DE69909746T2 - Apparat in einem infusionssystem fuer ein fluessiges lebensmittelprodukt - Google Patents

Apparat in einem infusionssystem fuer ein fluessiges lebensmittelprodukt Download PDF

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat in einem Infusionssystem für ein flüssiges Lebensmittelprodukt, wobei der Apparat so beschaffen ist, dass er einen Autoklaven mit einem Einlass für das Produkt enthält, der sich in seinem oberen Bereich befindet, wobei der Einlass so angeordnet ist, dass er das Produkt, das in den Autoklaven eintritt, in kleine Tröpfchen trennt, wobei das Infusionssystem weiter einen Einlass für Dampf, der im unteren Bereich des Autoklaven angeordnet ist, wie auch einen Ausgang enthält, der im oberen Bereich für nicht-kondensierbare Gase angeordnet ist.
  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • Die Wärmebehandlung von Lebensmittelprodukten zur Verlängerung der Haltbarkeit ist ein bekanntes und häufig angewandtes Verfahren. Das Lebensmittelprodukt kann beispielsweise verschiedene Milcherzeugnisse wie Milch, Sahne oder Joghurt sein. Die Wärmebehandlung kann auf mehrere verschiedene Arten erfolgen, direkt oder indirekt. Zu den indirekten Verfahren gehört beispielsweise das Erhitzen mit verschiedenen Arten von Wärmetauschern. Zu den direkten Verfahren gehören zwei Hauptgruppen, die Einspritzung oder Infusion mit Dampf. Mit dem direkten Verfahren wird eine sehr rasche Erhitzung erzielt, die heute angestrebt wird, denn zur Verbesserung der Geschmackseigenschaften beispielsweise von Milch soll die Erhitzung auf hohe Temperaturen häufig in kurzer Zeit erfolgen.
  • US-Patentschrift 4,787,304 und US-Patentschrift 4,851,250 beschreiben einen Infusionserhitzungsapparat, in dem das Luft- und Gasauslassrohr im Boden des Tanks endet. AU-Patentschrift 610 233 beschreibt einen In fusionserhitzungsapparat, bei dem der Dampfeinlass oben angeordnet ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat, der mit der Infusionserhitzung arbeitet. Die Infusion bewirkt, dass eine feinverteilte Flüssigkeit in einer Dampfkammer erhitzt wird. Das Prinzip der Erhitzung einer Flüssigkeit, wie etwa eines flüssigen Lebensmittels, durch Einspritzen des Lebensmittels in eine Kammer, die mit Dampf gefüllt ist, ist seit Beginn des 19. Jahrhunderts bekannt.
  • Die ersten Infusionserhitzungsanlagen basierten auf demselben-Prinzip wie Kondensatoren, mit denen überschüssiger Dampf aus verschiedenen chemischen Verfahren kondensiert wurde. Die ersten Anlagen zeichneten sich somit durch ein Infusionssystem aus, das aus einem Autoklaven mit einem Einlass für ein Produkt im oberen Bereich des Autoklaven bestand. Der Einlass gab in eine Verteilerkammer ab, die das eintretende Produkt in kleine, feine Flüssigkeitströpfchen trennte. Im Boden des Autoklaven befindet sich ein Auslass für das erhitzte Produkt. Der Autoklav war weiter mit einem Einlass für Dampf ausgestattet, der sich in diesen ersten Infusionssystemen im unteren Bereich des Autoklaven befand.
  • In den ersten Infusionssystemen mit ihrem Dampfeinlass im unteren Bereich des Autoklaven entstand dadurch automatisch eine "kältere" Zone in den oberen Bereichen des Autoklaven. In dieser "kälteren" Zone des Infusionssystems sammeln sich die nicht-kondensierbaren Gase, die das Produkt immer enthält, auf natürliche Weise. Die nicht-kondensierbaren Gase können beispielsweise Sauerstoff, Stickstoff und Kohlendioxid sein und werden in Verbindung mit dem Produkt abgegeben, das erhitzt wird. Eine geringere Menge der Gase kann auch aus dem Dampf kommen, der in dem Verfahren eingesetzt wird. Durch das natürliche Sammeln der Gase mit einer sehr geringen Zumischung von Dampf lassen sich diese leicht durch einen Ausgang abführen, der sich im oberen Bereich des Autoklaven befindet.
