CH261127A - Drucktinte. - Google Patents

Drucktinte.

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CH261127A
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description


  Drucktinte.    Die Erfindung betrifft eine     Drucktinte,     insbesondere eine     solche    Tinte, welche durch  Anwendung von Wasser (z. B. in Form von       Wasserdampf        oder    zerstäubtem     Wasser)    un  mittelbar nach dem     Drucken    gehärtet bzw.   getrocknet  werden kann. Diese Tinten wer  den allgemein als     Wasserdampftinten    be  zeichnet.  



  Solche Tinten müssen eine genügende Druck  stabilität besitzen, um beim Gebrauch sich  leicht auf den Druckrollen zu verteilen, ohne       dass    sie bei den Arbeitsbedingungen und bei  der im Druckraum vorherrschenden Feuch  tigkeit vorzeitig erhärten oder von der Rolle  abgestrichen werden;     anderseits        müssen    aber  solche Tinten wiederum für die Feuchtigkeit,  die nach dem     Drucken    zur Anwendung ge  langt, genügend empfänglich sein, damit der       Druck    sehr rasch trocknet bzw. sich ent  wickelt,     das    heisst erhärtet.

   Tatsächlich muss  eine Drucktinte, die den Anforderungen der  heutigen Druckmaschinen mit grosser Ge  schwindigkeit genügen soll, beinahe sofort nach  der Anwendung der Feuchtigkeit trocknen,  das heisst, solche Tinten müssen, trotzdem sie  eine hohe Druckstabilität bei verhältnismässig  hoher Feuchtigkeit aufweisen, dennoch ebenso       rasch.    trocknen wie andere     Wasserdampftinten,     welche auf Feuchtigkeit derart reagieren kön  nen,      < lass    sie durch Einwirkung der aus der  Luft absorbierten Feuchtigkeit trocknen.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft eine  Drucktinte, welche eine hohe Druckstabilität  bei den feuchten     Arbeitsbedingungen    im    Druckraum besitzt und nach dem Drucken  durch Anwendung von Feuchtigkeit rasch ge  trocknet werden kann, welche ferner bei  Druck widerstandsfähig ist gegen Feuchtig  keit, die aus einer     verhältnismässig    stark  feuchten Atmosphäre herrührt, und welche  nach dem Drucken bei Anwendung von  Feuchtigkeit sehr rasch entwickelt wird     bzw.     erhärtet.  



  Die Drucktinte gemäss der Erfindung ist  dadurch gekennzeichnet, dass     das    Pigment in  einem Trägerstoff     dispergiert    ist, welcher ein  mit Wasser mischbares Lösungsmittel, ein  darin gelöstes,     mit        Wasser        ausfällbares    Binde  mittel und eine geringe Menge eines im ge  nannten Lösungsmittel     löslichen        Alkylol-          amins    enthält.  



  Bei der Herstellung der Tinte gemäss der  Erfindung sollen die Komponenten der Tin  ten derart gewählt werden, dass die     gedruckte     Tinte nach Behandlung mit Feuchtigkeit  (z. B. Wasser in zerstäubter oder Dampf  form, Wasserbad usw.) gehärtet wird, doch  sollen die Tinten sowie ihre Bestandteile, wie  z. B.     dass        Bindemittel    in Lösung, anderseits  eine derartige Druckstabilität besitzen, dass  sie durch die Einwirkung     bzw.    Absorption.  der atmosphärischen Feuchtigkeit selbst bei  verhältnismässig hohem Feuchtigkeitsgehalt  nicht gehärtet oder ausgefällt werden.  



  Tinten der vorerwähnten Beschaffenheit  enthalten ein durch Wasser     ausfällbares     Bindemittel, welches in einem mit     Wasser              mischbaren        Lösungsmittel    derart gelöst ist,  dass nach dem Drucken durch Aufbringen  von Wasser, z. B. in     Form:    von Wasserdampf,  auf die gedruckte Fläche als     Lösungsmittel          dermassen    verdünnt oder entfernt     wird,    dass  das     Bindemittel    ausgefällt wird und dabei  erhärtet.

