CH293541A - Elektrische Starkstromanlage. - Google Patents

Elektrische Starkstromanlage.

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CH293541A
CH293541A CH293541DA CH293541A CH 293541 A CH293541 A CH 293541A CH 293541D A CH293541D A CH 293541DA CH 293541 A CH293541 A CH 293541A
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CH
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Inventor
Fuhrer Paul
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Talert Talalmanyokat Ertekesit
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/22Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for distribution gear, e.g. bus-bar systems; for switching devices

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  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description


      Elektrische    Starkstromanlage.    Die Erfindung betrifft eine elektrische  Starkstromanlage, bei welcher mittels durch       mindestens    einen Schienenschalter mitein  ander verbundenen Sammelschienen mehrere  elektrische Energiequellen und Verbrauchs  netze zu einem gemeinsamen Betriebssystem  vereinigt sind.  



  Derartige elektrische Starkstromanlagen  sind zum Beispiel     Stromerzeugungs-    und  Verteilungsanlagen mit auf     ein    gemeinsames  Netz arbeitenden elektrischen     Kraftwerken,     deren Energien an Sammelschienen zu  sammenlaufen und von hier aus verteilt  werden. Es ist     offensichtlich,    dass die Sammel  schienen heikle Stellen der Anlage bilden, da  bei     Schienenkurzschluss    eventuell     sämtliche     Kraftwerke aus der Energielieferung aus  scheiden, wodurch der Betrieb des gesamten  Systems stillgesetzt werden kann.  



  Zum Schutz gegen     Schienenkurzschluss     ist bis jetzt in der Regel der sogenannte   Differentialschutz  angewendet worden, der  jedoch einerseits sehr     kostspielig    ist, ander  seits den     Nachteil    aufweist, dass bei Schienen  kurzschluss sämtliche Abzweigungen abge  schaltet werden, so dass in derartigen Fällen  die Stromlieferung in allen Richtungen unter  brochen wird, wie dies oben erwähnt worden  ist.  



  Durch die     Erfindung    können diese Nach  teile beseitigt werden, indem bei der erfin-         dungsgemässen    Starkstromanlage eine Schutz  einrichtung vorhanden ist, welche derart  ausgebildet sein kann, dass die     Verbindung     der Sammelschienen bei Kurzschluss auto  matisch unterbrochen     wird    und die kurz  schlussfreien Teile ohne Unterbrechung weiter  arbeiten können.  



  Die Erfindung     wird    im nachstehenden  auf Grund der Zeichnung erläutert, auf wel  cher das Schaltbild einer beispielsweisen  Ausführungsform einer erfindungsgemässen  Starkstromanlage mit zwei Sammelschienen  dargestellt ist.  



  Wie aus der Zeichnung hervorgeht, be  sitzt die dargestellte Ausführungsform der       erfindungsgemässen    elektrischen Starkstrom  anlage vier elektrische Energiequellen     (Kraft-          werke)    E und zwei elektrische Verbrauchs  netze F. Die Energiequellen E sind durch je  zwei Generatoren
EMI0001.0020  
   bzw.
EMI0001.0021  
   und  durch mit diesen in Reihe geschaltete je  zwei Transformatoren
EMI0001.0022  
   bzw.  
EMI0001.0023  
    gebildet, welche in Speiseleitungen
EMI0001.0024  
    bzw.
EMI0001.0025  
   liegen. Die Verbrauchsnetze<B>1'</B>  weisen Fernleitungen     f        i    bzw. f 2     sowie    nicht  dargestellte Abzweigungen auf.

   Die Energie  quellen     E    und die Verbrauchsnetze F sind  an Sammelschienen<B>8,</B> bzw.<B>8,</B> angeschlossen,  welche durch     einen    Schienenschalter     H    in an  sich bekannter Weise zu einem gemeinsamen  Betriebssystem vereinigt sind. Im- Sinne der           Erfindung        sind    nun die Energiequellen     E    und       die    Verbrauchsnetze F einander derart zuge  ordnet, dass jene Teile der     Starkstromanlage,     welche an die selbe Sammelschiene ange  schlossen sind, auch an sich betriebsfähige  Einheiten bilden.

