Maschine zum Fördern von Wärme von einem niedrigeren auf ein höheres Temperaturniveau ohne mechanischen Fremdantrieb. Im allgemeinen bestehen die bisher be kannten Aggregate zum Fördern von Wärme von einem niedrigeren auf ein höheres Tem peraturniveau aus einer Kühlmaschine und einem die Kühlmaschine antreibenden Motor. Dieser Motor liefert dann die zur Kühl maschine erforderliche mechanische Energie.
Die Erfindung bezweckt, eine Maschine zu schaffen, die ohne mechanischen Fremd antrieb arbeitet.
Nach der Erfindung enthält die Maschine, welche als ein geschlossenes System aus gebildet ist, als Arbeitsmittel eine Gasmenge unveränderlicher chemischer Zusammenset zung und ist mit einem warmen Raum und einem kalten Raum versehen, die je mittels eines Wärmeaustauschers zur Zufuhr von Wärme, eines Regenerators und eines Küh lers mit einem Raum mit Zwischentemperatur in Verbindung stehen. Die Volumen dieser Räume wie auch das Gesamtvolumen aller vorher genannten Räume werden durch sich mit einem konstanten Phasenunterschied hin und her bewegende, miteinander gekuppelte kolbenförmige Körper geändert.
Die Vblu- menänderungen des warmen Raumes weichen in der Phase um einen Betrag a von den jenigen des kalten Raumes, um einen Betrag b von denjenigen des Raumes mit Zwischen- 9 temperatur und um einen Betrag c von den jenigen des Gesamtvolumens aller vorher genannten Räume ab, wobei a, b und c positiv gerechnet werden, wenn der warme Raum gegenüber 'den betreffenden Räumen voreilt, und sowohl a als auch c zwischen d-180 und d liegen, und
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wobei sowohl sin d als auch der Zähler dieses Bruchs positiv sind.
In diesem Bruch ist v = das Verhältnis zwischen dem Höchst volumen des kalten Raumes und dem de" warmen Raumes, k = das Verhältnis zwischen dem Höchst- völumen des Raumes mit Zwischentem peratur und dem des warmen Raumes, t,, =das Verhältnis zwischen der mittleren Absoluttemperatur des Mittels im Raum mit Zwischentemperatur und der mitt leren Absoluttemperatur des Mittels im kalten Raum,
tw = das Verhältnis zwischen der mittleren Absoluttemperatur des Mittels im Raiun mit Zwischentemperatur und der mitt leren Absoluttemperatur des Mittels im warmen Raum.
Anmelderin hat festgestellt, dass bei der Maschine nach der Erfindung die dem war men Raum zugeführte Energie zum Antrieb der Maschine benutzt werden kann. Hierbei muss die Maschine den obenerwähaten An- forderungen entsprechen. Bei der Bauart nach der Erfindung wird eine Energiemenge mittels eines kolbenförmigen Körpers ab geführt und als mechanische Energie einer gemeinsamen Kurbelwelle geliefert. Diese Energiemenge -muss naturgemäss wenigstens so gross sein, dass die kolbenförmigen Körper hin. und her bewegt werden.
Die vom kolben- förmigen Körper zur Kurbelwelle gelieferte Energiemenge kann aber auch grösser sein, als zur Hin- und Herbewegung der kolben förmigen Körper in der Maschine unbedingt notwendig ist. In diesem Fälle kann der Überschuss an Energie für andere Zwecke, z. B. zum Antrieb von Brennstoffpumpen und dergleichen, benutzt werden.
Infolge der Zuführung kalorischer Ener gie zum Wärmeaustauscher, der mit dem warmen Raum verbunden ist, wird letzterer Raum auf hoher Temperatur gehalten. In der Nähe des kalten Raumes liegt ein wei terer Wärmeaustauscher, mit dessen Hilfe kalorische Energie (bei niedrigerer Tempe " ratur) dem Arbeitsmittel in der Maschine zugeführt wird.
Unter dem Kühler wird ein Wärme- austauscher verstanden, durch den kalorische Energie dem Arbeitsmittel entzogen wird.
Die Maschine nach der Erfindung arbeitet ohne Zuführung _ mechanischer Energie. Die zum Antrieb der Maschine erforderliche ka lorische Energie kann mittels eines Bren ners dem dem warmen Raum zugeordneten Erhitzer zugeführt werden. Hierdurch erge ben sich verschiedene Vorteile. So kann die Nutzleistung der Maschine verhältnismässig hoch sein, da die der Maschine gelieferte Energie nicht zunächst in mechanische Energie umgesetzt zu werden braucht, was immer mit Verlusten einhergeht.