  • Diese ersten Infusionssysteme waren jedoch mit einem weiteren Nachteil verbunden, so dass man von diesem Verfahren abkam. Der Nachteil bestand darin, dass, wenn diese Infusionssysteme beispielsweise für Milch eingesetzt wurden, der Dampf, der in einer unteren Ebene im Autoklaven zu den feinverteilten Flüssigkeitströpfchen eingespritzt wird, die Tröpfchen dazu brachte, die Richtung zu ändern, so dass viele der Tröpfchen an den heißen Innenwänden im Infusionssystem haften blieben, was unmittelbar zum Anbrennen des Produktes an diesen Wänden führte. Das Anbrennen des Produktes an den Wänden schafft erhebliche hygienische Probleme, und derart angebranntes Produkt lässt sich äußerst schwer abwaschen.
  • Um das Problem des Anbrennens des Produktes an den Innenwänden des Infusionssystems zu lösen, wurde der Dampfeinlass im oberen Bereich des Infusionssystems angeordnet. Der Dampf wurde von oben zugeführt, über der Verteilerkammer des Produktes, so dass die Tröpfchen bei ihrem Fall durch die Dampfkammer nicht getrennt werden. Aber auch das gleichzeitige Zumischen von Dampf und Produkt ist mit Nachteilen verbunden. Diese Art der Dampfbeimischung kann dazu führen, dass das Produkt um die oder in den Verteileröffnungen oder Verteilerspalten anbrennt, die in der Verteilerkammer vorgesehen sind. Dadurch wird die Erhitzung des Produktes unterbrochen, die Produkttemperatur sinkt, woraufhin der Dampfdruck erhöht werden muss und der Temperaturunterschied zwischen Produkt und Dampf zunimmt. Sind die Verteileröffnungen so ausgeführt, dass sie außen zur Dampfkammer hin mit einer sehr dünnen Kante versehen sind, ist das Problem dadurch lösbar, dass sehr dünne Schichten angebrannten Produktes entstehen, die sich leicht abbrechen lassen, bevor sie eine Unterbrechung herbeiführen.
  • Aber das gleichzeitige Zumischen von Dampf führte auch dazu, dass sich im oberen Bereich des Autoklaven keine "kalte" Zone bilden konnte. Die nicht-kondensierbaren Gase haben keinen natürlichen Sammelpunkt. Die nicht-kondensierbaren Gase können auch leicht in Taschen in dem nach unten fließenden Strom verbleiben, und es kommt leicht zu einer Zumischung von Dampf in die nicht-kondensierbaren Gase. Das führt zu einer deutlich schlechteren Produkterhitzung, was durch einen unnötig hohen Dampfdruck und einen größeren Temperaturunterschied zwischen Dampf und Produkt ausgeglichen werden muss. Auch der Dampfverbrauch ist in dem Verfahren deutlich größer, da sich Dampf und die nicht-kondensierbaren Gase beim Ablassen der Gase schwer trennen lassen.
  • AUFGABEN DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, durch Verbindung eines niedrig angeordneten Dampfeinlasses mit einem Temperaturmesser, der die Abgabe der nicht-kondensierbaren Gase regelt, eine natürliche Trennung von Gasen und Dampf und eine automatische Abgabe dieser Gase zu erzielen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Dampfverbrauch in dem Verfahren zu verringern, da Dampf und nicht-kondensierbare Gase nicht leicht miteinander mischbar sind.
  • LÖSUNG
  • Diese und weitere Aufgaben werden mit der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, dass der Apparat der einführend beschriebenen Art über die kennzeichnenden Merkmale verfügt, die darin bestehen, dass das In fusionssystem mindestens einen Temperaturmesser aufweist, der im oberen Bereich des Autoklaven angeordnet ist, wobei der Druckmesser über einen Temperaturregler dafür geeignet ist, ein Ausgangsventil für die nicht-kondensierbaren Gase zu regeln.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind weiter mit den kennzeichnenden Merkmalen ausgestattet, die in den anhängenden Unteransprüchen beschrieben sind.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden hinweisend auf die anhängenden Zeichnungen ausführlicher beschrieben.
