Verfahren zum Herstellen von Wirbelzerstäuberteilen. Die Erfindung bezieht sich auf Wirbel zerstäuberteile, insbesondere für flüssige Brennstoffe, wie zum Beispiel Kohlenwasser stoffe.
Es ist bekannt, die Einzelteile solcher Zer stäuber, längs deren im Betrieb Flüssigkeit mit grosser Geschwindigkeit strömt, aus unter den Betriebsbedingungen besonders wider standsfesten Materialien, wie zum Beispiel Saphir, Rubin und andern Edelsteinen oder Halbedelsteinen, und ferner aus harten Metallkarbiden, zum Beispiel Wolframkarbid, herzustellen. Besonders die harten Metall karbide haben sich in der Praxis als zweck dienlieh erwiesen.
Mit der Verwendung von Edelsteinen und Metallkarbiden verknüpfte Nachteile sind der hohe Preis und die schwierige Bearbeitbarkeit dieser Materialien. Letzterer Nachteil trifft auch zu für Metallegierungen, die wegen ihrer Abriebfestigkeit für Verwendung in Betracht kommen könnten.
Bei den Einzelteilen, auf welche sieh die Erfindung bezieht, werden an die Abmessun gen und auch an die Fertigstellung der Ober fläche besonders hohe Anforderungen gestellt. Es muss zum Beispiel nicht nur die Öffnung in einer Zerstäuberplatte besonders genau in bezug auf Form und Abmessungen ausgebil det sein, sondern es ist auch eine gut polierte Oberfläche erforderlich. Infolge der hohen Abriebfestigkeit ist selbstverständlich beson- ders die Herstellung einer solchen Öffnung, die die Anforderungen ganz erfüllt, eine schwierige und kostspielige Bearbeitung. Ausserdem können die fraglichen Einzelteile häufig nicht als Ganzes aus Metallkarbid, Saphir oder dergleichen hergestellt werden, sondern es muss eine Metallfassung verwendet werden.
Das eine und das andere hat zur Folge, dass der Preis der betreffenden Einzel teile hoch ist.
Gemäss dem Verfahren nach der Erfin dung werden die vorerwähnten Nachteile da durch behoben, dass die Wirbelzerstäuberteile, längs deren im Betrieb Flüssigkeit mit grosser Geschwindigkeit strömt, insbesondere die die eigentliche Zerstäubungsöffnung enthaltenden Platten, durch elektrolytisches Niederschlagen auf eine Form hergestellt und sie, wenigstens an der Oberfläche, aus abriebfestem Metall gebildet werden.
Es ergab sich, dass dieses Verfahren wesentliche Vorteile hat, da in diesem Fall eine starke Kostenverringerung erzielt werden kann, die nicht infolge der Anwendung weni ger abriebfester Materialien von einer ent sprechenden oder sogar grösseren Verringe rung der Lebensdauer der erhaltenen Pro dukte begleitet ist.
Obgleich gemäss der Erfindung ein in der Technik an sich bekanntes Verfahren benutzt wird, von dem bekannt ist, dass es für Präzi sionsformgebung besonders vorteilhaft ist, war nicht vorherzusehen, dass durch Ver einigung dieses Verfahrens mit einer ange messenen Materialwahl ein im Vergleich zu der üblichen Technik besseres Ergebnis erhal ten werden konnte.
Für die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung kommen als abriebfeste Metalle alle abriebfesten Metalle und Legie rungen in Betracht, die elektrolytisch nieder geschlagen werden können, wie zum Beispiel Wolframlegierungen und Chrom.
Beim Niederschlagen solcher Metalle in Form sehr starker Schichten treten manchmal Schwierigkeiten auf. In solchen Fällen wird nur die Oberfläche der Gegenstände aus ab riebfesten Metallen hergestellt, während für den übrigen Teil nichtabriebfeste, leicht aus scheidbare Metalle, wie zum Beispiel Nickel, Eisen oder Kupfer gewählt werden.
Dazu kann der ganze Gegenstand zunächst. in nichtabriebfestem Metall ausgebildet und nach Entfernen der Form elektrolytisch eine abriebfeste Schicht aufgebracht werden. Ob gleich bei der Herstellung der Form darauf Rücksicht genommen werden kann, dass noch eine abriebfeste Schicht angebracht werden muss, wird es entsprechend den hohen Präzi sionsanforderungen nur möglich sein, ver hältnismässig dünne, abriebfeste Schichten an zubringen. Es wird daher bevorzugt, zunächst auf die Form eine stärkere, abriebfeste Metall schicht aufzubringen und dann das nichtab riebfeste Metall niederzuschlagen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Mit 1 ist in Fig. 1 eine Form bezeichnet, die vorzugsweise aus leitendem Material, zum Beispiel gehärtetem, rostfreiem Stahl, besteht. Der vorstehende Teil 2 wird mit der erforder lichen Präzision und Polierung ausgebildet. Ein Teil der Form ist mit einer Isolierschicht, zum Beispiel einer Lackschicht 3, überzogen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird die Form 1 in ein Bad getaucht und auf sie wird elektrolytisch die starke Schicht 4 niedergeschlagen, die aus einer Kobalt Wolfram-Legierung mit einem Wolfram- Behalt von 25 Gewichtsprozent besteht.. Das Kobalt-Wolfram wird darauf von der Form abgehoben und durch Abschleifen in die Form der in Fig. ? mit 5 bezeichneten Platte verarbeitet, die mit der Öffnung 6 versehen ist, die hinsichtlich der Form und Abmessun gen genau dem Ansatz ? der Form 1 ent spricht.
Die Härte der elektrolytischen Kobalt- Wolfram-Schicht die etwa 550 Vickers be trägt, kann schliesslich noch durch eine Be handlung bei 600 C während einer Stunde auf etwa 700 Vickers gesteigert werden.
Auch kann auf die vorstehend angegebene Art eine nichtabriebfeste Metallschicht, zum Beispiel eine Nickelschicht., auf die Form niedergeschlagen werden. Die nach Abdrehen erhaltene Platte 5 wird darauf, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, elektrolytisch mit einer abriebfesten Chromschicht 7 mit einer Stärke von etwa 5 [t versehen.
Bei einer andern Ausführungsform der Erfindung wird, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, auf die jener nach Fig.1 völlig ent sprechende, auch mit einer Lackschicht 3 ver sehene Form 1 elektrolytisch eine aus einer abriebfesten Eisen-Wolfram-Legierung mit einem Wolframgehalt von etwa 50 Gewichts prozent bestehende Schicht 8 mit einer Stärke von 0,5 min niedergeschlagen. Darauf wird eine starke Nickelschicht. 9 niedergeschlagen. Nach Abheben der Form wird das Ganze durch Abdrehen in Form der Platte 10 nach Fig. 5 verarbeitet, die eine dem Ansatz 2 ent sprechende Öffnung 11 hat.