Einrichtung zum Abscheiden von Fremdkörpern aus pulverförmigem Material. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Abscheiden von Fremdkörpern aus pulverförmigem Material.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch einen 1@ertikalen Schacht, der einen mit einem Drehventil versehenen Schüttrumpf aufweist, wobei unterhalb von diesem Drehventil zwei Deflektorplatten, eine Streuplatte, eine beweg liche Staubplatte, mindestens ein Sieb und eine bewegliche Platte angeordnet sind, durch mindestens eine unter dem Sieb angeordnete Sammelleitung, einen von einem Steuer schieber betätigten Sichtkasten, eine Auslass leitung, die zu einem Auslass führt, durch zwei von einem Schieber gesteuerte Luft- einlässer,
die an zwei gegenübereinander- stehende Wände des Schachtes angebracht sind, wobei der eine, der oberhalb der Stau platte angebracht ist, sieh auf eine Aufnahme kammer öffnet, in der Mittel vorgesehen sind, um einen Luftzug zu erzeugen und die einen mit. einem Drehventil versehenen Sammel trichter aufweist.
Die beiliegende Zeichnung stellt. verschie dene Ausführungen des Erfindungsgegen- @tandes dar Fig. 1 bis 8 sind schematische Darstel lungen, welche verschiedene Ausführungsbei spiele der Erfindung illustrieren.
Fig. 9 ist ein Querschnitt einer Einzelheit. Bei der Ausführung der Erfindung zum ?.'rennen von Fremdkörpern aus Getreide nach Fig. 1 wird ein senkrechter Schacht a vorgesehen, der einen rechteckigen Quer schnitt aufweist. Am obern Ende des Schach tes ist ein Schüttrumpf b angeordnet, durch welchen das zu behandelnde Material einge führt wird. Ein Zufuhrdrehventil c unten am Schüttrwnpf bildet einen Luftverschluss be kannter Form, durch welchen das Material in den Schacht geführt wird.
Unter dem Ventil sind zwei Deflektorplatten d, e angeordnet, welche das Material auf eine schief angeord nete Streuplatte f leiten, die gleich breit ist. wie der Schacht. Diese Platte ist winklig um eine Drehaxe cg verstellbar, die sich an ihrem obern Rand befindet. Die Streuplatte bildet mit der benachbarten Seite des Schach- tes einen Sekundärschüttrumpf h mit einer schmalen, verstellbaren Auslassöffnung am untern Ende.
Gerade unter dem untern Ende der Platte f sind zwei durchlöcherte Siebe<I>i,</I> j angeord net. Diese sind quer über dem Schacht ver legt und in einem Winkel zur Horizontalen geneigt, wobei ein Winkel von 8 vorteilhaft ist. Die Neigungsrichtung ist abwärts von dem Ende, welches das Material empfängt.
Das Sieb i ragt von einer Seite des Schachtes und das andere Sieb j von der andern Seite hervor, so dass sie sich in der Mitte über decken. Der Wert, um den sie sich über decken, kann eingestellt werden, indem das Sieb i derart angeordnet ist,- dass es durch die Wand des Schachtes gleitbar ist. Auch sind die beiden Siebe um einen geeigneten ZVert voneinander getrennt, damit dazwisehen ein freier, schmaler Durchgang 20 gebildet wird, welcher durch Hebung oder Senkung des obern Siebes i verstellbar ist. Das obere Sieb i ist flach, ebenso der Teil.
des untern Siebes j, das die untere Seite des genannten Durchganges 20 bildet, aber der Rest des untern Siebes ist entweder derart: geformt, dass es ein flaches V bildet oder flach und in der Querrichtung geneigt, damit das darauf angesammelte Material durch. sein Gewicht über diesen Teil des Siebes auf eine Seite davon bewegt wird. Es kann auch flach sein und eine Schnecke oder Förderein richtung, welche das Material abführt, be sitzen.
