Luftschutzraum. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Luftsehutzraum.
Die bisherigen Erfahrungen mit Luft schutzräumen haben gezeigt, dass die üblicher weise in Kellergeschossen von Wohn- oder Geschäftshäusern installierten Schutzräume schwerwiegende Nachteile aufweisen. Der Ab wurf von Brand- und Sprengbomben kann schwere Brände und Hauseinstürze verur sachen, wobei die Kellergeschosse und deren Ausgänge vielfach verschüttet werden.
Von diesen bekannten Luftschutzräumen unterscheidet sieh der erfindungsgemässe Luft schutzraum dadurch, dass er neben einem Wohn- oder Geschäftshaus unterirdisch ange ordnet ist und durch einen nach dem Schutz raum hin mittels einer Panzertüre abschliess baren unterirdischen Korridor mit dem Kel- lergeschoss des Wohn- oder Geschäftshauses verbunden ist sowie einen ins Freie führen den, nach dem Schutzraum hin mittels einer Panzertüre abschliessbaren Notausgang be sitzt.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstan des dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch den Luftschutzraum des ersten Ausführungs beispiels, Fig. 2 desgleichen einen vertikalen Quer schnitt, Fig.3 den in Fig.1 und 2 dargestellten Schutzraum im Horizontalschnitt, Fig. 4 einen Schnitt durch einen Wandteil des Schutzraumes in grösserem Massstab, Fig. 5 einen Schnitt dur eh einen doppel wandigen Wandteil, ebenfalls in grösserem Massstab, Fig. 6 einen vertikalen Längsschnitt durch den Luftsehutzraum des zweiten Ausführungs beispiels, Fig.7 desgleichen einen vertikalen Quer schnitt und Fig.8 den in Fig.6 und 7 dargestellten Schutzraum im Horizontalsehnitt.
In dem Beispiel nach Fig. 1 bis 5 bezeich net 1 einen Teil eines Wohn- oder Geschäfts hauses mit dem Kellergeschoss 2. Neben dem Haus 1 ist ein Luftschutzraum 8 von recht eckigem Grundriss derart unterirdisch ange ordnet, dass die Decke 8a des Schutzraumes mindestens etwa einen Meter unter der Erd oberfläche 15 liegt. Der Schutzraum 8 weist ein beispielsweise aus U-, <B>I-</B> und T-Trägern 81) (Fig.4) zusammengefügtes Stahlskelett auf, das auf einem betonierten Boden 8c ruht und mit.
Betonplatten 8d verkleidet ist. Die Wände des Schutzraumes 8 sind auf der Aussenseite von einer Kiesschicht 8e umgeben; auch über der Decke kann eine solche Kiesschicht vor gesehen sein.
Der Schutzraum 8 ist durch einen unter irdischen Korridor 5 mit dem Kellergeschoss 2 verbunden und gegen den Schutzraum hin durch eine Panzertüre 6 luftdicht abgeschlos sen. Eine weitere ebenfalls luftdicht. ab schliessende Panzertüre 10 befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite am Eingang zu einem Notausgang, welcher durch ein horizon tales und ein vertikales Zement- oder Metall- rohrstüek 11 und 12 gebildet ist. In den verti kalen Teil des Notausganges, der an der Erd oberfläche 15 durch einen mit Belüftungs öffnungen versehenen Panzerdeckel 14 abge schlossen ist, ist eine Steigleiter 13 eingebaut. Die Panzertüren 6, 10 sind mit Luftklappen 6a bzw. 10a ausgerüstet, welche je mit einem Gasfilter versehen sein können.
Eine weitere luftdicht abschliessende Türe 3 ist zwischen dem Korridor 5 und dem Keller geschoss 2 angeordnet; auch diese Türe ist mit einer hermetisch verschliessbaren Luftklappe 4 ausgerüstet, welche gleich den Luftklappen der Panzertüren mit einem Gasfilter versehen sein kann. Eine weitere Türe 16 führt vom Korridor 5 in einen Raum 17, in welchem eine Toilette 17a sowie eine Trinkwasserstelle 17b untergebracht ist.
Der Schutzraum 8 ist mit einer elektri schen Lichtquelle 21 sowie mit dem notwen digsten Mobiliar versehen, letzteres bestehend aus einem Tisch 19, Sitzbänken 18, einer Bett stelle 22, einem Kleiderschrank 23 und Ta blaren 20. Der Schutzraum 8 kann innen mit einer Täferung und mit Anschlüssen für Tele phon und elektrische Heizung versehen sein.
Es ist möglich, die Decke des Schutzrau mes oder aber den ganzen eigentlichen Schutz raum 8 aus Eisenbeton herzustellen oder aber mindestens das Stahlskelett der Decke mit Eisenbetonplatten zu verkleiden.
