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Rodi & Wienenberger Aktiengesellschaft, Pforzheim (Deutschland). Wechselschreibstift. Die Erfindung bezieht sich auf einen Weehselsehreibstift, dessen leinenträger mittels in Führungsschlitzen der Mantelhülse laufender Sehiebehnöpfe in die Schreibstellung gebracht und mittels auf einer Querwand ab- gestÜtzter Druel:federn in die Ruhestellung zurüekgeliolt werden.
Es sind Schreibstifte dieser Art bekannt, bei welchen das Festlegen des jeweils vorgeschobenen Minenträgers in der Schreibstellung durch Einrasten einer auf einer Blattfeder sitzenden Rastnase vor der Kante einer Durch- breehung der Mantelhülse geschieht.
Bei einem andern bekannten Wechsel- sclireibstift ist die Rastnase unmittelbar am Minenträgerschaft angebracht und der letztere so unter die Wirkung einer Blattfeder gestellt, class er die Rastnase beim Erreichen der Rast in die letztere einspringen lässt.
In beiden Fällen besorgt das Einrasten eine Blattfeder, und zwar im ersteren Fall unmittelbar, da sie die Rastnase selbst trägt, und im zweiten Fall mittelbar, da sie auf den Minenträger einwirkt, der die Rastnase trägt.
Die Verwendung einer Blattfeder als Ein- klinkmitt.el hat den Nachteil, dass ein zuverlässiges Einrasten nicht. mehr stattfindet, wenn die Blattfeder in ihrer Federkraft. nachlässt. Dieses Nachlassen hat seine Ursache im Frmiiden der Feder oder im Rosten derselben. Letzteres tritt dann leicht. ein, wenn zum Beispiel hei Benutzung des Schreibstiftes im Freien Feuchtigkeit ins Innere der Mantelhülse gelangt. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Rastmittel für die Minenträger unabhängig von der Mitwirkung von Blattfedern zu machen.
Die Erfindung besteht darin, dass in starrer Verbindung mit. jedem Minenträger an dessen hinterem Ende eine Rastnase und im Innern der Mantelhülse vor dem Schiebeknopf eines jeden Minenträgers eine Wippkante angeordnet ist, derart, dass durch die Wippbewegung, die der in Schreibstellung gehende Minenträger um die Nippkante beim Einfahren seines vordern Endes in die Mantelhülsenspitze ausführt, die Rastnase vor die hintere Endkante des Führungsschlitzes der Mantelhülse schnappt. und aus letzterem zugleich der Hals des Schiebeknopfes hervortritt, aus welcher Stellung der Schiebeknopf zwecks Ausklinkens der Rastnase niedergedrückt werden muss.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 den Mittellängsschnitt eines Wechselschreibstiftes und Fig. ? und 3 Querschnitte desselben nach den Linien 11-II und IIII-III der Fig.l. Im Innern der Mantelhülse 1 des Schreibstiftes ist eine Querwand 2 befestigt, welche beim gezeichneten Ausführungsbeispiel zu- 0eieh den Boden einer Kreuzführung 3 bildet.
Die Minenträger 4 gleiten bei ihren Schiebebewegungen über die Kanten 5 von Durehbreehungen der Querwand 2, auf der
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sich auch die Rückholfedern 6 mit ihren vor- dern Enden abstützen. Mit ihren hintern Enden stehen die Rückholfedern 6 jeweils an einem Plättchen 7 der Minenträger 4 an. Nach hinten sind die Minenträger 4 durch ein flaches Stanzstück 8 verlängert, welches jeweils hochkant zum Führungsschlitz 9 der Mantelhülse 1 steht und aus diesem mit einem den Hals 10 des Schiebeknopfes 11 bildenden Stutzen hervorsieht.
Ausserdem bildet das Stanz- stück 8 die Rastnase 12, die bei in Schreibstellung befindlichem Minenträger 4 ebenfalls in den Führungsschlitz 9 ragt und an dessen hintern Endkante 13 unter der Wirkung der Rückholfeder 6 ansteht. Auf den Hals 10 des Schiebeknopfes 11 ist eine Deckschiene 14 ge -,leckt, welche die Schiebebewegungen des Minenträgers 4 mitmacht und insbesondere in der Ruhestellung des letzteren den Führungsschlitz 9 völlig abdeckt. In das hintere Ende der Mantelhülse 1 ist eine als Minenvorratskammer 15 dienende Büchse eingeschoben und durch ein Schräubchen 16 befestigt. Sie weist einen Gewindehals 17 auf, auf den die Taschenklammer 18 gesteckt und die Kappe 19 geschraubt ist.
An ihrem Boden ist eine Platte 20 aus elastischem Material, z. B. Gummi, befestigt, an der die hintern Enden der Minenträger 4 anstossen.
Diese einfache und blattfederlose Bleistiftmechanik arbeitet wie folgt Beim Vorschieben eines Minenträgers 4 in Schreibstellung, was unter Aufsetzen des Daumens auf einen Schiebeknopf 11 geschieht, gelangt das vordere Ende des Minenträgers 4- in den Bereich der Mantelhülsenspitze 21 der Mantelhülse 1.
Hierbei wird das vordere Mi- nenträgerende mehr und mehr nach der Schreibstiftmittelachse hin bewegt, wobei der Minenträger 4 eine Wippbewegung um die vor dem Schiebeknopf 11 liegende Wippkante 5 der Querwand 2 macht, an der der Minenträger 4 vorbeigeführt wird, derart, dass die Rastnase 12 im Augenblick ihrer Ankunft im Bereich des Führungsschlitzes 9 von innen her in den letzteren einschnappt und nun unter der @#'rirkung der Rückholfeder 6 an der End- kante 13 des Führüngssehlitzes 9 ansteht.
Bei dieser Wippbewegung ist auch der Hals 10 des hinter der Wippkante 5 liegenden Schiebe- sa knopfes 11 aus dem Führungsschlitz 9 so weit. hervorgetreten, dass beim Niederdrücken des Schiebeknopfes 11 wieder ein Ausklinken der Rastnase 12 und anschliessend ein Zurückfahren des Minenträuers 4 unter der Wirkung der 5s Rücklrol.feder 6 yin die Ruhestellung stattfindet.