Wenn es die Form eines umgekehr ten V besitzt (wie in Fig. 9 dargestellt), wird an beiden gegenüberliegenden Seiten des Siebes j eine Sammelleitung <I>k</I> vorge sehen. Wenn das Sieb j V-förmig ausgebildet. ist, wird eine einzige Sammelleitung k an dem Punkt des V angeordnet, an welchem das Material zusammenströmt. Wenn das Sieb j flach und in der Querrichtung geneigt ist, wird die Sammelleitung k an seinem untere. Rand vorgesehen.
Die Sammelleitung k mün det in einen Sichtkasten o, der mit einem Durchflusskontrollschieber z versehen ist. Eine Auslassleitung k1 führt vom Boden von o zu einem Auslass m.
Dieser Auslass m führt vom untern Ende .eines Sammeltrichters nie ab wärts beim untern Ende des Schachtes a und wird durch einen Schieber n (oder ein Dreh ventil) gesteuert, der derart ausgebildet ist, däss er einen Luftverschluss bildet, und durch welches alles eventuell am Boden des Schach tes sich ansammelnde Material abgeführt wer den kann. Über dem untern Teil des Siebes j ist eine durehlächerte und winklig einstellbare Stau platte p angeordnet, die drehbar bei q befe stigt ist.
Diese Stauplatte bildet mit der Wand des Schachtes a und dem Sieb j eine Wirbelkammer r, welche im folgenden zu er läutern sein wird. An der Seite des Hauptseliaehtes ä, gegen über derjenigen, bei welcher der Teil p ange ordnet ist, und unter dem Sieb<I>i</I> und<I>j</I> ist ein Lufteinlass s vorgesehen, der durch den Verschluss t gesteuert wird.
Eine geneigt an geordnete Luftdeflektorplatte u gegenüber dem Einlass s dient zur Richtung des eintre tenden Luftstromes aufwärts gegen die Siebe <I>i</I> und<I>j.</I> Die Platte<I>u</I> wird an ihrem untern Rand durch einen Drehzapfen v getragen und ist winklig verstellbar.
An der dem Liüteinlass s gegenüberliegen- den Seite des Schachtes und oberhalb der Wirbelkammer r ist ein Luftauslass 2o vorge sehen, der durch den Schieber x gesteuert wird. Die Öffnung w führt zu einer Auf nahmekammer y. Ein Induktionsventilator \? (mit Antrieb durch einen Elektromotor oder ein anderes Mittel) ist vorgesehen, der den notwendigen Luftstrom durch die Ein richtung hervorruft. Der Einlass zum Venti lator ist durch einen Schieber 4 gesteuert.
An ihrem untern Ende ist die Aufnahmekam mer y mit einem Isolierdrehventil 5 versehen, welches einen Lidtverschluss bildet und den Ausfluss des gesammelten Materials steuert. Über dem Ventil 5 kann ein zusätzlicher Liüt- einlass 21 vorgesehen werden, der mit einem Steuerschieber 22 versehen ist. Beide Ventile c, und 5 sind mit Vorteil zusammengeschaltet, so dass sie gleichzeitig durch Kette und Ket tenrad oder einem andern Getriebe betätigt.
werden können, damit. die Maschine während des Betriebes nicht durch Material verstopft wird.
Die Anordnung ist derart, dass beim Be trieb die Siebe i und j zusammen eine Vor richtung zur gleichmässigen und kontrollier ten Verteilung des Luftstromes über den ganzen Schacht bilden, wodurch der ganze Vorteil der Unterschiede im spezifischen Ge wicht und Luftwiderstand der behandeltet: Materialien zum Zwecke ihrer Trennung aus genützt werden kann. Die Siebe nehmen selbst keine Trennung des Materials vor, obwohl etwas durch sie passieren kann, da die durch.
die Siebe strömende Luft verursacht, dass das darauf befindliche Material, das nicht so schwer ist, dass es in die Ausgangsschächte h fliesst, bei seinem Durchgang über die Siebe sehwimmt oder mehr oder weniger schwimmt.
