Scharniergelenk.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Scharniergelenk, das beispielsweise mit Vorteil zur Verbindung von Schachtelunterteilen und Schaehteldeckeln verwendet werden kann, wenn diese Teile aus thermopla stischem Kunststoff hergestellt sind. Das erfindungsgemässe Scharniergelenk ist dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe mindestens einen Scharnierbolzen aufweist, der eine sich in seiner Längsrichtung erstreckende Rinne aufweist und der Gelenkteil den Bolzen ber mehr als 1800, aber weniger als 270 umfasst.
Ein solches Gelenk hat den Vorteil, dass es sicli leieht in seine Bestandteile trennen und wieder zusammensetzen lässt.
In der beiliegenden Zeiehnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemässen Scharniergelenkes dargestellt, und zwar in verschiedenen Stellungen der Gelenkteile. Es zeigen :
Fig. 1. das an einer lediglieh angedellteten Schachtel angebrachte Gelenk mit. geschlos- senem Deekel,
Fig 2 das Gelenk bei geöffnetem Deckel, während
Fig. 3 und 4 das Trennen der Gelenkteile z-olleinander erläutern.
Das dargestellte Scharniergelenk umfasst einen Bolzen 1, der am Schachtelunterteil 2 fest angebracht ist bzw. aus einem Stüek mit demselben besteht. Zweckmässig sind die Teile 1, 2 aus thermoplastisehem Kunststoff oder aus Wletall im Spritzgussverfahren hergestellt.
AVie ersichtlich, weist der Bolzen 1 eine in seiner Längsrichtung verlaufende Rinne 3 auf, die im wesentlichen einen dreieekförmigen Querschnitt aufweist und von welcher die eine Begrenzungsfläche 5 genau oder wenigstens angenähert radial verläuft.
Der Scharnierbolzen 1 wird vom Gelenk- teil 4, der aus vorzugsweise elastisch federndem Material, zum Beispiel thermoplastischem Kunststoff besteht, nur teilweise umfasst, und zwar ber einen Umfang, der grosser ist als 180"und kleiner als 270 . Es ist auf diese Weise möglich, die beiden Seharnierteile leicht und m helos voneinander zu trennen, bzw. bei der Herstellung einer Schachtel oder dergleichen zusammenzubringen. Mit dem Gelenkteil 4 ist der Deckel 7 fest verbunden.
Das Trennen der beiden Gelenkteile 1, 4 voneinander erfolgt in der Weise, dass der Teil 4 in die in Fig. 2 dargestellte Lage verdreht wird, in welcher die Nase 6 ungefähr in der Ebene der Fläche 5 liegt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, lässt sich nun der Teil 4 etwas versehieben, so dass die Nase 6 auf @ die Fläche 5 aufzuliegen kommt. Nunmehr wird der Deckel in Pfeilrichtung I weiter verdreht, wobei die Nase 6 in die Rinne 3 eintritt und das Ende 9 des Teils 4 zum Punkt 8 (Fig. 3) des Bolzens 1 gelangt. In dieser Stellung kann der Teil 4 nun vom Bolzen 1 abgehoben werden, wie Fig. 4 zeigt.
Je nach Länge der Schachtel kann an deren R ckseite, und zwar oben oder unten, ein einzelner durchgehender Bolzen 1, oder es konnten zum Beispiel zwei kurze, an den Enden der Schachtelr ckseite befestigte Bolzen vorhanden sein.
Wie ersichtlich, hat das beschriebene Scharniergelenk den Vorteil, dass es sich leieht in seine zwei Bestandteile trennen lässt und dass sich diese Teile wieder leicht zusammensetzen lassen, indem umgekehrt, wie soeben besehrieben, vorgegangen wird. Die Seharnierteile lassen sich als Teile von Schachtelunter- bzw.-oberteil in je einem Spritzgussvorgang herstellen, was das Herstellungsverfahren sehr wirtschaftlieh gestaltet.
Hinge joint.
The present invention is a hinge joint that can be used, for example, with advantage to connect box lower parts and shell lids when these parts are made of thermoplastic plastic. The hinge joint according to the invention is characterized in that it has at least one hinge pin which has a groove extending in its longitudinal direction and the joint part encompasses the pin over more than 1800 but less than 270.
Such a joint has the advantage that it can easily be separated into its components and put back together again.
The attached drawing shows an example of an embodiment of the hinge joint according to the invention, specifically in different positions of the joint parts. Show it :
Fig. 1. The joint attached to a single dented box. closed deekel,
Fig 2 shows the joint with the lid open, while
Fig. 3 and 4 explain the separation of the joint parts z-olle each other.
The hinge joint shown comprises a bolt 1 which is firmly attached to the box lower part 2 or consists of a piece with the same. The parts 1, 2 are expediently manufactured from thermoplastic synthetic material or from Wletall in an injection molding process.
As can be seen, the bolt 1 has a groove 3 running in its longitudinal direction, which has a substantially triangular cross-section and of which the one boundary surface 5 runs exactly or at least approximately radially.
The hinge pin 1 is only partially encompassed by the joint part 4, which is preferably made of elastically resilient material, for example thermoplastic, over a circumference that is greater than 180 "and less than 270. It is possible in this way to separate the two parts of the hinge easily and effortlessly from one another, or to bring them together when producing a box or the like. The lid 7 is firmly connected to the hinge part 4.
The two joint parts 1, 4 are separated from one another in such a way that the part 4 is rotated into the position shown in FIG. 2, in which the nose 6 lies approximately in the plane of the surface 5. As can be seen from FIG. 3, the part 4 can now be shifted slightly so that the nose 6 comes to rest on the surface 5. The cover is now rotated further in the direction of the arrow I, the nose 6 entering the channel 3 and the end 9 of the part 4 reaching the point 8 (FIG. 3) of the bolt 1. In this position the part 4 can now be lifted off the bolt 1, as FIG. 4 shows.
Depending on the length of the box, a single continuous bolt 1 can be present on its back, namely at the top or bottom, or, for example, there could be two short bolts attached to the ends of the back of the box.
As can be seen, the hinge joint described has the advantage that it can easily be separated into its two components and that these parts can easily be reassembled by proceeding the other way around, as just described. The hinge parts can be produced as parts of the box lower or upper part in one injection molding process, which makes the production process very economical.