CH284044A - Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden eines Stranges, insbesondere von Textilfasersträngen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden eines Stranges, insbesondere von Textilfasersträngen.

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CH284044A
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G1/00Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling
    • D01G1/02Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling to form staple fibres not delivered in strand form
    • D01G1/04Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling to form staple fibres not delivered in strand form by cutting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description


  Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden eines Stranges, insbesondere  von Textilfaseraträngen.    In der Technik wird in wachsendem Masse  von kurzfaserigem Gut Gebrauch gemacht,  indem beispielsweise mit Hilfe desselben so  genannte Velourpapiere oder sonstige Unter  lagen und Gegenstände mit samtförmigem  Überzug hergestellt werden. Im allgemeinen  wird dieses kurzfaserige Gut, das man ur  sprünglich Staub nannte, auf die mit einem  klebrigen Überzug versehenen oder sonstwie  klebrig gemachten Oberflächen der Unterlage  aufgestreut oder aufgeblasen.

   In neuerer  Zeit haben sich elektrostatische Verfahren ein  geführt, die darin bestehen, dass man dem       Kurzfasergut    ein hohes Potential erteilt, so  dass es sich parallel richtet und unter dem  Einfluss der elektrostatischen Anziehung mit  kolher Geschwindigkeit zur Unterlage hin ge  führt wird, wo es im Kleber steckenbleibt.  Man bekommt auf diese Weise ausserordent  lich diehte und schöne Überzüge mit     Samt-          oder    wildlederartigem Charakter, insbesondere  bei Verwendung homogen durehgefärbter  Kunstseidefasern.  



  Während ursprünglielh derartiger Staub  nur als Abfall der Faserherstellung,     -aufbe-          reitung    und -verarbeitung gewonnen wurde,  wobei lediglich längeres Fasergut in Kugel  mühlen oder dergleichen zerkleinert wurde,  führte die Stapelfaserherstellung bzw.     Zell-          wollteehnik    zu der Notwendigkeit, synthetische  Fasern, ausserdem aber auch Wolle, Baum  wolle, Hanf, .Jute usw, also vornehmlich alle  natürlichen     und    synthetischen Faserstoffe,    auf Längen zwischen 30 und 150 mm schnei  den zu müssen. Hierzu wurden Kreuzmesser  zur Anwendung gebracht.

   Das Verfahren  selbst wurde im nassen Zustand der Faser  stoffe vorgenommen, um sie auf diese Weise  durch Ausschwemmen auszustreeken und     ge-          radezuriehten;    bei synthetischem Fasergut  brachte die Herstellung es sowieso mit sich,  dass der Faserstoff     Nasszustände    annahm, die  man zur Durchführung des     Sehneideverfah-          rens    benutzen konnte. Da jedoch die     Beflok-          kungsteehnik    den Verbrauch an     Kurzfasergut     stark erhöht, zu dessen Befriedigung die an  fallenden     Abfallstaubmengen    nicht mehr aus  reichen, ging man auch bereits dazu über,  Kurzfasern zu schneiden.

   Hierbei wird ein       2-iiillotinenartig    ausgebildeter Schrägschnitt  zur Anwendung gebracht. Das Fasergut selbst  muss in Paraffinblöcken gesammelt werden,  uni es für den Schnitt so kompakt zusammen  fassen zu können, dass der Schnitt überhaupt  durchführbar wird.

   Das     Herausw        asehen    des  Paraffins macht. jedoch ausserordentliche       Schwierigkeiten.    Die erhaltenen Schnittlängen  fallen überdies völlig unregelmässig aus,  weil das     Faserggt    niemals in parallelen Ein  zelfasern, sondern stets in Schlingen- und  Lockenformen vorliegt, so dass beim Zusam  menfassen in Strängen oder Blöcken     Schlei-          fenbildungen    auftreten, womit, sieh die  Schnittlänge nach dem Aufklappen     abge-          sehnittener    Schleifen auf das Doppelte ver  grössert.

   Die nachdem Auswaschen gesammelt      bleibenden Schnittscheiben sind     verklumpt     und zerfallen nicht ohne weiteres in Faser  stoffteilchen.  



  Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren  zum Schneiden eines Stranges, das keiner um  ständlichen und kostspieligen Blockbildungen  und Auswaschverfahren bedarf, indem     erfin-     dungsgemäss der Strang der Einwirkung der  Fliehkraft unterworfen und in diesem Zu  stand gegen eine Schneide geführt wird. Da  durch, das bei einem Ausführungsbeispiel des  Verfahrens der Fliehkraft jede einzelne Faser,  unabhängig von ihrer Art, ihrer Länge und  ihrem Zustand unterworfen ist, muss sieh die  Faser bei genügend hoher Fliehkraft, das  heisst genügend schnellem Umlauf, selbsttätiiz  strecken, so dass alle Schlingen-, Locken- und  Schleifenbildungen ausgeschlossen sind.

   Die  Fliehkraft kann dabei darüber hinaus ohne  weiteres auf ein Ausmass gebracht werden, bei  demn selbst lockeres, flaumiges Fasergut vor  dem Schnitt stangenartig fest wird, so dass es  sieh in diesem Zustand besonders gut schnei  den lässt. Da es jedoch zu baulich schwieri  gen Verhältnissen führen würde,     strang-          förmiges    Gut von der Länge, mit der es im  allgemeinen erzeugt wird oder in den Handel  kommt, zu schleudern, so wird bei einem Ver  fahrensbeispiel so vorgegangen, dass das  strangförmige Gut aus einer axialen Zufüh  rungsbewegung in eine radiale Schleuder  bewegung überführt wird.

   Hierbei ist es aber  unvermeidlich, dass sieh der     Fasergutstrang     um seine Achse verwindet und dadurch     ver-          wringt.    Diese Verwringung würde aber wie  der Nachteile herbeiführen, deren     Beseitigung     erstrebt wird. Um das zu verhindern, wird  die eintretende Strangverdrehung bei einem  weiteren Durchführungsbeispiel der Erfin  dung durch Zurückdrehen des radialgerich  teten Strangendes ausgeglichen. Auf diese  Weise ist es möglich, das strangförmige Gut  mit einer solchen Schleudergeschwindigkeit  und auf eine solche Länge der Fliehkraft zu  unterwerfen, dass nichtgerade Stranggutteile  geradegestreckt werden.

   Darüber hinaus  kann dabei das strangförmige Gut mit einer  solchen Schleudergeschwindigkeit und auf    eine solche Länge der Fliehkraft unterworfen  werden, dass letztere grösser als die Bewe  gungswiderstände des Stranggutes wird. Auf  diese Weise kommt man bei diesem Beispiel zu  einem völlig selbsttätigen     Vorschub    des  Stran ggutes zur Schnittstelle. Das ist deshalb  von Vorteil, weil es mnit andern Mitteln  äusserst schwierig sein würde, lockeres und  flaumiges Fasergut ohne Beeinträchtigung  der parallelen Faserlage vorzuschieben.

   Dem  gemäss ist es hier möglich, das     strangför-          mige    Gut mit einer solchen     Schnittgesechwin-          digkeit    und auf eitre solche Länge der Flieh  kraft zu unterwerfen, dass die Länge des  selbsttätig eintretenden Vorschubes eine vor  bestimmte Grösse erreicht. Sclhon durch Ver  änderung der Bewegungswiderstände des       Stranggutes    hat man es bei diesem Verfah  rensbeispiel in der Hand, den Vorschub auf  eine bestimmte Grösse einzustellen. Man kann  darüber hinaus vorteilhaft die Beweguri     s-          widerstände    rhythmisch veränderlich ausbil  den.

   Das gibt die Möglichkeit, die     Bewe-     gungswiderstände während des eigentlichen  Sehneidvorganges auf ein den Vorschub ver  hinderndes Mass zu erhöhen. Dann bleibt  also das Fasergut in demn Zeitelement, inner  halb dessen die erste Faser die Schneide be  rührt und die letzte Faser die Schneide ver  lässt, völlig in Ruhe, so dass eine ebene  Schnittfläche und demgemäss eine völlig  gleichbleibende Länge     der        geschnittenen     Faserstüeke entsteht.  



