CH281467A - Verfahren zur Herstellung von Holzblasinstrumenten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Holzblasinstrumenten.

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CH281467A
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CH
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Quayzin Hans
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Quayzin Hans
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D7/00General design of wind musical instruments

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)

Description


  Hans     Quayzin,        Eckwälden    über     Göppingen    b. Bad     Boll    (Württemberg, Deutschland).  Verfahren zur Herstellung von Holzblasinstrumenten.    Die bekannten Holzblasinstrumente, wie  Flöten, Klarinetten, Oboen usw., bestehen in  der Hauptsache aus einem Rohr aus geeignetem  Holz, vorzugsweise     Buxbaum,    Ebenholz, Elfen  bein oder dergleichen, wobei die Röhre durch  Abdrehen und Ausbohren aus dem vollen Stück  gebildet wird. Die Herstellung dieser Instru  inente erfordert eine entsprechend kostspielige  Bearbeitung und ergibt einen unvermeidlichen  Abfall an hochwertigem Werkstoff.  



  Das Verfahren gemäss der Erfindung besteht  darin, dass der     111antel    der Röhre aus wenig  stens einer aus     mindestens    einer Schicht be  stehenden Holztafel hergestellt wird, deren  Dicke mindestens annähernd der Dicke der  Wandung des fertigen Instrumentes entspricht,  und dass die zusammenstossenden Längskanten  der Tafel verleimt werden.

   Zu diesem Zwecke  können mehrere ebene Holztafeln, vorzugsweise  dünne     Sperrholzplatten    mit einer Stärke von  nur wenigen Millimetern, entsprechend der  Dicke der Wandung des fertigen Instrumentes  in einfacher Weise zugeschnitten und zusam  mengesetzt werden; statt dessen kann aber  auch eine einzige Platte dieser Art um einen  schwach konischen Dorn gebogen werden, wor  auf die vorher     zugeschliffenen,    aneinander  gtossendenKanten miteinander verleimt werden.  Auch kann die Röhre durch Zusammenbiegen  von entsprechend zugeschnittenen Furnieren  gebildet werden.  



  Die Herstellung dieser Instrumente gestal  tet sich sehr einfach und billig, da die einzel  nen Bestandteile maschinell aus vorhandenen    Holzplatten zugeschnitten und dann verleimt  werden können.  



  Je nach Art des verwendeten Holzes kann  dieses vor dem Zusammensetzen durch geeig  nete Überzüge, beispielsweise Wasserglas oder  Lack, wasserfest und witterungsbeständig ge  macht werden, so dass keine Veränderung durch  Atemluft oder Klimaschwankung eintreten  kann. Der wesentlichste Vorteil dieser Her  stellungsart ist, dass die Instrumente infolge  der Absperrung in der Holzwandung und der  Imprägnierung sich nicht mehr verziehen kön  nen, wodurch die Stimmung rein erhalten bleibt.  Dadurch kann ein befriedigendes Zusammen  spiel mit andern Instrumenten und die Brauch  barkeit dieses Instrumentes durch einen länge  ren Zeitraum gewährleistet werden.  



  Im Gegensatz zu den gedrehten und ge  bohrten Röhren schwingt ferner die Holzwan  dung z. B. eines im Querschnitt sechseckigen  Mantels der Röhre leicht mit, wodurch ein voller  und weicher Ton erzielt     wird.    Hat der Mantel  der Röhre vieleckigen Querschnitt, so liegen  die Löcher auf einer ebenen Fläche und sind  deshalb mit den Fingern leichter zu greifen  und zu schliessen als die auf einer zylindrischen  Fläche liegenden Löcher bei den bekannten  runden Röhren. Da der Mantel des Instrumen  tenrohres mit dem Mundstück aus einem Teil  bestehen kann, gibt es keine Stellen, an wel  chen das Instrument zusammengesteckt wer  den muss. Solche Stellen machen es, wenn sie  auch nur ein klein wenig undicht sind, unmög  lich, die untern Töne zu erreichen.

        Der Mantel des Rohres kann aus Furnieren  gebildet sein, und es kann die äusserste     Fur-          nierschicht    aus den verschiedensten Edelhölzern  gebildet werden.' Die Politur ist, wenn es sich  um ebene Flächen handelt, erleichtert.  



  Bei Klarinetten, Oboen und andern In  strumenten, in welche Schrauben oder Nieten  zur Befestigung der Klappen in das Holz ein  gelassen werden müssen, ist eine häufige Ur  sache für das     Unbrauchbarwerden    oder für  kostspielige Reparaturen, dass das Holz an  jenen Stellen, in welche die Nieten und Schrau  ben eingelassen sind, im Laufe der Zeit springt.  Bei aus Sperrholz hergestellten Holzkörpern  tritt dieser Nachteil nicht auf.  



  Bei grösseren Instrumenten kommt in Be  tracht, dass z. B. die aus     Sperrholzwandungen     hergestellten Instrumente im Vergleich zu an  dern Instrumenten der gleichen Tonart ausser  ordentlich leicht sind, so     da.ss    der Spieler vor  allem in den Fingern nicht durch das Gewicht  des Instrumentes behindert wird oder zu früh  ermüdet oder gar besondere Vorrichtungen zum  Stützen des Instrumentes braucht.  



