CH279684A - Verfahren und Ofen zur Reduktion von Metalloxyden. - Google Patents
Verfahren und Ofen zur Reduktion von Metalloxyden.Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B5/00—General methods of reducing to metals
- C22B5/02—Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes
- C22B5/10—Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes by solid carbonaceous reducing agents
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- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
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Description
<B>Verfahren und Ofen zur Reduktion von Metalloxyden.</B> Es ist bekannt, Metalloxyde, insbesondere Eisenoxyd, wie Erze, Walzzunder und andere, mit Hilfe von Reduktionsmitteln in Metalle umzuwandeln, ohne dabei die flüssige Phase zu durchlaufen. Man bedient sich zu diesem Zweck der Reduktion in den bekannten Ofen konstruktionen, wie Ringofen, Schachtofen, Drehofen, Muffelofen und Vertikalkammer ofen mit Nebeneinrichtungen für die Erzeu gung der Heiz- und Reduktionsgase sowie für die durch das jeweilige Ofensystem bedingte Vorbereitung der zu reduzierenden Oxyde. Durch diese Nebeneinrichtungen wird nicht nur die Wirtschaftlichkeit der Öfen, sondern auch die Qualität der zu erzeugenden Metalle stark gemindert, beispielsweise durch Verun reinigungen, die durch . notwendige Bindemit tel für die Brikettierung eines Walzzunder- Kohle-C7emisches vorAufgabe ineinen Vertikal- kammerofen in das Produkt eingehen. Der artige Verunreinigungen wirken sieh aber ge rade in Metallpulvern für pulvermetallur gische Zwecke, wie etwa im Eisenpulver für die Herstellung von Sintereisen- und Sinter- stalil-Pressteilen sehr nachteilig aus. Um diese Nachteile, nämlich verminderte Wirtschaftlichkeit und starke Verunreinigung des reduzierten Gutes, zii vermeiden, ist das erfindungsgemässe Verfahren zur Reduktion von Metalloxyden unterhalb der Schmelztem peratur dieser Oxyde und der entstehenden Metalle durch Einwirkung von reduzierenden Mitteln geschaffen worden. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Reduk tion der Metalloxyde im kontinuierlichen Durchlauf durch einen horizontalen Durch laufofen erfolgt, wobei man so arbeitet, dass in dessen Reduktionszone gleichzeitig Heizgase erzeugt werden, die mit den Reaktionsgasen aus dem Ofen abgezogen und mit Luft ge mischt den Heizelementen des Ofens zugeführt werden. Der erfindungsgemässe horizontale Durch laufofen zur Ausführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass derselbe zwi schen einer Vorwärmzone mit Eintragschleuse und einer Kühlzone mit Austragschleuse eine beheizbare Reduktionszone aufweist, ferner Mittel zum Abziehen der Reaktions- und Heiz gase und deren Zuführung zu den Heizelemen- ten des Ofens. Beigelegte Zeichnung zeigt ein Ausfüh rungsbeispiel des Ofens. Es zeigt: Fig.1 einen Längsschnitt durch den Ofen, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II, Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III. Der Ofen, der im Prinzip als horizontal angeordneter Durchlaufofen arbeitet, besteht im wesentlichen aus drei Teilen, und zwar der Vorwärmzone 1 mit Eintragsehleuse 2, der be heizten Reduktionszone 3 und der Kühlzone 4 mit der Austragschleuse 5 und dem wasser gekühlten Mantel 6. Das Kühlwasser durch strömt den ?Mantel 6 in Pfeilrichtung 6'. Die Heizelemente "i befinden sich ausserhalb der Reduktionskammer, die durch eine gasdichte Muffel ä umschlossen Wird. Der Transport des Reduktionsgutes und der gasabgebenden Stoffe durch den Ofen erfolgt durch eine Transportvorrichtung 9 in Pfeilrichtung 1.0 gegebenenfalls in Gefässen 11. Die beheizten Teile des Ofens sind von feuerfestem und iso lierendem Mauerwerk 12 Langeben. Die reduzierenden Mittel, wie Kohle oder Kohlenwasserstoffe, können den Oxyden in den Gefässen 11 beigemischt oder getrennt von den Metalloxyden aufgegeben werden. Man kann auch einen Teil der reduzierenden Mit tel mit den Oxyden mischen -und den Rest ge trennt aufgeben. Sie vergasen im Ofen und verbinden sieh bei Temperaturen unterhalb des Schmelzpunktes der 1Vletalloxyde infolge ihrer Affinität mit dem im Metalloxyd ent haltenen Sauerstoff. Es können dem Ofen, um die Atmosphäre in der