Vorrichtung zur Signalisierung der Anwesenheit von Personen und Gegenständen in einem zu überwachenden Raum. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Signalisierung der Anwesen heit von Personen und Gegensänden in einem zu überwachenden Raum. In den diesen Raum umschliessenden Flächen ist ein Leitersystem eingebaut, dessen einzelne Leiter voneinander isoliert sind und von denen ein Teil geerdet ist.
Dieses Leitersystem ist derart gegenüber einem zweiten, von einer Wechselspannung ge speisten Leitersystem angeordnet, dass durch das von letzterem erzeugte Wechselfeld im ersten Leitungssystem eine Spannung indu ziert wird. Die Grösse der induzierten Span nung wird durch das Vorhandensein einer Person oder eines Gegenstandes in dem zu überwachenden Raum beeinflusst.
Die beein- flussbare Spannung wird einem Verstärker zu geführt, an welchem Signalisierungsmittel an geschlossen sind. Letztere sprechen auf eine Änderung der V erstärkerausgangsspannung an, welche durch das Eindringen eines Kör pers in den Raum verursacht wird.
Das An sprechen der Signalisierungsmittel kann nicht ohne Betreten eines so geschützten Raumes verhindert werden, während die Auslösung des Alarmes während eines begrenzten Zeit- intervalles nach dem Ansprechen der Signali- sierungsmittel verhindert werden kann.
Die bis heute bekannten Apparaturen zur Signalisierung der Anwesenheit von Personen und Gegenständen in einem Raum sind so geartet, dass sie lediglich das Eindringen von Personen und Gegenständen in diesen Raum durch bestimmte, geschützte Zugänge (Türen, Fenster usw.) signalisieren, nicht aber deren Anwesenheit in irgendeinem Teil des Raumes, in welchen diese Personen und Gegenstände allenfalls unter Umgehung der geschützten Zugänge gelangt sind (Durchstossen der Fuss böden, Wände und Decken). Anderseits be stehen Einrichtungen, welche zwar die An näherung an einzelne zu schützende Objekte wie Kassenschränke signalisieren, jedoch auf solche Objekte beschränkt sind.
Die vorliegende Erfindung macht sich die Eigenschaft von Personen und Gegenständen zu Nutze, in einem elektrischen Wechselfeld eine Feldverzerrung hervorzurufen und durch Annäherung an ein Leitersystem wie das ein gangs beschriebene die in diesem induzierten Amplituden zu vergrössern, wodurch die Ruhe spannung eines Wecbselstromverstärkers be einflusst wird. Diese Erscheinung, verbunden. mit der Verwendung der erfindungsgemäss ausgebildeten Leitersysteme, ermöglicht es, ganze Fussböden, Decken und Wände in ihrem vollen Ausmass zu sichern.
Ferner kann die Einrichtung so ausgebildet werden, dass durch mechanische Einwirkung (Druck, Schlag usw.) auf irgendeinen Teil der so geschützten Flächen ebenfalls die Signalisierungsvorrich- tung ausgelöst wird, so dass z. B. durch Ge genstände, die von einer durchbohrten Decke auf den so geschützten Boden .fallen, die Alarmierung , bewirkt wird, bevor durch An näherung der Person die erwähnte Feldver- zerrung eintritt.
Somit ist auch in jenen Fällen das Funktionieren der Anlage ge- siehert, wo eindringende Personen sich auf Stelzen bewegen und durch ihren grossen Ab stand vom geschützten Boden unter Umstän den keine Feldverzerrung hervorrufen würden. Ausführungsbeispiele der Erfindung wer den an Hand der Fig.1 bis 6 erläutert.
Dabei stellt Fig.1 und 2 schematisch das . als aus gedehnter Kondensator wirkende Leitersystem dar, und Fig. 3 zeigt einen beispielsweisen Ein- bau.. In Fig.4 ist das Leitersystem ergänzt durch ein Leitersystem zur Erzeugung von Wechselfedern.
Die beispielsweise Zusammen- schaltung solcher Leitersysteme zeigt Fig.5. Schliesslich ist ein beispielsweises Prinzip schema einer Gesamtanlage in Fig.6 darge stellt.