  Zweckmässig wird die Schneide wenigstens  während des eigentlichen Schneidvorganges  bewegt. Der Schneide kann dabei während des  Schneidens eine     Geschwindigkeit    erteilt  werden, die grösser als die     (Tesehwindigkeit     ist, mit der das     Stranggut        auf    die Schneide  zu bewegt wird, so dass ein ziehender Schnitt  entsteht.

   Man kann     zweelzmässig    ausserdem  der Schneide eine     Sehräglag-e    zur     Läng-sricli-          tung    des     Fasergutstranges    erteilen, so dass  beim     Selineidvorgyang    eine Kraftkomponente  in die     R.iehtun-,    des     Faser-utstran-es    fällt,  wodurch vermieden wird, dass beim Schneiden  Kräfte entstehen, welche die gerichtete Lage  der geschnittenen Fasern verändern könnten.      Dem gleiechen Zwecke dient ein Ausführungs  beispiel, bei dem die an der Sehneidstelle be  findliche Luft mit in Umlauf versetzt wird.

    Es kann nämlich bereits ein Luftzug genügen,  besonders feinfaseriges Stranggut an der  Sehneidstelle umzubiegen oder flattern zu las  sen, so dass sieh kleine Längendifferenzen  ergeben würden, wenn man das Auftreten  eines derartigen Luftzuges nicht verhindert.  



  Die Erfindung betrifft auch eine     Vorrieh-          tung    zur Durchführung des Verfahrens, die  sieh auszeichnet durch eine     Schleudervorrieh-          tung    für das Strangende, in dessen Weg eine  Schneidenanordnung verlegt ist. Als beson  ders geeignet erwiesen hat sich ein Ausfüh  rungsbeispiel mit einem umlaufenden Schei  benkörper mit einer zur Zuführung des  Sehnittgutes vor dem Schnitt dienenden Hohl  nabe und mit in Richtung eines Durchmes  sers angeordneten Führungen für das Schnitt  gut.  



  Ausführungsbeispiele der Erfindung sind  an Hand der schematischen Zeichnung erläu  tert, die einen senkrechten Längsschnitt durch  eine Schneidvorriehtung veranschaulicht.  



  In der Zeichnung bezeichnet 1 das     strang-          förmige    Fasergut, das beispielsweise in der  Kunstseidentechnik als Lamoband bezeichnet  wird. Dieses strangförmige Ausgangsgut liegt.  in der Richtung der Achse 2-2 eines nach  Art eines Ringscheibenkörpers ausgebildeten  Schneidkopfes. Der Sehneidkopf ist einseitig  gelagert und kann über eine nichtgezeiehnete  Antriebsvorrichtung, etwa mittels eines un  mittelbar gekuppelten Elektromotors, auf hohe  Umdrehungszahlen gebracht werden. Der  innerste Ring 3 bildet eine Hohlnabe 4, welche  die Möglichkeit zur Umlenkung des Gutes 1  aus der axialen Zuführungsrichtung 2-2 in  die radiale Schleuderrichtung x-r gewährt,  während der Ring anderseits einen Ringraum  5 begrenzt, dessen Aufgabe weiter unten er  läutert werden wird.

   Der Ringraum 5 wird  aussen begrenzt durch einen Ring 6, während  ein letzter Ringflanseh 7 zusammen mit demn  Ringstück 6 eine Ringkammer 8 bildet,     inner-          hallb    deren der eigentliche Schneidvorgang ab  gewickelt wird. Zur Führung des Strang-    gutes 1 in Radialrichtung dient das Füh  rungsrohr 9, das bei 10 und 11 in Kugellagern  gelagert ist. Auf das Führungsrohr 9 auf  gesetzt ist weiter die Reibrolle 12, an die  die nichtumlaufende Ringfläche 13 federnd  angedrückt wird.

