf  im Bereich der höchsten     Strömungsgeschwin-          digkeit,    das heisst. im Bereich des     engsten     Querschnittes in die durchströmende Flüssig  keit. eingeführt. Zu diesem Zweck sind die  Wandteile     .1    und 5     mit    je einer     nutenförmi-          gen        Ausnehmung    14 bzw.<B>15</B> versehen, welche  ihrerseits vom Dampfmantel umschlossen ist.

    Die     Ausnehmungen        1-1    und 15     stehen    über  Kanäle 16 und dein Kanal 1 in Verbindung,  derart, dass der durch den     Stutzen    8a einge  rührte Dampf durch die Öffnungen 17 in der       lianalwand    in die Flüssigkeit     einströmt    und  in ihr     kondensiert.     



  Die beschriebene \'eise der Dampfeinfüh  rung sichert folgende Vorteile: Im Bereich  des engsten Querschnittes besitzt die Flüssig  keit eine hohe     Strömungsgeschwindigkeit.     Dies steigert. den Wärmeübergang zwischen.  eingeführtem Dampf und durchströmender  Flüssigkeit in einem solchen     Masse,    dass die    ganze     zur        Erhiitzung    der Flüssigkeit auf die  gewünschte     Entkeimungstemperatur    nötige  Dampfmenge durch Öffnungen eingeführt  werden kann, welche in einem sehr kleinen  Bereich der Wandfläche. des Kanals angeord  net sind.

   In den meisten Fällen     genügt    es,  die Öffnungen 17, wie     F'ig.    1 zeigt., im wesent  lichen in einer einzigen, senkrecht zur Kanal  achse stehenden Ebene     anzuordnen.    Der sehr       gute        ZVärmeübergang    gewährleistet eine     plätz-          liche    Kondensation des mit der     Flüssigkeit     in Berührung kommenden Dampfes.

   Damit be  steht keine Gefahr, dass der     Durchflussquer-          sehnitt    durch Dampfblasen teilweise versperrt  wird, was eine ungleichmässige Strömung und  damit auch eine ungleichmässige     Erhtzungs-          dauer    für die durchströmenden Flüssigkeits  teilchen zur Folge haben würde.

   Gleichzeitig  verhindert die beschriebene Art der     Dampf-          einführung    das Entstehen von Ablagerungen  auf der Kanalwand, welche zum Anbrennen  neigen, beispielsweise bei der Behandlung von  Milch.     Ablagerungen    können vornehmlich  dann entstehen, wenn die Kanalwand über  hitzte Teile aufweist., deren Oberflächentem  peratur erheblich über der Flüssigkeitstem  peratur an dieser     Stelle    liegt, und wenn an  derseits die     .Strömungsführung    der Flüssig  keit die     Bildung    solcher Ablagerungen be  günstigt.

   Dieser Gefahr ist beim beschrie  benen Verfahren und der     Vorrichtung    zu  dessen     Ausführung    vollständig begegnet. Das  Verfahren ermöglicht. die Anordnung der       Dampfeinführöffnungen    in einem sehr kleinen  Bereich der Wandfläche des Kanals, wo der       Wärmefluss    zwischen dampfführenden Teilen  und Kanalwand infolge der hohen Geschwin  digkeit und damit erzielter guter Wärmeablei  tung an die     Flüssigkeit    keine gefährlichen  Oberflächentemperaturen im Bereich der       Dampfeinführöffnungen    entstehen lässt.

   Fer  ner verhindert die hohe     Strömungsgeschwin-          digkeit    an und für sich die Bildung von Ab  lagerungen. Auf diese Weise kann     das    schäd  liche Anbrennen und eine damit verbundene  nachteilige     Geschmacksänderung    der     behan@          delten    Flüssigkeit vollständig vermieden wer  den.      . Zur Verhinderung der Gefahr des An  brennens sei noch auf ein weiteres     Merkmal     der in     Fig.    1 dargestellten Vorrichtung hinge  wiesen.

   Ausserhalb der     notenförmigen        Aus-          nehmung    beträgt die Wandstärke der Teile 4       und    5 ein Mehrfaches der Länge der Kanäle  zwischen     Ausnehmung    und Öffnungen 17.

    Dies verhindert einen unzulässig starken       Wärmefloss    zwischen der in Berührung mit,  dem Dampf stehenden     Aussenseite    der Teile 4  und 5 und dem von der heissen Flüssigkeit  durchströmten,     diffusorartigen    Teil des an  den engsten Querschnitt, anschliessenden     Ka-          nalstücks.    Dies trägt ebenfalls zur Vermin  derung der     Oberfläehentemperatur    des. ge  nannten Kanalteils bei.

