CH314904A - Belüftungsvorrichtung für Flüssigkeiten - Google Patents
Belüftungsvorrichtung für FlüssigkeitenInfo
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Description
Beliiftungsvorrichtung für Flüssigkeiten Die Erfindung'betrifft eine Belüftungsvor richtung für Flüssigkeiten, die ein in die in einem Behälter befindliche Flüssigkeit eintauchendes, rotierendes, als Hohlkörper ausgebildetes Flügelrad mit von seinem äussern Umfang nach einwärts sich erstreckenden, ent gegengesetzt der Drehrichtung angeordneten Öffnungen aufweist, wobei die Luft durch das Flügelrad in die zu belüftende Flüssigkeit eingesaugt und in dieser fein verteilt wird. Die Erfindung besteht darin, dass der hohle Flügelradkörper mit einer hohlen An triebswelle, durch welche die Luftansaugung erfolgt, verbunden ist und dass den genannten Öffnungen entgegen der Drehrichtung geneigte Flächen vorgelagert sind, die an jeder Stelle mit um das Flügelrad gedaehten, durch diese Stellen gehenden Tangentialebenen spitze Winkel einschlie#en, wodurch am Umfang des rotierenden Flügelrades ein Sog entsteht, der Luft aus der Antriebshohlwelle über die Nabe und das Innere des Flügelrades in die Flüssigkeit fordert. Es können zum Ablenken der luftdurchmisehten Flüssigkeit gegen die Behälterwand rund um das Flügelrad senkreeht stehende ebene Leitschaufeln angeord- net sein, die mit den durch ihre Befestigungs- bolzen gelegten Rädialebenen einen Winkel von mindestens angenähert 30 einschliessen und das Flügelrad als Leitkranz umgeben. Die Zeichnung zeigt neben Erläuterungs- figuren Ausführungsbeispiele des Erfindungs- gegenstandes und Detailvarianten. Fig. 1 bis 3 Erläuterungsfiguren zur Erklärung der Wirkungsweise der erfindungs- gemässen Belüftungsvorrichtung, Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel im Schnitt, Fig. 5 den Querschnitt des aus zwei Bleehronden gemäss Fig. 6 hergestellten Flügelrades dieses Beispiels, Fig. 6 eine Blechronde desselben in ebenem Zuschnitt, Fig. 7 eine Draufsicht auf Flügelrad und Leitapparat gemä# Fig. 4 in kleinerem Ma#- stab, Fig. 8 im Schaubild eine Ausführungsform und Fig. 9 im Schaubild eine weitere Ausfüh- rungsform, wobei die Fig. 10 einen Querschnitt nach der Linie Z der Fig. 9 darstellt ; Fig. ll. bis 13 zeigen andere Quersehnitts- formen für S-förmige Flügelräder. Nach der bekannten Wirkungsweise von Strahlapparaten entsteht, sobald Flüssigkeiten oder Gase mit grossem Druck bzw. mit grosser Geschwindigkeit durch ein Rohrstück strömen, welches, wie in Fig. 1 dargestellt, nach vorher stetiger Verjüngung sich plötzlich erweitert, an dieser Stelle ein Vakuum, mit dessen Hilfe andere Flüssigkeiten oder Gase durch Zuführungsleitungen, welche im erweiterten Raum münden, angesaugt und mit dem stromenden, treibenden Nledium innig vermischt werden können.'Wirkungsgrad und Leistung eines Strahlapparates hängen unter anderem auch wesentlich von der Schichtdicke des treibenden Mediums ab. Es tritt, wie aus Fig. 2 ersiehtlieh, trotz beliebiger Vergrösserung des Strahl rohrquersehnittes, die erwünschte Förderwirkung hauptsächlich am Rohrinnenumfang ein. Den dargestellten Belüftungsvorrichtungen liegt nun die Erkenntnis zugrunde, da# das Kräftespiel an der richtig geformten Wand des Strahlapparates zwischen dem vorbeistro- menden, treibenden und dem angesaugten Medium ein relatives ist und ebenso