   Der Durchmesser der Reib  rolle 12 und der Durchmesser, auf dem sieh  die Teile 12 und 13 berühren, sind so aufein  ander abgestimmt, dass bei einem vollen Um  lauf des Scheibenkörpers 3, 6, 7 auch ein vol  ler Umlauf der Reibrolle 12 und damit des  Führungsrohres 9 in     entgegengesetztem    Sinne  zustande kommt. Es tritt also beim Umlauf  des Fasergutstranges 1 um die Achse 2-2  keine Verwringung desselben tun seine Längs  achse ein. In der axialen Richtung 2-2 wird  das Stranggut 1 durch das feststehende Rohr  14 geführt. Das Rohr 14 weist bei 15 Aus  schnitte auf, durch welche die Laufrollen 16  so durchgeführt sind, dass sie am Fasergut  strang 1 zur Anlage kommen. In der Rich  tung quer zum Fasergutstrang 1 sind die  Rollen 16 beweglich gelagert.

   An ihnen liegen  die bremsschuhartigen Reibklötze 17 an, die  über einarmige Hebel 18 unter dem Einfluss  einer über Verstellorgan 19 regelbaren Wir  kung von Federn 20 stehen. Auf diese Weise  kann auf die Bewegung des Fasergutstranges  1 eine einstellbare, ständige Bremswirkung aus  geübt werden, die die Bewegungswiderstände  des Stranges und damit den Schnittvorschub  regelt. An die Stelle der Einrichtung 20 kann  aber auch die     Noekenanordnung    21 mit der       Verstellmuffe    22 treten.

   Die Umlaufzahl  des Nockens 21 ist. so gewählt, dass in der  gezeichneten Schnittstellung des     Schneidkop-          fes    die     Bewegungswiderstände    ein Mass er  reichen, bei dem der     Fasergutstrang    völlig  festgehalten wird. Während des Schnittes  tritt also keine Bewegung des Fasergutes in  der     Radialriehtung    des     Sehneidkopfes    ein. Die       Verstellmuffe    ermöglicht dabei die Einstel  lung des Bremsdruckes während der Zeit  spanne, in der nicht. geschnitten     wird.     



  In die Kammer 8 ragt die bei 23 schräg       t-elagerte        llesserseheibe    21 hinein, wobei der       Sehneidkopf    in einer Stellung gezeigt ist, in  der gerade geschnitten wird. Durch einen      nichtgezeichneten, besonderen Antrieb wird  die Messerscheibe in Umdrehungen versetzt.  Die Umdrehungszahl ist dabei so bestimmt,  dass die Umfangsgeschwindigkeit der Messer  seheibenschneide grösser ist als die Umfangs  geschwindigkeit, mit der das Schnittgut, also  der radialgeführte Strang 1, durch Umlauf um  die Achse 2-2 auf die Messerscheibe 24 zu  bewegt wird.

   Dadurch kommt es zu einem  ziehenden Schrägschnitt, der den Vorteil hat,  dass auf das Gut nach Austritt aus der Mün  dung des Rohres 9 keine Kräfte ausgeübt wer  den, die die Lage der Einzelfasern des Stran  ges wesentlich verändern würden. Dein     glei-          ehen    Zwecke dient der Ringflansch 7, der die  Schneidkammer 8 bis auf den Einführungs  schlitz 25 für die Messerseheibe 24 völlig  abdeckt, so dass die in der Sehneidkammer 8  befindliche Luft an dem Umfang des Sehneid  kopfes teilnehmen muss.

   Dadurch tritt keine  Relativverschiebung zwischen diesem kreisen  den Luftring und dem ebenfalls kreisenden,       radialgerichteten    Faserstrang auf, so dass alle  Fasern desselben während des Sehneidvor  ganges ihre Lage unverändert behalten, zu  mal sie unter dem Einfluss der kräftig zie  henden und richtenden     Wirkung    der auf  tretenden Fliehkräfte stehen. Eine Bohrung  26 im Flansch 7 dient zur Abführung des  Schnittgutes.

   Der Bohrung 26 liegt in der  gezeichneten Schnittlage einer Öffnung 27 in  dem feststehenden Mantelkörper 28 gegenüber,  während der Mantelkörper 28 bis auf die  Öffnung 27 geschlossen ist, so dass über die  Ausnehmung 26 keine störenden Luftströmun  gen zustande kommen können; während die  Stellung der Ausnehmung 26 im Kreise v     er-          änderlich    ist, liegt die Ausnehmung 27 im  Mantelkörper 28 der Lage der Schnittstelle  (Messerscheibe 24) gegenüber eindeutig fest.