   Aus dem gleichen       Grunde    empfiehlt es sich, gemäss     Fig.1    die       nutenförinigen        Ausnehmungen    entgegen der       Strömungsrichtung    der     Flüssigk        cit    bezüglich  des die     Dampfeinführöffnungen    aufweisenden  Bereiches der Kanalwand versetzt anzuord  nen.

   Damit erfolgt der     grössere    Teil des       Wärmeflusses    zwischen den Wänden der     Aus-          nehmung    und der Kanalwand in einem sol  chen Bereich des Kanals 1, der von nicht  erhitzter Flüssigkeit durchströmt ist und wo  keine Gefahr der Bildung von Ablagerungen  auf den Kanalwänden besteht.  



  Die gleichmässige Erhitzung     sä.mtliclrer     Flüssigkeitsteilchen kann noch dadurch ver  bessert werden, wenn der Kanalquerschnitt  wenigstens im Bereich der     Dampfeinführöff-          nungen    durch zwei einander gegenüberlie  gende und annähernd parallele Wände be  grenzt ist, und wenn die     Dampfeinführ-          öffnungen    in diesen Wänden angeordnet sind.

         Fig.    2 zeigt in diesem Zusammenhang in ver  grössertem Massstab einen Schnitt nach der  Linie     I-I    in     Fig.1.    Der     annähernd    recht  eckige Durchführungsquerschnitt des Kanals  1 wird durch die einander gegenüberliegen  den, parallelen und ebenen Wände 18 und 19  bzw. 20 und 21 der Teile 4 und 5 gebildet.  Die Wände     1$    und     19    sind mit den durch  die Bohrungen 16 gebildeten     Dam.pfeinführ-          öffnungen    versehen. Die Wandteile 4 und 5  sind durch Schraubenbolzen 22 und 21 zu  sammengehalten.

      Die beschriebene Ausbildung der Quer  sehnittsforni des     Kanals    1 gewährleistet,     dass     sämtliche Flüssigkeitsteilchen über den gan  zen     Durehflttssquersehn.itt        gleiehmässig    der       Wärmeeinwirkung    des kondensierenden Damp  fes ausgesetzt sind. Einerseits bewirkt die  ebene Gestalt der Kanalwände, dass die Er  hitzung in gleichmässiger Tiefe gegen das  Innere der Flüssigkeitsströmung erfolgt. Die  Anordnung der     Einführöffnungen    auf gegen  überliegenden Wänden bewirkt anderseits,       da.(;,    die Flüssigkeit von beiden gegenüberlie  genden Seiten her dem eindringenden Dampf  ausgesetzt. ist..

   Schliesslich     ergibt    die Anord  nung der     Einführöffnungen    auf gegenüber  liegenden, parallelen und ebenen Wänden den  Vorteil, dass im Kern der Flüssigkeitsströ  mung keine vermindert. der Erhitzung aus  gesetzten Bereiche vorhanden sind und dass  durch die     Vergrösserung    des benetzten Um  fanges gegenüber     beispielsweise    einem kreis  runden Querschnitt die Turbulenz noch wei  ter gesteigert werden kann. Es ist leicht ein  zusehen, dass zur gleichmässigen Erhitzung  sämtlicher     Flüssigkeitsteilehen    der Abstand  zwischen den die     Darnpfeinführöffnungen    auf  weisenden Wänden des Kanals 1 eine gewisse  Grösse nicht. überschreiten darf.

   Anderseits  dürfen diese Wände auch nicht allzu nahe  einander gegenüberliegen,     ansonst    der aus  den Öffnungen der einen Wand in die Flüs  sigkeit eindringende und in letzterer konden  sierende Dampf Teile der gegenüberliegen  den Wand überhitzen kann. Die beschrie  bene     Quersehnittsform    des die     Dampfein-          führöffnungen    aufweisenden Kanalstücks er  möglicht, den     1)u1-elrflttssquersehnitt    auf     ein-          faelre    Weise der pro Zeiteinheit     zti    behandeln  den Flüssigkeitsmenge     anzupassen,

      ohne     den     günstigsten Abstand der Wände 18     lind    19 zu  verändern, und zwar durch die Wahl eines     grö_          sseren    bzw. kleineren Abstandes der Wände 20  und 21, je     naelrdem,    ob die     beschriebene    Vor  richtung zur Behandlung einer grösseren oder  kleineren     Flüssigkeitsmenge    pro Zeiteinheit  dienen soll.  



