Rotor für mehrstufige AYialströmungsmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf die Kon struktion eines mit einer Sehaufelung verse- henen Rotors für mehrstufige Axialströ- mungsmaschinen, wie Kompressoren;
Turbinen und ähnliche Maschinen, aber insbesondere für Mehrstufen-Axialkompressoren. Sie ist beson ders, obschon nicht ausschliesslich, bei der Konstruktion eines Rotors für einen Kompres sor anwendbar, welcher einen Teil einer Gas- turbinenanlage für Luftfahrzeugvortrieb bil det, bei welchem die Erfordernisse voll kräf- tiger Bauart verbunden rnit leichtern. Gewicht. von Wichtigkeit sind.
Clemäss der Erfindung besitzt der Rotor wenigstens drei axial voneinander im Abstand angeordnete, getrennte Scheiben mit radial gerichteten Scheibenkörpern und axial.
ver breiterten Sebeibenrändern, zwischen welchen Rändern die Schaufelfüsse von getrennt von den Scheiben leergestellten Schaufeln an@o-e- ordnet sind, um den Abstand zwiselren ge- genüberliegenden Flächen der Seitenwände aufeinanderfolgender Scheiben innezuhalten, wobei die Scheiben und die Selraufelfüsse zu sammenwirkende Flächenteile aufweisen, um eine gegenseitige Abstützung in axialer Rich tung zu erzielen.
und die Schaufeln in ra dialer Richtung zu sichern, ferner dadurch ge- kennzeiehnet, dass die Scheiben durch axialen Druclz zusammengehalten werden, so dass die Schaufelfüsse zwischen ihnen festgeklemmt sind und der ganze Druck zwischen benach barten Seheiben all ihren Rändern durch die Füsse des dazwischenliegenden. Schaufelkran zes übertragen. wird,
wobei der letztere einen Ltiftzwisehenrarrm. zwischen benachbarten Scheiben ani Umfang begrenzt.
Vorteilhaft wird der Druck durch einen die Scheiben zerrtriselr und axial durehdrin- genden Zuganker ausgeübt. Da. die Schaufel füsse die Umfan,#,swa.nd eines ringförmigen Luftraumes bilden, der zwischen den Sehei ben verbleibt, ist die Kühlung nötigenfalls erleichtert. Wenn der Fuss nur lä,n2-:s zwei -e-enüberliegenden Seiten gehalten wird, kann er AusnehmunIen aufweisen, wodurch weiter an Gewicht und Material gespart wird.
Die Scheiben können an ihren Naben teilen einander überreifende Zent.rierflarr- schen oder ineinander--reifende Drehmoment- übertragun#aglieder besitzen, welche Zentrier- flan.schen jedoch so ausgebildet sind, dass sie ein axiales Spiel haben, um zu gewährleisten,
da.ss sie an der L-bertra-ung des durch den Zuganker ausgeübten Druckes nicht teilneh- rnen.
Auf der beilie-enden Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen- standes dargestellt.
Fig-. 1 ist ein teilweiser Längsschnitt eines Rotors eines Ixial-Zeritrifugal-Koriipressors; Fig-. 2 zeigt eine Einzelheit der Fig. 1 in grösserem. Massstab, -Lind Fi-. 3 und 4 sind Einzelansichten, welche eine abgeänderte Ausführungsform und All ordnung des Schaufelfusses veranschaulichen, der für die Konstruktion nach Fig. 1 und 2 passend ist.
Aus Fig.1 ist ersichtlich, da.ss der Kom- pressorrotor eine Mehrzahl von Scheiben 1 aufweist, welche durch die durch einen Zug anker 2, 2cc, 2b ausgeübte Druckkraft zusam mengehalten werden. Der Zuganker 2, 2a, 2b geht durch den hohlen Mittelteil der Schei ben hindurch und besitzt eine Mutter 3, die gegen die letzte Scheibe an einem Ende des Rotors anliegt. Ferner besitzt sie einen Kopf 4, der gegen das andere Ende des Rotors an liegt, das in diesem Fall durch eine zusätz liche Scheibe 5 gebildet ist, die ein Zentri- fugallaufrad des Kompressors ist.
Die Schei ben 1 besitzen Naben, die mit einander über greifenden Zentrierflanschen 6 versehen sind, um die Scheiben radial festzulegen, welche jedoch axialen Spielraum haben, um nicht irgendwelche Druckkräfte zu übertragen. Die Naben besitzen auch innere Nuten, in welche ein Werkzeug für das Herausziehen der Schei ben eingreifen kann. An ihrem Umfang haben die Scheiben 1 Flansche 7, welche axial durch die Schaufelfüsse 8 voneinander im Abstand gehalten sind.
Die letzteren und die Scheiben berühren einander bei 10 (Fig.2) für die Übertragung der Druckkraft, und die Füsse besitzen auch Schultern 11, welche mit axia lem Spielraum in entsprechende Vertiefungen der Flansche 7 eingreifen, um eine radiale Festlegung zu gewährleisten und Zentrifugal kr äfte aufzunehmen.
