CH306310A - Zentralheizungskessel. - Google Patents
Zentralheizungskessel.Info
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Description
Zentralheizungskessel. Xiederdruck-Dampfkessel für Zentralhei zungen, insbesondere solche Kessel, die mit festen Brennstoffen, wie Koks, Kohle u. a., betrieben werden, sind nach gewolltem oder ungewolltem Erlöschen des Feuers, insbeson dere auch bei längeren Betriebspausen, zum Beispiel über Samstag und Sonntag, bei ein brechender Kälte der Einfriergefahr ausge setzt. Anderseits wird mitunter eine schnelle Betriebsbereitsehaft des Kessels verlangt, die durch frisehes Anheizen auf festen Brenn stoffen nicht zu erreichen ist. In beiden Fällen entstehen durch das zu tiefe Absinken der Temperatur des Heizmediums Nachteile. Man hat sich demgegenüber bisher da dureh geholfen, dass die Kessel dauernd unter Feuer gehalten wurden. Dabei ist jedoch die Regelung des Abbrandes unterhalb 1,1,, Last nur schwierig, wenn überhaupt zu erreichen, denn entweder wird die Entzündungstem- peratur des festen Brennstoffes unterschrit ten, so dass das Feuer ausgeht, oder die Wä.rmeentwieklung wird selbst bei der unter sten erreichbaren Grenze noch zu gross. Hier bei ist natürlich auch der Brennstoffver brauch zu hoch, und ausserdem kann der Kessel nicht. ohne Aufsicht gelassen werden. Mit der Erfindung können die geschilder ten Schwierigkeiten beseitigt werden, und zwar grundsätzlich auf die Weise, da.ss durch cntspreehende Einrichtung das Absinken der Temperatur des Wassers selbst bei langen Betriebsunterbrechungen unter eine bestimmte Grenze hinaus vermieden werden kann. Dabei sei bemerkt, dass die Erfindung nicht nur bei Kesseln für Niederdruckdampf, sondern auch bei solchen für Warmwasser in Frage kommt, wenn gleich im letzteren Falle vorzugsweise für solche mit. kleineren Leistungen. Erfin- dungsgemäss ist dem Kessel eine zusätzliche, vorteilhaft elektrische Heizeinrichtung zuge ordnet, durch die dem Wasser an einer ge eigneten Stelle Wärme zugeführt werden kann, so dass ein Umlauf des Kesselwassers zustande kommt und dieses auf eine bestimmte Temperatur gebracht bzw. auf ihr gehalten wird. Die zusätzliche Heizeinrichtung kann ständig in Betrieb sein, so dass sie eine er höhte Erwärmung des Wassers bewirkt, oder sie kann bei Erlöschen des Feuers bzw. in Betriebspausen zur Wirkung gebracht wer den, und zwar entweder von Hand oder auto matisch, nämlich in Abhängigkeit von der Temperatur des Wassers. Der Erfindungs- gedanke wird am einfachsten und zweck mässigsten in der Weise verwirklicht, dass die zusätzliche Heizeinrichtung einer ausserhalb des Kessels verlaufenden, durch die Art ihrer Verbindung einen Kreislauf des Kesselwas sers ermöglichenden Leitung zugeordnet wird. Diese zusätzliche Leitung wird an zwei über einanderliegenden Stellen an den Wasserraum des Kessels angeschlossen, so dass sich über den letzteren ein geschlossener Kreislauf her stellen lässt. Wird die Erfindung atü die be kannten Gliederheizkessel für Zentralheizun- gen angewandt, so erweist es sich als 7week- mässig, dass die zusätzliche Leitung einerseits an die auf der Vorderseite des Kessels be findlichen untern Flanschen für die durch die untern Nippel gehenden Kanäle, ander seits zum Beispiel an die an der Kesselriiek- seite befindlichen höher liegenden Flanschen für den Kondensatzulauf (bei Niederdruek- Dampfkesseln) bzw. an den Wasservorlauf (bei Warmwasserkesseln) angeschlossen wird. Die zusätzliche Heizeinrichtung, zum Beispiel in Gestalt. eines elektrischen Heizstabes oder eines andern Heizelementes, wird vorteilhaf- terweise in einen senkrecht verlaufenden Teil der zusätzlichen Leitung eingebaut. Um einen automatischen Betrieb in Abhängigkeit von einer bestimmten Temperatur zu ermöglichen, empfiehlt es sieh, an den Kessel selbst oder an der zusätzlichen Leitung einen Thermo staten anzubringen, der in Abhängigkeit von einer gewählten Temperatur den elektrischen Strom für das Heizelement schaltet. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei spiel der Erfindung dargestellt. Fig.1 zeigt die Vorderwand eines guss- eisernen Niederdruck-Dampfkessels mit den untern Flanschen 1, 1 für die durch die untern Nippel gehenden Kanäle. Von diesen Flanschen ist je ein etwa bis 3/4"- Rohr 2, ? unterhalb des Kessels nach der Rück seite geführt. Diese Rohre könnten auch aussenseits des Kessels den Längswänden des selben entlang nach hinten führen. In Fig.2 ist die Kesselrückwand darge stellt, an welcher sich die den genannten Kanälen zugeordneten, normalerweise für den Anschluss des Rücklaufs benützten Flanschen 3, 3 und die höher liegenden, bei Dampf heizungen in manchen Fällen aus baulichen Gründen für den Kondensatanschluss benutz ten Flanschen 4, 4 befinden. An diesen Flanschen 4, 4, die normaler weise blind verschlossen sind, ist ein etwa T-förmiges Rohr 5 angeschlossen, welches einerseits mit den beiden Rohren 2-, ander seits mit dem Wasserraum der Kesselrück- wand in Verbindung steht. In den senkrech ten Teil des T-förmigen Rohres ä taucht ein elektrischer Stabheizkörper 6 ein. Auf dein waagrechten Teil des T-förmigen Rohres 5 ist, ein einstellbarer und selbsttätig auslösen der Thermostat 7 mit Bi-Metall oder Queck- silbersehalter angebracht, der mit dem elek trischen Heizkörper 6 hintereinandergesehal- tet ist, so dass bei 1'bersehreiten der einge stellten Temperatur des Wassers oder der Rohrwand der Strom ausgeschaltet und bei Unterschreiten eingeschaltet, wird. Durch die Erwärmung der elektrischen Reizpatrone 6 entsteht ein Auftrieb des Was sers im senkrechten Teil des T-förmigen Roh res 5, so dass das erwärmte Wasser in den Wasserraum der Kesselrückwand eintritt und das kältere Wasser aus dem Kessel über die all der Vorderwand angeschlossenen Rohre 2 von unten in das T-Rohr 5 zufliesst.. Auf diese Weise ergibt sieh eine Wasserumwälzung des gesamten Kesselwassers. Die Anordnung ist so geschaffen, dass bei Beheizung mit festen Brennstoffen keine Behinderung der Wasserumwälzung in den untern Nippelquerschnitten des Kessels er folgt, und dass bei eingeschaltetem Strom eine zusätzliche Erwärmung des Kesselwas sers eintritt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Zentralheizungskessel für 'iederdruck- dampf- und Warmwasserheizungen, insbeson dere zur Verfeuerung fester Brennstoffe, ge kennzeichnet durch eine zusätzliche Heizein- richtung, durch welche dem Wasser an ge eigneter Stelle Wärme zugeführt werden kann, derart, dass ein Kreislauf des Kessel wassers hervorgerufen wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.Kessel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Heizein- richtung einer ausserhalb des Kessels verlau fenden, einen Kreislauf des Kesselwassers er möglichenden Leitung zugeordnet ist. 2. Kessel nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei übereinanderliegende Stellen des Was- serraumes des Kessels durch eine ausserhalb desselben verlaufende zusätzliche Leitung mit einander in Verbindung gebracht sind, wel cher Leitung die zusätzliche Heizeinrichtung zugeordnet ist. 3.Kessel nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, für Warmwasser heizungen, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche, ausserhalb des Kessels verlau fende Leitung von einer wenigstens annä hernd in Höhe des Wasserrücklaufes liegen den, von diesem abgewandten Stelle aus zu dem Vorlauf des Kessels führt. 4. Kessel nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 3, als Gliederkessel ausgebildet, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Leitung einerseits an die auf der Vorderseite des Kessels befindlichen Flan- sehen für die durch die untern Nippel ge henden Kanäle, anderseits an den Wasservor lauf angeschlossen ist. 5.Kessel nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass in einen senkrecht verlaufenden Teil der zusätzlichen Leitung ein elektrisches Heizelement. eingebaut ist. 6. Kessel nach Patentanspruch und den 1"nteransprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen am Kessel selbst angebrachten, das Heizelement beherrschenden Thermo staten. 7.Kessel nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen an der zusätzlichen Leitung ange brachten, das Heizelement beherrschenden Thermostaten.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE306310X | 1951-10-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH306310A true CH306310A (de) | 1955-04-15 |
Family
ID=6121067
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH306310D CH306310A (de) | 1951-10-10 | 1952-10-09 | Zentralheizungskessel. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH306310A (de) |
-
1952
- 1952-10-09 CH CH306310D patent/CH306310A/de unknown
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