CH310514A - Verfahren zum Aufbereiten salzhaltigen Wassers. - Google Patents

Verfahren zum Aufbereiten salzhaltigen Wassers.

Info

Publication number
CH310514A
CH310514A CH310514DA CH310514A CH 310514 A CH310514 A CH 310514A CH 310514D A CH310514D A CH 310514DA CH 310514 A CH310514 A CH 310514A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
exchange
exchange mass
water
mass
cleaning
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellschaft Gebr Sulzer
Original Assignee
Sulzer Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sulzer Ag filed Critical Sulzer Ag
Publication of CH310514A publication Critical patent/CH310514A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J47/00Ion-exchange processes in general; Apparatus therefor
    • B01J47/02Column or bed processes
    • B01J47/026Column or bed processes using columns or beds of different ion exchange materials in series

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treatment Of Water By Ion Exchange (AREA)

Description


  



  Verfahren zum Aufbereiten salzhaltigen Wassers.



   Die Erfindung   bezieht sieh    auf ein Verfahren zum Aufbereiten salzhaltigen Wassers   -.    insbesondere für   Kesselspeisezwecke-mit-    tels   Ionenaustausehes.    Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser mit nacheinander geschalteten   Ionenaustauseh-    massen in der Weise in Berührung gebracht wird, dass die jeweils, z.

     B.    für den   Kessel-    betrieb, erforderliche Reinheit des Wassers bereits bei seinem Durchlauf durch die vorgeschaltete Austausehmasse erreicht wird, und dass dann, nach Erschöpfung dieser Austauschmasse, die Reinigung durch die nachge  schaltete    Austauschmasse weiter geführt wird und nunmehr der   die Reinigung ausführen-    den Austauschmasse eine   gebrauehsfertige    Austauschmasse weiter nachgeschaltet wird.



  Zweckmässig ist es, die   erschöpfte      Ausbausch-    masse nach ihrer Regenerierung der die Reinigung ausführenden Austauschmasse nachzuschalten.



   Für Zweeke der Kesselspeisung kann häufig nur solehes Wasser verwendet werden, das einen   mögliehst    hohen Reinheitsgrad besitzt.



  Die Aufbereitung des   Kesselspeisewassers    mittels   Ionenaustausehes    wird daher zweckmässig in solchen Anlagen vorgenommen, die in der Lage sind, ein möglichst vollständig von schädlichen Ionen befreites Wasser zu liefern.



  Man verwendet hierzu   Austausehmassen,    mit denen die Kationen und die Anionen der jeweils im Wasser gelösten unerwünschten Salze ausgetauscht werden können. Der   Reinheits-    grad des mittels dieser   Austauschmassen      auf'-    bereiteten Wassers wird z. B. durch Messung der elektrischen Leitfähigkeit bestimmt. Diese   Dfessungen    vermitteln jedoch nicht in allen Fällen rechtzeitig einen genauen Überblick über den Reinheitsgrad des Wassers. Besonders gilt dies für die im Rohwasser vorhandene Kieselsäure, die durch eine   Leitfähig-    keitsmessung praktisch nicht erfasst werden kann.

   Dies ist deshalb besonders unangenehm, weil gerade die Kieselsäure als schwache Säure bei beginnender   Ersehöpfung    der Aus  tauschmasse diese    zuerst durchbricht. Bei dem erfindungsgemässen Verfahren zum   Aufberei-    ten von salzhaltigem Wasser können diese unerwünschten   Ionendurchbrüche    und ihre schädlichen Folgen für die   Eesselanlage    vollkommen verhütet werden.



   In der Zeichnung sind fünf   schematisehe      Schaltungsbilder    dargestellt, an Hand welcher im folgenden versehiedene   Ausführungsbei-    spiele des Verfahrens   besehrieben    werden.



   Wie Fig. 1 zeigt, sind zwei   Austausch-    massen   1    und 2 hintereinandergeschaltet, wobei in der vorgeschalteten Austauschmasse   1    bereits die z. B. für den Kesselbetrieb erfor  derliche    Reinheit des Wassers erreicht wird.



  Diese Austauschmasse kann bis zu ihrer   Er-      schöpfung    oder bis zu einem andern, beliebig festgelegten Zeitpunkt die Reinigung durchführen, worauf der   nachgeschalteten Aus-    tauschmasse 2 diese Aufgabe zufällt. Nach erfolgter   Regenerierung der Austauschmasse      1    kann diese dann der Austauschmasse 2 wie der nachgeschaltet werden, wie es in der Zeichnung gestrichelt angedeutet ist.

   Da es ausgeschlossen ist, dass die unverbrauchte Austauschmasse 2 in der für die Regeneration der   Austausehmasse 1 benötigten    Zeit er  schöpft    wird, kann ein schädlich wirkender   Ionendurehbrueh praktisch nicht erfolgen.    In entsprechender Weise kann die   Austauseh-    masse 2 nach ihrer Regeneration der Austauschmasse   1    wieder   nachgesehaltet    werden.