In der beiliegenden Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsformen von Ma schinen nach der Erfindung dargestellt.
In den Fig. 1, la, 2, 2a, 3, 3a, 4, 5 und 5a sind einige Ausführungsformen der Maschine nach der Erfindung schematisch dargestellt.
In den Fig. 6, 7 und 8 sind mehr bau liche Ausführungsformen dargestellt, und die Fig. 9, 10, 11, 12; 13 und 14 zeigen einige Diagramme der thermodynamischen Kreisläufe, wie sie sich in der Maschine nach Fig. 6 vollziehen.
Die Maschine nach Fig. 1 ist mit einem warmen Raum 1, einem Raum 2 mit Zwi schentemperatur und einem kalten Raum 3 versehen. Der Raum 1 steht mittels eines Er- hitzers 4, eines Regenerators 5 und eines Kühlers 6 mit dem _ Raum 2 in Verbindung, und der kalte Raum 3 steht mittels eines Wärmeaustauschers 7 zur Zufuhr von Wärme, des Regenerators 8 und des Kühlers 9 gleichfalls mit dem Raum 2 in Verbin dung. Das Volumen jedes Raumes 1, 2 und 3 wird von einem kolbenförmigen Körper 10, 11 bzw. 12 geändert. Die kolbenförmigen Körper sind durch Triebstangen 13, 14 bzw. 15 mit einer gemeinsamen Kurbelwelle 16 verbunden.
In Fig. la sind die verschiedenen Kurbel lagen dargestellt.
Wird angenommen, dass die Volumen änderungen des warmen Raumes um einen Betrag a = 60 gegenüber denjenigen des kal ten Raumes, um einen Betrag b =120 gegenüber denjenigen des Raumes mit Zwi schentemperatur, und um einen Betrag c = 60 gegenüber denjenigen des Gesamtvolumens aller vorher genannten Räume voreilen, wobei ferner der Faktor v <I>=1</I> und der Faktor<I>k</I> gleichfalls =1 ist, wobei t, =1,6 und t," = 0,5, so kann. der Wert von tg d berechnet werden.
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d. h. also, dass d = 70,5 .
Es ergibt sich, dass a und c zwischen d-180 und<I>d</I> liegen und sowohl sin<I>d</I> als auch der Zähler des oben angegebenen Bruchs positiv sind. Das heisst also, dass die Verhält nisse vorliegen, durch welche die Maschine nach Fig. 1 ohne mechanischen Fremdantrieb ausgeführt werden kann und Wärme von einem niedrigeren nach einem höheren Tem peraturniveau fördern kann. Wenn die Temperatur des warmen Raumes 900 K be- trägt, so ist bei dieser Ausführungsform die Temperatur des Raumes mit Zwisehentempe- ratur 900 X 0,5 = 450 K und die Tempe ratur des kalten Raumes
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Die Maschine eignet sich daher als Klimaanlage oder Wärmepumpe.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungs form des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die Maschine dieser Figur ist mit drei Zy lindern 20, 21 und 22 versehen. In diesen Zylindern bewegen sich die kolbenförmigen Körper 23, 24 und 25 auf und ab. Die kolben- förmigen Körper 23 und 25 sind als Ver- dränger ausgebildet. Die kolbenförmigen Körper sind durch Triebstangen mit einer gemeinsamen Kurbelwelle 37 verbunden.
Der Raum 26 oberhalb des kolbenförmigen Kör pers 23 steht mittels eines Erhitzers 27, eines Regenerators 28 und eines Kühlers 29 mit dem Raum 30 mit Zwischentemperatur in Verbindung. Der Raum 31 oberhalb des kol- benförmigen Körpers 25 ist der kalte Raum und dieser steht mittels eines Wärmeaustau- schers 32 zur Zufuhr von Wärme des Rege nerators 33 und des Kühlers 34 mit dem Raum 35 in Verbindung. Die Räume 30, 35 sind durch die Kanäle 38 mit dem Raum 36 oberhalb des Kolbens 24 verbunden und bil den gemeinsam den gesamten Raum mit Zwischentemperatur.
In Fig. 2a sind die verschiedenen einem Berechnungsbeispiel zugeordneten Kurbel lagen dargestellt.
