Vorrichtung zum Elektrosignieren von metallischen Werkstücken Zum Beschriften von metallischen Werk- stiieken - vor allem von gehärteten Werk.. zeugen und Lehren - werden bekanntlich mit Vorteil elektrische Signiergeräte benutzt. Da bei wird die eine Elektrode an das Werkstück geklemmt, während man mit der als Signier stift ausgebildeten und im Signiergriffel be festigten. Gegenelektrode die vorgeschriebenen Zeichen (Buchstaben, Zahlen, und Firmen- zeiehen usw.) in das Werkstück einbrennt. Die Elektroden werden mit Wechselstrom ge speist, den man einem Regeltransformator ent nimmt.
Mit einem derartigen Signiergriffel lassen sieh sowohl von Hand als auch mit. Hilfe von mechanischen Übertragungsführungen die jeweils erforderlichen Zeichen in die Werk- zeu()le usw. einbrennen. Die Verbindung des Signiergerätes mit einem Pantographen oder einer andern entsprechenden. Übertragungs einrichtung (z. B. der einer Graviermaschine) ist unerlässlich, falls ein wirklich sauberes Schriftbild erreicht werden soll.
Die bekannten Einrichtungen dieser Art weisen jedoch gewisse Nachteile auf.
Ein beispielsweise am Graviermaschinen- Panto;ra.phen eingesetzter Elektro-Signier griffel wird in der horizontalen Ebene ent sprechend der Schablonenführung bewegt, so dass ebene und horizontal aufgespannte Werk- stücke einwandfrei beschriftet werden können. Bei dem Beschriften von schrägen, gekrümm ten oder kleine Unebenheiten aufweisenden Flächen-treten jedoch Schwierigkeiten auf, die von der Beschaffenheit der Längsführung des in Richtung auf das Werkstück hin beweg lichen innern, den Signierstift tragenden Teils des Signiergriffe1s abhängen.
Bereits bei sehr geringen Unebenheiten der zu signierenden Fläche ergeben sich bei den bisher ver wendeten Gleitbuchsenführungen erhebliche Schwierigkeiten dadurch, dass die meist dünne und spröde Signierstiftspitze leicht. abbricht oder sich im Werkstück leicht festbrennt, weil der dabei auftretende seitliche Druck eine hemmende Wirkung auf die Gleitbuchsenfüh- rung ausübt, wodurch die unbedingt erforder liche leichte Hin- und Herbeweglichkeit des innern, dien Signierstift tragenden Teils des Signiergerätes beeinträchtigt wird.
Unter Strom stehende Signiergeräte unter liegen grundsätzlich einer starken Erwärmung, die sich bei der bisherigen Bauweise solcher Geräte infolge der grossen Berührungsfläche der Gleitbuchsenführung sehr schnell auf den äussern. Griffteil des Signiergerätes fortpflanzt und dadurch seine Handhabung erschwert.
Man hat aus diesem Grunde bereits vielfach sogar Wasserkühlung vorgesehen, um eine si chere Bedienung der bisherigen Elektro- Signiergeräte von Hand zu ermöglichen. Ausgleichende Anordnungen am Pantogra phen, um dem Signierstift auch dann eine senkrechte Stellung zur Werkstückfläche zu sichern, wenn schräge oder gekrümmte Flä chen beschriftest werden sollen, sind - wenn überhaupt durchführbar - äusserst kompli ziert und kostspielig..
Ein Versuch, die ange deuteten Schwierigkeiten zu überwinden, be steht darin, dass man Signiergriffel verwendet. die nach Art der bekannten elektromagneti schen Unterbrecher mechanisch oszillierend arbeiten. Mit derartigen Geräten gelingt, es -wohl, geringe Flächenkrümmungen zu über winden; dafür muss man aber ein aus einzel nen Punkten bestehendes und datier unsauber wirkendes Schriftbild in Kauf nehmen.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Elektrosigniergerätes, das die Nachteile der bekannten Vorrichtungen vermeidet und das auch bei schrägen oder gekrümmten Flä chen eine einwandfreie Beschriftung de Werk- stückes gewährleistet.
Das angestrebte Ziel wird erfindungs gemäss dadurch erreicht, dass der innere, in Richtung auf das Werkstück hin bewegliche, den Signierstift enthaltende Teil des Signier griffels eine durch Wä1zlagerling gesicherte Längsführung besitzt.
Die Anwendung dieser auf andern Gebie ten bekannten Lagerungsmittel ergibt gerade bei den Elektrosigniergeräten eine über raschende und ganz erhebliche Verbesserung in mehrfacher Hinsicht, da hierdurch die ge schilderten Nachteile der bekannten Vorrich tungen vermieden werden. Durch die geringe Reibung der Signiereinrichtung in ihrer Längs führung hebt und senkt sieh ihr innerer, den Signierstift tragender Teil bei unebenen oder schrägen Flächen schon bei sehr geringen Querkräften.