       Fig.    3 zeigt in der     Ansieht.    des Wandteils 5  die     nut.enförmige        Ausnehmung    15, die Dampf-           einführkanäle    16, die Schrauben 22 sowie zur       Sielierun-    einer formschlüssigen Verbindung  dienende     @Passstifte    23.  



       Fig.    4 zeigt eine Ausführungsform der       Wandteile    4 und 5, bei welcher     Dampfeinführ-          öffnungen,    auch in dem     auf    den engsten     Quer-          schnitt    folgenden     diffusorartigen    Teil der       Querselniittsverengung    angeordnet     sind.    Diese       Aasführungg;sforin    bietet Vorteile, wenn im  Verhältnis \zur durchströmenden     Flüssigkeits-          inenge    eine grosse Dampfmenge eingeführt  werden soll.  



  Gegenüber der     Ausführungsform    nach       Fig.    1 weist die Ausführungsform nach     Fig.    4  eine noch ausgeprägtere Versetzung der Aus  nehmungen 14 und 15 entgegen der     Strö-          inungsrichtung    der Flüssigkeit bezüglich der       Dampfeinführöffnungen    17 auf.

   Damit wird  der     Wärmefluss    zwischen den Wänden der  dampfführenden     Ausnehmimgen    und den Ka  nalwänden, welche in Strömungsrichtung an  die     Dampfeinführöffnungen    anschliessen, so  weit verringert,     da.ss    die von der erhitzten  Flüssigkeit benetzten Teile der Kanalwandung  praktisch dieselbe     Oberfläehentempera.tur    wie  die Flüssigkeit selber annehmen. Dies trägt  wesentlich zur     Verhinderung    von     Ablageitui-          gen    an den von der erhitzten Flüssigkeit.     be-          iret7tenWänden    bei.

   Der     Wärmefluss    zwischen  den Wänden der dampfführenden     Ausneh-          mungen    14 und 15 und der Wandung des Ka  nals 1 erfolgt in der Hauptsache im Bereich  des sich verengernden Teilstückes der düsen  förmigen     Querschnittsverengung.    Hier bilden  über der     Flüssigkeitstemperatur    liegende 'Tem  peraturen der Kanalwandung keine Gefahr  hinsichtlich     Ablagerungen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Entkeimen von Flüssig keiten, insbesondere von flüssigen Nahrungs initteln, und Getränken, bei welchem die zu be handelnde Flüssigkeit durch einen Kanal ge leitet und durch Öffnungen in der Kanalwand Wasserdampf zur Erhitzung der Flüssigkeit in dieselbe eingeführt wird, dadurch gekenn zeichnet, dass der Dampf im Bereich der höeh- sten Strömungsgeschwindigkeit der Flüssig keit in einer düsenförmigen Querschnittsver- engung des Kanals in die Flüssigkeit einge- führt wird. Il.
    Vorrichtung zur Aiisführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Kanal eine einsatzlose düsenförmige Querschnittsv erengung aufweist leid dass die Dampfeinführöffnungen im Be reich des engsten Querschnittes angeordnet sind. UNTER:ANSPR.ÜC'HE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Strömungsge-, sehwindigkeit der Flüssigkeit im Bereich der Dampfeinführöffninigen mit Hilfe der Quer- schnittsverengLing auf mindestens das Zehn fache der Strömungsgeschwindigkeit am Ein lass der Verengung eingestellt wird. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanalquer schnitt wenigstens im Bereich der Dampfein- führöffnungen durch zwei einander gegen überliegende und annähernd parallele Wände begrenzt ist, und dass die Dampfeinführöff- nungen in diesen Wänden angeordnet sind. 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintritts richtung des Dampfes in Strömungsrichtung der Flüssigkeit geneigt ist. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Dampfeinführöffnungen in dem auf den eng sten Querschnitt folgenden, diffusorartigen Teil der Quersehnittsverengung angeordnet sind. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfein- führöffnungen über Kanäle in der Kanalwan dung in Verbindung mit einer in letzteren angeordneten nutenförmigen Ausnehmung ste hen, welche ihrerseits von einem Dampfmantel umschlossen ist, und dass die Kanalwandung ausserhalb der Ausnehmung eine Wandstärke besitzt, welche das Mehrfache der Länge der Kanäle beträgt. 6.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die notenför- mige Ausnehmung entgegen der Strömungs richtung der Flüssigkeit bezüglich des die Dampfeinführöffnungen aufweisenden Berei- eher der Kanalwandung versetzt angeordnet ist.
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