    Die Luftströmung setzt unter Wirkung der  Fliehkraft, der auch der kreisende Luftring  unterworfen ist, nach Art eines Schleuder  gebläses sofort ein, wenn sich die     Ausneh-          mungen    26 und 27 überdecken, so dass diese  Luftströmung zur Abführung des Schnitt  gutes benutzt werden kann. Es ist daher vor  teilhaft, den Hohlraum 29 des Mantelkörpers    28 weitgehend zu schliessen und in eine Rohr  leitung zu überführen, die zur     pneumatisehen     Abführung des geschnittenen Gutes dient.  



  Während der Zeitspanne, in welcher nicht  geschnitten wird, gelangt die Messerseheibe 24  unter den Einfluss einer Scihärfvorrichtung,  etwa einer umlaufenden Sehmirgelseheibe 30,  die zu diesem Zwecke längsversehieblich ge  lagert ist. Ein Nocken 31 steuert demgemäss  die Schmirgelscheibenwelle, die bei 32 ihren  Antrieb besitzt. Zur besseren Verdeutlichung  ist die Schärfvorriehtung gerade in der  Schärfstellung gezeigt, während bei prak  tischen Ausführungen das Schärfen     zweck-          mässig    nicht in der     Zeitspanne        vorgenommen     wird, in der geschnitten wird.  



  Die Wirkungsweise der Vorriehtun g ergibt  sich aus dem Gesagten unmittelbar.  



  Man erkennt, dass das axial zugeführte  Stranggut nach Einführung in das Führungs  rohr 9 den Wirkungen der Fliehkraft unter  worfen wird, die sämtliche Fasern der     strang-          förmigen    Faserbündels erfasst, streckt und in  eine Parallellage zueinander bringt. Es hat  sich gezeigt, dass bei etwa 5000 Umläufen je  Minute die Schleifen, Schlingen und Locken,  die derartige strangförnige Fasergutbündel  auf Grund des     Ilerstellurigsvorga.ng-es    im all  gemeinen besitzen, gerade ausgezogen werden.

    Bei dieser Umlaufzahl wird ausserdem auf den       Fasergutstrang    eine Zugkraft ausgeübt, die  auch bei schliessender     Führung    des Stranges  im Rohr 9 den gesamten Faserstrang aus dem  Rohr 9 herausschleudern     würde.    wenn nicht  künstliche     Bewegungswiderstände    in Form  der Bremsrollen 16 angeordnet. wären. Mit  der Anordnung 19, 20 hat man es aber völlig  in der Hand, den Vorschub des Stranges     zir     beherrschen und in der     erforderlichen    Weise  einzustellen.

   Auf diese Weise konnten auch  dem Mikroskopbild nach völlig gleichmässige  Schnittlängen von     Briieliteil.en    eines Milli  meters bis zu gewünschten ganzen Zahlen von  Millimetern erreicht. werden. Grössere Ge  schwindigkeiten, als sie 15000     Umläufen    je  Minute entsprechen, sind bis auf Sonderfälle  nicht. erforderlich, um das gewünschte Er  gebnis     zti    erzielen.      Die Kapazität der gezeigten Vorrichtung  kann wesentlich dadurch erhöht werden, dass  statt eines Stranges mehrere Stränge zuge  führt und geschnitten werden. Beispielsweise  sind bei 33 und 34 weitere Reibrollen ange  deutet worden, denen entsprechende Füh  rungsrohre und damit Schnittstellen zugeord  net sind.