   Manche dieser mit     Wasser        ausfäll-          baren    Bindemittel, die in mit     Wasser    misch  baren     Lösungsmitteln    löslich sind und sich zur       Anwendung    bei     gewöhnlichen    Druckverfah  ren eignen, sind wiederum völlig     ungeeignet          für    die Herstellung von durch Feuchtigkeit       trocknenden        Tinten.    Der Grund für dieses       unbefriedigende    Verhalten kann vermutlich  darin erblickt werden,

   dass ein solches ein  wasserunlösliches     Bindemittel    und     ein    wasser  mischbares     Lösungsmittel    aufweisendes Sy  stem gegen Feuchtigkeit der Luft derart  empfindlich     ist,    dass selbst bei geringen Ver  änderungen des     Feuchtigkeitsgehaltes    der  Luft     durch    Absorption der Feuchtigkeit     bei     der     Anwendung    oder beim     Lagern    der Tin  ten eine Erhärtung erfolgen" kann.

   So besit  zen derartige Tinten     beispielsweise    bei     einem          verhältnismässig        grossen    Wasserdampfgehalt  der atmosphärischen Luft, z. B. bei einer re  lativen Feuchtigkeit von über 40 bis<B>50%,</B>  eine     Neigung    zur     Feuchtigkeitsabsorption    in       solchem    Masse,     dass    das     wasserunlösliche          Bindemittel        ausgefällt    bzw. niedergeschlagen  wird.

   Ausserdem enthalten solche     Tinten          Lösungsmittel    solcher     Hygroskopizität,    dass  genügend Feuchtigkeit aus der Atmosphäre  absorbiert werden kann,     um.    die Beschaffen  heit der Tinte materiell zu verändern und sie  zu dünn oder     sonstwie    ungeeignet für den       Verwendungszweck    zu machen.

   Werden Tin  ten solcher     Zusammensetzung    bei einem hohen       Feuchtigkeitsgehalt    der Luft in der Umge  bung der     Pressvorrichtung    zum Drucken ver  wendet,     @so        besteht    die Gefahr der Erhärtung  der Tinten auf der     Pressvorrichtung,    wodurch  unbefriedigende und schlechte Druckresul  tate erzielt werden.

   Der     Ausdruck     wasser  empfindlich , wie er in dieser Beschreibung  im     Zusammenhang    mit den     durch    Feuchtig  keit erhärtenden Tinten verwendet wird, be  deutet, dass die Tinte mehr oder weniger der         Verschlechterung    oder Zerstörung auf den  Druckwalzen unter der Einwirkung bzw.  Absorption von Feuchtigkeit der Luft     ausge-          setzt    und     demzufolge    die Tinte auf den       Druckwalzen    nicht  offen  bleibt, sondern  vor dem Drucken entweder hart wird oder  auf den Druckwalzen sich absetzt oder sich  nicht richtig auf den Druckrollen verteilt.

    Daneben können durch Feuchtigkeitsabsorp  tion durch den Träger noch andere Schwierig  keiten bei der     Anwendung    der Tinten in ge  ringerem oder grösserem Masse entstehen, je  nach der Natur     des    Trägers     und    den Arbeits  bedingungen.  



  Durch die     Einverleibung    eines verhältnis  mässig geringen Prozentsatzes eines     Alliylol-          amins        in.    den das     Bindemittel    enthaltenden  Trägerstoff können das Dünnwerden der  Tinte und die Ausfällung des Bindemittels  sowie andere durch Absorption der Feuchtig  keit aus der Luft bedingte Nachteile auch bei  verhältnismässig hohem     Feuchtigkeitsgehalt     verhindert     und    gleichzeitig die     günstigen     Eigenschaften der Tinte, durch Wasser zu  erhärten     bzw.        sich    niederzuschlagen, gewähr  leistet werden.

   Ferner wird durch die An  wesenheit eines geringfügigen Anteils an       Alkylolamin    ein     Trägerstoff    für Tinten ge  schaffen, der geeignet ist zur Anwendung im       Druckverfahren    der beschriebenen Art und  die     gewünschte    Druckstabilität selbst bei       ausserordentlich    hoher Feuchtigkeit im  Druckraum besitzt.

   Gleicherweise erhält man  so     bessere    Tinten, die ein in einem solchen  Träger     dispergiertes    Pigment     enthalten,     welcher Träger ein durch Wasser     ausfäll-          bares,    in einem     wasserlöslichen,    hygroskopi  schen Lösungsmittel gelöstes Bindemittel so  wie die kleine Menge des in diesem Lösungs  mittel     löslichen        Alkylolamins    enthält.