eintritt, wenn das treibende Medium stillsteht, der wirksame Teil T des Strahlapparates aber, wie in Fig. 3 gezeigt, mit entsprechender Geschwindigkeit im Sinne des gebogenen Pfeils bewegt wird. Mit 1 (Fig. 4) ist ein auf einer vertikalen Hohlwelle 2 sitzendes Flügelrad bezeichnet, das von einem Leitsehaufelkranz 15 umsehlos- sen und im Bereich des Behälterbodens 3 angeordnet ist. Der Flügelkranz des Rades bildet eine in sieh geschlossene Kette der wirk- samen Teile von Strahlapparaten, die bei der rasehen Rotation desselben durch die Flüssig- keit gezogen werden. Das in die im Belaälter befindliche Flüssigkeit eintauchende Belüftungsrad ist auf der Welle so befestigt, dass die Luft aus deren Hohlwelle @ 2 durch ihre Boh- rungen 6 und Bohrungen 5 der Nabe 4 in den Hohlraum des Belüftungsrades gelangen kann. Der nm das Belüftunsrad angeordnete Leitsehaufelkranz, der die mit Luftbläschen beladene Flüssigkeit nach aussen leiten soll, besteht im wesentlichen aus einer Anzahl senkreeht stehender ebener Fläehen 15. Sie sind zwischen einer obern und untern Ringseheibe 13 und 14 angeordnet. Die Ringseheibe 14 ist mit Hilfe von die Leitschaufeln 15 tragenden Distanzrohren 16 und Stehbolzen 17 gegen die Ringseheibe 13 verspannt. Die Leitschaufeln sehliessen mit den durch die Bolzen 17 gelegten Radialebenen einen Winkel von min destens angenähert 30 ein (Fig. 7). Die An- triebswelle 2 ist durch ein Schutzrohr 18 umschlossen, dessen unteres Ende gleichzeitig das Lager für die Welle trägt. Der Leitapparat ist über Stehbleche 19 mit dem Schutzrolir 18 verbunden. Das Rad ist auf der Welle 2 nach oben durch die Laufbüchse 21 und nach unten durch die Befestigungsmutter 20 axial fixiert. Die Hohlwelle 2 besteht vorzugsweise aus einem obern und untern Zapfen, die durch das Bohr 2o miteinander verbunden sind. Zwi- sehen den beiden Ringscheiben 13, 14 tritt die mit Luftbläschen beladene Flässigkeit nach aussen. Dabei tritt die Flüssigkeit von oben und unten bei 22 zentral an das Laufrad heran. Die Luft wird durch die Hohlwelle 2 angesaugt. Die Bildung der Luftblaschen und deren Vermisehung mit der Fliissigkeit erfolgt im Gegensatz zu den meisten bisller bekannten Belüftungsvorrichtungenerst au#er- halb des Belüftungsrades, index dieses während des Betriebes nur von Luft erfüllt ist. Bei der in Fig. 4 bis 7 gezeigten Ausfüh rungsform dient als Nabe ein zylindriselies, an beiden Enden 4a kurz abgesetztes Rohr stüek 4 mit Querbohrungen 5, die sich mit entsprechenden Bohrungen 6 der Antriebs- hohlwelle2decken.AufdenAbsetzungen4 der Nabe 4 sind im Abstand gezackte Blechronden 12 aufgeschweisst, die, wie in Fig. 6 in ebenem Zustand gezeigt, durch eine Anzafil radialer Einschnitte 8 in ebenso viele Sektoren 7 unterteilt sind. Die Einschnitte 8 enden innen in kleineren Bohrungen 10, die ein Wei terreissenderEinschnittegegendieMittever- hindern. Jeder Sektor 7 ist au#en en einem Viertelmantel 11 eines 90grädigen Kegels zugeschnitten und wird gegengleich zum analogen Sektor der zweiten Ronde um 90 eingerollt. Die Sektoren der BIeehronden sind derart verschränkt, da# dureil Verschwei#ung ihrer äu#ersten mantellinien 12 je zwei zu- geordnete Viertelkegel einen geraden Halbkegel ergeben. Der Umfang des so gebildeten Flügelrades bestellt aus einer Zahl gerader Halbkegel, deren Basen in Eadialebenen des Belüftungsrades @elüfungsrades