  Die Grösse jeder dieser   Austauschmassen    ist entsprechend der gesamten durchfliessenden Wassermenge bemessen, so dass jede dieser Massen für sich allein für die Reinigung des Wassers ausreicht. Sollte die   Erschöpfung    der vorgeschalteten   Austauschmasse nicht recht-    zeitig bemerkt werden oder bereits ein Ionendurehbrueh durch diese erfolgt sein, so wird bei Anwendung einer   derartigen Hinterein-      anderschaltung    jeder   unerwünsehte    Ionen   durehbruch von der naehgeschalteten noch unverbrauchten Austauschmasse aufgefangen    und unschädlich   gemacht.

   Ein unbemerktes    Überfahren der vorgeschalteten Masse hat somit keine nachteiligen Folgen für den Rein  heitsgrad    des z. B. in die Kesselanlage gelieferten Reinwassers.



   Nach dem in Fig. 2 dargestellten Schal  tungsschema    sind einer   Austausehmasse      1    zwei weitere   Austauschmassen    2 und 3 derart nachgeschaltet, dass sie nacheinander von der aufzubereitenden Wassermenge in der   Pfeil-    richtung durchflossen werden. Da die nach  einander gesehalteten    Massen sich nicht gleichzeitig erschöpfen, ist es auch bei dieser   Sehaltung möglich,    die zuerst   erschöpfte    Austauschmasse zu regenerieren und dann die je  weils    frisch regenerierte Austauschmasse als letzte Austauschmasse den beiden andern nachzuschalten.

   Wird z.   B.    in einem ange  nommenen    Fall die Austauschmasse 2 regeneriert, so durchläuft während der für die Regenerierung erforderlichen Zeit das aus der   Austausehmasse      1    kommende Wasser die un  verbrauehte Austausehmasse    3. Die Austauschmasse 2 wird nach erfolgter   Regene-      rierung    der Austauschmasse 3 wieder nachge  sehaltet,    so dass der Durchlauf des Wassers in der dureh den gestrichelten Pfeil   angege-    benen Weise erfolgt.



   Praktische Ausführungsmöglichkeiten der   beiden vorerwähnten Prinzipschaltungen    sind in den Fig. 3 bis 5 dargestellt. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, wie eine   abweehslungsweise    Hintereinanderschaltung zweier   Austauseh-    massen 1 und 2 durchgeführt werden kann.



  Nach diesem Beispiel kann das zu reinigende Wasser in   Pfeilriehtung    zuerst die   Austausch-    masse   1    und dann die Austausehmasse 2 durchlaufen. Bereits beim Durchlauf durch die   Austausehmasse 1    wird der z. B. für den ein  wandfreien    Kesselbetrieb erforderliche Reinheitsgrad des Wassers   eiteicht.    Nach Ersehöpfung dieser Austauschmasse kann durch einfaches Umschalten die Reinigung des Wassers mittels der noch   unverbrauehten Austauseh-    masse 2   allein durehgeführt werden,    wie es durch den ausgezogenen Pfeil in Fig. 4 dargestellt ist, während die Austauschmasse 1 regeneriert wird.

   Nach Beendigung dieser Regeneration wird die Austauschmasse   1    wieder in den   Durehfluss    des Wassers der Aus  tauschmasse 2. nachgeschaltet,    so dass in diesem Fall die in der Fig. 3 gestrichelt gezeichneten Verbindungen benutzt werden. Ein   un. bemerliter Ionend. urchbruch    wird bei dieser Schaltung auf jeden Fall vermieden.



   Das Schaltbild der   Fig..    5 unterscheidet sieh von dem der Fig. 3 und 4 dadurch, dass   den Austauschmassen 1    und 2 eine weitere Austauschmasse 3 vorgeschaltet ist. Man kann die   Anionenaustausehmassen 1 und    2 in der Weise, wie es für Fig. 3 dargestellt ist, nach ihrer jeweils   erforderliehen    Regeneration abwechselnd hintereinander schalten, so dass a. uch hier ausser der für die Regeneration be  nötigten    kurzen Zeit jeweils eine frisch   rege-    nerierte Masse als letzte geschaltet ist und    somit schädlich wirkende lonendurehbrüche    unmöglich gemacht werden.



   Bei den in vorstehenden Beispielen verwendeten abwechselnd hintereinander   schalt-    baren Austausehmassen handelt es sieh um solche, die in ihrer Wirkung gleichartig sind und die daher entweder für den   Anionenaus-      tauseh    oder für   den Kationenaustausch    dienen. 