   Solche  Tinten besitzen die Fähigkeit, bei einer rela  tiven Feuchtigkeit von bis zu 85     %    und mehr  sofort nach dem Drucken bei Anwendung von       Wasser    in Dampfform, in Sprühform, in  Form eines Wasserbades usw. bei     Nicht-          Offset-Bedingungen    zu erhärten.  



       Als        wasserunlösliche,    in solchen durch  Wasser     erhärtenden    Kompositionen gebräuch-      liehe Bindemittel, welche ein rasches Erhär  ten, einen schönen Glanz und gute pigment  bindende     Eigenschaften    nach dem Drucken       aufweisen,    seien die in     Alkohol    löslichen  Proteine, wie die     Prolamine    oder das Mais  protein     Zein,    ferner     Schellackharz,    Ester  gummi,     Maleinsäure-Terpenharze,    auf     Malein-          harzbasis    aufgebaute     Glyceridharze,

          Malein-          harze,    auf     Phenolbasis    aufgebaute     Cumar-          harze,    Nitrozellulose,     Zelluloseester    und     -äther,     sowie deren Gemische und     Ligninharzderi-          vate,    welche durch     Ausfällung    des     Lignin-          derivates    aus der     Digerierungsflüssigkeit    von.  Holzmark gewonnen werden, genannt.

   Im all  gemeinen sind     filmbildende,    in     Wasser    unlös  liche und in mit Wasser mischbaren Lösungs  mitteln lösliche Materialien für den Gebrauch  in solchen Tinten zufriedenstellend, wobei das       jeweils    zu verwendende Bindemittel oder Ge  misch von Bindemitteln von den Eigenschaf  ten der gewünschten Druckmaterialien ab  hängt.  



  Solche     Bindemittel    können nun zur Her  stellung von guten, durch     Wasser    oder Was  serdampf erhärtenden     bzw.    sich niederschla  genden Tinten verwendet werden, ohne dass  solche Tinten bei hoher Feuchtigkeit auf den       Druckwalzen    anhaften oder erstarren, son  dern vielmehr während des     Druckvorganges     sich leicht und gut auf den Druckrollen ver  teilen. Solche Tinten sind     überdies    auch bei  geringem     Feuchtigkeitsgehalt,    z. B. wenn der  selbe weniger als     40l    beträgt, auf der Walze  widerstandsfähig.  



  Durch die geringe Menge an     Alkylol-          aminen    wird das sonst übliche Verhalten des  Trägers bzw. der Tinte gegenüber der Luft  feuchtigkeit stark verändert, so dass die Luft  einen     bedeutend        höheren        Feuchtigkeitsgehalt     aufweisen kann, ohne dass die Tinte so viel  Wasser absorbiert, dass die Ausfällung des  Bindemittels bewirkt würde, wobei die Kom  position hinreichend gegen den Druck der  Walze selbst bei hohem     Feuchtigkeitsgehalt     des     1)ruckrautnes    widerstandsfähig ist.  



  Zu Erläuterungszwecken werden in den  folgenden Beispielen A bis F einige binde  Mittelhaltige Mischungen, manchmal  Fir-         nisse     genannt, beschrieben, die     Komponenten     des Trägerstoffes, wie er zur Herstellung der  Drucktinten gemäss den Beispielen 1 bis 4 ver  wendet wird, darstellen.

   Es sei darauf hin  gewiesen, dass die     angeführten    Mengen an  wasserunlöslichen     Bindemitteln    mit     _NN7asser     mischbaren Lösungsmitteln und Pigmenten  die bei     Druckversuchen        ermittelten    günstig  sten Mengen darstellen, wobei die ent  sprechenden Mengen nach Massgabe der be  sonderen Bedingungen, welche für die Druck  art, die     Druckgesehwindigkeit,    den     Drtickvor-          gaug    und das Papier erforderlich sind, vari  iert werden können.