Auch -bei dieser Maschine kann man Ver hältnisse annehmen, bei denen nie Maschine ohne mechanischen Fremdantrieb arbeitet. Wird angenommen, dass a = 900, b =1850 und c =1200 und ist ferner v =1 und <I>k</I> = 1,5, t,, = 1,3 und tw = 0,4, so kann tg <I>d</I> wieder berechnet werden.
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Hieraus folgt, dass<I>d</I> =133,20. Sowohl a als auch c sind kleiner als<I>d,</I> und sin <I>d</I> und der Zähler des oben angegebenen Bruchs sind. -positiv.
Diese Maschine wird daher unter den oben angegebenen Verhältnissen ohne Fremdantrieb arbeiten und Wärme von einem niedrigeren nach einem höheren Tem- peraturniveau fördern können. Ist bei dieser Ausführungsform die Temperatur des war men Raumes 9000 K, so ist die Tempe ratur des Raumes mit Zwischentemperatur 900 X 0,4 = 3600 K. Die Temperatur des kal ten Raumes ist dann Die An lage kann daher gut
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als Wärmepumpe be nutzt werden.
Die Maschine nach Fig. 3 besitzt nur zwei Zylinder 40 bzw. 41. In dem Zylinder 40 bewegt sich der Verdränger 42 und in dein Zylinder 41 der Stufenkolben 43 hin und her. Die beiden kolbenförmigen Körper sind je durch Triebstangenmechanismen 54 und 55 mit einer gemeinsamen [Kurbelwelle 56 verbunden. Der Raum 44 oberhalb des Kol bens 42 ist der warme Raum der Maschine. Dieser Raum steht durch einen Erhitzer 45, einen Regenerator 46 und einen Kühler 4<B>7</B> mit dem Raum 48 mit Zwischentemperatur unterhalb des Kolbens in Verbindung.
Der Raum 49 oberhalb des Kolbens 43 steht über den Wärmeaustauscher 50 zur Zufuhr von Wärme, den Regenerator 51 und den Kühler 52 mit dem Raum 53 unterhalb des Stufen kolbens in Verbindung. Die Räume 48 und 53 und .der Verbindungskanal 57 bilden gemein sam den gesamten Raum mit Zwischentem peratur.
In Fig. 3a sind die verschiedenen einem Berechnungsbeispiel zugeordnete, Kurbel lagen dargestellt.
Ist bei der oben beschriebenen Maschine der Faktor v = 2 und der Faktor k = 1,4 und cc = c = 90.0 und b = 2250, wobei die Tem peraturen derart gewählt sind, dass t, =1,3 und t , <I>= 0,4, so</I> kann wieder tg <I>d</I> berechnet werden. tg d ist in diesem Falle gleich
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Hieraus folgt, dass d = N 1100.
Auch in diesem Falle liegen a und<I>c zwi-</I> schen d-1$00 und<I>d,</I> und sowohl sin <I>d</I> als. auch der Zähler des- Bruchs sind positiv. Ist bei diesem Ausführungsbeispiel die Tempe ratur des warmen Raumes 800 K, so ist die Temperatur des RaLUnes mit Zwischentempe ratur 800 X,0,4 = 320 K und die Temperatur des Gefrierraumes<U>320</U> _ 246' K.
1,30 Die Maschine nach Fig. 4 stimmt im grossen und ganzen mit der Maschine nach Fig. 3 überein, und in dieser Figur sind daher die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 3 verwendet. An Stelle des Verdrängers 42 ist aber die Maschine mit einem zweiten Stufenkolben 58 versehen.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungs form des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Auch diese Maschine ist mit nur zwei Zylin dern 60 und 61 versehen. Der warme Raum 62 oberhalb des Kolbens 63 im Zylinder 60 steht über den Erhitzer 64, den Regenerator 65, den Kühler 66 mit dem Raum 67 mit Zwischentemperatur unterhalb des Kolbens 63 in Verbindung. Der kalte Raum 68 ober halb des Kolbens 69 steht über den Wärme- austauscher 70 zur Zufuhr von Wärme, den Regenerator 71 und den Kühler 72 gleich falls mit :
dem Raum 67 in Verbindung. Die kolbenförmigen Körper 63 und 69 sind je durch Triebstangenmechanismen 73 und 74 mit einer Kurbelwelle 75 verbunden.
In Fig. 5a sind die einem Berechnungs beispiel zugeordneten Kurbellagen dar gestellt.
Folgende Faktoren sind dabei angenom men worden: a = c = 90 , b = 180 , v = 1, 1c <I>= 1,</I> t,=2 und t-=0,4.