Die das linksseitige Ende des Rotors bil dende Scheibe 1 ist gewölbt, so dass sie beim Lauf unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft das Bestreben hat-, sich gerade zti richten, was die durch die Scheiben und Schaufelfüsse axial zum Rotor übertragene Druckkraft er höht. Diese Scheibe besitzt auch einen axial sieh erstreckenden Flansch 12, dessen. Abmes sungen so sind, dass -unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft ein Biegungsmoment auf den Scheibenrand erzeugt wird, welches Moment dem durch den ersten Schaufellira.nz, an der selben Stelle bewirkten Biegungsmoment ent gegenwirkt und dieses ausgleicht.
Die in Fig. 1 dargestellte Konstruktion ist. natürlich auch auf reine Axialkompressoren anwendbar, in welchem Fall die Endscheiben an beiden Rotorenden mit einem axial sich erstreckenden Flansch versehen werden.
Wie ersichtlich, besitzen die Schaufelfüsse 8 eine Ausnehmung, indem vier Seitenwände und eine Grundplatte vorgesehen sind, was die Leichtigkeit der Rotoren erhöht.
Bei dem in Fig. 3 und 4 dargestellten. ab geänderten Schaufelfuss und dessen Anord nung (welche tatsächlich die bevorzugte Aus führungsform ist) sind die axial äussersten Übergangsstellen zwischen den. Fusswänden 8 und der Grundplatte 8a des Fusses, über welche Stellen die Zentrifugalkraft des Schau felblattes 9 übertragen wird, axial in bezug auf die vordere und hintere Kante des Schau felblattes zurückgesetzt., mit dem Zweck, die Zentrifugalbelastung an Stellen.
mit dickerem Schaufelquerschnitt zu übertragen und da durch die Beanspruchung zwischen Schaufel und Fuss günstiger zu verteilen. Die durch die Schaufel sich ergebende Zentrifugalkraft wird durch die Scheiben 1 durch das Ein treten ihrer Flanschen 7 mit axialem Spiel in ein Nutengebilde 13 auf den Seiten der Füsse a a ufgenommen und die durch den. Zuganker 2, 2a,
2b sich ergebende Druekkra.ft wird durch das Anliegen der 8a des Fusses ohne axiales Spiel bei l.-1 an abgesetzten Tei len der Flansche 7 übertragen.
Die Schaufel ist auch so angeordnet, dass die Sehwerpunkt- liiiie 15-15 der Schaufel in der Mittelebene des Zwischenraumes zwischen benachbarten Scheiben 1 liegt;
eine ebene Versteifun@sripl)e <B>1,6</B> verbindet die beiden seitlichen M,ände S des Fusses, -im das Auswärtsbiegen der Grund- platte 8a infolge Zentrifugalkraft während des Laufes zu verringern, wobei die Rippe 16 in der Verlängerung des Sebaufelblattes liegt.
In gewissen Fällen wird der Reibungsein- griff zwischen den Schaufelfüssen lind den verdickten Scheibenrändern genügend sein., um die Übertragung des Antriebs-Dreh- moinentes von einer Scheibe zur andern zii gewährleisten; aber wenn es gewünscht -wird, kann ein sicherer Antriebseingriff vorgesehen sein. So können die Seiten der Schaufel füsse 8 und die Ränder 7 ineinandergreifende Drehmomentübertragungsglieder besitzen.
Dies kann im allgemeinen durch Zapfen an den Schaufelfüssen geschehen, welche in Ausneh- mungen des Randes eintreten; bei einer be- vorzugten Ausführungsform ist der Rand mit einer zusammendrückbaren Rippe ausgebildet und die Schaufelfüsse mit. Zapfen oder der gleichen, welche beim Zusammenbau in die Rippe einschneiden, so dass eine sichere An triebsverbindung gewährleistet wird. Als alternative oder zusätzliche Ausführungsform können die Scheibennaben bei 6 Antriebs klauen haben, wie es im Schweizer Patent Nr.265291 vorgeschlagen wird.
Bei jeder der dargestellten Konstruktionen ergeben sich grosse innere Hohlräume, welche entweder für erzwungenen oder natürlichen Umlauf von Kühlluft oder für das Umleiten von Luft unter Druck von irgendeiner Kom- pressorstufe, z. B. durch den innerhalb der Scheibennaben gebildeten Durchlass benutzt werden können.
Es ist zu beachten, dass der Zuganker 2, 2a, 2b beträchtliche Elastizität besitzen muss und, um dies ohne Anwendung von Federn zu erreichen, ist die dargestellte Konstruktion dieselbe wie in dem Patent Nr.265291 vor geschlagen, indem der Zuganker aus einem mittleren Glied 2, der Zugstange aufgebaut ist, auf welches die Mutter 3 aufgeschraubt ist, und welches an seinem anderen Ende an einer Zwisehendruekhülse 2a. anliegt, die sieh längs des Gliedes 2 fast bis zur Mutter 3 zurück erstreckt und dort an einer äussern Spannhülse 2b befestigt ist, welche sich von der Mutter 3 weg erstreckt und den Kopf 4 trägt.,
durch den der Zuganker verankert wird. Durch diese Anordnung werden die innern und äussern Glieder 2, 2b unter Zug und die Zwischenhülse 2a -unter Druck ge setzt. Die wirksame Länge des Ankers als Ganzes und somit die wirksame elastische Be wegung sind dadurch verdreifacht.
Als weitere Abänderung können die Schaufeln in Gruppen von zwei oder mehr miteinander geformt und befestigt sein oder alle Schaufeln eines Kranzes können mitein ander geformt und an den Scheibenrändern gehalten sein.