   Ferner beziehen sich die       Beispiele    1 bis 4 auf eine schwarze Tinte,  während das Färbematerial, je nach     Wunseh     selbstverständlich     geändert    werden kann, um  eine andere Farbe zu erhalten. Die beschriebe  nen Tinten werden durch bekannte     Misch-          und    Mahlvorgänge erhalten. Die Träger wer  den durch Lösen oder     Dispergieren    der  Bindemittel im     Lösungsmittel    in der Kälte  oder bei gelindem Erwärmen, wie dies bei der       Zubereitung    von solchen     Trägern    für Tinten  üblich ist, hergestellt.

    
EMI0003.0061     
  
    <I>Beispiel <SEP> 3:</I>
<tb>  G <SEP> ew.-Teile
<tb>  Alkohollösliches <SEP> Phenol-Form  aldehyd-Kondensationsprodukt <SEP> 50
<tb>  Diäthylenglycol <SEP> 50
<tb>  100     
EMI0003.0062     
  
    <I>Beispiel <SEP> B:</I>
<tb>  Gew.-Teile
<tb>  Alkohollösliches <SEP> Phenol-Form  aldehyd-Kondensationsprodukt <SEP> 60
<tb>  Diäthylenglycol <SEP> 40
<tb>  100       In beiden erwähnten Firnissen lassen sich  die Mengenverhältnisse etwas variieren. Der  Anteil an Pigment in der fertigen Tinte lässt  sich insbesondere dadurch verschieden einstel  len, dass man mehr oder weniger     Diäthylen-          glycol    verwendet.  



  Auf diese Weise kann die Tinte den  gewünschten     Druekerfgrdernissen    angepasst  werden.    
EMI0004.0001     
  
    <I>Beispiel <SEP> C:</I>
<tb>  Gew.-Teile
<tb>  Maisprotein <SEP> 24
<tb>  Diäthylenglycol <SEP> 52
<tb>  Kolophonium <SEP> 11
<tb>  Wasser <SEP> 8
<tb>  Triäthanolamin <SEP> 5
<tb>  100     
EMI0004.0002     
  
    <I>Beispiel <SEP> D:</I>
<tb>  Gew-Teile
<tb>  Maisprotein <SEP> 11,4
<tb>  Wasser <SEP> 18,2
<tb>  Diäthylenglycol <SEP> 50,0
<tb>  Ligninharz <SEP> 11,4
<tb>  Triäthanolamin <SEP> 4,5
<tb>  Kolophonium <SEP> 4,5
<tb>  100     
EMI0004.0003     
  
    <I>Beispiel <SEP> E:</I>
<tb>  Gew.-Teile
<tb>  Maisprotein <SEP> 17,4
<tb>  Diäthylenglycol <SEP> 29,2
<tb>  Kolophonium <SEP> 14,1
<tb>  Diäthanolamin <SEP> 9,2
<tb>  Wasser <SEP> 30,1
<tb>  100     
EMI0004.0004     
  
    <I>Beispiel <SEP> F:

  </I>
<tb>  Gew.-Teile
<tb>  Maisprotein <SEP> 15,9
<tb>  Diäthylenglycol <SEP> 36,4
<tb>  Kolophoniiun <SEP> 10,6
<tb>  Diäthanolamin <SEP> 5,3
<tb>  Wasser <SEP> 31,8
<tb>  100            Als    Beispiele von Tinten, welche gute Re  sultate ergeben haben     unter    Verwendung von       Mischungen    gemäss den Beispielen A bis F,  seien erwähnt:  
EMI0004.0008     
  
    <I>Beispiel <SEP> 1:</I>
<tb>  Gew.-Teile
<tb>  Kohlenstaub <SEP> 17,0
<tb>  Eisenblau <SEP> <B>3,5</B>
<tb>  Firnis <SEP> A <SEP> 42,0
<tb>  Firnis <SEP> C <SEP> 23,0
<tb>  Diäthylenglycol <SEP> 12,0
<tb>  Wasser <SEP> 2,5
<tb>  100       Diese Tinte enthält     1,2%        Triäthanolamin     auf die Gesamtmenge der Tinte.