   Beim dargestellten Aus  führungsbeispiel entspricht die durch     die     Speiseleitungen
EMI0002.0007  
       gelieferte    Energie der  durch die Fernleitung f 1 aufgenommenen  Energie,     die    durch die Speiseleitungen
EMI0002.0010  
         gelieferte    Energie dagegen der durch die  Fernleitung     1,    aufgenommenen     Energie.    Dem  gemäss sind die Speiseleitungen
EMI0002.0014  
   und       die    Fernleitung     f,    an die selbe     Sammel-          schiene        S,.    angeschlossen,

   welche die Teile  
EMI0002.0020  
       f        i    zu einer selbständigen Betriebsein  heit zusammenfasst. In gleicher Weise schlie  ssen sich     die    Speiseleitungen
EMI0002.0024  
   und die  Fernleitung     f    2 an     die    Sammelschiene<B>8,</B> an,  welche     diese    Teile ,     f    2     ebenfalls    zu einer  selbständigen Betriebseinheit
EMI0002.0030  
   vereinigt.

       Über-          sichtlichkeitshalber    sind die     Trennschalter     der Speise- und Fernleitungen, durch welche       eine        beliebige    Abzweigung auf eine beliebige  Sammelschiene angeschlossen werden kann,  nicht dargestellt. Das dargestellte Ausfüh  rungsbeispiel ist ebenfalls mittels dieser nicht  dargestellten Trennschalter hergestellt wor  den.

   Aus dem Aufbau der Starkstromanlage  folgt, dass die an dieselbe     Sammelscheine   <B>8,</B>  oder     S'    2 angeschlossenen Energiequellen E  und Verbrauchsnetze F auch unabhängig  von den übrigen arbeiten     können,    wobei die  Verbindung der Sammelschienen     S1,        S2     mittels des     Schienenschalters    H nicht die  Sicherung der Betriebsfähigkeit, sondern     die     Erhöhung der     Stabilität    der Einrichtung  bezweckt.  



  Die Schutzeinrichtung des aus den sich  an die durch den Schienenschalter H mit  einander verbundenen Sammelschienen     S,,     82     in    der oben beschriebenen Weise an  schliessenden Energiequellen E und Ver  brauchsnetzen F bestehenden gemeinsamen  Betriebssystems enthält einen dem Schienen  schalter H     zugeordneten    Steuerstromkreis  V. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ent  hält     dieser    Steuerstromkreis     V    eine Betäti-         gungsstromquelle        Q,        eine    Spule     K    zum Aus  lösen der Betätigung des Schienenschalters  H, sowie zwei Kontaktsysteme Z bzw. N.

    Das erste     dieser    Kontaktsysteme besteht  aus zueinander parallel geschalteten Schliess  kontakten z, welche in nicht dargestellter  Weise durch die als Überstrom- oder Unter  impedanzrelais ausgebildeten Schutzrelais  der Betriebseinheiten betätigt werden. Beim  dargestellten Ausführungsbeispiel sind als  solche Relais die Schutzrelais anzusehen,  welche die in den Speiseleitungen
EMI0002.0054  
    bzw.
EMI0002.0055  
   sowie in den Fernleitungen     f,     bzw. f 2 liegenden Schalter
EMI0002.0057  
   bzw.  
EMI0002.0058  
   steuern. Das Kontaktsystem Z  besteht im vorliegenden Beispiel aus den  Anlaufkontakten bzw. den Kontakten der       Anlaufglieder    dieser Relais.

   Das Kontakt  system N ist durch in Reihe geschaltete       Öffnungskontakte    n gebildet, welche in       ebenfalls    nicht dargestellter Weise durch  einzelne, hauptsächlich dem Einzelschutz  dienende Schutzrelais der Betriebseinheiten  betätigt werden. Als solche Relais sind zum  Beispiel die an sich bekannten     Differenzial-          relais    der verschiedenen Generatoren G, die       Windungsschluss-,    Differenzial- oder Buch  holzrelais der verschiedenen Transformatoren  T, sowie die Distanzrelais der     Fernleitungen          f1,        f,    zu bezeichnen.

