CH300936A - Verfahren zur Herstellung von 2,5-Dialkyläthern von 2,5-Dihydrofuranen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2,5-Dialkyläthern von 2,5-Dihydrofuranen.

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CH300936A
CH300936A CH300936DA CH300936A CH 300936 A CH300936 A CH 300936A CH 300936D A CH300936D A CH 300936DA CH 300936 A CH300936 A CH 300936A
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A S Kemisk Vaerk Koege
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Koege Kemisk Vaerk
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Description


  Verfahren zur Herstellung von     2,5-Dialkyläthern    von     2,5-Dihydrofuranen.       Es ist bekannt, dass sich     2,5-Dialkyläther     von     2,5-Dihydrofuranen    durch Oxydation von       Furanen    mit Halogen oder Verbindungen,  welche     aktives    Halogen enthalten, in Gegen  wart von Alkoholen und von     halogenwasser-          stoffbindenden    Stoffen herstellen lassen.

   Die  auf diese Weise hergestellten     Produkte    ent  halten aber kleine Mengen von Halogen, wel  che die Bildung von Halogenwasserstoff ver  anlassen können, was unliebsam ist, da der  artige Verbindungen meistens in Gegenwart  von Säure unstabil sind.  



  Es ist ferner bekannt, dass man durch     elek-          trolytische    Oxydation von     Furfurol    - in ver  dünnter Schwefelsäure gelöst - über     Butenal-          säure    imstande ist,     Maleinsäure    herzustellen.  



  Es hat sich nunmehr erwiesen, dass man in  besonders     vorteilhafter    Weise     2,5-Dialkyl-          äther    von     2,5-Dihydrofuranen    aus den ent  sprechenden     Furanen    und Alkoholen herstel  len kann, wenn man erfindungsgemäss die  Oxydation auf elektrolytischem Wege in or  ganischer Lösung vornimmt. Dieses Verfahren  ist weit einfacher als das vorgenannte, und es  ist viel wirtschaftlicher, wie es auch bessere  Ausbeute als die bisher bekannten Verfahren  gibt.  



  Man kann zum Beispiel die Oxydation mit  elektrolytisch ausgeschiedenem Halogen vor  nehmen, und es hat sich überraschenderweise  erwiesen, dass man auf diese Weise halogen  freie Produkte gewinnen kann.    Nach einer besonders zweckmässigen Aus  führungsform der Erfindung     elektrolysiert     man eine Lösung des     Furans    in dem den ein  zuführenden     Äthergruppen    entsprechenden  Alkohol in Gegenwart einer     Halogenverbin--          d-Luig,    welche vermag,

   Halogenionen     wegzudis-          soziieren.    Es     kommen        hierfür    besonders nied  rigere     aliphatische    Alkohole mit bis 5 Kohlen  stoffatomen im Molekül in Betracht; aber auch  andere Alkohole lassen sich anwenden, falls  sie     imstande        sind,    die angewandte Halogenver  bindung zu lösen. Die Alkohole können even  tuell zum Beispiel durch     Aminogruppen,    Ha  logen oder Äthergruppen substituiert sein, so  fern diese     Substituenten    nicht mit dem elek  trolytisch ausgeschiedenen Halogen reagieren.

      Es ist in der Regel von Bedeutung, dass  der bei der Oxydation mit dem     elektrolytisch     ausgeschiedenen Halogen gebildeten Halogen  wasserstoff schnell neutralisiert wird, da, wie  schon erwähnt, das Oxydationsprodukt säure  empfindlich ist. Es ist jedoch in gewissen Fäl  len auch möglich, als     Halogenverbindtuig    zum  Beispiel Bromwasserstoff zu verwenden, wenn  man nur nach Vornahme der Elektrolyse so  fort neutralisiert,  Mit Vorteil wird jedoch als Halogenver  bindung ein     Halogensalz,    z.

   B.     Ammoniumbroi          mid    oder     Lithitunbromid,    oder ein     Aminhydr        o-          halogenid,    z. B.     Morpholinhydrobromid,    ver  wendet. Hierbei wird der gebildete Üalogen-      Wasserstoff durch das entladene Kation neu  tralisiert.  



  Mit     Fur    an und Methanol als Ausgangs  materialien und unter Anwendung von Am-         moniumbromid    als     Elektrolyt    lässt sich der  Oxydationsvorgang durch folgende     Grleiehung     summ fieren  
EMI0002.0005     
    Der     entwiekelte    Wasserstoff brodelt bei der  Kathode fort und trägt zum     Umrühren    der  Lösung bei, so dass das     anodisch    ausgeschie  dene Halogen sofort mit nicht umgewandel  tem     Furan    in Berührung kommt.  