    
EMI0004.0011     
  
    <I>Beispiel <SEP> 2:</I>
<tb>  Gew.-Teile
<tb>  Kohlenstaub <SEP> 17,0
<tb>  Eisenblau <SEP> 3,5
<tb>  Firnis <SEP> A <SEP> 25,0
<tb>  Firnis <SEP> D <SEP> 35,0
<tb>  Diäthylenglycol <SEP> 17,0
<tb>  97,5       Diese Tinte enthält 2     %        Triäthanolamin     auf das Gesamtgewicht der Tinte.  
EMI0004.0014     
  
    <I>Beispiel <SEP> 3:</I>
<tb>  Gew.-Teile
<tb>  Kohlenstaub <SEP> 18,0
<tb>  Eisenblau <SEP> 5,0
<tb>  Firnis <SEP> B <SEP> 25,0
<tb>  Firnis <SEP> F <SEP> 35,0
<tb>  Wasser <SEP> 8,0
<tb>  Diäthylenglycol. <SEP> 9,0
<tb>  100       Diese Tinte enthält     1,'9        %        Diäthanolamin     auf das Gesamtgewicht der Tinte.

    
EMI0004.0018     
  
    <I>Beispiel <SEP> 4:</I>
<tb>  Gew.-Teile
<tb>  Kohlenstaub <SEP> 18,0
<tb>  Eisenblau <SEP> 5,0
<tb>  Firnis <SEP> A <SEP> 15,0
<tb>  Firnis <SEP> E <SEP> 35,0
<tb>  Wasser <SEP> 8,0
<tb>  Diäthylenglycol <SEP> 19,0
<tb>  100       Diese Tinte enthält 3,2     %        Diäthanolamin,     berechnet auf das Gesamtgewicht der Tinte.  



  Tinten, wie sie in den obigen Beispielen.  1 bis 4 beschrieben     wurden    und     -welche    ein  wasserlösliches Lösungsmittel, z.     B.    ein     Poly-          glycol,    einen     Polyätheralkohol    oder ein ande  res, mit Wasser mischbares     Bindemittel-          Lösungsmittel,    enthalten, können leicht durch  Einwirkung von Wasser auf den frisch ge  druckten Film in feste Form übergeführt  werden. Ohne die Anwesenheit eines Alkylol-           amins    wären die beschriebenen Tinten gegen.

    Feuchtigkeit derart empfindlich, dass sie an  der Luft selbst bei einem verhältnismässig  niedrigen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als       i    40 oder     50 J%    erhärten würden. Es hat sich ge  zeigt, dass die Einverleibung von geringen  Mengen eines     Alkylolamins    im Bereiche von  im wesentlichen 1 bis 3     %    die Tinte derart     be-          einflusst,    dass sie gute Druckstabilität gegen  Einwirkung der atmosphärischen Feuchtig  keit im Druckraum aufweist, hingegen auf die  Einwirkung von mehr Feuchtigkeit derart re  agiert, dass der gedruckte Film bei Anwesen  heit eines     Alkylolamins    ebenso rasch erhärtet,

    als wenn kein     Alkylolamin    vorhanden wäre.  Solche Tinten können mit gutem Erfolg bei       Feuchtigkeiten    von bis zu     85%    und selbst  mehr verwendet werden, wobei sie Druck  stabilität besitzen und gegen Absorption von  Luftfeuchtigkeit unempfindlich sind. Tatsäch  lich wird bei manchen Tinten durch den Zu  satz von     Alkylolaminen    die Druckstabilität,  das Vermögen der Tinte und ihrer Kompo  nenten, gegen Einwirkung bzw. Absorption  von Feuchtigkeit aus der Luft widerstehen,  so verbessert, dass in gewissen Fällen der  Tinte Wasser zugesetzt werden kann. Dadurch  lässt sich ein Ausgleich schaffen, indem weni  ger Wasser direkt auf die gedruckte Tinte  zwecks deren Erhärtung gebracht werden  muss.

   Bei Verwendung von Wasser in Dampf  form, in zerstäubter Form usw. ist gewöhn  lich ein Überschuss an Wasser vorhanden, so  dass die Tinten beinahe sofort durch Ausfäl  lung des Bindemittels, bewirkt durch die Zu  gabe des Wassers, erstarren.  