Bei der Variante nach Fig. 5 ist der Schutzraum durch hohle Doppelwände und eine ebensolche Decke abgeschlossen. Die Wandteile 8f können auch hier durch Beton platten gebildet sein, während der Hohlraum zwischen den Wandteilen 8 f mit einem Füll stoff, beispielsweise mit Sand-, Kies-, Holz faserbeton usw. ausgefüllt sein kann. Auch ist es möglich, zum Beispiel nur die äussern Wandteile aus Beton oder Betonplatten herzu stellen und für die innern Wandteile einen andern Baustoff, zum Beispiel Holz, Mauer werk usw., zu verwenden, oder aber den gan- zen Schutzraum einschliesslich des Korridors 5 und des Notausganges aus andern zweckent sprechenden Baustoffen herzustellen.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig.6 bis 8 bezeichnen wieder: 1 einen Teil des Wohn- oder Geschäftshauses, 2 dessen Kellergeschoss, 3 die luftdichte Türe mit. ver schliessbarer Luftklappe 4 zum unterirdischen Korridor 5, 6 die mischen denn Korridor 5 und dem eigentlichen Schutzraum 8 angeord nete luftdichte Panzertüre mit verschliessbarer Luftklappe 6a, 9 eine im Schutzraum 8 ange ordnete, zu der Panzertüre 10 des Notaus ganges führende Leiter, 11 das horizontale und 12 das vertikale Zementrohstüek des Notausganges mit der eingebauten Steigleiter l3 und dem auf Erdbodenhöhe angeordneten Panzerdeckel 14, 15 die über dem Schutzraum liegende Erdoberfläche, welche ohne jedwelche Beeinträchtigung als Garten oder Hausplatz usw.
benutzt werden kann, 16 die vom Korri- clor 5 zum Raume 17 mit der Toilette 17a und der Trinkwasserstelle 17b führende Türe, 18 die im Schutzraum 8 angeordneten Sitzbänke, 19 einen Tisch, 20 Tablare, 21 eine elektrische Deckenlampe, 24 ein Telephonapparat, 25 einen Radioapparat und 26 eine Hausapo theke.
Im Gegensatz zu dem ersten Ausführungs beispiel nach Fig. 1 bis 5 besteht der eigent liche Schutzraum 8 aus einem Metallzylinder- mit. vertikaler Achse und einer gewölbten lIetalldecke 8a,, die nötigenfalls noch zum Bei spiel durch Rippen verstärkt sein kann. Für den Transport werden Zylinder und nötigen falls auch Decke in einzelne Teile zerlegt und an Ort und Stelle zusammengeschweisst.. Es ist aber auch möglich, Zylinder und Decke aus andern Baustoffen, beispielsweise aus Mauerwerk, Beton usw. zu erstellen.
Falls hierfür Metall, zum Beispiel Eisen, verwendet wird, empfiehlt, es sieh, die Wände und die Decke innen und aussen finit einem korrosions festen Überzug zu versehen und die Decke als liolilkugelabselinittförmigen 3Ietallkörper aus zubilden. Der Luftschutzraum kann zweck mässig mit einer Ventilationsanlage versehen sein. Der vorstehend beschriebene Luftschutz raum hat den grossen Vorteil, dass er nur durch Volltreffer beschädigt werden kann, beim Brand oder Einsturz des zugehörigen Wohn- oder Geschäftshauses jedoch unver sehrt bleibt und namentlich nicht verschüttet wird.
Der Schutzraum kann in jeder beliebigen Grösse und Festigkeit hergestellt werden und kann ein Optimum an Sicherheit bieten gegen Geschosse und Gesehosssplitter von Spreng bomben, Feuer und Hitze durch Brandbom ben, Wasser infolge geborstener Kanalisations und Wasserleitungen, Gas durch Grasbomben und geborstene Gasleitungen, Luftdruck und Staub bei Hauseinstürzen sowie gegen ra dioaktive Strahlungen durch Atombomben.
Air raid shelter. The present invention relates to an air utility room.
Previous experience with air shelters has shown that the shelters usually installed in the basement of residential or commercial buildings have serious disadvantages. The dropping of incendiary and high-explosive bombs can cause serious fires and house collapses, with the basement floors and their exits being buried in many cases.
The air protection room according to the invention differs from these known air-raid shelters in that it is arranged underground next to a residential or commercial building and is connected to the basement of the residential or commercial building by an underground corridor that can be locked after the protective space by means of a reinforced door and an emergency exit that can be locked by means of a reinforced door after the shelter.
