CH267573A - Verfahren zur Herstellung eines a,B-ungesättigten Carbonsäureamides. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines a,B-ungesättigten Carbonsäureamides.Info
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines mehrfarbig gemusterten, mit Noppen versehenen textilen Flächengebildes, wie eines Teppichs, Polsterstoffes oder Wandbehanges. Es sind bereits verschiedene Verfahren bekannt', um aus Fäden oder Garnen hergestellte textile Gewebe, mehrfarbig zu gestalten. Ein beliebter Mustereffekt lässt sich dabei mit solchem Faden- oder Garnmaterial erzielen, das partiell ohne Rapportwiederkehr vor seiner Verarbeitung coloriert wurde. Eine solche vorherige Colorierung des zu verarbeitenden Materials hat allerdings den Nachteil, dass die Musterung, d. h. die Farbgebung der aus solchem vorgefertigten Faden- oder Garnmaterial gefertigten Ware in der Farbe festliegt. In der US-Patentschrift Nr. 2 908 013 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Teppichs beschrieben, nach welchem man zuerst ein' Gewebe färbt, das als Trägermaterial dient, danach Noppen.durch Tuftung auf das gefärbte Gewebe auf bringt, wobei der Farbton des Tuftinggarnes mit dem des Gewebes übereinstimmt. Ferner ist aus der französischen Patentschrift Nr. 2 069 675 ein Verfahren zur Herstellung von Teppichstoff unter Ver wendung eines leichten Gewebes, Stapelfasern und Garn be kannt, bei welchem man eine Schicht von Fasern auf eine Oberfläche des Gewebes nadelt, danach das Garn durch das Gewebe und die genadelte Faserschicht durch Tufting an bringt, wobei die Fasern und das Garn aus verträglich färb baren Materialien bestehen. Bei allen diesen Verfahren ist es erforderlich, jeweils aus reichende Mengen an fertigen Teppichen in einer Vielzahl verschiedener Farbtöne auf Lager zu halten, um auf Bestel lung sofort die gewünschte Menge an Teppichen in jeder Farbe zu liefern. Neben hohen Lagerkosten ist dabei auch ein hohes modisches Risiko zu tragen. Aus diesem Grunde wurde bereits ein Verfahren vorge schlagen, bei dem die zu verarbeitenden Fäden oder Garne vorpräpariert werden, so dass sie eine unterschiedliche An- färbbarkeit aufweisen, wenn sie nach ihrer endgültigen Ver arbeitung nach Bedarf eingefärbt werden. Bei diesem soge nannten Space-treating-Verfahren werden die Fäden oder Garne vor ihrer Verarbeitung mit Reagentien zur Verände rung der Anfärbbarkeit der Faden- oder Garnfasern behan delt. Durch die Behandlung der Fasern oder Garne mit ver schiedenen Reagentien erfahren diese abschnittsweise unter schiedliche chemische Strukturveränderungen, derart, dass bei der Endcolorierung der fertigen Ware ihre Fäden oder Garne in bestimmten Bereichen sich entsprechend unter schiedlich einfärben. Dieser Effekt wird entweder mit einem Farbstofftyp oder in einem oder mehreren Bädern mit unter schiedlichen Farbstofftypen erreicht. Die nach diesem Ver fahren hergestellte Rohware kann dann auf Lager gehalten werden und kurzfristig in den gewünschten Farben im Stück coloriert werden. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das Space- treating-Verfahren in neuartiger Weise für die Herstellung mehrfarbig gemusterter Stoffe mit einem textilen Trägermate rial und darauf aufgebrachten Noppen nutzbar zu machen, wobei eine Vielfalt von Mustern und Farbgebungen mit einem Minimum an Aufwand ermöglicht werden soll. Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung eines mehrfarbig gemusterten, mit Noppen versehenen textilen Flächengebildes, wie eines Teppichs, Polsterstoffes oder Wandbehanges, bei welchem auf die Oberseite eines textilen Trägermaterials eine unterschiedliche Anfärbbarkeit von Faden- oder Garnfasern bewirkende Reagentien in der ge wünschten Musterung aufgebracht und das Gebilde später endcoloriert wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass das be handelte Trägermaterial vor oder nach der Endcolorierung mit Noppen versehen wird. Nach einer besonderen Ausführungsform des Verfahrens wird das mit den Reagentien behandelte Trägermaterial zu erst endcoloriert und anschliessend mit einfarbig oder ge- mischtfarbig ausgeführten Noppen in solcher Vereinzelung versehen, dass die Musterung des Trägermaterials durch scheint. Nach einer anderen Ausführungsform des Verfahrens