Das Material fällt in regelmässigen Mengen auf das obere Ende des Siebes i und schwimmt. in einer dünnen gleichmässigen Schicht über der obern Fläche gegen die untere gante des Siebes i, dies infolge der durch die Perfora tionen im Sieb passierenden Luftströme. Alles sehr leichte, mit. der allgemeinen Masse ge mischte Material -wird ausgeschieden und vom Sieb i weg durch die Öffnung w direkt zur Kammer y geblasen.
Das das untere Ende -des Siebes i erreichende Material wird vom quer verlaufenden Luftstrom gefasst, der umgehin dert. durch die Öffnung 20 zwischen den sich überschneidenden Teilen der Siebe fliesst, zu sammen mit den Luftströmen, die durch das untere Sieb j aufsteigen.
Dieser quer verlau fende Luftstrom bewegt das Material gegen die Öffnung w. Wenn das Material ein hohes spezifisches Gewicht hat, fällt es auf das Sieb j oder die Stauplatte p, leichteres Material je doch berührt die Stauplatte p nicht und wird an die obere Wand der Kammer y geschleu dert., von welcher es auf den Boden der Kam mer sinkt.
Ein Fenster in der Wand der Kam mer y gestattet die Kontrolle des dahin gelie ferten Materials. Es ist klar, dass durch die Öffnungen wund 20 ein intensiver Luftstrom fliesst, während die verhältnismässige Ruhe in der Kammer y dem Material gestattet, sich dort zu setzen.
Das. Material, das auf die Stauplatte p ge langt, wird durch die durch die Perforationen in der Stauplatte gesaugte Luft in der Schwebe gehalten. Wenn das Material an den Fuss der Stauplatte gelangt, kommt es unter den Einfluss des starken Luftstromes, der durch die Öffnung 23 zwischen dem untern Ende der Stauplatte p und der obern Fläche des Siebes j dringt. Dies gewährleistet, dass kein leichteres Material durch die Luftströme etwa nicht in die Kammer y getragen würde.
Das schwerere Material gelangt allmählich in den Wirbelraum<I>r</I> unter der Stauplatte<I>p,</I> doch bleibt es ständig dem Luftstrom ausge setzt, welcher alles leichtere Material, das zu- fällig in den Raum r gelangen könnte, aus scheidet und durch die Lücke 23 in die Kam mer y bringt. Schliesslich gelangt das schwe rere Material in eine Auslassleitung k imd geht dann in einen Sichtkasten o,
der ganz oder teilweise aus durchsichtigem Material hergestellt ist. Der Luftkontrollschieber z auf diesem gasten lässt genügend Luft in die Lei tung k gelangen, dass das Material sich durch sein Gewicht durch die Leitung bewegt und leichteres Material am Eindringen in diese Leitung verhindert wird.
Es ist verständlich, dass es schwer, wenn nicht unmöglich wäre, wenn ein zur starker Luftstrom aufwärts durch die Leitung k passieren würde, das Ma texial in die Leitung zii bringen und in den gasten o fallen zu lassen.
Die linke Seite 24 des Unterteils der Kam mer y, in welchem der Grossteil des Materials sich ablagert, ist mit Stauplatten 6 ausge rüstet, -welche Abteile bilden, aus welchen das Material kaskadenförmig in das Ventil 5 fliesst, wo es einer letzten Saugwirkung unter worfen werden kann, wenn es den bei 21 ein- dringenden Luftstrom passiert. Das leichtere Material wird aus der Kammer y durch den Ventilator 2 entfernt.
Ein zweites Ausführungsbeispiel ist in Fig. 2 dargestellt. Hier wird die Lift nicht nur durch den Haupteinlass s zugelassen, son dern auch oberhalb des Siebes j durch eine Öffnung 7, welche durch einen Schieber 8 kontrolliert wird.