   Die     Öffnungskontakte    n  sind also im allgemeinen     die    in der Regel  momentbetätigten Kontakte jener Schutz  relais, welche lediglich einem bestimmten  Teilgebiet des elektrischen Netzes zugeordnet  sind und nur bei innerhalb ihres Teilgebietes  auftretenden Störungen     ansprechen    und dem  gemäss als     die    individuellen Schutzrelais des  betreffenden Teilgebietes bezeichnet werden       können.    Wesentlich ist, dass die     Tempierung,

       das heisst die Zeitspanne zwischen     Auslös-          impuls    und Umschalten der Schliesskontakte  z grösser ist als die     Tempierung    der     Offnungs-          kontakte    n, so dass beim Schliessen eines       beliebigen        Schliesskontaktes    z der Spule     K     aus der Stromquelle Q lediglich dann Strom  zufliesst, wenn die     Öffnungskontakte    n selbst  nach Ablauf der ihrer     Tempierung    entspre  chenden Zeit nicht umschalten,

   das heisst in      ihrer dargestellten Schliesslage verharren und  dadurch die     Trennung    der     Sammelschienen          S1,   <B>8,</B> nicht verhindern.  



  Die     dargestellte    Starkstromanlage arbei  tet wie folgt:  In normalem Betrieb versorgen die Ener  giequellen E über die Sammelschienen     S1,          S2    paarweise je ein Verbrauchsnetz     Ir'        mit     Energie. Der     Steuerstromkreis    V, obwohl  seine     Öffnungskontakte    n geschlossen sind,  ist unterbrochen, weil die Schliesskontakte z  ihre geöffnete Lage     einnehmen.    Die Spule     K     bleibt demnach stromlos und der Schienen  schalter H geschlossen.

   Da der Schienen  schalter H die Sammelschienen     S,_,   <B>8,</B> mit  einander verbindet, sind die Betriebsein  heiten E,     I'    zueinander parallel geschaltet,  so dass ihre     Belastungsschwankungen    unter  einander ausgeglichen werden, wodurch die  ganze elektrische Starkstromanlage mit einer  erhöhten     Stabilität    arbeitet.  



  Bei Kurzschluss in der Anlage können  folgende Fälle eintreten:  Der     Kurzschluss    kann an den Sammel  schienen     S1,    S2 auftreten. In diesem Fall  sprechen die erwähnten     Schutzrelais    an und  lösen die     Schliessung    der an diesen Relais  angeordneten Schliesskontakte z aus, wo  durch der     Steuerstromkreis    V geschlossen  und der Spule     K    Strom zugeführt wird. Die  erregte Spule K     öffnet    den Schienenschalter  H.

   Dadurch wird die Parallelschaltung der  Sammelschienen     S1,        S2    aufgehoben, das heisst  die elektrische     Starkstromanlage    zerfällt in  zwei selbständige Betriebseinheiten. Von  diesen beiden Betriebseinheiten arbeitet die  eine, deren     Sammelschiene        kurzschlussfrei     ist, ungestört fort, während von der kurz  schlussbehafteten Sammelschiene die Ab  zweigungen durch die Schutzrelais abge  schaltet werden.

   So zum Beispiel, wenn der  Kurzschluss an der     Sammelschiene        S1    auf  tritt, schliessen sich die Anlaufkontakte der  den Schaltern
EMI0003.0031  
   zugeordneten       Überstromrelais        sowie    die Kontakte der  Anlaufglieder des den Schaltern
EMI0003.0034  
    zugeordneten     Distanzrelaissatzes    und lösen  die Öffnung des Schienenschalters H aus,    indem sie als Kontakte z in den Steuerstrom  kreis des     Schienenschalters    gelegt sind.

   Da  durch wird die     kurzschlussfreie    Sammel  schiene     S2    mit der sich an     diese    anschliessen  den selbständigen Betriebseinheit
EMI0003.0040  
   , f 2  von der Sammelschiene     S,.    abgeschaltet,  wobei, gesteuert von den Hauptkontakten  ihrer     Überstromrelais,    die Schalter bzw.  
EMI0003.0043  
    
EMI0003.0044  
   sowie der Schalter die     Abzweigun-               gen
EMI0003.0047  
   bzw.
EMI0003.0048  
       sowie    die     Leitung        f1    ab  schalten.  



  Der Kurzschluss kann aber auch in einer  der Abzweigungen, zum Beispiel in einem  Generator,     Transformator    oder in einer  Fernleitung auftreten. In diesem Fall     wird     das eigene individuelle Schutzrelais der       kurzschlussbehafteten    Einheit betätigt, wo  durch zunächst der     Steuerstromkreis    V mit  tels des dem betreffenden Schutzrelais zuge  ordneten     Öffnungskontaktes        n    zusätzlich,

    unterbrochen     wird.        Infolge    des Kurzschlusses  wird aber auch ein Schutzschalter der die       kurzschlussbehaftete    Einheit enthaltenden       Abzeigung    betätigt und löst in der oben  beschriebenen Weise     die        Schliessung    des  demselben zugeordneten     Schliesskontaktes    z  aus.