Eine beispielsweise Ausführung eines räumlich ausgedehnten und in die umschlie ssenden Flächen eines zu überwachenden Rau mes eingebauten Leitersystems zeigt Fig.1 in schematischer, perspektivischer Darstellung. Hierbei sind die Metalleiter 1 als bandförmige Metallfolien ausgebildet, die isoliert zwischen eine breitere metallische Grundfolie 2 und eine ebenfalls breitere metallische Deckfolie 3 eingebettet sind.
Je eine Grundfolie 2, ein Mittelleiter 1 und eine Deckfolie 3 bilden ein langgestrecktes kabelähnliches Dreileitersystein in einer Isolierhülle (Fig.2). Die in Fig.1 gezeichneten-Dreileitersysteme haben eine be liebige Längsausdehnung 4 und liegen in Ab ständen 5 parallel nebeneinander. Die Mit telleiter 1 aller Dreileitersysteme sind mittels abgeschirmter und isolierter Leitungen 6 parallel geschaltet und besitzen eine gemein same Anschlussklemme 7.
Die Grundfolien 2 der verschiedenen Dreileitersysteme sind über die isolierte Leitung 8 zusammengeschaltet, ebenso alle Deckfolien über die isolierte Lei tung 9. Die Leitung B ist. an einer Stelle mit der Erde verbunden, und an der gleichen Stelle ist die Abschirmhülle der Leitung 6 ge erdet. Ein regelbarer Hochohmwiderstand 7.0 verbindet Leitung 9 mit Leitung 8, also die unter sich parallel geschalteten Deckfolien 3 mit den unter sich parallel geschalteten Grund folien 2.
Das Leitersystem muss nicht unbedingt aus Folien bestehen, vielmehr können auch Strei fen dünnen Drahtgeflechtes oder einzelne Runddrähte verwendet werden, wenn sicher gestellt ist, dass die gegenseitige räumliche Lage von Grund-, Mittel- und Deckleiter stets gewährleistet ist. Eine andere Ausführungsart besteht auch darin, dass die Deckfolien mit Schlitzen und Löchern versehen sind.
Die Einbettung der in Fig.1 dargestellten Leitersysteme in die den zu überwachenden Raum umschliessenden Flächen erfolgt derart, dass alle Leitersysteme mit ihrem Deckleiter 3 nach dem Rauminnern zu gerichtet sind. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Leitersystem würde es sich demnach um ein in den Fuss boden eingebautes System handeln. Eine bei spielsweise Darstellung eines Einbaues solcher Dreileitersysteme in Fussboden und Wand eines zu überwachenden Raumes zeigt Fig. 3, worin die in den Fussboden eingelassenen mit 1, und die in die Seitenwand eingebauten Dreileitersysteme mit 2 bezeichnet sind.
Die Wirkung wird auch durch einen Fuss bodenbelag. 3 nicht beeinträchtigt, falls hier für Materialien wie Teppiche, Inlaid, Lino leum usw. verwendet werden. Besteht hin gegen der Fussbodenbelag 3 aus hartem Ma terial, wie Holz, Beton usw., reagieren die Signalisierungsmittel bei Annäherung noch einwandfrei, hingegen bleibt das System auf Druck, Schlag usw. unempfindlich. In Fig. 3 bedeuten 4 die Deckleiter, 5 die Mittelleiter und 6 die Grundleiter.
Die einzelnen Dreileitersysteme können auch in eine Boden-, Wand- und Deckenbe spannung eingewoben sein, beispielsweise in Teppiche, Inlaid, Gardinen und dergleichen.
Ist in dem in Fig. 3 schematisch darge stellten Raum ein elektrisches Wechselfeld vorhanden, beispielsweise hervorgerufen dureh eine elektrische Lichtnetzleitung 7, so verlau fen die elektrischen Feldlinien in der gezeich neten Querschnittsebene gemäss den gestri chelten Linien, erfüllen also den ganzen Raum.
In den Mittelleitern 5 aller eingebauten Dreileitersysteme wird eine der in ihrer ein mittelbaren Umgebung herrschenden Feld stärke entsprechende Spannung induziert, deren Grösse massgeblich beeinflusst wird von der Abschirmwirkung der jeweiligen Deck leiter 4. Diese Abschirmwirkung ist davon ab hängig, wie gross der Widerstand ist, der in Fig.1 mit 10 bezeichnet ist, und der die unter sich parallel geschalteten Deckleiter 4 mit Erde verbindet.
