Förderaggregat für flüssige Medien. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Förderaggregat für flüssige Medien, bei welchem der Rotor eines Elektromotors mit dem Förderorgan zusammengebaut ist und kennzeichnet sich dadurch, dass die Tragwelle für den Rotor und das Förderorgan als Hohl welle ausgebildet ist und einen Teil der Zu fühxleitung des zu fördernden Mediums bildet. Das Förderaggregat kann z. B. in Zentralhei zungsanlagen verwendet werden.
Die Zeichnung zeigt in Axialschnitten zwei Ausführungsbeispiele von erfindungsgemässen Förderaggregaten.
Nach Fig. 1 ist in einem feststehenden Ge häuse 1, dem das Lagerschild 2 aufgesetzt ist, der geblechte Statoreisenkern 3 eines Asyn- chronmotors mit den Wicklungen 4 eingebaut. Eine Trennbuchse 5 ist mit Hilfe der Dich tungsringe 6 feststehend in der Weise in das Gehäuse eingebaut, dass -sie den Stator- und Wicklungsteil flüssigkeits- und gasdicht vom Innenraum abschliesst.
Der ferromagnetische Rotor 7 ist mit Käfigwicklungsstäben 8 ver sehen, so dass ein Kurzschlussläufer bekannter Bauart vorhanden ist.
Natürlich könnte auch ein putenloser Rotor vorgesehen sein.
Das hier als Radiallaufrad 9 ausgebildete Förderorgan ist mit dem Rotor 7, 8 zusam mengebaut, was beispielsweise dadurch er reicht werden kann, dass es aus Grauguss be steht und mit dem ferromagnetischen Rotor teil 7 zusammengegossen wird. Das Laufrad kann aber auch aus Aluminiumguss bestehen und dein magnetisch aktiven Rotorteil 7 zu sammen mit der Käfigwicklung 8 angegossen werden.
Ebenso kann der ganze Rotor und das mitangegossene Laufrad aus einer ferro- magnetischen, elektrisch gut leitfähigen Sin-' terlegierung, z. B. einem Eisen-Kupfer-Ge- misch, bestehen, in welchem Gemisch Kupfer stäbe eingepresst sein können.
Als Träger für den Rotor und das Laufrad dient eine feststehende Hohlwelle 10, die zu-' gleich als Zuleitungsrohr für die zu fördernde Flüssigkeit dient. Zu diesem Zweck weist die sich mit dem Rotorteil 7 mitdrehende Lager büchse 11 die notwendigen Lagerflächen auf. Zwischen dem sich drehenden Laufrad 9 und dem feststehenden Gehäuseendteil 12 ist ein Axiallager 1.3 eingebaut. Bei andersartiger Anordnung der Lagerstellen ist es ohne-wei- teres möglich, die Hohlwelle starr mit dem.
Rotor und dem Förderrad zusammenzubauen, so dass. auch sie sich dreht.
Damit das Förderaggregat im Falle einer ausnahmsweise übergrossen Verschmutzung deblockiert werden kann, ist das Laufrad 9 mit einem Zahnkranz 14= versehen und ein Kegelrad 15 am Ende eines in das Gehäuse eingesetzten Zapfens<B>16</B> kann dadurch mit dem genannten Zahnkranz 14 in Eingriff gebracht werden.
dass der Zapfen 16 gegen die Rückstellkraft der Feder 17 hin einge- drückt und vom Vierkant 18 aus gedreht wird. Mit 19 ist eine Abschluss- und Füh.. rimgsmutter und mit 19' ein Dichtungsring bezeichnet.
Bei laufendem Motor strömt das zu för dernde Medium, von dem im folgenden angenommen wird; dass es sich um Wasser handelt, vorn. Eingang 20 in Pfeilrichtung durch den Axialhohlraum 21 der Welle 10 in die Laufradkanäle 22 des Laufrades 9 und wird durch die Leitradkanäle 23 des Gehäuse- endteilss 12 zum Ausgang 24 gefördert.