  Die Löcher und     Klappen    können im übri  gen nach den gleichen Systemen angeordnet  werden wie bei den seither im Handel üblichen  Instrumenten.  



  Werden diese Instrumente wasserfest leer  gestellt, so kann die Reinigung in einfacher  Weise dadurch geschehen, dass man einen Was  serstrahl hindurchlaufen lässt; sie kann jedoch  auch mittels einer geeigneten Bürste erfolgen.  



  Das Mundstück und der     Rolirverschluss    auf  der     Mundstückseite    können durch Sperrholz  plättchen gleicher Art gebildet werden wie  die Rohrwandung.  



  Als Sperrholz ist besonders ein Holz ge  eignet,     dASsen    äussere Schichten härter und  dessen innere weicher sind.  



  Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs  gegenstandes in Form einer im Querschnitt  sechseckigen Flöte in     C-dur    (Sopran) ist in der  Zeichnung dargestellt.  



       Fig.    1 ist eine Seitenansicht der Flöte.       Fig.    2 ist eine Draufsicht auf die Flöte.         Fig.    3 ist ein Ausschnitt durch das Mund  stück längs der in     Fig.    2 angegebenen  Linie     A-A.     



       Fig.    4 ist ein Querschnitt durch die Röhre  längs der in     Fig.    1 angegebenen Linie<I>B -B.</I>  Der Mantel des Flötenrohres bestellt aus  sechs     Sperrholzstreifen    1, deren Dicke minde  stens annähernd der Dicke der     Wandung    des  fertigen Instrumentes entspricht und deren  Breite vom Mundstück nach der gegenüber  liegenden Seite zu allmählich abnimmt. Diese       Sperrholzstreifen    sind miteinander verleimt  längs ihrer Längskanten     22,    welche unter einem  Winkel von<B>600</B> zugeschnitten sind. Auf der  0     ber-undUnterseite    des dadurch gebildeten Man  tels der Röhre sind die üblichen Luftlöcher 3 in  Gestalt runder Bohrungen angebracht.

   Das  Mundstück wird durch die obere Seitenfläche  der Röhre und ein mit geringem Abstand Bar  unterliegendes Blatt 4 aus gleichem Werkstoff  gebildet. Die dem Mundstück benachbarte  Öffnung des Mantels der Röhre wird durch  ein eingeleimtes Blatt 5 aus dem gleichen  Material geschlossen.  



  In ähnlicher Weise wie die dargestellte  Flöte können sinngemäss auch andere Holz  blasinstrumente, auch Orgel- und     Harmonium-          pfeifen-aus    Sperrholz hergestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von Holz blasinstrumenten, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel der Röhre aus. wenigstens einer aus mindestens einer Schicht bestehenden Holz tafel hergestellt wird, deren Dicke mindestens annähernd der Dicke der Wandung des fertigen Instrumentes entspricht, und dass die zusammen stossenden Längskanten der Tafel verleimt werden.
    1I. Holzblasinstrument, hergestelltnach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Röhre von mehr eckigem Querschnitt aufweist, deren Seiten wände je durch eine ebene Sperrholzplatte ge bildet und die längs ihrer Längskanten mit einander verleimt sind. UNTERANSPRÜCHE l.. VerfahrennachPatentanspruchI,dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel der Röhre aus mehreren ebenen Holztafeln zusammengesetzt wird. 2.
    Verfahren nach PatentanspruchI,dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel der Röhre aus einer einzigen um einen Dorn gebogenen Sperr holzplatte hergestellt wird. 3. VerfahrennachPatentanspruchI,dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel der Röhre durch Znsammenbiegen von zugeschnittenen Furnieren gebildet wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Holz vor dem Zu sammensetzei. mit einem wasserfesten Stoff überzogen wird. 5. Holzblasinstrument nach Patentan spruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel der Röhre sechseckigen Querschnitt besitzt. 6.
    Holzblasinstrument nach Patentan spruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück mit einer der den Mantel der Röhre bildenden Platten aus einem Stück besteht. 7. Holzblasinstrument nach Patentan spruch 1I und I'nteranspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, dass die Öffnung des Mantels der Röhre auf der Nundstückseite durch ein ein geleimtes Sperrholzplättchen geschlossen ist. B. Holzblasinstrument nach Patentan spruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel der Röhre aus Furnieren gebildet ist, wobei die äusserste Furnier Schicht aus poliertem Edelholz besteht.
CH281467D 1949-10-08 1949-10-08 Verfahren zur Herstellung von Holzblasinstrumenten. CH281467A (de)

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CH281467D CH281467A (de) 1949-10-08 1949-10-08 Verfahren zur Herstellung von Holzblasinstrumenten.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2745939A1 (fr) * 1996-03-05 1997-09-12 Lognon Eric Procede de fabrication d'un instrument de musique a vent, et notamment d'un instrument de musique en bois en forme de tube creux, de perce conique ou cylindrique

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2745939A1 (fr) * 1996-03-05 1997-09-12 Lognon Eric Procede de fabrication d'un instrument de musique a vent, et notamment d'un instrument de musique en bois en forme de tube creux, de perce conique ou cylindrique

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