Die Abschirmwirkung dieser Deckleiter 4 wird so einreguliert, dass im Ruhezustand, also bei Abwesenheit aller Fremdkörper im überwachten Raum, die in den Mittelleitern 5 induzierte Ruhespannung eine vorgeschriebene Grösse aufweist. Wird nach dieser Einregulierung in den überwach ten Raum ein grösserer Gegenstand gebracht, bzw.
wird der in Fig.3 dargestellte Raum von einer Person betreten, so bewirkt diese Person eine Veränderung der in den- Leiter Systemen induzierten elektrischen Wechselfel der und damit eine Veränderung der Ruhe- Spannung am Wecbselstromverstärker, indem die in den parallel geschalteten Mittelleitern 5 induzierten Spannungen ihre Amplituden ändern.
Einen weiteren beispielsweisen Einbau eines derartigen Leitersystems in die einen zu überwachenden Raum umschliessenden Flä chen zeigt Fig. 4. Hier sind die mit 1 bezeich neten Dreileitersysteme in der gleichen Lage bezüglich Deckleiter 2, Mittelleiter 3 und Grundleiter 4 angeordnet und untereinander parallel geschaltet, wie bereits in Fig. 1 schematisch dargestellt.
Dagegen ist zwischen je zwei Dreileitersysteme 1 je ein weiteres Dreileitersystem 5 gleichen konstruktiven Aufbaues angeordnet, wobei, wie in Fig. 4 angedeutet, hier die Grundleiter 6 und die Deckleiter 8 nach den benachbarten Drei.. leitersystemen 1 gerichtet und beide geerdet sind, um den Mittelleiter 7 seitlich abzuschir men.
Diese Mittelleiter 7, die bei allen Drei leitersystemen 5 untereinander parallel ge schaltet sind, führen eine Vechselspannung der Frequenz f" und erzeugen ein elektrisches Wechselfeld, gemäss den in Fig. 4 gestrichelt gezeichneten Linien.
Durch Einregulierung der Abschirmwirkung der Deckleiter 2 gegen über den Mittelleitern 3 und durch Wahl einer entsprechenden Grösse der den Mittelleitern 7 aufgedrückten Wechselspannung wird er reicht, dass bei Abwesenheit von Fremdkörpern die an den untereinander parallel geschalteten Mittelleitern 3 induzierte Wechselspannung einen vorgegebenen Betrag besitzt. Ein Fremd körper, der von aussen her die mit einem derartigen eingebauten Leitersystem versehene Fläche betritt, bzw.
sich einer solchen an nähert, bewirkt durch eine durch ihn verur sachte Feldverzerrung eine Feldstärkeände- rung in der unmittelbaren Umgebung der nächstgelegenen Mittelleiter 3 und dadurch eine Änderung der in den Mittelleitern 3 induzierten elektrischen Spannung.
Die Zusammenschaltung der Dreileiter systeme in einer Anordnung; wie sie-in Fig. 4 schematisch dargestellt ist, zeigt Fig. 5; für den Fall, dass beispielsweise drei Dreileiter- Systeme 1 in horizontaler Anordnung und, zwei vertikale Dreileitersysteme 5 vorhanden sind. Die Deckleiter 2 sind über Leitung 9 untereinander parallel geschaltet und über den Regulierwiderstand 10 und Blockkondensator 16 an die Leitung 11 gelegt, die zur Parallel schaltung der Grundleiter 4 aller Dreileiter systeme 1 und der Deck- bzw. Grundleiter 6 bzw.
B der Dreileitersysteme 5 dient. Die Mit telleiter 3 der Dreileitersysteme 1 sind über die abgeschirmte Leitung 12 untereinander parallel geschaltet und mit. der Anschluss klemme 13 verbunden, während die Mittel leiter 7 der Dreileitersysteme 5 über die ab geschirmte Leitung 14 zusammengeschaltet und an die Anschlussklemme 15 geführt sind. Die Abschirmhüllen der Leitungen 12 und 7.4 sind mit der Leitung 11 an einem Punkt ver bunden, -der seinerseits geerdet ist.