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Hieraus folgt, dass d =106,7 . Auch bei dieser Ausführungsform sind sämtliche Be dingungen erfüllt, nämlich dass a und c zwi schen d-180 und d liegen, wobei sowohl sin d als auch der -Zähler des Bruchs positiv sind.
Wird bei dieser Ausführungsform als Temperatur des warmen Raumes 800 K an genommen, so ist die Temperatur des Raumes mit Zwischentemperatur 800 X 0,4 = 320 K und die Temperatur des kalten Raumes
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Die Maschine nach Fig. 6 stimmt mit der jenigen nach Fig. 2 überein. In dem Zylinder 80 wird ein Verdränger 81 und in dem Zy linder 82 wird ein weiterer Verdränger 83 hin und her bewegt. Der Raum 84 oberhalb des Verdrängers 81 steht über den Erhitzer 85, den Regenerator 86 und den Kühler 87 mit dem Raum 88 in Verbindung, der durch die Kanäle 89 und den Raum 91 mit dein Raum 90 verbunden ist.
Diese Räume bilden den Raum mit Zwischentemperatur. Das Volumen dieses Raumes wird von dem Kol ben 92 und von den Verdrängern 81 und 83 beeinflusst. Dieser Raum mit Zwischentem peratur ist über den Kühler 93, den Regene- rator 94 und den Wärmeaustauscher 95 zur Zufuhr von Wärme mit dem kalten Raum 96 verbunden. Die Verdränger 81 und 83 und der Kolben 92 sind durch Triebstangen mit der Kurbelwelle 97 verbunden, wobei die Kurbeln einen geeigneten Winkel mitein ander einschliessen. Der Raum 84 wird auf hoher Temperatur gehalten und ist der warme Raum der Maschine. Diesem wärmen Raum wird mittels des Brenners 98 kalo rische Energie zugeführt.
Die Verbrennungs gase strömen längs auf der äussern Wand des Erhitzers 85 angebrachten Rippen und ver lassen den Verbrennungsraum durch das Aus lassrohr 99. Der kalte Raum 96 und der Wärmeaustauscher 95 sind in einem ge schlossenen Raum 100 untergebracht, der auf niedriger Temperatur gehalten werden muss. Die Abmessungen des Kolbens 92 und der Hab dieses Kolbens sind derart gewählt, dass der Kolben der Kurbelwelle hinreichende po sitive Energie liefert, um die Verdränger und den Kolben in der Maschine auf und ab zu bewegen. Die mittels dieses Kolbens über tragene mechanische Energie kann z.
B. auch zum Antrieb der Brennstoffpumpe für den Brenner 98 oder zum Antrieb eines Luftkom pressors und eines Kompressors benutzt wer den, der zwecks Änderung der Maschinen- leistung die in der Maschine enthaltene Gas menge beeinflussen kann.
Der Kolben 92 beeinf@lusst in diesem Falle den Raum mit Zwischentemperatur. Es ist aber auch möglich und in bestimmten Fällen sogar erwünscht, dass dieser Kolben den war men Raum oder den kalten Raum beeinflusst. In dieser Figur ist ferner der Kurbelkasten als geschlossene Einheit ohne Wellendurch führungen ausgebildet. Hierdurch ist es möglich, Verluste des Arbeitsmittels weit gehendst zu beschränken und sogar auf Null herabzusetzen. Auch kann der Kurbelkasten auf einen gewünschten Druck gebracht wer ; den, wodurch die Stangenkräfte in den Trieb stangen herabgesetzt werden können.
In Fig. 7 ist eine Maschine dargestellt, welche im wesentlichen derjenigen nach-Fig. 3 entspricht. In dem Zylinder 110 bewegt sich ein Verdränger 111 hin und her, der über einen Triebstangenmechanismus mit der Kur bel 113 verbunden ist. An derselben Kurbel ist gleichfalls der Triebstangenmechanismus des Stufenkolbens 114 befestigt, der sich in dem Zylinder 112 hin und her bewegt. Die Mittellinien der beiden Zylinder schliessen einen Winkel von 90 ein.
Ein Teil des Stu fenkolbens 114 weist einen Durchmesser<B>Dl,</B> ein weiterer Teil einen Durchmesser D2 auf, wobei D2 beträchtlich kleiner als D1, aber anderseits wesentlich grösser als der Durch- messer der Kolbenstange ist. In diesem Falle ist der Faktor a daher gleich dem Faktor c.