Durch die Ringspalte 25 und 25' kann ein Teil des geförderten Wassers in die Ringräume 26 bzw. 27 zwischen dem Laufrad 9 und den feststehenden Maschinenteilen gelangen.
Aus dem Ringraum 26 wird das Wasser zwischen dem Rotor 7, 8 und der Trenn büchse 5 als Schmiermittel zur hintern Lager fläche lla und vom Ringraum 27- durch die Axialbohrung 28 zur vordern Lagerfläche 11b gefördert und kann. durch den. Kanal 11c in den Hohlwellenkanal 21 zurückfliessen.
Eben falls wird das Axiallager 13 vom Ringraum 27 aus mit Schmierwasser versorgt. Damit bei der Förderung von Schmutzwasser die Ver- unreinigungen, nicht zu den Lagern gelangen 'können, sind in den Zuleitungswegen Filter 29, bestehend aus Drahtsieben, Metallgewebe, Textilien, Faserstoffen, z. B. Nylon, porösen Metall- oder Keramikkörpern, auswechselbar eingebaut.
Es ist ohne weiteres möglich, das Lauf rad 9 mit weiteren Laufrädern des Förder- aggregates in Serie zu schalten, oder den Durchmesser des Laufrades 9 grösser als den. Rotordurchmesser zu machen.
Die beschriebene Ausführungsform ergibt infolge der Verwendung einer als Hohlwelle ausgebildeten Tragwelle für die rotierenden Teile gegenüber andersartigen Ausbildungs formen wesentliche Vorteile.
1. Es werden ohne Schwierigkeiten die für die Wasserschmierung der Lager 17.a, 11b und 13 notwendigen genügenden Wellendurchmes ser erhalten.
z. Bei dem gezeigten radial wirkenden Laufrad ist das Verhältnis von Aussendurch- messer zu Innendurchmesser der Laufrad- schaufeln sehr gross, da der Innendurchmesser ganz kleine Werte annehmen kann, womit ein hoher Förderdruck erreicht werden kann. Aus der dargestellten Konstruktion laut Fig.1 der Zeichnung ergeben sich ausserdem noch zwei weitere, für den Betrieb äusserst wesentliche Vorteile: 3.
Es treten praktisch keine Spaltver luste für das Fördermedium auf, weil das durch den Laufradspalt hindurchgehende Wasser noch durch die Lager hindurch muss, wo. nur das Lagerspiel von z. B.<B>11100</B> mm für den Durchgang zur Verfügung steht. Es ist daher nicht notwendig, dass ein sehr kleines Spiel zwischen Laufradaussendurchmesser und Gehäuseinnendurchmesser gewahrt bleibt, wel ches erfahrungsgemäss leicht zu Bloekierun- gen durch Eindringen von Fremdkörpern führt.
Bei der vorliegenden Konstruktion darf das Spiel ohne Schaden für die hydraulische Leistung so gross gewählt werden, dass keine Störungen mehr durch Verunreinigungen im Fördermedium befürchtet werden müssen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 un terscheidet sich vom erstbeschriebenen Bei spiel zunächst dadurch, dass die hohle Welle mit dem Rotor und dem Förderorgan Test verbunden und drehbar angeordnet und ge lagert isst.
Im Gehäuse, das aus den durch Schrauben 100 verbundenen Teilen 101 und 102 besteht, ist der gebleehte Statoreisenkern 103 eines Asynchronmotors mit Wicklungen 104 einge baut. Eine Trennbüchse 105 ist mit Hilfe der Dichtungsringe 106 feststehend in der Weise in das Gehäuse cingebäut, dass sie den Stator und Wicklungsteil flüssigkeits- und gasdicht vom Innenraum abschliesst.
Der mit Kurzschlussringen 108 und ein gelegten Käfigstäben versehene ferromagne- tische Rotor 107, dessen elektromagnetisch aktiver Teil z.