  Es hat sich ferner zweckmässig erwiesen,  die Elektrolyse unter     Abkühlung    der Lösung       vorzunehmen,    z. B. auf     -I-1.0    bis     +15     C.  Hierdurch reduziert sich der     Verlast    an Ha  logen, z. B. Brom, durch     Nebenreaktionen,     was sich in einer erhöhten Ausbeute an dem       substituierten        Dihydrofuran        find    einer besse  ren     Ausnützung    der Halogenverbindung, z. B.       Ammoniumbromid,    auswirkt.  



  Das vorliegende Verfahren bietet     ferner     den Vorteil, dass es in der Regel nicht not  wendig ist, dass die angewandten Rohmate  rialien wasserfrei sind, wenn auch ein Wasser  gehalt im Fertigprodukt     unerwünscht    ist, da  derselbe zu einer Hydrolyse Veranlassung  geben könnte. Es hat sich nämlich erwiesen,  dass das Vorhandensein     kleiner    Wassermengen  während der Hydrolyse selbst meistens nicht  schädlich ist. Man kann daher die Ausgangs  materialien in einer technischen Qualität. ver  wenden, wodurch die     Wirtschaftlichkeit    des  Vorganges verbessert wird.  



  Die     Isoliereng    der gebildeten     Dihydro-          tiuandialkyläther    erfolgt am besten durch De  stillation der     elektrolysierten        iHischung.    Falls  dieselbe     Ammoniiunhalogenid    enthält, kann  aber durch die Erwärmung desselben eine  Spalteng davon in Ammoniak und Halogen  wasserstoff erfolgen, und letzterer wird mit  dem     Dihydrofuran    reagieren.

   Um dieses zu  verhindern, kann es zweckmässig sein, die       elektrolysierte    Mischung zum Beispiel in eine       Lösung    vom     Natriumalkölat    auszugiessen, wo-    durch sich     Natriuimha,logenid    unter Freistel  lung des Ammoniaks bildet.

   Durch fraktio  nierte Destillation der     Mischung    lässt sich  das     Dihydrofuranderivat    in sehr reiner Form       gewinnen.    Auf das angewandte     Furan        bereeh-          net,        beträgt        die        Ausbeute        75        bis        85%        der        theo-          retischen,    und der Stromertrag liegt bei etwa  <B>900/0.</B>  



       Beispiel   <I>1:</I>       Herstellung   <I>von- 2,5</I>     Di2riethoxy        2,5-dilz.ydro-          f        Uran.     



       5.g        Ammoniumbromid    werden in 220     em3          lfethanol    (5,5     Mol)    gelöst und mit. 75 g frisch  destilliertem     Furan    (1,1.     Mol)    gemischt. Die       Mischung    wird in eine     Elektrolysewanne    ge  gossen, die in einem Kühlbad (Temperatur  etwa     @-18     C) angebracht wird.

   Wenn     die          11ischung    abgekühlt ist, wird mit einer     6-Volt-          Akkumulatorbatterie    als Stromquelle     elekroly-          siert.        Naeh    Verlauf von 20,4 Stunden ist eine  Strommenge von 50,2 Amperestunden (850/a  der theoretischen) durch die Wanne passiert,       und    die Elektrolyse wird abgebrochen.

   Der  Inhalt der Wanne wird alsdann in eine     Lö-          sung    von     h@atriummethylat    gegossen (1,2 g Na  trium in 20     cms    Methanol) und die Mischung  so lange bei atmosphärischem     Diaeck    destil  liert, bis 150     cm3    Methanol, welches alles Am  moniak und den     iberschuss    an     Furan    enthält,       abdestilliert    ist.

   Der     Destillationsrest    besteht  aus einer klaren, gelbbraunen Flüssigkeit und  einem Bodensatz von     Natriumbromid,    der     ab-          filtriert        wird        (5,22        g        =        99%).        Dann        wird        das     Filtrat destilliert. Man gewinnt 110,2     g    unrei  nes     Diniethoxydihydrofuran,    das zwischen 159  und 188  C destilliert.

   Die Ausbeute     entsprieht          77%-,        auf        das        Furan        berechnet,        und        der        Strom-          ertrag        ist        91        %.         Aus 1.00 g vom unreinen     Dimethoxydi-          hydrofuran    kann man durch fraktionierte De  stillation 88,8 g analytisch reines     Dimethoxy-          dihydrofuran    mit Siedepunkt. 157 bis 159  C  gewinnen.  