  Obgleich noch nicht genau festgestellt wer  den konnte, weshalb ein Gehalt von kleinen  Mengen     Alkylolaminen    zu den beschriebe  nen Tinten eine derartige Wirkung auf die  Tinte ausüben, dass sie der Einwirkung der       Luftfeuchtigkeit    zu widerstehen vermag, kann  angenommen werden, dass dies auf die Natur  des     Alkylolamins    zurückzuführen ist, welches  ein Netzmittel darstellt, das teilweise dazu  neigt, am Bindemittel anzuhaften, während es  teilweise wasserlöslich ist und demzufolge dazu  neigt, in dem aus der Luft absorbierten Was-         ser    in Lösung zu gehen, wodurch verhindert  wird, dass das organische Lösungsmittel und  das absorbierte Wasser sich ineinander lösen,

    und das Zusammenhalten des     unmischbaren     Systems gefördert und die Ausfällung des  Bindemittels so lange verhindert wird, bis eine  weit grössere Menge Wasser zugesetzt wird,  worauf das Wasser und das Lösungsmittel sich  ineinander lösen und das Bindemittel aus  fällen.  



  Obgleich nur     Triäthanolamin    und     Diätha-          nolamin    als Beispiele angeführt werden, so soll.  die Erfindung nicht auf diese Vertreter be  schränkt sein, sondern sie umfasst auch die       Monoalkylolamine.    Dasselbe gilt für die mit  Wasser mischbaren organischen Materialien,  die in den verschiedenen Beispielen als Lö  sungsmittel für das Bindematerial angegeben  werden, indem neben den     Glycolen    auch an  dere mit Wasser mischbare Lösungsmittel für  Bindemittel verwendet werden können.

   Als  solche Lösungsmittel seien erwähnt die     Gly-          cole    und ihre Äther sowie     Diäthylenglycol,          Triäthylenglycol,        Dipropylenglycol,        Butylcar-          binol    und dergleichen.

   Ebenso können andere  mit Wasser mischbare Lösungsmittel, die für  die in Wasser unlöslichen Bindematerialien als  Lösungsmittel dienen, für den Druckvorgang  verwendet werden, vorausgesetzt, dass die Lö  sungsmittel in Gegenwart des     Alkylolamins     die richtige Druckstabilität bei normalen  Drucktemperaturen und Arbeitsbedingungen  aufweist und dass keine nachteilige Verdamp  fung des Lösungsmittels während des Druck  vorganges erfolgt, z. B. im Flüssigkeitsbehäl  ter oder auf den Druckwalzen und dem Ver  teilungsmechanismus einer typographischen  Druckvorrichtung, so dass die erzielte Tinte  gegen atmosphärische Feuchtigkeit die rich  tige Druckstabilität besitzt.  



       Triäthanolamin    ist weniger stark alkalisch  als die Mono- und     Dialkylolamine    und besitzt,  daher auf gewisse Pigmente eine geringere  Wirkung oder benötigt zur Neutralisation und  zum Schützen der Pigmente weniger Säure  als die Mono- oder     Diform.    Sind die Anteile  der Komponenten in der fertigen Tinte hin- ,  gegen derart, dass das     Alkylolamin    die andern      Bestandteile nicht     -ungünstig    beeinflusst, so  kann man     ebenso        gut    die Mono- und     Dialkylol-          amine        verwenden.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Drucktinte, dadurch gekennzeichnet, dass ein Pigment in einem Trägerstoff dispergiert ist, welcher ein mit Wasser mischbares Lö sungsmittel, ein darin gelöstes, mit Wasser ausfällbares Bindemittel und eine geringe Menge eines im genannten Lösungsmittel lös lichen Alkylolamins enthält. UNTERAN SPRüCHE 1. Drucktinte nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das mit Wasser. mischbare Lösungsmittel hygroskopisch ist. 2.
    Drucktinte nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das mit Wasser mischbare Lösungsmittel ein Glycol ist. 3. Drucktinte nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass der Gehalt an Alkylolamin 1 bis 3 ö, berechnet auf das totale Gewicht der Tinte, beträgt. 4. Drucktinte nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3; dadurch gekenn zeichnet, dass das mit Wasser mischbare Lö- siUlgsmittel ein Polyglycol ist. 5.
    Drucktinte nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass das Bindemittel ein Mais protein ist. 6. Drucktinte nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass das Bindemittel ein Phenol harz ist. 7. Drucktinte nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet., dass das Bindemittel ein Lignin- harz ist. B. Drucktinte nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass das Bindemittel ein alkohollösli ches Phenolaldehyd-Kondensationsprodukt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1198386B (de) * 1960-09-29 1965-08-12 Siemens Ag Magnetische Druckfarbe

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