Reduktionszone 3 in ein gewünschtes Gleichgewicht zu bringen, durch besondere Leitungen 13 reduzierende und/oder oxydierende Gase zugeführt werden. Der Ofen wird aber nicht nur als Reduk tionsöfen betrieben, sondern er dient gleich zeitig als Gaserzeuger für das Heizgas. Einen wesentlichen Teil der erforderlichen Wärme liefert das Reaktionsgas. Zur Deckung des zu- sätzlichen Bedarfes können der Ofenbesehik- kung zu vergasende Stoffe über die für die Reduktion benötigte Menge hinaus zugeführt und in der beheizten Zone vergast werden. Um den für diese zusätzliche Erzeugung brennbarer Gase gegebenenfalls notwendigen Sauerstoff zur Verfügung zu haben, können gleichzeitig Sauerstoffträger, wie beispiels weise Luft, Wasser, ungebrannter Kalk, zu gegeben werden. Die anfallenden Reaktions- und Heizgase werden gemeinsam aus der Re- diAtionszone 3 durch die Vorwärmzone 1, in der sie ihre Wärme an das aufzuheizende Gut abgeben, in Pfeilrichtung 1.4 abgezogen. Die so gekühlten Gase werden gereinigt, gegebenen falls zum Druckausgleich in einem Gasbehäl ter gespeichert, mit der zur Verbrennung er forderlichen Luft gemischt in einer besonde ren Leitung 4' durch die Kühlzone 4 geleitet, dort -durch das abzukühlende Gut vorgewärmt Lind durch das Sammelrohr<B>15</B> den Heizele menten 7 zugeführt. Die verbrannten Gase werden durch das Rohr 16 in eineu Schorn stein geleitet. Zusätzlich zur Gasbeheizung kann elek trische Heizung insbesondere dann vorgesehen werden, wenn billige elektrische Energie zur Verfügung steht.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH</B> I Verfahren zur Reduktion von Metalloxy den unterhalb der Schmelztemperatur dieser Oxyde und der entstehenden Metalle durch Einwirkung von reduzierenden Mitteln, da durch gekennzeichnet, dass die Reduktion der Metalloxyde im kontinuierlichen Durchlauf durch einen horizontalen Durehlaufofen er folgt, wobei man so arbeitet, dass in dessen Reduktionszone gleichzeitig Heizgase erzeugt werden, die mit den Reaktionsgasen aus dem Ofen abgezogen und mit Luft gemischt den Heizelementen des Ofens zugeführt werden. UNTERANSPRÜCHE: 1.Verfahren nach Patentanspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass dem Ofen zu ver gasende Stoffe über die für die Reduktion benötigte Menge hinaus zugeführt, in der be heizten Zone vergast und gemeinsam mit dem Reaktionsgas aus dem Ofen abgezogen und mit Luft gemischt den Heizelementen des Ofens zugeführt werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, (lag die reduzierenden Mittel mit den Metalloxyden -emisebt aufgege ben werden. 3.Verfahren nach Patenta.nsprueli. I, da durch gekennzeichnet, dass die reduzierenden Mittel von den Metalloxyden getrennt. aufgege ben werden. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass ein Teil der redu zierenden Mittel mit den Metalloxyden ge mischt und der Rest getrennt aufgegeben wird.PATENTANSPRUCH II: Horizontaler Durehlaufofen zier Ausfüh rung des Verfahrens nach Patentansprueli I, dadureh gekennzeiehnet, dass derselbe zwi- sehen einer Vorwärmzone mit Eintra;sehleuse und eine Kühlzone mit Austragsehleuse eine beheizbare Reduktionszone aufweist, ferner Mittel zum Abziehen der Reaktions- und Heiz- ase und deren Zuführung zu den Heizelemen- ten des Ofens.UNTERANSPRUCH: 5. Durehlaufofen naeh Patentansprueh 11, dadureh gekennzeiehnet, class zur Beheizung der Reduktionszone eine kombinierte elek- trisehe und Gasbeheizung vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH279684T | 1949-10-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH279684A true CH279684A (de) | 1951-12-15 |
Family
ID=4482321
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH279684D CH279684A (de) | 1949-10-04 | 1949-10-04 | Verfahren und Ofen zur Reduktion von Metalloxyden. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH279684A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005031170B3 (de) * | 2005-07-04 | 2006-12-14 | Siemens Ag | Metallurgische Vorrichtung |
-
1949
- 1949-10-04 CH CH279684D patent/CH279684A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102005031170B3 (de) * | 2005-07-04 | 2006-12-14 | Siemens Ag | Metallurgische Vorrichtung |
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