B. aus einer eisenhaltigen Sinterlegierung besteht, welche sowohl den magnetischen Fluss als auch die drehmoment- bildenden Induktionsströme leitet, ist auf eine Trägerhohlwelle 110 aufgepresst, die an ihrem Ende zugleich das Förderrad 109 mit den Laufradkanälen 122 bildet, wobei in ihre Stirnseite eine Abschlussbüchse 109a einge setzt ist.
In die Hohlwelle 110 ist eine Trag büchse 111a eingepresst, die mit Hife eines Graphit- oder Nylonlagerringes 111 im Aus gangskanal 120 des Gehäuseteils 102 .drehbar gelagert ist.
Das Ende des Laufrades 109 trägt eine Lagerbüchse 109b, die gegen den Kern 17.2 des Gehäuseteils 101 durch den Graphit- oder Nylonlagerring 113 abgestützt ist.
Im Betrieb wird also Flüssigkeit durch den Kanal 120 und den Axialhohlraum der Welle 110 angesaugt, durch die Laufrad- kanäle 122 des Laufrades 109 nach aussen ge trieben und gelangt durch die feststehenden Leitradka.näle 123 des Gehäuseteils 101 zum Ausflusskanal 124.
Durch die Ringspalte 125a und 125b zwi schen dem Laufradende und dem Gehäuseteil 101 kann unter Druck stehende Förderflüs- sigkeit zum Lagerring 113 bzw. in den Ring raum 127 gelangen.
Aus dem Ringraum 127 kann Flüssigkeit durch ein Filter 129 in den Ringspalt zwischen Rotor und Büchse 105 eintreten, um in einen Ringraum 111b zu ge langen, von wo aus es zum Lagerring 111 und über die Kanäle 111c ziun Niederdruekkanal 121 zurückgeführt wird.
Die zum Schmieren des Lagerringes 113 dienende Flüssigkeit tritt durch Kanäle 126a in einen Zentralraum 126 ein und wird durch die Kaxiäle 126b in den Niederdruckkanal 121 zurückgeführt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Kompensation der hydraulischen Axialschub- kräfte auf den-von Rotor und Förderorgan gebildeten Rotorblock vorgesehen. Das ganze Druckgefälle tritt praktisch an den Radial lagern auf, deren Durchmesser d, und d2 einander gleich sind. Innerhalb des vom Ra diallagerdurchmesser beschriebenen Kreisquer schnittes wirkt von beiden Seiten des Rotor blockes her derselbe Niederdruck, der sich so mit kompensiert.
Ausserhalb desselben Kreis querschnittes wirkt von beiden Seiten des Blockes her der sich ebenfalls kompensierende Hochdruck. Es ergibt sich somit eine prak tisch vollständige Kompensation der hydrau lischen Axialkräfte. Durch einen kleinen Un terschied in den Lagerradien ist es aber leicht möglich, die Kompensation der hydraulischen Axialkräfte nur so weit vorzunehmen, dass die verbleibende Differenz das Gewicht des Rotor blockes und den evtl. vorhandenen magneti schen Axialzug grösstenteils kompensiert.
Die Abschlussbüchse 109a trägt einen Zahn kranz 114, mit welchem ein Kegelrad 115 am Ende eines Zapfens 116 dadurch in Eingriff gebracht werden kann, dass der Zapfen 116 gegen die Kraft der Feder 117 in das Gehäuse hineingedrückt wird, wonach der Zapfen 116 am Kopf 118 gedreht werden kann. Der Zap fen 116 ist gleitbar in einer Hülse 116a und könnte auch schräg zur Achse der Welle 110 eingesetzt sein.
Eine Überwurfmutter 119 deckt normaler weise den Kopf 118 dieser Deblockierungsvor- richtung ab und verhindert im Zusammen wirken mit dem Dichtungsring 119b ein Aus treten von Förderflüssigkeit.
Das Laufrad 109 und die Welle 110, die einstückig miteinander verbunden sind, kön nen auch hier zusammen mit Teilen des Rotors 107, 108 zusammengegossen sein.