Dieser verläuft quer zur Öffnung 7, -welche gegenüber der Öffnung w angeordnet ist, die in die Aufnahmekammer y führt. Über die zusätzliche Öffnung 7 ist ver stellbar ein geneigtes, perforiertes Steuersieb 9 angeordnet, dessen oberes Ende frei an der Wand des Schachtes a anstösst, während das untere Ende bei 10 an einer verstellbaren Schieberplatte 11 angelenkt ist; die in diesem Falle die Stellung des vorerwähnten Siebes i einnimmt.
Durch die Einstellung der Platte 11 im Schacht a wird der Winkel des Siebes 9 gemäss dem behandelten Material verändert, welches Material vorteilhaft durch den gleit- bar regulierten Deflektor 18 und die Stau platte 19 darauf gebracht wird.
Der Teil des Luftstromes, der durch die zusätzliche Öff nung 7 dringt, passiert das Riehtsieb 9 und trägt das leichtere Material mit sich direkt in die Aufnahmekammer y. Der Rest des Ma terials fällt über das Sieb j, wenn es einem konzentrierten Luftstrom, wie vorgängig be schrieben, ausgesetzt wird.
Statt dass der notwendige Luftstrom wie vorgängig beschrieben hervorgerufen wird, kann er durch ein Gebläse erzeugt werden, das in Verbindung mit dem Einlass s zum Schacht steht. Auch können in manchen Fäl len die Fremdkörper durch den Luftstrom weggeführt und das Hauptmaterial vom Sieb j in die Leitungen k gesammelt werden.
Nachstehend sollen einige Beispiele von Varianten erläutert werden: Alle in den Fig.. 3 bis 7 gezeigten Anord nungen sind der Anordnung gemäss Fig. 1 ähnlich und die bereits gegebene Beschrei bung trifft im wesentlichen auch für sie zu, jedoch mit den nachstellenden Unterschieden: In Fig. 3 bilden die Siebe i und j eine Ein heit, jedoch besteht eine Lücke 12 oder eine Reihe von Lücken in einem abgestuften Teil eines Elementes, welche einen konzentrierten querverlaufenden Luftstrom, wie in Fig. 1, ermöglicht.
In Fig. 4 ist unter dem Deflektor fein Deflektor 13 angeordnet und das Sieb 1 wird durch ein kleines endloses Förderband 14 ersetzt, welches ein biegsames Band um fasst, das von Endrollen getragen und ange trieben wird, wobei das durch das Förderband aufgenommene Material auf das Sieb j fällt. Wie dargestellt, sind das Förderband 14 und das Sieb j getrennt und überdecken sich. Statt dem Förderband 14 kann auch gemäss Fig. 5 ein Paar Rillenwalzen 15 verwendet werden, welche miteinander durch ein Getriebe ver bunden und über einem festen Teil 16 des Siebes angeordnet sind.
Das Material wird durch die Walzen vom Deflektor 13 aufge nommen und durch sie auf das Sieb j ge bracht.
In Fig. 6 wird das Sieb i durch eine feste gekrümmte Platte 17 ersetzt. Das vom Ventil c ankommende Material wird auf die Platte 17 gebracht, deren unterer Teil vom perfo rierten Sieb j nach Fig. 1 distanziert ist und es überdeckt. Eine Abänderung dieser Anord nung wird in Fig. 7 gezeigt. In dieser über deckt die Platte 17 das Sieb j nicht, und es sind Lücken 12 in der Stufe zwischen den Teilen vorgesehen, damit der querverlaufende Luftstrom ähnlich wie in der Anordnung nach Fig. 3 passieren kann.
Die Anordnung nach Fig. 8 ist eine Ab änderung derjenigen nach Fig. 2, und die vor stehende Beschreibung von Fig. 2 gilt auch für sie mit folgendem Unterschied: In Fig. 8 überdecken sich die Siebe 9 und j nicht, und die Stufe zwischen ihren benachbarten Enden besitzt Lücken bei 12. In diesem Fall ist die Platte 11 nicht regulierbar und die Neigung des Siebes 9 fixiert.