An An schlussklemme 15 wird die zur Erzeugung des elektrischen Wechselfeldes erforderliche Wech- selspannung der Frequenz f" angelegt.
An Anschlussldemme 13 tritt die in den Mittel leitern 3 der Dreileitersysteme 1 induzierte Wechselspannung der gleichen Frequenz f" auf, die im Ruhezustand der ganzen Einrich tung mittels Widerstand-<B>10</B> auf einen vorge- schriebenen Wert eingestellt wird und durch einen dann in Erscheinung tretenden Fremd körper, in der vorstehend beschriebenen Weise, eine deutliche Änderung erfährt.
Die Wirksamkeit des durch die vorstehend beschriebenenkabelähnlichen Dreileitersysteme gebildeten Kondensatorbelages gemäss Fig.5 wird erhöht durch Anlegen einer Gleichspan nung zwischen den Deckleitern 2 und den Grundleitern 4. Diese Gleichspannung wird parallel zum Kondensator 16 über einen hohen Schutzwiderstand an die Deckleiter 2 der Dreileitersysteme 1 angelegt (in Fig. 5 ge strichelt gezeichnet).
Die Mittelleiter 3 der Dreileitersysteme 1 befinden sich damit im elektrischen Gleichfeld, das sich zwischen den Deckleitern 2 und den Grundleitern 4 aus bildet. Im Ruhezustand der Anlage und so lange keine Fremdkörper die geschützte Fläche betreten, beeinflusst das Gleichfeld innerhalb der Dreileitersysteme 1 deren Mit telleiter 3 nicht. Dagegen bewirkt jede Defor mation der Dreileitersysteme 1. durch Druck und Stoss, auch wenn es sich nur um geringe Kräfte handelt, eine Induktionsspannung, die an Anschlussklemme 13 zusätzlich zu der indu zierten Wechselspannung der Frequenz f o als Spannungsimpuls auftritt.
Bewirkt die An näherung von Personen an das Leitersystem eine Änderung der in die Mittelleiter induzier ten Wechselspannung, so hat das Auftreten von Fremdkörpern bzw. Personen eine Ände rung der Gleichfeldstärke zur Folge, und in beiden Fällen resultiert eine Änderung der im Alittelleiter 3 induzierten, Spannung.
Die Prinzipschaltung einer Überwachungs anlage zeigt Fig. 6 in einer beispielsweisen Ausführung. Das an den umgrenzenden Flä chen eines zu überwachenden Raumes ange brachte Leitersystem 1 besteht aus den Drei leitersystemen 2 und 3, die in gleicher Weise zusammengeschaltet sind wie vorstehend an Hand von Fig.5 erläutert und in den vier Anschlussklemmen 4, 5, 6 und 7 zusammen gefasst sind.
An Anschlussklemme 4 liegen alle Deckleiter der Dreileitersysteme 2 parallel und sind über das Reguliergerät <B>8</B> mit Erde ver- bunden, das die Abschirmwirkung der Deck leiter gegen das Wechselfeld durch einen ver änderbaren Hochohmwiderstand einzustellen gestattet, und das ausserdem zum Anschluss einer hohen Gleichspannung an die Deckleiter der Dreileitersysteme 2 dient.
An Anschluss klemme 5 liegen die Mittelleiter der Dreileiter systeme 2, an welchen sowohl die vom Wech selfeld induzierten Wechselspannungen, wie auch die Gleichspannungsimpulse auftreten, während die Mittelleiter der Dreileitersvsteme 3 an Anschlussklemme 6 geführt sind, wo ihnen die das Wechselfeld erzeugende Wech selspannung zugeführt wird. An Anschluss- klemme 7 sind schliesslich die Grundleiter der Dreileitersysteme 2, sowie die Deck- und Grundleiter der Dreileitersysteme 3 zusam mengeführt und dort mit der Erde verbunden.