  Die angewandten Ausgangsmaterialien sind  von der gewöhnlichen technischen Qualität.    <I>Beispiel 2:</I>       Herstellung   <I>von</I>     2,5-Dimeth.oxy-2,5-dilcycli o-          f        icr   <I>f</I>     icrylalkohol.     



  5 g     Ammoniumbromid    werden in 225     ems          Methanol    (5,6     Mol)    gelöst, und es werden  68,6 g frisch destillierter     Furfurylalkohol     (0,7 Moll zugesetzt. Die     Mischung    wird wie  im Beispiel 1     elektrolysiert,    wobei die Elek  trolyse abgebrochen wird, wenn 33 Ampere  stunden durch die     Elektrolysewanne    passiert  sind. Diese Strommenge entspricht     881/o    der  theoretischen.

   Die fast farblose Mischung wird  dann in eine Lösung von     Natriumethylat    ge  gossen (1,2 g Natrium in 20     em3    Methanol),  und bei     atm.    Druck werden 100     ems    Methanol  mit einem Gehalt an Ammoniak     abdestilliert.     Der Rest des Methanols wird durch Vakuum  destillation auf dem Wasserbad entfernt.. Der       schwarze,    ölähnliche     Destillationsrest    wird bis       zur        Abseheidung    von 3,7 g     Natriumbromid    fil  triert, was     701/o    der theoretischen Menge ent  spricht.

   Das Filtrat wird im Vakuum bei  einem Druck von etwa 11 mm Quecksilber  säule destilliert. Es werden zwei Fraktionen  aufgefangen, wovon die eine mit Kochpunkt  zwischen 87 und 107  C 63,3 g wiegt und nega  tiv e     Beilsteinreaktion    für Halogen gibt, wäh  rend die andere, die zwischen 107 und 113  C  kocht., 24,3 g wiegt und eine positive     Beilstein-          reaktion    gibt. Die beiden     Fraktionen    werden  gemischt und 80 g der     Mischung    werden einer  Destillation in Vakuum bei einem Druck von  60 bis 66 mm Quecksilbersäule unterworfen.

    Hierdurch gewinnt man eine Fraktion von  66 g analytisch reinem     Dimethoxydihydrofur-          furylalkohol,    der für Halogen eine negative       Beilsteinreaktion    gibt. Die Ausbeute     ent-          spricht        65%        der        theoretisch        möglichen        Aus-          beute,    berechnet     auf        Furfurylalkohol,

      und der       Stromertrag        ist        75%.       Die Ausgangsmaterialien sind von der ge  wöhnlichen technischen Qualität.  



  <I>Beispiel 3:</I>       Herstellung        von        2,5-Di7)zethoxy-2,5-dihpdro-          silvcai.     5 g     Ammoniumbromid    werden in 240     ein-          Methanol    (5     Mol)    und 57,4 g frisch destillier  tem     Silvan    (0,7     Mol)    gelöst.

   Die Mischung  wird gemäss Beispiel 1     elektrolysiert,    wobei die  Elektrolyse unterbrochen wird, wenn 31,9     Am-          perestunden        (85%        der        theoretischen        Menge)     durch die     Elehtrolysewanne    passiert sind.

   Die  farblose     Reaktionsmischung    wird in eine Lö  sung von     Natriummethylat    gegossen (1,2 g  Natrium     hi    20     em3    Methanol), und es werden  bei     atrn.    Druck 200 bis 210     em3    Methanol ab  destilliert, welches Ammoniak und den Über  schuss an     Silvan    enthält. Der     Destillationsrest     ist eine dunkle, rotbraune Flüssigkeit mit.

    einem Bodensatz von     Natriumbromid,    der     ab-          filtriert        wird        (4,97        g        =        95%).        Das        Filtrat     wird dann bei 1.02 mm     Quecksilberdrnek    de  stilliert,     und    es wird eine Fraktion aufgefan  gen, bestehend aus reinem     2,5-Dimethoxy-2,5-          dihydrosilvan    in einer Menge von 65,1 g, was       6511/o    der theoretisch möglichen Menge ist,

   be  rechnet     auf    die angewandte     Silvanmenge.    Der       Stromertrag        ist        76%.        Die        Ausgangsmateria-          lien    sind von der gewöhnlichen technischen  Qualität.  



  <I>Beispiel 4:</I>       Herstellung   <I>von</I>     2,5-Diisopropoxy-2,5-dihydro-          f        Uran.     