  Es ist aber aueh   möglieh,    in entsprechender Weise gemischte Massen zu verwenden, wie sie z. B. in sogenannten   Gemischbettanlagen    vorhanden sind. Eine Anwendung des erfin  dungsgemässen    Verfahrens ist z. B. für einen Kesselbetrieb bei überkritischem Druck von Bedeutung. Ferner ist das erfindungsgemäss aufbereitete Wasser z.   B.    auch für die ver  schiedensten    Zwecke der chemischen Industrie, wie für die Herstellung von   Arzneimit-    teln oder Farbstoffen oder für die Kühlung in Anlagen zur Gewinnung von   Kernenergie    geeignet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zum Aufbereiten salzhaltigen Wassers-insbesondere fiir Kesselspeisezwecke-mittels Ionenaustausches, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser mit nachein- ander geschalteten Ionenaustauschmassen in der Weise in Berührung gebracht wird, dass die jeweils erforderliche Reinheit des Wassers bereits bei seinem Durehlauf durch die vorgeschaltete Austauschmasse erreicht wird und dass dann, nach Erschöpfung dieser Austauschmasse, die Reinigung durch die nachgeschaltete Austauschmasse weiter geführt wird und nunmehr der die Reinigung ausfüh- renden Austauschmasse eine gebrauchsfähige Austauschmasse weiter nachgeschaltet wird.
    UNTERANSPRUCH : Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die erschöpfte Austausehmasse nach ihrer Regenerierung der die Rei nigung ausführenden Austauschmasse naeh- geschaltet wird.
CH310514D 1952-12-22 1952-12-22 Verfahren zum Aufbereiten salzhaltigen Wassers. CH310514A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH758259X 1952-12-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH310514A true CH310514A (de) 1955-10-31

Family

ID=4534466

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH310514D CH310514A (de) 1952-12-22 1952-12-22 Verfahren zum Aufbereiten salzhaltigen Wassers.

Country Status (4)

Country Link
BE (1) BE524643A (de)
CH (1) CH310514A (de)
FR (1) FR1087737A (de)
GB (1) GB758259A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
FR1087737A (fr) 1955-02-28
GB758259A (en) 1956-10-03
BE524643A (de) 1900-01-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1293698B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Enthärten von Wasser
DE1442689A1 (de) Verfahren zur Behandlung von Fluessigkeiten mit Ionenaustauschern
CH310514A (de) Verfahren zum Aufbereiten salzhaltigen Wassers.
DE2723297C3 (de) Verfahren zur Herstellung von vollentsalztem Prozeßwasser
DE1906529B2 (de) Verfahren zum Reinigen von Wasser
DE2102191B2 (de) Verfahren zur Nachbehandlung von Kationenaustauscherharzen der PoIyvinylarylsulfonatreihe
DE3422242A1 (de) Verfahren zur herabsetzung des waschwasser-bedarfs von schwachbasischen anionenaustauschern
DE1129241B (de) Verfahren zur Reinigung und pD-Wert-Konstanthaltung von in Kernreaktoranlagen umlaufendem Schwerwasser
DE1075509B (de)
DE1454187C (de) Vorrichtung zum Passieren von Pasten od dgl
AT203792B (de) Einrichtung zum Waschen von Rohrmelkanlagen mit Milchreleaser
DE1640095C3 (de) Verfahren zur Herstellung koaxialer Hochfrequenzkabel mit einzelnen, auf den Innenleiter aufgebrachten Abstandhaltern
AT234193B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von Kennmelder in die Öffnungen der Keramikkörper für Schmelzeinsätze
DE850727C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Wasserreinigungsanlage
Lemke Klinische Epilepsiediagnose und EEG-Befund
DE202021002328U1 (de) Vorrichtung zur Wasseraufbereitung mittels Ionenaustauscher mit Regeneration mit CO2
DE808011C (de) Verfahren zur Verbesserung des Arbeitsprozesses in Waermekraftmaschinen
DE10211995A1 (de) Verfahren und Anlage zur Vollentsalzung von Wasser unter gleichzeitiger Optimierung des Chemikalien- und Wasserverbrauchs bei der Regeneration der Ionenaustauscher
DE2136185B2 (de) Verfahren zum Reinigen von Abschlämmwasser in Dampfkraftanlagen mit Kernreaktoren
AT338703B (de) Verfahren zum betrieb eines ionenaustauschfilters mit gegenstromregenerierung sowie vorrichtung zur durchfuhrung des verfahrens
DE1258807B (de) Verfahren zur Kondensatvollentsalzung
AT205897B (de) Anlage zum Verarbeiten von Rohtabak zu Zigarreneinlagetabak
DE484490C (de) Dampfkraftanlage mit zwei in getrennten Kreislaeufen umlaufenden Arbeitsmitteln verschiedener Siedetemperatur
AT256728B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vollentsalzen von Wasser
van der Schoot Method to change the boric acid concentration in the coolant of nuclear reactors and equipment for carrying out this method