Die zur Erzeugung des Wechselfeldes erfor derliche Wechselspannnug der Frequenz f wird im Generator 9 erzeugt und über den regelbaren Spannungsteiler 10 an Anschluss klemme 6 geleitet. Die Anschlussklemme 5 ver einigt die Summe aller induzierten Span nungen, von wo sie ein elektrisches Hoch- oder Bandpassfilter 11 durchlaufen, das Störspan nungen tiefer Frequenzen vom nachgeschal teten Verstärker 12 abhält.
Im Verstärker wird die im Ruhezivstand der Gesamtanlage auftretende Restspannung der Frequenz f" kompensiert, durch phasenverkehrte Addition einer gleichgrossen Spannung, die über Phasen drehglied 13 aus dem Spannungsteiler 10 mit entsprechender Amplitude bezogen wird. Die am Ausgang des Verstärkers 12 auftretenden Wechselspannungen oder Impulse von kür zerer oder längerer Dauer werden im Gleich richter 14 gleichgerichtet und stehen an An schlussklemme 15 zur weiteren Auswertung zur Verfügung.
Die obengenannte Kompen sation der im Ruhezustand der Anschluss- ldemme 5 vorhandenen Restspannung im Ver stärker 12 gewährleistet, dass Gleichspan nungsimpulse oder auch eine Dauergleich spannung an Anschlussklemme 15 nur dann auftreten, wenn im überwachten Raum 1 ein Fremdkörper vorhanden ist, so dass eine an. Anschlussklemme 15 auftretende Gleichspan- nung das Kriterium für das Ansprechen der Überwachungseinrichtung darstellt.
Die vorstehend beschriebenen Einrichtun gen der Fig. 6 innerhalb der strichpunktierten Umrandungslinie 16 stellen eine sogenannte Überwachungsgruppe dar. Mehrere gleich artige Überwachungsgruppen 17 bzw 18 usw. für weitere zu überwachende Räume können vorhanden sein und besitzen entsprechende Ansehlussklemmen 19 und 20 usw., an welchen im Falle des Ansprechens Gleichspannungen auftreten. Die Anschlussklemmen 15, 19, 20 usw. sind sämtliche mit einer Relaisgruppe 21. einer Zentralapparatur verbunden.
Diese Zen tralapparatur befindet sich in einem Raum, der selbst durch eine der Überwachungsgruppen gesichert ist und deren Bedienungsteile zudem hinter einer mit Sicherheitaschloss verriegelten Türe liegen.
In der Relaisgruppe sind für jede von den Überwachungsgruppen ankommende Leitung zwei Relais vorgesehen. Die an der Anschluss klemme 15 auftretende Gleichspannung bringt, auch wenn sie nur kurzzeitig vorhanden ist, das Impulsrelais 22 zum Ansprechen, dessen Arbeitskontakt 23 die Sammelleitung 24 im Takte der von Anschlussklemme 15 eintreffen den Spannungsstösse erdet. Ausserdem erregt die ankommende Gleichspannung das Signal relais 25, dessen Arbeitskontakt 26 die Halte wicklung an Erde legt, so dass das Relais 25 angezogen bleibt und gleichzeitig das Licht signal 27 anspricht.
Die von der Anschluss klemme 19 kommende Leitung der Überwa chungsgruppe 17 wirkt in analoger Weise auf ein Impulsrelais 28, dessen Arbeitskontakt 29 beim Ansprechen ebenfalls die Sammelleitung 24 erdet, sowie auf ein Signalrelais 30, das sich nach erstmaligem Ansprechen über seinen Arbeitskontakt 31 hält und das Lichtsignal 32 einschaltet. Gleiche Impuls- und Signalrelais sowie ein Lichtsignal sind auch für jede' weitere Überwachungsgruppe vorhanden, wo bei die Kontakte aller dieser Impulsrelais auf. die gemeinsame Sammelleitung 24 arbeiten und beim Ansprechen einer der Überwachungs gruppen 16, 17, 18 usw. dieselbe für kürzere oder längere Dauer erden.
Jede auch nur kurzzeitige Erdung bewirkt das Ansprechen ,des an der Sammelleitung 24 angeschlossenen Voralarmrelais 33, das sich sofort über seinen Arbeitskontakt 34, den Widerstand 35 und seine zweite Wicklung hält, wobei gleichzeitig das Lichtsignal 36 anspricht zwecks Anzeige des erfolgten Voralarmes . Gleichzeitig wird über den zweiten Arbeitskontakt 37 die Lauf zeiteinrichtung 38 in Betrieb gesetzt, die so eingestellt ist, dass sie nach einer bestimmten und einstellbaren Zeitdauer ihren Arbeitskon takt 39 schliesst.