       1,50g        Ammoniumbromicl    werden in 250     ems          Isopropanol    (3,3     Mol)    gelöst und mit 47,6     g          Furan    (0,7     Mol)    gemischt. Die Mischung wird  gemäss Beispiel 1     elektrolysiert,    wobei die  Elektrolyse unterbrochen wird, wenn 12,1     Am-          perestunden        (32%        der        theoretischen        Menge)     durch die     Elektrolysewanne    passiert sind.

   Das  teefarbige Reaktionsprodukt wird in eine Lö  sung von     Natrium-isopropylat    gegossen (0,40g  Natrium in 20     cm3        Isopropanol),    und es wer  den bei 200 mm Quecksilbersäule 230     ems     Methanol     abdestillier    t, welches Ammoniak und  einen     überschuss    an     Furan    enthält. Der De  stillationsrest besteht     aus    einer fast sehwar-           zen    Flüssigkeit, die im Vakuum filtriert     und     destilliert     wird.    Die Hauptfraktion     destilliert     bei 74 bis 76  C bei 9 mm Quecksilbersäule.

    Es werden 30,3 g     2,5-Diisopropoxy-2,5-di-          hYdrofuran    erhalten, was einem Stromertrag       von-        72%        entspricht.        Die        Beilsteinprobe        auf     Halogen ist negativ.  



  Die Ausgangsmaterialien sind von der ge  wöhnlichen technischen Qualität.         Beispiel   <I>5:</I>         Herstellung   <I>von</I>     2,5-Di-ii-propoxy-2,5-di-          hydrofuran.     



  8     cm3        Acetylbromid    werden mit 250     cm-3          n-Propanol    umgesetzt. Hiernach werden tropf  weise 10 bis 15g     Diäthanolamin    zugesetzt, bis  ein     genässtes    Stück Prüfpapier     pn    = 7 er  gibt, wenn das Papier in die Mischung ein  getaucht wird.

   51     cm3        Furan    (0,7     142o1)    wer  den zugesetzt, und die- Mischung wird gemäss  Beispiel 1     elektrolysiert.    Nachdem 17,8     Am-          perestunden        (47%        der        theoretischen        Strom-          menge)    durch die     Elektrolysewanne    passiert  sind, wird die Elektrolyse unterbrochen. Das       Reaktionsprodukt    ist schwach gelblich.

   Es  wird einer Destillation bei 200 mm Quecksil  bersäule unterworfen, wodurch 212     ems        n-Pro-          panol        abdestilliert    werden, das den Über  schoss an     Furan    enthält. Der fast schwarze       Destillationsrest    besteht aus einem Öl     (Di-          äthanolaminhydrobromid),    das an der Kol  benwand klebt, und einer recht leichtflüssigen  Flüssigkeit, welche     abdekantiert        imd    bei  12 mm     Queeksilbersäidendruck    destilliert wird.

    Die Hauptfraktion destilliert bei 93 bis 97  C  und gibt eine Ausbeute von 41,3 g,     entspre-          chend        einem        Stromertrag        von        74%.        Die        Beil-          steinprobe    auf Halogen ist hier positiv.  



  Die Ausgangsmaterialien sind von der ge  wöhnlichen technischen Qualität.

Claims (1)

  1. PATtNTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 2,5-Dial- kylätliern von 2,5-Dihydrofuranen aus Fura- nen durch Oxydation in Gegenwart der den einzuführenden Äthergruppen entsprechen den Alkohole, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxydation auf elektrolytischem Wege in organischer Lösung vorgenommen wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Oxydation mit elektrolytiseh ausgeschiedenem Halogen vor genommen wird. 2.
    Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass eine Lösung des Furans im betreffenden Alkohol in Gegen wart einer Halogenverbindung elektrolysiert wird, welche imstande ist, Halogenionen weg- zudissoziier en. 3. Verfahren nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass als Halogenver bindung ein Ainmoniumhalogenid verwendet wird. 4. Verfahren nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass Ammoniumbromid verwendet wird. 5.
    Verfahren nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass als Halogenver bindung ein Aminhydrohalogenid verwendet wird. 6. Verfahren nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeiehnet, dass 1@Ior pholinhydro- bromid verwendet wird. 7. Verfahren nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die Elektrolyse in einer abgekühlten Lösung vorgenommen wird. B. Verfahren nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass man auf +10 bis -I-15 C kühlt.
CH300936D 1949-12-29 1950-08-31 Verfahren zur Herstellung von 2,5-Dialkyläthern von 2,5-Dihydrofuranen. CH300936A (de)

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