CH294746A - Vorrichtung zur Beschallung strömender Flüssigkeiten. - Google Patents
Vorrichtung zur Beschallung strömender Flüssigkeiten.Info
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- B01J19/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J19/08—Processes employing the direct application of electric or wave energy, or particle radiation; Apparatus therefor
- B01J19/10—Processes employing the direct application of electric or wave energy, or particle radiation; Apparatus therefor employing sonic or ultrasonic vibrations
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Description
Vorrichtung zur Beschallung strömender Fl ssigkeiten. Es ist bekannt, dass unter dem Einfluss von Ultraschallschwinguilgen fast alle chemi- schen Prozesse beschleunigt ablaufen. Der Ultraschall ist jedoch eine kostspielige Energieform. Es kommt daher darauf an, mit einem Minimum an Ultraschal. lenergie die gestellte Aufgabe zu u losen. Bei den bisher l) e- kannten Anordnungen wurde jedoch der Strahlführung, das hei¯t den Mitteln der Vorriehtung, die für den schalloptischen Verlauf der Ultrasehallenergie massgebend sind, zu wenig Beachtung geschenkt. Uneinheitliche Beschallung in Durchlaufgefässen war bisher die Regel. Bei Verwendung gekr mmter BegrenzungsflÏchen, wie man sie z. B. bei zy lindrischer Ausbildung eines Durchlauf- beschallungsgeiasses erhält, treten von nicht genau axial verlaufenden Schallstrahlen To talreflexionen an den Wänden auf, die zu Brennpunktbildungen f hren mit lokal starker Erhöhung der Ultraschalldichte. Da der Ablauf der chemischen Prozesse nicht nur Non der in die Flüssigkeit eingestrahlten Gesamtdosis abhängig ist, sondern in erster Linie von der spezifischen Ultraschalleistung, die auf die Volumeneinheit wirkt, sind die mit bekannten Anordnungen erhaltenen Ergebnisse in ihrer HomogenitÏt unbefriedigend. Erfindungsgemäss wird daher vorgeschlagen, sämtliche den Besehallungsraum begrenzenden Flächen zwecks Ausschliessung von Fokalwirkungen eben zu gestalten. Man erhÏlt dann bei Sehallstrahlen, die z. B. durch Schlieren in der Flüssigkeit abgebeugt sind, gemäss Fig. 1 saubere Reflexionen, nie aber brennpunktähnliehe oder brennlinienähnliehe Bündelungen. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausf hrungsbeispiel ist 1 das ausschliesslich von Ebenen begrenzte Durchlaufgefϯ, 2 die durchströmende Flüssigkeit, wobei das Be- schallungsgefϯ 1 von einem Luftraum oder einem Medium geeigneter geringer Dichte umgeben ist. 4 sei der an der untern Gefäss- öffnung angebraehte Ultrasehallsehwinger, 5 ein axial verlaufender Ultrasehallstrahl, 6 ein durch Schlieren oder durch Quarzanomalien abgebeugter Strahl, der an den ebenen Wan dmngen I reflektiert wird. 7 sind Haltevor- riclltungen für das Gefäss und den Schwinger, 8 ein äusserer Sehutzmantel. Eine abgeänderte Ausbildung des Gefässes gemäss Fig. 1 ermöglicht es nun, den TTltraschall- strahler schief einstrahlen zu lassen, um dadurch durch Vielfachreflexionen einen besonders langen Schallweg zu erlangen. Vorzugsweise wird man diese Verhältnisse benutzen, um Fl ssigkeiten geringer Sehallabsorption zu behandeln. In Fig. 2 ist 2 der schräg einstrahlende Schwinger, 3 ein diesen verlassen- der Schallstrahl. Bei der Ausbildung von Vorrichtungen 7ur Flüssigkeitsbeschallung im Durchstr¯mungsverfahren wird man zweckmässig die Strömungsrichtung so wählen, dass sie mit dem Verlauf der Schallwellen identiseh. ist, so dass der Schalldruck, der auf die Flüssigkeit ausgeübt wird, gleiehzeitig zum Transport benutzt wird. Es kann aber auch gleichzeitig erwünscht sein, besondere Entgasungseffekte wÏhrend des Durehströmens zu erzielen. Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 lässt man n die Fl ssigkeit an dem dem Ultrasehall- sehwinger gegenüberliegenden Ende des Be sehallungsgefässes eintreten. In Fig. 3 ist 1 der Ultraschallschwinger, 2 das Beschallungs- gefäss, 3 eine axial angedeutete Strahlrieh tung, 4 der bezüglich des Ultraschallsehwingers am entgegengesetzten Ende des Besehallungsgefässes angebrachte Einlaufstutzen, 5 die Bewegungsrichtung der Fl ssigkeit, die bei 6 dureh den Stutzen 7 austritt. Da bei dem Vorgang der Beschallung @ ständig Gasblasen frei werden, die infolge ihres Auftriebs nach oben steigen, wird man den Ultrasehallsehwinger, bei senkrechter Anordnung des Gefässes, zweckmässig unten anbringen, wobei eine Schräglage gemäss Fig. 2 besonders die Ablosung an dem Ultrasehallsehwinger selbst entstehender Gasblasen und deren Aufsteigen nach oben begünstigt, so dass der Schwinger stets die volle Leistung abstrahlen kann. Desgleichen kann in der Nhe @Ïhe des Einlaufstutzens eine Vorrichtung zur Entlüftung angebracht werden, wie man sie z. B. auch in der Heizungstechnik vielfach anwendet. Bei Flüssigkeiten hohen Dampfdruckes, wie sie z. B. in der kosmetischen Industrie viel angewandt werden, mu¯ die Ultraschallleistung sehr schwach gehalten werden, da sonst Kavitationseffekte auftreten. Bei sehwa- cher Leistung