liegen. Ober- und Untersicht des Belüftungsrades ergeben ein sägeartiges Formbild (Fig. 7), wobei die Neigung der ein zelnen Flächen gegen die zur Drehachse des Rades senkrecht stehende Mittelebene au#en i) Kegelanschluss 90 beträgt und gegen die Mitte des Rades zu auf 0 abnimmt. Es werden so entgegengesetzt der Drehrichtung an- geordnete Luftaustrittsöffnungen 24 gebildet, denen Flächen 25 vorgelqagert sind, die an jeder stelle mit um das Flüglelrad gedachten, durch diese Stellen gehenden Tangentialebenen spitze Winkel einschliessen. Es entsteht am Umfang des rotierenden Rades ein Sog, der Luft ans der Antriebshohlwelle über die Nabe und das Innere des Flügelrades in die Flüs sigkeit fördert. Gemä# Fig. 8 und 9 weist der Flüge] rad liörper zwei gleiche, achsnormal, am Nabenkörper 4 voneinander distanzert befestigte, ebene Formteile auf. Nach Fig. 8 bilden die voneinander distanzierten Formteile nach Art eines Sperrzahnrades verzahnte Blechscheiben 23, wobei die radialen Flanken 25 die ent- gegengesetzt der Drehriehtung liegenden Aus I r ittsöffnungen 30 bilden, während die län geren flanken 24 von aufgeschwei#ten, zur Antriebshohlwelle parallelen, also senkreeh ten Verbindungswänden 26 gebildet sind. Letztere ergeben die den Luftaustrittsöffnungen vorgelagerten Flächen. Sie begrenzen die Öffnungen 30 teilweise. Zur Kraftersparnis wird es vorteilhaft an gesellen, die den entgegengesetzt der Dreh- richtung liegenden Luftaustrittsüffnungen vorgelagerten, den Sog und die Pumpwir kung erzeugenden Flächen entgegengesetzt der Drehriehtung zu krümmen, also den von die sen Flächen mit um das Beliiftungsrad ge dachten Tangentialebenen eingeschlossenen spitzen winkel nach au#en zu verkleinern. Eine solche Ausführungsform zeigt Fig. 9. Dieses Belüftungsrad bildet zwei Strahlappa- rate. Zur Vermeidung unnötiger Reibungs- verluste ist dabei der am Nabenkörper 4 befestigte obere und untere ebene Formteil 27 S-fürmig gekrümmt, und beide Teile sind an ihren in der Drehrichtung vorn liegenden Rändern durch senkrechte Wände 31 verbun- den. Daclurch wird ein Belüftungsrad, bestehend aus einem S-förmigen Hohlarm mit U-förmigem Quersehnittsprofil gemäss Fig. 10 geschafften, dessen Öffnung entgegengesetzt der Drehrichtung liegt. Der Hohlraum des Sförmigen Belüftungsrades steht über Öffnungen des Nabenkörpers mit der Antriebshohlwelle in Verbindung. Die Aussenfläche der Rückwand 31 der Hohlarme dient als Beauf schlagungsfläche und die Innenfläche als Zentrifugalpumpenflügel. Die in den Fig. 11 bis 13 gezeigten Querschnittsprofile ergeben ebenfalls einen guten Wirkungsgrad für Belüftungsräder gemäss Fig. 9. Alle gezeigten Ausführungsformen finden für die submerse Essiggärung eine vor teilhafte Anwendung. Sie können jedoch selbstverständlich auch in allen Fällen vorteilhaft verwendet werden, wo Flüssigkeiten begast werden müssen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Belüftungsvorrichtung für Flüssigkeiten, die ein in die in einem Behälter befindliche Flüssigkeit eintauchendes, rotierendes, als Hohlkörper ausgebildetes Flügelrad mit von seinem äussern Umfang nach einwärts sich erstreckenden, entgegengesetzt der Drehrichtung angeordneten öffnungen aufweist, wobei die Luft durch das Flügelrad in die zu belüftende Flüssigkeit eingesaugt und in dieser fein verteilt wird, dadurch gekennzeichnet, da# der hohle Flügelradkörper (1) mit einer hohlen Antriebswelle (2), durch welche die Luftansaugung erfolgt, verbunden ist, und dass den genannten Öffnungen (24) entgegen der Drehrichtung geneigte Flächen (27) vorgelagert sind, die an jeder Stelle mit um das Flügelrad gedachten,durch diese Stellen gehenden Tangentialebenen spitze Winkel einschliessen, wodurch am Umfang des rotierenden Flügelrades ein Sog entsteht, der Luft aus der Antriebshohlwelle über die Nabe und das Innere des Flügelrades in die Flüssigkeit för- dert.UNTERANSPRÜCHE 1. Belüftungsvorrichtung nach dem Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ablenken der luftdurchmischten Flüssig keit gegen die Behälterwand rund um das Flügelrad (1) senkrecht stehende ebene Leitschaufeln (15) angeordnet sind, die mit den durch ihre Befestigungsbolzen (17) gelegten Radialebenen einen Winkel von mindestens angenähert 30 einschliessen und das Flügelrad als Leitkranz umgeben.2. Belüftungsvorrichtung nach dem Un teransprueh 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Flügelrad (1) durch Verschweissen zweier aussen um 90 eingerollter, gezackter Blech- ronden (12) gebildet wird, so dass der Um- fang des Flügelrades (1) aus geraden Halbkegeln besteht, deren Basen in Radialebenen des Läufers liegen.3. Belüftungsvorrichtung nach dem Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hohle Flügelradkorper zwei gleiche, achsnormal am Nabenkörper (4) voneinander distanziert befestigte ebene Formteile aufweist, die dem Rande durch senkrechte Ver bindungswände verbunden sind, die einerseits die umfangseitig entgegengesetzt der Drehrichtung angeordneten Luftaustrittsöffnun- gen teilweise begrenzen und anderseits die diesen vorgelagerten, entgegen der Drehrichtung geneigten Fläehen bilden.4. Belüftungsvorrichtung nach dem Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden am Nabenkorper (4) befestigten ebenen Formteile als Bleehscheiben mit sperrradartig verzahntem Umfang ausgebildet sind, wobei die längeren schrägen Zahnflanken von den aufgeschweissten Verbindungswänden (26) gebildet sind und die radialen Zahnflanken (25) die Luftaustrittsöffnungen bilden (Fig. 8).5. Belüftungsvorriehtlmg nach dem Unteranspruch 3, dadurch gekennzeiehnet, dass die beiden am Nabenkörper (4) befestigten ebenen Formteile, entgegen der Drehrichtung gekrümmt, S-förmig ausgebildet sind und an ihren in Drehriehtung liegenden Rändern Verbindungswände besitzen, die ein U-för- miges Querschnittsprofil ergeben (Fig. 9).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT314904X | 1952-02-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH314904A true CH314904A (de) | 1956-07-15 |
Family
ID=3671424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH314904D CH314904A (de) | 1952-02-02 | 1953-01-27 | Belüftungsvorrichtung für Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH314904A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1989010185A1 (en) * | 1988-04-29 | 1989-11-02 | Energiagazdálkodási Intézet | Turbomixer with rotating injector for mixing liquid and/or gaseous media |
-
1953
- 1953-01-27 CH CH314904D patent/CH314904A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1989010185A1 (en) * | 1988-04-29 | 1989-11-02 | Energiagazdálkodási Intézet | Turbomixer with rotating injector for mixing liquid and/or gaseous media |
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