Ein Abbrechen der meist dünnen und spröden Signierspitze oder das bei der früheren Buchsenführung leicht mögliche Ecken, welches unweigerlich zum tieferen Ein brennen des Signierstiftes in das Werkstück führt, ist damit vermieden. Es isst nun auch möglich, zur Erreichung eines sauberen Schrift bildes die Signereinrichtung mit Gleichstrom zu betreiben.
Ein weiterer Vorzug der Signier- einrichtung nach dem Erfindung besteht darin, dass die durch den Ohmschen Widerstand der Vorrichtung unvermeidliche Erwärmung der stromführenden Teile infolge der beschränk ten, nur Punkt- oder linienförmigen Berüh rung nur schlecht. nach aussen abgeleitet. wird. Es ist also bei der neuen Ausführung eine zusätzliche Wasserkühlung des Signiergriffels nicht erforderlich.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbei spiel ein Signiergriffel mit. Kugelführung ver anschaulicht..
Fig. 1. zeigt den erfindungsgemässen Signiergriffel im Längsschnitt I-1, während Fig. 2 einen Querschnitt II-11 darstellt. Der die eine Elektrode bildende Signier stift 1 ist in der Spannhalterung 2 festge klemmt-, die beiderseits je eine aus einem Iso lierstoff bestehende Buchse 3 bzw. 4 trägt. Auf diesen Buchsen sitzen kalibrierte Rohr- st.iicke 5 bzw. 6, welche die äussere Begrenzung des in. seiner Längsrichtung beweglich geführ ten innern, den Signierstift 1 tragenden Teils 2, 3 und 4 bilden. Eine im hintern Ende des Signiergerätes vorgesehene Feder 7 drückt den beweglichen, innern.
Teil des Signiergerätes in Pfeilrichtung (Fig. 1) hach vorn, so dass der Signierstift 1 stets mit annähernd gleich bleibendem, leichten Druck am Werkstück an liegt. Die Federung kann so ausgebildet sein, dass der Druck geregelt. werden kann.
Der mit der Hand zu erfassende bzw. am Pantographen befestigte, äussere Teil des Signiergriffels besteht aus dem kalibrierten Führungsrohr B. Zwischen letzterem und den bereits erwähnten Rohrstücken 5 und 6 des den Signierstift 1 tragenden, beweglichen, innern Teils des Signiergerätes ist statt der bisherigen Gleitlagerung eine Wälzlagerung vorgesehen, die zweckmässig aus zwei, mögliebst -weit. aliseinand'erliegenden Kugelkränzen be stellt. Der gegenseitige Abstand der einzelnen Kugeln 9 ist durch einen rohrförmigen Käfig 10 gesichert.
Bei Verwendung von Rollen muss der Käfig natürlich entsprechend ausgebildete Lagerstellen enthalten. Selbstverständlich könnten die zylind!risehen Rohrführungen 5, 6 und 8 auch durch entsprechend profilierte Führungen, beispielsweise durch Nuten, ersetzt werden, in denen die Kugeln 9 rollen. Die zylindrischen Rohrführungen könnten auch selbst prismatisch ausgebildet sein.
Die durch die Wälzlagerung schon sehr stark eingeschränkte Erwärmung der äussern Handhabehülse 8 lässt sich durch zweckmässig am vordern und hintern Ende des Signier gerätes angeordnete (in der Zeichnung nicht dargestellte) Luftlöcher noch weiter herab drücken, da der so entstehende Luftstrom für die Abführung der Wärme sorgt.
Der Signiergriffel kann mit. Mitteln ver sehen sein, die eine Verbindung des Elektro signiergerätes mit einer mechanischen oder einer mechanisch-elektrischen übertragungsein- richtung nach Art eines Pantographen gestat ten.
Device for Electrosigning Metallic Workpieces It is well known that electrical marking devices are used to advantage for marking metallic workpieces - especially hardened tools and gauges. Since the one electrode is clamped to the workpiece, while one with the designed as a marking pen and fastened in the marking pen be. The counter electrode burns the prescribed symbols (letters, numbers and company logos, etc.) into the workpiece. The electrodes are fed with alternating current taken from a regulating transformer.
With such a marking pen you can see both by hand and with. Burn the required characters into the tools (), etc. using mechanical transmission guides. The connection of the marking device with a pantograph or another corresponding one. Transmission device (e.g. that of an engraving machine) is essential if a really clean typeface is to be achieved.