können für die Noppen ebenfalls mit den Reagentien für die unterschiedliche Anfärbb'arkeit behandelte Fäden oder Garne verwendet werden, so dass eine Endcolorierung des Träger materials und der Noppen erst nach Aufbringen der Noppen auf das Trägermaterial je nach Bedarf und Wunsch vorge nommen werden kann. Das Auftragen der Reagentien auf das Trägermaterial kannbeispielsweise im Walzendruckverfahren kontinuierlich oder intermittierend je nach gewünschter Musterung oder Rasterung vorgenommen werden. Es können aber auch andere Methoden angewandt werden, beispiels weise ein Auftrag mit Bürsten, wobei sowohl das Trägermate rial als auch die Auftragsvorrichtung kontinuierlich oder dis kontinuierlich bewegt werden können. Das erfindungsgemässe Verfahren ist besonders für die Herstellung von Teppichen oder Wandbehängen aus textilen Grundstoffen mit einem gewobenen Untergrund oder einem textilen Trägermaterial auf Vliesbasis oder ähnlichem geeig net, wobei ein Mustereffekt nicht nur durch die Verschieden färbigkeit der Noppen sowie deren Anordnung auf der Ober seite des Trägermaterials bewirkt werden kann, sondern auch. durch das Erzeugen einer Musterung auf dem Trägermaterial nach dem sogenannten Space-treating-Verfahren ein weiterer Mustereffekt erzielt wird. Gleichzeitig kann der mit dem Trägermaterial erzielte Mustereffekt dadurch weiter verstärkt werden, dass die Noppen in solcher Vereinzelung auf der Oberseite angebracht werden, dass der Untergrund durch scheint. So ist es möglich, mit den Noppen z. B. ein mit dem Untergrund sich überlagerndes Muster zu bilden, wie es auch möglich ist, das Muster der Noppen durch den Untergrund zu verstärken. Das Anbringen der Noppen kann im sogenannten Tufting- Verfahren erfolgen, doch sind auch andere Methoden an wendbar. Ein nach dem erfindungsgemässen Verfahren her gestelltes gemustertes und mit Noppen versehenes Gewebe kann je nach Bedarf und Anwendung auf der Rückseite mit weiteren Beschichtungen versehen werden, z. B. mit textilen Beschichtungen oder Kunststoffbeschichtungen oder einer Kombination derselben. Das Space-treating-Verfahren er möglicht sowohl einen Ton-in-Ton-Effekt wie ein Nebenein ander unterschiedlicher Farben. Ausserdem kann die mit Reagentien vorbehandelte Rohware auf Lager genommen und nach Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt eingefärbt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines mehrfarbig gemusterten, mit Noppen versehenen textilen Flächengebildes, wie eines Teppichs, Polsterstoffes oder Wandbehanges, bei welchem auf die Oberseite eines textilen Trägermaterials eine unter schiedliche Anfärbbarkeit von Faden- oder Garnfasern be wirkende Reagentien in der gewünschten Musterung aufge bracht und das Gebilde später endcoloriert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das behandelte Trägermaterial vor oder nach der Endeolorierung mit Noppen versehen wird. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass die Endcolorierung des Trägermaterials vor dem Aufbringen der Noppen erfolgt und einfarbige oder mehr farbige Noppen in solcher Vereinzelung aufgebracht werden, dass die Musterung des Trägermaterials durchscheint. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass für die Noppen ebenfalls mit den Reagentien für eine unterschiedliche Anfärbbarkeit behandelte Fäden oder Garne verwendet werden und eine Endcolorierung des Trä germaterials und der Noppen erst nach Aufbringen der Nop pen auf das Trägermaterial erfolgt. 3.Verfahren nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reagentien im Walzendruckverfahren auf das Trägermaterial aufgebracht werden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH257648T | 1946-06-28 | ||
CH267573T | 1946-06-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH267573A true CH267573A (de) | 1950-03-31 |
Family
ID=25730094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH267573D CH267573A (de) | 1946-06-28 | 1946-06-28 | Verfahren zur Herstellung eines a,B-ungesättigten Carbonsäureamides. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH267573A (de) |
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1946
- 1946-06-28 CH CH267573D patent/CH267573A/de unknown
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