   Da jedoch der Steuerstromkreis V in  folge der     Öffnung    einer der     Öffnungskontakte          n    bereits unterbrochen ist,     wird    an der Unter  brechung des Steuerstromkreises V durch die       Schliessung    eines     beliebigen        Schliesskontaktes     z nichts mehr     geändert,    so dass die Spule K  stromlos und der Schienenschalter H ge  schlossen bleibt.     Inzwischen    wird die.

   kurz  schlussbehaftete Einheit durch     ihr    eigenes  Schutzrelais ausgeschaltet, so dass eine Tren  nung der     Sammelschienen   <B>81,</B>     S2        tatsächlich     überflüssig wäre.

   So zum Beispiel, wenn der  Kurzschluss in der Abzweigung     f        i    der Sam  melschiene<B>81</B> auf der der Sammelschiene     S1          abliegenden    Seite des Schalters     slic   <B>und</B>  in dessen Nähe auftritt,     wird    ein     in    Ab  hängigkeit vom Strom in der Abzweigung     f    1  stehendes Schutzrelais mittels seines     Öff-          nungskontaktes        n    den Steuerstromkreis V       zusätzlich    unterbrechen,

   so dass das ver  zögerte Anlaufglied des den' Schalter
EMI0003.0090  
    der Abzweigung     f1    steuernden Schutzrelais      die Spule K durch Schliessung seines Schliess  kontaktes z     nicht    mehr unter Strom setzen  kann, so dass der Schienenschalter H ge  schlossen bleibt.     Inzwischen    hat der Schalter       s   
EMI0004.0004  
   den     kurzschlussbehafteten    Leitungs  abschnitt     f,.    ausgeschaltet, ohne dass der  Schienenschalter H dabei betätigt worden  wäre.

   Letzten Endes     wird    demnach das  Verbrauchsnetz     f,    infolge des Kurzschlusses  o ausgeschaltet, wobei die Generatoren     Gi     G     i,    über den Schienenschalter H auf die  Sammelschiene     S2    arbeiten.  



  Anstatt zwei Sammelschienen     S,.,   <B><I>8,</I></B>  können auch deren mehrere vorhanden sein,  s wobei auch die Anzahl der Schienenschalter  ebenfalls grösser als eins ist. In diesem Fall  können die Schienenschalter in der Regel       mit    je einem besonderen     Steuerstromkreis     versehen sein. Dieser besondere Steuerstrom  o, kreis enthält die Kontakte jener Relais,  welche den Abzweigungen der durch den  betreffenden Schienenschalter zu verbinden  den Sammelschienen zugeordnet sind.     Mit     Rücksicht auf lokale Betriebsverhältnisse  s kann es aber, wenn auch selten, notwendig  sein, dass einige Relais Steuerkontakte in  den     individuellen    Steuerstromkreis mehrerer  Schienenschalter aufweisen.

   Aus dem voran  gehend Gesagten geht hervor, dass bei einer  elektrischen Starkstromanlage der beschrie  benen Art mittels durch mindestens einen  Schienenschalter     miteinander    verbundenen  Sammelschienen mehrere elektrische Energie  quellen E und elektrische Verbrauchsnetze F  zu einem gemeinsamen Betriebssystem ver  einigt und wenigstens eine Energiequelle  und wenigstens ein Verbrauchsnetz durch je       eine    Sammelschiene     S    zu selbständigen       Betriebseinheiten    e,     f        zusammengefasst    sind,  und dass das gemeinsame,

   aus den     Betriebs-          einheiten    bestehende Betriebssystem eine       Schutzeinrichtung    aufweist, welche durch  wenigstens einen, wenigstens auf einen  Schienenschalter H einwirkenden     Steuer-          stromkreis        Y    gebildet ist, der in Reihen  schaltung eine     Betätigungsstromquelle        Q,          eine    Spule K zum Auslösen der Betätigung  des Schienenschalters H, ein.

   aus zueinander    parallel geschalteten und durch Schutzrelais  der Betriebseinheiten betätigten Schliess  kontakten z bestehendes Kontaktsystem Z  sowie     ein    aus in Reihe geschalteten und  durch andere Schutzrelais der Betriebsein  heiten betätigten Öffnungskontakten n be  stehendes Kontaktsystem N enthält, und  die     Tempierung    der Schliesskontakte z grösser  ist als die der     Öffnungskontakte    n. Beim  dargestellten Ausführungsbeispiel sind die       Sammelsohienen        S"        S2    zueinander parallel  geschaltet. Es ist aber auch möglich, die  Sammelschienen in Reihe zu schalten.