Der Raum 115 oberhalb des Verdrängers 111 ist der warme Raum und dieser Raum ist wieder durch einen als Rohrerhitzer ausgebil deten Erhitzer 116, einen Regenerator 117 und einen Kühler 118 mit dem Raum 119 verbinden. Der Raum 119 steht durch den i Kanal 120 mit dem Raum 121 unterhalb des Stufenkolbens 114 in dem Zylinder 112 in Verbindung.
Die der Kurbelwelle zugekehrten Räume 119 und 121 und der Kanal 120 bilden den Raum mit Zwischentemperatur. Dieser Raum steht über den Kühler 123, den Rege nerator 124 und den Wärmeaustauscher 125 zur Zufuhr von Wärme mit dem kalten Ramn 126 in Verbindung. Dem warmen Raum wird kalorische Energie mittels des Brenners 127 zugeführt, wobei die Verbrennungsgase bei 129 den Erhitzer verlassen; der Wärmeaustauscher 125 und der kalte Raum 126 sind in dem zu kühlenden Raum 128 untergebracht. Die Wir kungsweise der Kühlmaschine entspricht der Wirkung der Maschine nach Fig. 3.
Wenn die Bedingungen erfüllt sind, welche in der vorerwähnten Formel angegeben sind, so wird der Stufenkolben mechanische Energie liefern. Die gelieferte Energiemenge ist von dem Durchmesser D2 des Stufenkolbens und von dem Hub dieses Kolbens abhängig.
In Fig. 8 ist eine weitere Ausführungs- .form dargestellt. Diese entspricht im grossen und ganzen der Ausführungsform nach Fig. 5. An Stelle des Stufenkolbens 114 von Fig. 7 besitzt das Aggregat nach Fig. 8 einen Kolben, und der Raum 139 mit Zwischenteen- pAtatur ist mit dem Raum 144 oberhalb die ses Kolbens verbunden. Der Verdränger 130 bewegt sich in dem Zylinder<B>131</B> auf und ab.
Dieser Verdränger steht über einen Trieb stangenmechanismus mit der Kurbel 132 in Verbindung. Mit dieser Kurbel ist auch der Triebstangenmeehanismus des Kolbens 133 verbunden, der sich- im Zylinder 134 hin und her bewegt. Die Mittellinien der Zylinder 131 und 134 schliessen einen Winkel von 90 ein. Der warme Raum 135 oberhalb .des Verdrän- gers 130 steht über den Erhitzer 13e6, den Regenerator 137 und den Kühler 138 mit dem Raum 139 unterhalb des Verdrängers 130 in Verbindung.
Der Raum 139 und der Kanal 140 bilden den Raum mit Zwischen temperatur und stehen über den Kühler 141, den Regenerator 142 und den Wärmeaus tauscher 143 zur Zufuhr von Wärme mit dem kalten Raum 144 in Verbindung. Der warme Raum wird mittels des Brenners 145 auf hohe Temperatur gehalten. Der kalte Raum und der Wärmeaustauscher 143 befinden sich in dem Raum 146, der auf niedriger Tempe ratur gehalten werden muss.
In Fig. 9 ist ein Diagramm dargestellt, in dem die verschiedenen Kolbenlagen einer Ma schine ähnlich denjenigen nach Fig. 2 .und 6 dargestellt sind, wobei jedoch die Kurbelstel lungen andere sind. Auf der Abszissenachse ist der Kurbelwinkel in Grad aufgetragen, während auf der Ordinatenachse die wech selnden Volumina der von den kolbenför- migen Körpern beeinflussten Räiune auf getragen sind.
Die Bewegungen der kolben- förmigen Körper sind durch die sinusförmi- gen, gestrichelten Linien wiedergegeben, wie z. B. bei 150. Zur Vereinfachung sind diese sinusförriiigen Linien durch die ausgezogenen Geraden ersetzt.
In Fig. 10 ist der Druckverlauf p im Ar beitsraum der Maschine in Abhängigkeit des Kurbehvinkels aufgetragen. Der Druck ist auf der Ordinatenachse und der Kurbelwinkel auf der - Abszissenachse abgetragen. Der Druckverlauf in Fig. 10 ist gleichfalls verein facht und durch grade Linien ersetzt. Der Druck ist maximal bei einem Kurbelwinkel von 0 und 360 . In Fig. 9 sind .die schäd lichen Räume zu Null angenommen.