können anderseits unter UmstÏnden die gewünschten chemischen Beschleunigungseffekte noch nicht eintreten- Es kann daller zweckmϯig sein, das Beschal lungsmedium im Durchlauf gefäss unter erh¯htem Druck zu halten. Gelegentlich kann bereits der hydrostatische Druek bei grosser Gefässhöhe und senkreeht angeordnetem Ge- fäss gen gen, um an der Schwingeroberfläehe den Druck der Flüssigkeitssäule derart zu erhöhen, dass Kavitationserscheinungen vermieden werden. Man kann beispielsweise die Besehallungsgefässe bei einer Ausbildung des Gefässes gemäss Fig. 1 mit kleinem Durchmesser und sehr lang herstellen, oder aber auch gemäss Fig. 2 verfahren und äussere Mittel zur Druckerh¯hung vorsehen. Die au. s der Pmnpenteehnik bekannten Ileduzier- ventile erweisen sieh hierzu als geeignet. Zur Unterstützung des hydrostatischen Druckes ist es auch m¯glich, zusÏtzlich hydraulischen oder pneumatischen Druck auf das Be sehallungsgefäss einwirken zu lassen. Anstatt die Innenwand des Gefässes aus dünnem Bleeh zu maehen, kann man auch so verfahren, dass man die Innenseite eines stabilen . Sehutzmantels mit einem porösen ultraschallundurchlässigen Stoff (z. B. Schaumgummi) auskleidet, der an seiner dem Besehallungs- medium zugewandten Seite flüssigkeits- undurchlÏssig ist. Die Herstellung der vorbeschriebenen Be- schallungsgefϯe lϯt sich noch weiter gemäss Fig. 4 vereinfachen. Das Beschallungsgefϯ 1 wird aus einem Stoff blasiger oder geschich teter Struktur, z. B. Schaumbeton, gegossen. Die mit 2 angedeuteten Luftblasen, die nur durch d nne Wandungen voneinander getrennt sind, bilden einen hervorragenden Reflektor für Ultraschallwellen. Zur Verbindung mit demUltrasehalIsehwinger 3 bedient man sich zweckmϯig einer Facette 4 aus Metall oder Kunststoff, die einen flüssig- keitsdichter Abschlu¯ konstrukdriv einfach erreichen lϯt. Man kann aber aneth für hohe hygienische oder geschmackliche Forderungen die Innenseite des Gefässes l mit einer lZetall-oder Kunststoffolie oder einem Laek- @- anstrieh 5 versehen, der von dem zu behan- delnden Medium nicht angegriffen wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Beschallung str¯mender Flüssigkeit in einem Durchlaufgefϯ mit schallreflektierenden Wänden, dadurch gekennzeichnet, dass sÏmtliche den Beschallungsraum begrenzenden Flächen zwecks Aus- schliessung von Fokalwirkungen ehen sind.UNTERANSPR¯CHE : 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, cladurch gekennzeichnet, dass der Schwingungs- erzeuger derart geneigt zu den Flächen der Gefässwandung angeordnet ist, dass die von ihm aasgehenden Schallstra, hlen beim Durchlaufen des Gefässes mehrfach an gegenüber- liegenden Flächen der Gefässwandung reflek- tiert werden.2. Vorrichtung naeh Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Stutzen fiir den Zulauf der zu beschallenden Flüssigkeit an dem dem Schallschwinger entgegengesetzten Gefässende und der Stutzen f r den Ablauf an dem dem Schwinger benach barten Ende angebracht ist und somit eine gegenläufige Bewegung von Besehallungs- medium und eintretenden Schallstrahlen erreicht wird.3. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um das Beschallungsmedium im Durehlaufgefäss unter erhöhtem Druck m halten.4. Vorrichtung naeh Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite eines Schutzmantels ein poröser, ultrasehallisolierender Stoff angebracht ist, dessen InnenflÏche fl ssigkeitsdicht ist.5. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Beschallungsgefäss ein Schaumbetongefäss ¯ verwendet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE294746X | 1950-02-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH294746A true CH294746A (de) | 1953-11-30 |
Family
ID=6086822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH294746D CH294746A (de) | 1950-02-25 | 1951-02-01 | Vorrichtung zur Beschallung strömender Flüssigkeiten. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH294746A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1207681B (de) * | 1962-06-22 | 1965-12-23 | Lehfeldt & Co G M B H Dr | Ultraschall-Behandlungsvorrichtung fuer lange oder grossflaechige Gegenstaende |
EP0292470A1 (de) * | 1987-05-19 | 1988-11-23 | Wolfgang Dipl.-Ing. Stuckart | Verfahren zur Abtrennung von Inhaltsstoffen aus einer Flüssigkeit und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
WO2004028663A1 (en) * | 2002-09-27 | 2004-04-08 | Henry Kevin Ratcliff | Advanced ultrasonic processor |
-
1951
- 1951-02-01 CH CH294746D patent/CH294746A/de unknown
Cited By (5)
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WO1988009210A1 (en) * | 1987-05-19 | 1988-12-01 | Wolfgang Stuckart | Process for separating the substances contained in a liquid and device for implementing the process |
WO2004028663A1 (en) * | 2002-09-27 | 2004-04-08 | Henry Kevin Ratcliff | Advanced ultrasonic processor |
GB2395444B (en) * | 2002-09-27 | 2006-03-22 | Henry Kevin Ratcliff | Advanced ultrasonic processor |
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