   Bei  einer elektrischen Anlage, bei welcher min  destens eine der Betriebseinheiten mit An  laufköntakten versehene Richtungsrelais auf  weist, wobei die Schliessrichtung der     Rich-        d          tungsrelais    aus der elektrischen Anlage  auswärts gerichtet ist, das heisst das  Relais bei einem Strom schliesst, der einer im  Netz ausserhalb der Anlage entstehenden       Kurzschlussstelle    zufliesst, können die An- ;       laufkontakte    der Schutzrelais unter die       Öffnungskontakte        n    des Steuerstromkreises       V    des Schienenschalters H eingereiht sein.

    Gleicherweise können bei Anwendung von  mit Anlaufkontakten ausgerüsteten Hoch  frequenzempfangsrelais die Anlaufkontakte  derselben ebenfalls unter die Öffnungs  kontakte n des Steuerstromkreises     Y    der  Schienenschalter H eingereiht sein.    Die     Schienenschalter    H können ferner in  an sich bekannter Weise mit je einer selbst  tätigen     Schnellwiedereinsehalteinrichtung     versehen sein, deren     Tempierung    derart be  stimmt ist, dass der Schienenschalter H bei  in den selbständigen Betriebseinheiten auf  tretenden Kurzschlüssen öffnet und lediglich       dann.    in seine Schliesslage     zurückkehrt    und  dadurch     die    Sammelschienen<B>81,

  </B>     S2    mitein  ander wieder verbindet, wenn der kurz  schlussbehaftete Teil der fehlerhaften Be  triebseinheit durch die eigene Schutzein  richtung bereits abgeschaltet     worden    ist.  So zum Beispiel, wenn der Kurzschluss in der  Speiseleitung
EMI0004.0055  
   der selbständigen Betriebs  einheit
EMI0004.0056  
   , f 2 auftritt, trennen die Relais           mittels    des Schienenschalters     E    die Sammel  schienen<B>81,</B>     82    voneinander, wonach auch  die Abzweigung
EMI0005.0004  
   von der Sammelschiene 82  abgeschaltet     wird.    Nachher ist jedoch eine  Trennung der Sammelschienen     S"        .S'2    nicht  mehr notwendig.

   Ihre Parallelschaltung ist  sogar wünschenswert, da die Generatoren  in der Abzweigung
EMI0005.0008  
   arbeitenden Generators  
EMI0005.0009  
   die Wirkung des     Ausfallens    des  
EMI0005.0011  
   besser ausgleichen können als der  Generator
EMI0005.0012  
   allein.

   Wenn     demnach    der  Schienenschalter H in der oben beschriebe  nen Weise     mit    einer     Schnellwiedereinschalt-          einrichtung    ausgerüstet ist, deren Zeitkon  stante jedoch grösser ist als die des Schalters  Sammelschienen<B>81,</B> 82 selbsttätig wieder  
EMI0005.0017  
   so kann die Parallelschaltung der  hergestellt werden, bevor dies durch Auf  hören des     Synchronismus    der Generatoren  
EMI0005.0019  
   bereits unmöglich     wird.    Die  Anwendung derartiger Schienenschalter mit       Schnellwiedereinschalteinrichtung    ist beson  ders dann geboten,

   wenn mit öfteren     drei-          poligen    Kurzschlüssen an den Leitungsenden  gerechnet werden kann. Bei Schienenschal  tern mit einer     Schnellwiedereinschaltein-          richtung    stellt sich die Parallelschaltung der  Sammelschienen in der oben beschriebenen  Weise in kurzer Zeit selbsttätig wieder her,  so dass die unbeschädigten Teile der Anlage  bei Ausfallen des     kurzschlussbehafteten    Teils  im Parallelbetrieb ungestört weiter arbeiten  und auf diese Weise den Ausfall des kurz  schlussbehafteten Teils mindestens zum Teil  ausgleichen können.