  • 1 zeigt eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, eines Infusionssystems gemäß der vorliegenden Erfindung; und
  • 2 zeigt ein Flussdiagramm einer Anlage zur Wärmebehandlung durch Infusionswärme.
  • Die Zeichnungen zeigen nur die Teile und Einzelheiten, die zum Verständnis der vorliegenden Erfindung wichtig sind.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • 1 zeigt die Seitenansicht eines Infusionssystems 1 gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Infusionssystem 1 besteht im Wesentlichen aus einem bekannten Autoklaven 2. In seinem oberen Bereich ist der Autoklav 2 mit einem Einlass 3 für das Produkt versehen, das in dem Infusionssystem 1 wärmebehandelt werden soll. Der Produkteinlass 3 endet in einer Verteilerkammer 4. Die Verteilerkammer 4 ist mittig im Autoklaven angeordnet und an ihrer unteren Wand 5 mit einer großen Anzahl Öffnungen oder Spalten versehen. Die Öffnungen oder Spalten dienen zum Feinverteilen des eintretenden Produktes, so dass das Produkt beim Eintritt in den Autoklaven 2 eine große Anzahl kleiner, feiner Tröpfchen 20 bildet, die durch den Autoklaven 2 herunter fallen.
  • Im unteren, vorzugsweise untersten Bereich des Autoklaven 2, in dem der Autoklav 2 einen konisch zulaufenden Abschluss 6 bildet, ist ein Ausgang 7 für das Produkt angeordnet, das in dem Infusionssystem 1 wärmebehandelt wurde. Der untere Bereich des konisch zulaufenden Abschlusses 6 des Autoklaven 2 bildet eine Rückhaltezelle, in der das Produkt für eine bestimmte Zeitdauer verbleibt, bevor es zur Weiterbehandlung weitergepumpt wird.
  • Weiter ist das Infusionssystem 1 im unteren Bereich des Autoklaven 2 mit einem Einlass 8 für Dampf 21 versehen. Der Dampfeinlass 8 ist weit unten in dem Autoklaven 2 angeordnet, vorzugsweise über dem konisch zulaufenden Abschluss 6 des Autoklaven 2 und in einem Abstand von der Flüssigkeitsoberfläche 9, die von dem wärmebehandelten Produkt gebildet wird, wenn das Produkt bei einer bestimmten Temperatur, und bevor es den Autoklaven 2 verlässt, in dem Autoklaven 2 verbleibt. Der Dampfeinlass 8 ist über eine isolierte Verteilerkammer 10 mit einer konzentrischen Öffnung 11 verbunden, die in der Gehäuseoberfläche 12 des Autoklaven 2 angeordnet ist.
  • In dem oberen Bereich des Autoklaven 2 ist ein Ausgang 13 für nicht-kondensierbare Gase angeordnet. Der Ausgang 13 ist mit einem regelbaren Ventil 14 versehen. Im oberen Bereich des Autoklaven 2 ist ebenfalls mindestens ein Temperaturmesser 15 angeordnet, der über einen Temperaturregler 16 das Ausgangsventil 14 regelt. In der bevorzugten Ausführungsform ist der Autoklav 2 mit weiteren zwei Temperaturmessern 17, 18 versehen, die vorzugsweise so angeordnet sind, dass ein Messer 17 in einer höheren Ebene angeordnet ist als der Messer 15 und der andere Messer 18 auf einer niedrigeren Ebene als der Messgerät 15.
  • Das in das Infusionssystem 1 eintretende Produkt wird durch eine Leitung zum Einlass 3 zum oberen Bereich des Autoklaven 2 gepumpt. Das eintretende Produkt (das beispielsweise Milch sein kann) hat in der Regel eine Temperatur von 75–82°C, in bestimmten Anwendungen jedoch bis zu 120°C. Vom Einlass 3 und der Verteilerkammer 4 läuft das Produkt durch eine große Anzahl Öffnungen oder Spalten, die in der unteren Wand 5 der Verteilerkammer 4 angeordnet sind. Das Produkt bildet dadurch eine große Anzahl kleiner Tröpfchen 20, die frei durch den Autoklaven 2 herunter fallen, bis sie die Flüssigkeitsoberfläche 9 erreichen. Auf ihrem Weg herunter durch den Autoklaven 2 treffen die Produkttröpfchen 20 auf Druckdampf 21, der eine Temperatur von etwa 120–170°C, vorzugsweise von 140–150°C hat.