Erfolgt während der Zeit zwischen dein Ansprechen des Voralarmrelais 33 und der Schliessung des Arbeitskontaktes .39 in der Laufzeiteinrichtung 38 keine Rückstellung der Relaisgruppe mittels der Rückstelltasten 40 bzw. 41, so spricht das Alarmrelais 42 an, das sich über seinen Arbeitskontakt 43 sofort selbst hält und das Lichtsignal 44 einschaltet. Einzweiter Arbeitskontakt 45 schliesst die Haltewicklung des Voralarmrelais 33 kurz, so dass dieses abfällt, das Lichtsignal 36 er lischt und die Laufzeiteinrichtung 38 in ihre Anfangsstellung zurückkehrt.
Schliesslich wird über den dritten Arbeitskontakt 46 die Alarm- Signaleinrichtung 47 in Betrieb gesetzt, die ihrerseits gleichzeitig eine Anzahl verschie dener Alarmsignale über abgehende Leitungen 48 aussendet, beispielsweise zur akustischen Warnung, - zur optischen Alarmierung, zur Nummernwahl über Fernsprechanschlüsse, zur automatischen Meldung an die Polizei usw.
Gleichzeitig wird ein Zeitzähler betätigt, zur Registrierung der Auslösungszeit des Alarmes. Dieser Zeitzähler (nicht zu verwech seln mit dem früher erwähnten Zeitrelais bzw. Laufzeiteinrichtung) dient zur Feststellung der seit dem Alarm verstrichenen Zeit bis<B>ZU],</B> Ankunft der alarmierten Personen.
Zur Rückstellung der Relaisgruppe in den Ruhezustand, entweder nach erfolgtem Alarm oder aber bereits während des Voralarmes ist die Hauptrückstelltaste 40 vorgesehen, die in der gemeinsamen Spannungszuführung von der beispielsweise .als Batterie dargestellten Stromquelle 50 liegt und bei Betätigung die selbe unterbricht. Hierdurch wird ein Ab fallen der mit einem Haltestromkreis ausge rüsteten Signal-, Voralarm- und Alarmrelais bewirkt. Diese Hauptrückstelltaste befindet sich in der Zentralapparatur und ist nur dort zugänglich.
Ist die Gesamtanlage im Betrieb, und wird einer der überwachten Räume betreten, so erfolgt Voralarm mit gleichzeitiger Signali- sierung aus welchem Raum dieser Alarm kommt, ob es sich nun um eine befugte oder unbefugte Person handelt. Damit wird er reicht, dass die Anlage zwangläufig bei jedem Betreten solcher Räiune geprüft wird und nicht zum vornherein ausgeschaltet werden kann.
Die nun in Funktion tretende Lauf zeiteinrichtung ist so einreguliert, dass sie gerade reicht, den Weg zurückzulegen, der benötigt wird, @ z. B. zwischen Eingang und Zentralapparatur und für das Öffnen einer z. B. reit Zahlenschloss versehenen Türe, um die Betätigung der Rückstelltaste vorzuneh men, mit der die eingeleitete Alarmierung unterbrochen werden kann.
Wird die Rückstelltaste 40 innerhalb der vorgeschriebenen Zeit nicht betätigt, z. B. weil die Türe an der Zentralapparatur in der er forderlichen Sekundenzeit nicht geöffnet wer den konnte, erlogt Alarm.
Beim Verlassen eines so geschützten Raumes, nachdem die Apparatur von Tag- in Nachtschaltung umgestellt wurde, müssen. wiederum geschützte Räume betreten werden. Analog wie beim Eintritt erfolgt wiederum Voralarm. Um diesen aufzuheben, befindet: sich z. B. beim Ausgang eine Hilfsrückstell- taste 41.