In the drawing, two exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown, namely: Fig. 1 shows a vertical longitudinal section through the air raid shelter of the first embodiment, Fig. 2 also a vertical cross-section, Fig.3 the one shown in FIGS Protection space in horizontal section, Fig. 4 a section through a wall part of the protection space on a larger scale, Fig. 5 a section through a double-walled wall part, also on a larger scale, Fig. 6 a vertical longitudinal section through the air protection space of the second embodiment example, Fig .7 likewise a vertical cross section and FIG. 8 the protective space shown in FIGS. 6 and 7 in a horizontal section.
In the example according to FIGS. 1 to 5, 1 denotes a part of a residential or commercial building with the basement 2. In addition to the house 1, an air raid shelter 8 with a rectangular floor plan is arranged underground so that the ceiling 8a of the shelter is at least about one meter below the surface of the earth 15. The shelter 8 has a steel skeleton, for example from U-, I- and T-beams 81) (FIG. 4), which rests on a concrete floor 8c and with.
Concrete slabs 8d is clad. The walls of the shelter 8 are surrounded on the outside by a layer of gravel 8e; Such a layer of gravel can also be seen above the ceiling.
The shelter 8 is connected to the basement 2 by an underground corridor 5 and is hermetically sealed against the shelter by a reinforced door 6. Another also airtight. From the closing armored door 10 is located on the opposite side at the entrance to an emergency exit, which is formed by a horizontal and a vertical cement or metal pipe piece 11 and 12. In the vertical part of the emergency exit, which is closed on the earth surface 15 by an armored cover 14 provided with ventilation openings, a ladder 13 is installed. The armored doors 6, 10 are equipped with air flaps 6a and 10a, which can each be provided with a gas filter.
Another airtight door 3 is arranged between the corridor 5 and the basement floor 2; This door is also equipped with a hermetically sealable air flap 4 which, like the air flaps of the armored doors, can be provided with a gas filter. Another door 16 leads from the corridor 5 into a room 17 in which a toilet 17a and a drinking water point 17b are accommodated.
The shelter 8 is provided with an electrical light source 21 and the neces sary furniture, the latter consisting of a table 19, benches 18, a bed 22, a wardrobe 23 and Ta blaren 20. The shelter 8 can be inside with a paneling and be provided with connections for telephones and electrical heating.
It is possible to manufacture the ceiling of the Schutzrau mes or the entire actual protective space 8 from reinforced concrete or at least to cover the steel frame of the ceiling with reinforced concrete panels.
In the variant according to FIG. 5, the protective space is closed off by hollow double walls and a similar ceiling. The wall parts 8f can also be formed by concrete plates here, while the cavity between the wall parts 8 f with a filler material, for example with sand, gravel, wood fiber concrete, etc. can be filled. It is also possible, for example, to make only the outer wall parts out of concrete or concrete slabs and to use a different building material, for example wood, masonry, etc., for the inner wall parts, or the entire protective space including corridor 5 and the emergency exit from other appropriate building materials.
In the second exemplary embodiment according to FIGS. 6 to 8: 1 denotes a part of the residential or commercial building, 2 its basement, 3 the airtight door. ver closable air flap 4 to the underground corridor 5, 6 that mix the corridor 5 and the actual shelter 8 airtight reinforced door with lockable air flap 6a, 9 a ladder arranged in the shelter 8, leading to the reinforced door 10 of the emergency exit, 11 the horizontal one and 12 the vertical cement raw piece of the emergency exit with the built-in ladder l3 and the armored cover 14, 15 arranged at ground level, the surface of the earth lying above the shelter, which can be used as a garden or house etc. without any impairment.
can be used, 16 the door leading from the corridor 5 to the room 17 with the toilet 17a and the drinking water point 17b, 18 the benches arranged in the shelter 8, 19 a table, 20 shelves, 21 an electric ceiling lamp, 24 a telephone, 25 a radio and 26 a house pharmacy.
In contrast to the first embodiment example according to FIGS. 1 to 5, the actual protective space 8 consists of a metal cylinder with. vertical axis and a vaulted LIetalldeck 8a ,, which, if necessary, can be reinforced for example by ribs. For the transport, the cylinders and, if necessary, the ceiling are dismantled into individual parts and welded together on the spot.
If metal, for example iron, is used for this, it is advisable to provide the walls and the ceiling with a finite, corrosion-resistant coating on the inside and outside and to design the ceiling as a lilac-ball-shaped 3-metal body. The air raid shelter can expediently be provided with a ventilation system. The air protection space described above has the great advantage that it can only be damaged by a direct hit, but remains intact in the event of a fire or collapse of the associated residential or commercial building and, in particular, is not buried.
The shelter can be produced in any size and strength and can offer optimum security against projectiles and fragments of explosives from explosive bombs, fire and heat from incendiary bombs, water from burst sewers and water pipes, gas from grass bombs and burst gas pipes, air pressure and dust against house collapses and against radioactive radiation from atomic bombs.