  • Durch Kondensation des Dampfes erhitzt der Dampf 21 die Produkttröpfchen 20 schnell auf die gewünschte Temperatur, und wenn die Tröpfchen 20 die Flüssigkeitsoberfläche 9 erreichen, hat das Produkt die gewünschte Temperatur erreicht. Der Abstand zwischen der Verteilerkammer 4 für das Produkt und der Flüssigkeitsoberfläche 9 sollte so groß sein, dass die Produkttröpfchen 20 Zeit haben, um auf die gewünschte Temperatur erhitzt zu werden. Das fertig erhitzte Produkt verbleibt während einer bestimmten Zeit in dem konisch zulaufenden Abschluss 6 des Autoklaven 2, bevor es das Infusionssystem 1 durch den Ausgang 7 verlässt.
  • Durch das konzentrische Zumischen von Dampf 21 im Autoklaven 2 wird eine sehr gleichmäßige Verteilung von Dampf 21 im Autoklaven 2 erreicht, so dass nur eine geringe Gefahr besteht, dass der einströmende Dampf 21 die Produkttröpfchen 20 unterbricht. Dadurch, dass die Produkttröpfchen 20 relativ gerade ohne Unterbrechung herabfallen können, wird ein Verspritzen des Produktes an die heißen Innenwände des Autoklaven 2 auf ein Minimum verringert, so dass es dadurch auch in geringerem Maße zum Anbrennen des Produktes an den Wänden des Autoklaven kommt.
  • Während des Erhitzungsverfahrens werden nicht-kondensierbare Gase 22 wie Sauerstoff, Stickstoff und Kohlendioxid aus dem Produkt freigesetzt. Eine bestimmte Menge nicht-kondensierbarer Gase 22 kommt auch aus dem Dampf 21, der in dem Verfahren eingesetzt wird. Dadurch, dass das Infusionssystem 1 mit einem Dampfeinlass 8 versehen ist, der sich im unteren Bereich des Autoklaven 2 befindet, wird auf natürliche Weise eine "kalte" Zone 19 in den oberen Bereichen des Autoklaven 2 erzeugt. Die nicht-kondensierbaren Gase 22 sammeln sich auf natürliche Weise in dieser "kalten" Zone 19 bei einer sehr geringen Zumischung von Dampf 21 aus dem Verfahren. Die "kalte" Zone verhindert, dass die Öffnungen oder Spalten in der unteren Wand 5 der Verteilerkammer 4 durch Dampf bei erhöhter Temperatur erhitzt werden, und das Anbrennen des Produktes in den Öffnungen oder Spalten – oder an der unteren Wand 5 – der Verteilerkammer 4 wird damit verhindert.
  • Der Temperaturregler 16 erhält einen Normwert, der die Temperatur des eintretenden Produktes um einige Grad übersteigt. Nach Eingang dieses Normwertes beim Temperaturmesser 15 wird ein Signal zum regelbaren Ausgangsventil 14 abgegeben. Das Ventil 14 öffnet sich, und die nicht-kondensierbaren Gase 22 werden abgelassen. Zur Schaffung einer ausreichend großen "kalten" Zone 19 beschreibt die bevorzugte Ausführungsform den Einsatz weiterer zwei Temperaturmesser 17, 18, die jeweils die Funktion von Höchst- und Mindesttemperaturwächtern haben. Die "kalte" Zone 19 darf nicht in den Autoklaven 2 herunterreichen, da dies das Erhitzen des Produktes beeinträchtigen kann. Die "kalte" Zone darf auch nicht auf ein so geringes Volumen heruntergehen, dass das natürliche Sammeln der nicht-kondensierbaren Gase 22 verhindert wird. Alternativ dürfen nur die Messer 15, 17 verwendet werden, wenn der erste Messer 15 das Ventil 14 regelt und der zweite Messer 17 entsprechend seiner Anordnung zum ersten Messer 15 entweder als Höchsttemperaturwächter oder als Mindesttemperaturwächter arbeitet.