However, the known devices of this type have certain disadvantages.
An electric marking stylus used on the Panto; ra.phen engraving machine, for example, is moved in the horizontal plane in accordance with the template guide, so that flat and horizontally clamped workpieces can be properly labeled. When writing on inclined, curved surfaces or surfaces with small unevenness, however, difficulties arise which depend on the nature of the longitudinal guidance of the inner part of the marking handle which is movable in the direction of the workpiece and which carries the marking pen.
Even with very slight unevenness of the surface to be signed, considerable difficulties arise in the sliding bushing guides used so far because the mostly thin and brittle marking pen tip is light. breaks off or easily burns into the workpiece because the lateral pressure that occurs has an inhibiting effect on the guide bushing, which impairs the essential easy to and fro movement of the inner part of the marking device that carries the marking pen.
Electrically energized marking devices are generally subject to strong heating, which in the previous design of such devices is very quickly reflected due to the large contact surface of the sliding bush guide. Handle part of the marking device propagates and thereby makes it difficult to handle.
For this reason, water cooling has already been provided in many cases in order to enable the previous electrical marking devices to be operated safely by hand. Compensating arrangements on the pantograph to ensure that the marking pen is perpendicular to the workpiece surface, even when oblique or curved surfaces are to be marked, are extremely complicated and expensive, if at all possible.
One attempt to overcome the indicated difficulties is to use marking pens. the type of known electromagnetic interrupter's mechanically oscillating work. With devices of this type, it is possible to overcome slight surface curvatures; but for this you have to accept a typeface consisting of individual dots and appearing uncleanly dated.
The aim of the invention is to create an electrical marking device which avoids the disadvantages of the known devices and which ensures perfect labeling of the workpiece even with inclined or curved surfaces.
The intended aim is achieved according to the invention in that the inner part of the marking pen, which is movable in the direction of the workpiece and containing the marking pen, has a longitudinal guide secured by rolling bearings.
The use of these storage means known in other areas results in a surprising and very considerable improvement in several respects, especially in the case of the electric signing devices, since this avoids the disadvantages of the known devices described above. Due to the low friction of the marking device in its longitudinal guide, its inner part, which carries the marking pen, lifts and lowers with uneven or inclined surfaces even with very low transverse forces.
A breaking off of the mostly thin and brittle marking tip or the corners that were easily possible with the earlier bushing guide, which inevitably leads to a deeper burn of the marking pen into the workpiece, is thus avoided. It is now also possible to operate the sign device with direct current in order to achieve a clean text image.
Another advantage of the marking device according to the invention is that the unavoidable heating of the current-carrying parts due to the ohmic resistance of the device is poor as a result of the limited, only point or line contact. diverted to the outside. becomes. In the new version, additional water cooling of the marking pen is not necessary.
In the drawing is as Ausführungsbei play with a pen pen. Ball guide illustrates ..
Fig. 1 shows the marking pen according to the invention in longitudinal section I-1, while Fig. 2 shows a cross section II-11. The marking pen 1 forming an electrode is festge clamped in the clamping bracket 2, each of which carries a socket 3 and 4 made of an insulating material on both sides. On these sockets are calibrated tubular pieces 5 and 6, which form the outer boundary of the inner part 2, 3 and 4 which is movably guided in its longitudinal direction and which carries the marking pen 1. A spring 7 provided in the rear end of the marking device presses the movable inner one.
Part of the marking device in the direction of the arrow (Fig. 1) facing forward, so that the marking pen 1 always rests on the workpiece with an approximately constant, light pressure. The suspension can be designed so that the pressure is regulated. can be.
The outer part of the marking pen, which can be grasped by hand or attached to the pantograph, consists of the calibrated guide tube B. Between the latter and the pipe sections 5 and 6 already mentioned, the movable inner part of the marking device carrying the marking pen 1 is replaced by the previous sliding bearing a roller bearing is provided, which expediently consists of two, as far as possible. alis lying ball rings. The mutual spacing of the individual balls 9 is secured by a tubular cage 10.
When using rollers, the cage must of course contain appropriately designed bearing points. Of course, the cylindrical pipe guides 5, 6 and 8 could also be replaced by correspondingly profiled guides, for example by grooves, in which the balls 9 roll. The cylindrical pipe guides could also themselves be designed to be prismatic.
The heating of the outer handle sleeve 8, which is already very limited by the roller bearings, can be pressed even further down by means of air holes (not shown in the drawing) conveniently located at the front and rear end of the marking device, since the air flow thus created ensures the dissipation of the heat .
The marking pen can be used with. Means should be provided that allow the electrical signing device to be connected to a mechanical or mechanical-electrical transmission device in the manner of a pantograph.