Bei erstmaliger Betätigung dieser Hilfsrückstelltaste fällt das Voralarmrelais 33 und die Signalrelais 25, 30 usw. der Ü ber- wachungsgruppen ab, aber kurz danach be wirkt das Hilfsrelais 51, das sich sofort über ;
seinen Arbeitskontakt 52 hält und mit seinem Arbeitskontakt 53 die IIilfsrückstelltaste über brückt, dass mit der Hilfsrückstelltaste 41 tatsächlich nur der erste, beim Verlassen des so gesehützten Raumes auftretende Voralarm unwirksam gemacht werden kann, jeder weitere Voralarm aber durch die Hilfsrück- stelltaste 41 nicht mehr beeinflusst werden kann.
Ferner ist unmittelbar neben der Hilfs- rückstelltaste 41 ein Lichtsignal 54 angeord net, das zu dem Lichtsignal des betreffen den Raumes und in der Zentralapparatur befindlichen Lichtsignal parallel liegt und das von den Signalrelais 25 bzw. 30 betätigt wird. Das Ansprechen dieses Lichtsignals 54 beim Verlassen des betreffenden Raiunes und sein Erlöschen nach Betätigung der Hilfs- rückstelltaste 41 stellen eine Kontrolle für das einwandfreie Funktionieren und die Be reitschaft der Anlage dar.
Das Schema von Fig. 6 zeigt nur die wich tigsten Teile einer Überwachungsanlage, nicht aber alle Einzelheiten. Gewöhnlich ist noch eine Reihe von Kontrolleinrichtungen vorge sehen, um die Gesamtanlage automatisch in einer Tag- und Nachtschaltung betreiben zu können, iun eine Falschstellung von Tasten und Schaltern zu signalisieren, um die Strom versorgung zu überprüfen usw.
Ferner ist vorgesehen, die Zentralappara tur ganz oder teilweise mitzuverwenden für den Anschluss von* Alarmsystemen anderer Art, wie z. B. Feuermelder usw. sowie in Kom bination mit Abhöranlagen zur akustischen Überwachung der so geschützten Räume.
Wird als Wechselfeld für den zu über wachenden Raum das Streufeld von offen ver legten Lichtnetzleitungen verwendet, so wird der Verstärker mit einer regelbaren Emp findlichkeitsschwelle ausgerüstet und diese so eingestellt, dass die zugelassene Minimal spannung unterhalb der Ansprechgrenze des Verstärkers liegt. Eine weitere Ausführung besteht darin, dass den vorhandenen Licht netzleitungen eine besondere Wechselspan nung von der Frequenz f o zugeführt wird, wobei alle unerwünschten Frequenzen mit tels eines Bandpassfilters ausgesiebt werden.
Um schliesslich noch das Ansprechen der Alarmeinrichtungen bei einem einzelnen Im puls zu vermeiden, ist die Laufzeiteinrich- tung (in Fig. 6 mit 38 bezeichnet) mit einem Impulsspeicher ausgerüstet, der bewirkt, .dass das Gerät erst beispielsweise beim dritten an kommenden Impuls zu arbeiten beginnt.
Eine erhöhte Betriebssicherheit gewährlei stet die Ausrüstung jeder Überwachungs gruppe (in Fig. 6 mit 16 bezeichnet) mit zwei unabhängig voneinander arbeitenden Verstär- kereinrichtungen. Hierbei werden dann die Dreileitersysteme 2 mit ihrem Mittelleiter ab wechselnd an den einen bzw. an den andern Verstärker geschaltet.
Das "vorstehend für die Verwendung zum Raumschutz beschriebene überwachungsprin- zip- ermöglicht auch eine grosse Zahl anderer Anwendungen. Die Methode kann beispiels weise zur Zugskontrolle im Eisenbahnbetrieb verwendet werden sowie zur Stückgutkon- trolle an Förderanlagen aller Art. Auch Zäh- \ lungen können auf einfache Weise durchge führt werden, etwa Personen-, Fahrzeug- und andere Zählungen. Die Anlage selbst erscheint umfangreich, ist es aber nicht. Alle Teile lassen sich in ge drängter Bauform unterbringen.
Eine Zen tralapparatur besteht aus den jeweils erfor derlichen Baugruppen und kann dem jewei ligen Bedürfnis angepasst werden. So kann sie einerseits in Privatwohnungen usw. und an derseits für Museen usw. Verwendung finden.