   Die Anwendung von  Schienenschaltern mit einer     Schnellwieder-          einschalteinrichtung    kann aber auch deshalb  vorteilhaft     sein,    weil es vorkommen kann,  dass bei einem Kurzschluss     in    den Abzwei  gungen die     Öffnungskontakte    n durch die       einzelnen'Schutzrelais    zwar betätigt werden,  jedoch nicht rasch genug, so dass die Schliess  kontakte z     mittels    der     Schutzrelais    der       kurzschlussbehafteten    Abzweigungen früher  ansprechen und dadurch die Sammelschienen       voreilig    trennen.

   Es ist     offensichtlich,    dass die       Wiedervereinigung    der unnötig getrennten  Sammelschienen mittels einer Schnellwieder-         einschalteinrichtung    auch in     diesem        Fall     wünschenswert ist.  



  Es kann auch im allgemeinen vorkom  men, dass von den verschiedenen Relais eines  oder mehrere überhaupt nicht oder nicht im  rechten     Zeitpunkt    ansprechen. Da jedoch im  System eine Anzahl von Relais vorhanden  ist, kann angenommen werden, dass deren  mindestens eines ansprechen und den Schie  nenschalter betätigen     wird.    Im     schlimmsten     Fall kann ohnehin     lediglich    eine über  flüssige Trennung der Sammelschienen ein  treten, so dass      die    selbständigen Betriebs  einheiten auf sich verlassen werden.

   Dies ist  aber noch immer viel weniger     nachteilhaft     als eine vollständige Betriebspause, welche  infolge der Ausschaltung sämtlicher Ab  zweigungen eintreten     würden,    wie dies bei  den bekannten elektrischen Starkstroman  lagen der Fall ist.  



  Die     Erfindung    kann     selbstverständlich     nicht nur beim Aufbau neuer elektrischer  Starkstromanlagen, sondern auch beim Um  bau bereits     bestehender    Anlagen verwendet  werden. In solchen Fällen kann es vorkom  men, dass die umzubauende elektrische  Starkstromanlage mit richtungslosen. Relais  ausgerüstet ist, welche bei     dreiphasigen     Kurzschlüssen an den Leitungsenden an  sprechen und bestimmt sind, die     Anlage     gegen diese     dreipoligen    Kurzschlüsse zu  schützen.

   Da bei     einem        derartigen    Kurz  schluss die Spannungen     sämtlicher    drei Phasen  aufgehoben werden, würden     Richtungsrelais     nicht ansprechen, so dass im     vorliegenden     Fall die richtungslosen Schutzrelais der       kurzschlussbehafteten    Abzweigung die Ab  schaltung sämtlicher Abzweigungen herbei  führen     würden.    Wenn jedoch die     erwähnten          richtungslosen    Schutzrelais in     ihrer    Betäti  gung verhindert sind, arbeitet.

   die elektrische  Starkstromanlage in der oben beschriebenen  Weise, das heisst der     Schienenschalter    trennt  die durch ihn verbundenen Sammelschienen,  wodurch die     kurzschlussfreien    Abzweigungen  weiterarbeiten können. Die     Tempierung    der  richtungslosen Schutzrelais     kann    aber auch  derart bestimmt sein, dass sie erst betätigt           =werden,    wenn der ihnen zugeordnete Schie  nenschalter die durch ihn verbundenen  Sammelschienen bereits getrennt hat. In       diesem    Fall muss die Betätigung derartiger  Relais nicht     verhindert    werden.