Das mit I bezeichnete, schraffierte Feld zeigt die auf einanderfolgenden Volumenänderungen des kalten Raumes, die schraffierten Felder II die des warmen Raumes und die nicht schraf fierten Felder III und IV die des Raumes mit Zwischentemperatur. Das Feld IV allein zeigt die Änderungen des Gesamtvolumens aller vorher genannten,Räume.
In Fig. 11 ist das pv-Diagramm des war men Raumes schematisch dargestellt. In die sem Diagramm ist auf der Abszissenachse das Volumen v und auf der Ordinatenachse der Druck p abgetragen. Die entsprechenden, mit a, <I>b, c</I> und<I>d</I> bezeichneten Punkte des Dia- gramms von Fig. 9 sind auch in diesem Dia gramm angegeben.
In Fig. 12 ist auf entsprechende Weise das pv-Diagramm des kalten Raumes dar gestellt, wobei Punkte mit den Buchstaben a, b, c und d. wieder mit Punkten mit den Buchstaben der vorherigen Figuren überein stimmen.
In Fig. 13 ist das Diagramm für den Kolben dargestellt, där das Gesamtvolumen der Räume beeinflusst. Die schraffierte Flä che dieses Diagramms ist die Hälfte der schraffierten Fläche der Diagramme 11 und 12.
In Fig. 14 ist das Diagramm für den Raum mit Zwischentemperatur dargestellt. Die Fläche dieses Diagramms ist das Zwei fache derjenigen der Diagramme nach den Fig. 11 und 12, wie es auch aus Fig. 9 ersichtlich ist.
. Aus Fig. 13 geht hervor, dass die Arbeit, welche von dem das Gesamtvolumen aller Räume beeinflussenden kolbenförmigen Kör per geliefert werden kann, unter anderem durch Vergrösserung des Hubvolumens dieses Kolbens erhöht werden kann. Durch Vergrö sserung, des Hubvolumens vergrössert sich die Fläche des Diagramms -und der Kol'oen lie fert eine grössere positive Arbeit.
Im allgemeinen wird es nur einen Kolben geben, der die Änderungen des Gesamtvolu mens beeinflusst. Es ist aber auch möglich, dass die Beeinflussung an Stelle durch einen, durch mehrere Kolben erfolgt.
Bei allen dargestellten Beispielen mit Ausnahme desjenigen nach Fig. 1. werden die Volumen zweier Räume mit aufeinanderfol- gendem Temperaturniveau von den Endflä chen eines gemeinsamen kolbenförmigen Kör pers beeinflusst. Beispielsweise ist das der Fall für die Volumen des warmen Raumes und des Raumes mit Zwischentemperatur.
Gemäss den Fig. 2 und 6 werden überdies so wohl das Volumen des kalten Raumes als auch das Volumen des Raumes mit Zwischen temperatur von den Endflächen eines weite ren gemeinsamen kolbenförmigen Körpers beeinflusst, und es ist ein dritter kolben- förmiger Körper vorhanden, von dem nur eine Oberfläche die Volumenänderungen eines der Räume beeinflusst;
der dritte kol- benförmige Körper bewegt sieh zweckmässig mit gleicher Phase wie der kolbenförmige Körper, der sowohl den Raum mit Zwischen temperatur als auch den kalten Raum beein- flusst. Bei den Beispielen nach Fig. 3 und -6 sind nur zwei kolbenförmige Körper vor gesehen, wobei der kolbenförmige Körper, der sowohl den kalten Raum als auch den Raum mit Zwischentemperatur beeinflusst, als Stu- fenkolben ausgebildet ist; auch der zweite kolbenförmige Körper kann dabei als Stufen kolben ausgebildet sein.
Die Maschine kann aber, wie in den Fig. 5 und 8 gezeigt, so aus gebildet sein, dass sowohl das Volumen des warmen Raumes als auch das Volumen des Raumes mit Zwischentemperatur von den Endflächen eines gemeinsamen kolbenför- migen Körpers beeinflusst werden, und nur ein anderer kolbenförmiger Körper mit nur einer wirksamen Oberfläche vorhanden ist, wobei letzterer Körper die Volunienänderan- gen des kalten Raumes beeinflusst.
Bei allen Beispielen hängt die Phasen verschiebung der Volumenänderungen der verschiedenen Räume nicht nur von der Kur bellage der Kolben, sondern auch von den Volumenverhältnissen der durch die Kolben beeinflussten Räume, d. h. also vom Kurbel radius und Durchmesser des betreffenden Kolbens ab.