   Diese Schnittstellen können auf dem  Umfange des Sehneidkopfes gleichmässig ver  teilt angeordnet sein, so dass eine Reihe von  S trangenden unmittelbar hintereinander die  Messerscbeibenanordnung 24 durchwandern  und auf diese Weise abgeschnitten werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Schneiden eines Stran ges, dadurch gekennzeichnet, dass der Strang der Einwirkung der Fliehkraft unterworfen und in diesem Zustand gegen eine Schneide geführt wird. II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch eine Schleudervorrichtung für das Strangende, in dessen Weg eine Schnei denanordnung verlegt ist. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Strang peri odisch gegen Schneiden geführt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Strang aus einer axialen Zuführungsbewegung in eine radiale Schleuderbewegung überführt und die hierbei eintretende Strangverdrehung durch Zurückdrehen des radialgerichteten Strang endes ausgeglichen wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Strang mit einer solchen Schleudergeschwindigkeit und auf eine solche Länge der Fliehkraft unter worfen wird, dass nichtgerade Strangteile ge- radegestreckt werden. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Strang mit einer solchen Schleudergeschwindigkeit Emd auf eine solche Länge der Fliehkraft unter- worfen wird, dass letztere grösser als die Be wegungswiderstände des Stranges wird. 5. Verfahren nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die Fliehkraft zum Vorschieben des Stranges benutzt wird. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Bewegungs widerstände des Stranges einstellbar gemacht. werden. 7. Verfahren nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass die Bewegungs widerstände rhythmisch verändert werden. B. Verfahren nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass die Bewegungs widerstände während des eigentlichen Schneid vorganges auf ein den Vorschub des Stranges verhinderndes Mass erhöht werden. 9. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Schneide wenig stens während des eigentlichen Schneidvor- ganges bewegt wird. 10.
    Verfahren nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass der Schneide wäh rend des Schneidens eine Geschwindigkeit er teilt wird, die gmösser als die Geschwindigkeit ist, mit der der Strang auf die Schneide zu bewegt wird, so dass ein ziehender Schnitt entsteht. 11. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Schneide an einem ausserhalb der Sehneidstelle liegenden Ort geschliffen wird. 12. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass an der Schneid stelle befindliche Luft mit in Umlauf versetzt wird, so dass durch ihre Relativbewegung keine Beeinträchtigung des Schneidvorganges eintritt. 13.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch einen umlaufenden Scheibenkörper mit einer zur Zuführung des Stranges dienenden Hohlnabe und mit einer in Richtung eines Durchmessers angeordneten Führung für das Strangende. 14. Vorrichtung nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheiben körper fliegend angeordnet ist. 15. Vorrichtung nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung verdrehbar ausgebildet ist. 16. Vorrichtung nach Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung unm das Mass zurückgedreht wird, unm das der Strang infolge der Schleuderbewegung um seine Längsachse verwunden wird. 17.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung als Rohr ausgebildet ist. 18. Vorrichtung nach Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheiben körper eine Ringkammer zur Aufnahme des Strangendes und der Schneidenanordnung aufweist. 19. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneiden anordnung eine umlaufende Messerscheibe be sitzt. 20. Vorrichtung nach Unteranspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerschei- benebene mit der Richtung, in der das ge schnittene Cut ausgeschleudert wird, einen spitzen Winkel bildet. 21.
    Vorrichtung naelh Unteranspruch 1S, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Ring kammer begrenzender Ringflansch des Sehei benkörpers gegenüber dem Strangende eine Ausnehmung aufweist. 22. Vorrichtung nach Unteranspruch 21, dadurch gekennzeiclhnet, dass der Scheiben körper durch einen Mantelkörper eingekapselt ist, der eine der Schnittstelle gegenüberlie gende Ausnehmung aufweist. 23. Vorrichtung nach Unteranspruchl 22, dadurch gekennzeichnet, dass der an die Ausnehmung im Mantelkörper anschliessende Raum in eine Förderleitung für das geschnit tene Cut übergeht, sonst aber geschlossen ist. 24. Vorrichtung naclh Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleuder vorrichtung Führungen für mehrere Stränge parallel zur Umlaufachse und senkrecht zu iln- aufweist. 25.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die die Stränge radialriehtenden Führungen im Kreise g-leicli- mässig verteilt angeordnet und jeder derselben die Strangv erwringung aufhebende Mittel zii- geordnet sind.
CH284044D 1950-08-05 1950-08-05 Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden eines Stranges, insbesondere von Textilfasersträngen. CH284044A (de)

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