CH292244A - Verfahren zur Herstellung von Röntgenphotogrammen. - Google Patents

Description

  



  Verfahren zur Herstellung von   Rontgenphotorammen.   



   Von den als Kontrastmittel zur Sichtbar  maehung    der Gallenblase im Röntgenbild eingeführten Diagnostika wird nur noch das Te  trajodphenolphthalein    verwendet, während die übrigen meistens wegen auf die Dauer nicht einwandfreier Verträglichkeit bald wieder aus dem Handel zurückgezogen werden mussten.



  Auch das Tetrajodphenolphthalein ist'aber keineswegs für den Organismus so indifferent, wie dies von einem guten   Diagnosti-    kum gefordert werden muss. Nicht nur aus Veröffentliehungen von Klinikern ist ersiehtlieh (Sammlung von   Vergiftungsfällen    6. Abtlg. B. S. 25-32-Chimica Medica 57.



  Sept.   1926.    C. C. 1929 1 S.   262-Archiv    f. klin. Medizin 162. 1928 S.   292-296),    sondern   aneth    in Veröffentliehungen der   Herstellerin    selbst wird mitgeteilt (Mereks   Jahresberichte      1927 S. 304 ff.-1928    S. 264-1929 S. 279   -1934      S.    15), dass Nebenwirkungen sowohl bei der peroralen als auch besonders der intravenösen Verabreichung dieses Kontrastmittels auftreten. Die Forderung nach einem wirklich brauchbaren und zugleich für den Organismus vollkommen indifferenten R¯ntgenkontrastmittel für die Gallenblase konnte also bislang noeh nicht erfüllt werden.



   Es wurde nun gefunden, dass diese zweifache Forderung der Erzeugung eines brauehbaren   Rontgenbildes    und der guten   Verträg-      lichkeit    erfüllt wird durch Anwendung von   I) iphenylalkalverbindungen    der allgemeinen Formel
EMI1.1     

In dieser Formel bedeutet X den   dural=    Wegfall von zwei   C-ständigen      H-Atomen    entstehenden Rest einer Säure der Formel
EMI1.2     
 aus der   Essigsäùrereihe,    worin Z ein dreiwer tiger Kohlenwasserstoffrest ist, n eine ganze, höchstens 2 betragende Zahl und m eine gerade, höchstens 4 betragende Zahl bedeutet.



   Als besonders geeignet haben sich die polyjodierten Verbindungen der Oxydiphenylessigsäuren sowie ihre Homologen, welche . zum Beispiel durch Jodierung der betreffen den   Oxydiphenylearbonsäuren    mittels Jod
Jodkalium oder anderer üblicher Jodierungs mittel hergestellt werden können, erwiesen, wie zum Beispiel 3, 5-Dijod-4-oxydiphenylessigsäure, 3, 5-Dijod-2-oxydiphenylessigsaure,   ss-      (4-Oxy-3,    5-dijodphenyl-a-phenylpropionsÏure, ¯-(4-Oxy-3,5-dijodphenyl- ¯ -phenylpropionsäure, a- (4-Oxy-3, 5-dijodphenyl)-a  phenylpropionsäure,    y- (4-Oxy-3, 5-dijodphenyl)- ¯ -phenylbuttersÏure, 4, 4'-Dioxy-3, 5-3', 5'  tetrajod-a-, 0-diphenylpropionsäure    u. a.



   In Dosen von etwa 3 g peroral verabreicht, gestatten diese Verbindungen die Erzeugung besonders guter   Röntgenbilder    der
Galle, ohne dass irgendwelche Nebenwirkungen auf den Organismus beobachtet werden. 



   Es   konnen    auch, allerdings weniger   zweck-    mϯig, ihre Salze intraven¯s verwendet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von R¯ntgenphotogrammen, dadurch gekennzeichnet, da¯ man in den Organismus als Kontrastmittel dienende Verbindungen der allgemeinen Formel EMI2.1 in der X der durch Wegfall von zwei C-stän- digen H-Atomen entstehende Rest einer SÏure der Formel EMI2.2 aus der Essigsäurereihe ist, worin Z einen dreiwertigen Eohlenwasserstoffrest bedeutet, n eine ganze, h¯chstens 2 betragende Zahl und m eine gerade, höchstens 4 betragende Zahl ist, oder ihre Salze einführt und da naeh den Organismus bzw.

   ein spezielles Or gan desselben mit Rontgenstrahlen durch- leuchtet, die auf ein gegenüber solehen Strah len empfindliches photographisches Medium gerichtet werden.

   UNTERANSPRÜCHE : 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man 3, 5-Dijod-4- ; oxydiphenylessigsÏure verwendet.

   2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man j-Oxy-3, 5 dijodphenyl)-a-phenylpropionsäure verwen det.