   Wenn diese  Relais auch mit Anlaufkontakten versehen  sind, so können     diese    anstatt zum Betätigen  der Schalter der entsprechenden Abzweigung  zum Schliessen des     Steuerstromkreises    der  Schienenschalter verwendet werden. Die An  laufkontakte können zu diesem Zweck unter  die     Schliesskontakte    des Steuerstromkreises  des Schienenschalters eingeordnet werden,  wobei die     Tempierung    der richtungslosen  Schutzrelais derart bestimmt     wird,    dass die  Relais erst dann ansprechen,     wenn    der ihnen  zugeordnete Schienenschalter die durch ihn  verbundenen Sammelschienen bereits ge  trennt hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Starkstromanlage, bei welcher mittels durch mindestens einen Schienen schalter miteinander verbundenen Sammel schienen mehrere elektrische Energiequellen und elektrische Verbrauchsnetze zu einem gemeinsamen Betriebssystem vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Energiequelle (E) und wenigstens ein Ver brauchsnetz (F) der Anlage durch je eine Sammelschiene (S) zu einer Betriebseinheit <I>(e, f)</I> zusammengefasst sind, und dass das gemeinsame,
    aus den Betriebseinheiten be stehende Betriebssystem eine Schutzeinrich- tung aufweist, welche durch wenigstens einen, wenigstens auf einen Schienenschalter (H) einwirkenden Steuerstromkreis (V) ge bildet ist, der in Reihenschaltung eine Be- tätigungsstromquelle (Q), eine Spule (K) zum Herbeiführen der Ausschaltung des Schienenschalters (H), ein aus zueinander parallel geschalteten und durch Schutzrelais der Betriebseinheiten betätigten Schliess kontakten (z) bestehendes Kontaktsystem (Z)
    sowie ein aus in Reihe geschalteten und durch andere Schutzrelais der Betriebsein heiten betätigten Öffnungskontakten (n) bestehendes Kontaktsystem (N) enthält, und dass die Tempierung der Schliesskontakte (z) grösser ist als die der Öffnungskontakte (n). UNTERANSPRÜCHE 1. Elektrische Anlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelschienen (S) zueinander parallel geschaltet sind. 2. Elektrische Anlage nach Patentan spruch, bei welcher Schutzrelais mit Anlauf kontakten ausgerüstet sind, dadurch gekenn zeichnet, dass solche Anlaufkontakte die Schliesskontakte (z) bilden. 3.
    Elektrische Anlage nach Patentan spruch, bei welcher mindestens eine der Betriebseinheiten mit Anlaufkontakten ver sehene Richtungsrelais versehen ist, wobei die Schliessrichtung der Richtungsrelais aus der elektrischen Anlage auswärts gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlauf kontakte der Schutzrelais unter die Öffnungs kontakte (n) des Steuerstromkreises (V) des Schienenschalters (H) eingereiht sind. 4.
    Elektrische Anlage nach Patentan spruch, bei welcher mindestens eine der Be triebseinheiten mit mit Anlaufkontakten aus gerüsteten Hocbfrequenzempfangsrelais ver sehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlaufkontakte der Hochfrequenzempfangs- relais unter die Öffnungskontakte (n) des Steuerstromkreises (V) des Schienenschalters (H) eingereiht sind. 5.
    Elektrische Anlage nach Patentan spruch, bei welcher die Schienenschalter mit je einer - Schnellwiedereinschalteinrichtung ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Tempierung der Schnellwiederein- schalteinrichtung derart bestimmt ist, dass der Schienenschalter (H) bei in den Betriebs einheiten (e, f) auftretenden Kurzschlüssen erst dann in seine Schliesslage zurückkehrt und die Sammelschienen (S) miteinander wieder verbindet, wenn der kurzschlussbe- haftete Teil der fehlerhaften Betriebseinheit durch seine eigene Schutzeinrichtung bereits abgeschaltet worden ist. 6.
    Elektrische Anlage nach Patentan spruch, bei welcher richtungslose Schutz- relais vorgesehen sind, welche bei an den Leitungsenden auftretenden dreiphasigen Kurzschlüssen ansprechen würden, dadurch gekennzeichnet, dass die richtungslosen Schutzrelais in ihrer Betätigung verhindert sind. 7.
    Elektrische Anlage nach Patentan spruch, bei welcher richtungslose Schutz relais vorgesehen sind, welche bei an den Leitungsenden auftretenden dreiphasigen Kurzschlüssen ansprechen und unverhindert betätigt werden können, dadurch gekenn zeichnet, dass die Tempierung der richtungs losen Schutzrelais derart bestimmt ist, dass sie erst dann ansprechen, wenn der ihnen zugeordnete Schienenschalter (H) die durch ihn verbundenen Sammelschienen (S) bereits getrennt hat. B.
    Elektrische Anlage nach Patentan spruch, bei welcher mit Anlaufkontakten ausgerüstete, richtungslose Relais vorgesehen sind, welche bei an den Leitungsenden auf tretenden dreiphasigen Kurzschlüssen an sprechen, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlaufkontakte der richtungslosen. Schutz relais unter die Schliesskontakte (z) des Steuerstromkreises (V) des Schienenschalters (H) eingereiht sind, wobei ihre Tempierung derart bestimmt ist, dass die Relais erst dann ansprechen, wenn der ihnen zugeordnete Schienenschalter (H)
    die durch ihn ver bundenen Sammelschienen (S) bereits ge trennt hat.
CH293541D 1948-12-18 1949-12-12 Elektrische Starkstromanlage. CH293541A (de)

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