  • 2 zeigt, wie ein Infusionssystem 1 als ein Teil in einer Anlage zur Wärmebehandlung eines flüssigen Lebensmittelproduktes durch Infusionswärme eingefügt ist. Das eintretende Produkt 30 läuft über einen Ausgleichsbehälter 31 und eine Pumpe 32. In einem Wärmetauscher 33, beispielsweise einem Plattenwärmetauscher, wird das Produkt auf die gewünschte Temperatur vorgeheizt, die in der Regel zwischen 75–82°C beträgt, wobei auch Temperaturen von bis zu 120°C auftreten können. Das auf diese Weise erhitzte Produkt wird in einer Leitung dem Infusionssystem 1 zugeführt und gemäß dem weiter oben beschriebenen Verfahren wärmebehandelt.
  • Das behandelte Produkt wird aus dem Infusionssystem 1 einem Ausdehnungsbehälter 34 zugeführt, in dem das überschüssige Wasser, das dem Produkt durch die Infusionserhitzung zugeführt wurde, noch einmal entzogen wird. Über eine Pumpe 35 und möglicherweise eine Homogenisiervorrichtung 36 wird das Produkt weiter einem Kühler 37, beispielsweise einem Plattenwärmetauscher, zugeführt, wo es auf die gewünschte Temperatur heruntergekühlt wird. Das Produkt verlässt danach die Anlage durch eine Leitung 38, um weiterbehandelt oder der Letztabfüllung und -abpackung in Handelsgebinde zugeführt zu werden.
  • Mit der vorhergehenden Beschreibung wird deutlich, dass die vorliegende Erfindung einen Apparat in einem Infusionssystem 1 schafft, der die Zuführung von Dampf 21 in einer unteren Ebene im Autoklaven 2 unterstützt, ohne dass der Dampfstrom 21 den Fall der Produkttröpfchen 20 durch den Autoklaven 2 unterbricht. Weil sich der Dampfeinlass im unteren Bereich des Autoklaven 2 befindet, wird im oberen Bereich des Autoklaven 2 auch eine "kalte" Zone 19 geschaffen, was die Abgabe der nicht-kondensierbaren Gase 22, die in dem Verfahren entstanden sind, erleichtert und ohne den Einsatz unnötiger Mengen begleitenden Dampfes 21 ermöglicht.

Claims (4)

  1. Apparat in einem Infusionssystem (1) für ein flüssiges Lebensmittelprodukt, wobei der Apparat so beschaffen ist, dass er einen Autoklaven (2) mit einem Einlass (3) für das Produkt enthält, der sich in seinem oberen Bereich befindet, wobei der Einlass (3) so angeordnet ist, dass er das Produkt, das in den Autoklaven (2) eintritt, in kleine Tröpfchen (20) trennt, wobei das Infusionssystem (1) weiter einen Einlass (8) für Dampf, der im unteren Bereich des Autoklaven (2) angeordnet ist, wie auch einen Ausgang (13) enthält, der im oberen Bereich für nicht-kondensierbare Gase (22) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Infusionssystem (1) mindestens einen Temperaturmesser (15) enthält, der im oberen Bereich des Autoklaven (2) angeordnet ist, wobei der Temperaturmesser (15) ausgelegt ist, über einen Temperaturregler (16) ein Ausgangsventil (14) für die nicht-kondensierbaren Gase (22) zu regeln.
  2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung des Dampfeinlasses (8) im unteren Bereich des Autoklaven (2) eine "kalte" Zone (19) im oberen Bereich des Autoklaven (2) erzeugt.
  3. Apparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturregler (16) einen Normwert hat, der die Temperatur des einfließenden Produktes im Autoklaven (2) um einige Grad übersteigt.
  4. Apparat nach ein m der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzechnet, dass der Autoklav (2) in seinem oberen Bexeich mit drei Temperaturmessern (15, 17, 18) versehen ist, wobei einer der Temperaturmesser (17) über dem Temperaturmesser (15) und ein anderer der Temperaturmesser (18) unter dem Temperaturmesser (15) angeordnet ist, und dass sie so ausgelegt sind, dass der obere Messer (17) als Höchsttemperaturwächter und der untere Messer (18) als Mindesttemperaturwächter arbeitet.
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