CH254862A - Verfahren zur Herstellung einer Lötzwischenlage, insbesondere für Schlitzlötungen, und nach diesem Verfahren hergestellte Lötzwischenlage. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Lötzwischenlage, insbesondere für Schlitzlötungen, und nach diesem Verfahren hergestellte Lötzwischenlage.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung einer Lötzwischenlage, insbesondere für Schlitzlötungen, und nach diesem Verfahren hergestellte Lötzwischenlage. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Lötzwi- schenlage, insbesondere für Schlitzlötungen und nach diesem Verfahren hergestellte Löt- zwischenlage. Lötzwischenlagen, die dazu dienen, Teile ;111s Werkstoffen mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten zusammen zulöten sind bekannt. Solche Zwischenlagen benützt man z. B. beim Zusammenlöten eines zähen Stahlkörpers und eines harten und spröden, aus einer Hochleistungsschneidlegie rung, zum Beispiel aus Hartmetall, geste henden Schneidzahnes, um zu vermeiden. dass im Hartmetall Risse auftreten. Das blosse Einbetten von Blechstreifen in das Lötmetall oder das Einlegen von Drahtgeweben in die Lötfuge, führte bei einseitigen Lötverbindungen, d. h. bei den sogenannten offenen Lötungen, zu befriedi genden Resultaten. Dabei -ist es möglich, den einen Teil, z. B. das Hartmetallplättchen, bei geschmolzenem Lötmetall gegen den andern Teil zu drücken. Dagegen lassen sieh in Schlitzen des einen Teils passend einzu lötende Teile, z. B. Hartmetallschneidzähne, seitlich nicht andrücken. Wohl suchte man durch das Nachfliessenlassen des Lötmetalles aus den über den Körperschlitz hinaus ragenden Lötzwischenlagen oder durch zusätzliches, von einem Lötmetallstab in die Lötfuge einfliessendes Lötmetall diesen Nachteil zu beheben. Diese Massnahme führt wohl zugeschlossenen Lötfugen, doch kann die damit zu dick ausfallende Lötmetall Schicht die Bildung von Rissen nicht ver hindern. Wird der eine Teil, z. B. das Hart- metallplättehen und die sie umgebende Löt- zwischenlage zu passend in den Schlitz im andern Teil eingeführt, so wird das auf die Lötzwischenlage aufgebrachte Flussmittel entweder abgestreift oder kann nicht in die Lötfugen eindringen, wodurch Fehllötungen resultieren. Diese Nachteile sollen durch die nach dem Verfahren gemäss vorliegender Erfin dung hergestellte Lötzwischenlage ver mieden werden. Gemäss dem Verfahren nach der Erfin dung werden die Drähte eines Stahldraht gewebes allseitig mit einem Lötmetallüber zug versehen, worauf das Gewebe einer Pressverformung unterzogen wird, derart, dass die sich an den Kreuzungssteilen der Drähte ergebenden Abflachungen mindestens drei Viertel der Gesamtoberfläche des Kör pers einnehmen. In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Lötzwischenlage dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf die Lötzwi- schenlage in stark vergrössertem Massstab, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Li nie A-A in Fig. 1 und Fig. 3 und 4 je ein Beispiel eines unter Verwendung der Lötzwischenlage zur Lö- tung vorbereitetes Werkzeug mit offener bzw. Schlitzlötung. Nach den Fig. 1 und 2 werden die Drähte eines Stahldrahtgewebestückes 1. zunächst allseitig mit einem Lötmetallüber zug 2. z. B. Kupfer oder einem andern Me tall mit niedrigerem Schmelzpunkt als der Stahl des Gewebes, versehen. Das Aufbrin gen dieses Überzuges 2 kann elektrolytisch oder durch Tauchen erfolgen. Durch mechanische Pressverformung, z. B. durch Walzen, Presse und dgl., wird dann das Gewebe derart verarbeitet, dass au den Kreuzungsstellen der Drähte Flächen 3 ent stehen, die in ihrer Gesamtheit etwa drei Viertel der Oberfläche des Körpers einneh men. Die Öffnungen zwischen den sich kreu zenden Drähten des Stahldrahtgewebes 1 werden dabei zu feinen Poren 4 verengt. In diese Poren 4 kann ein Flussmittel einge bracht werden. Die im Drahtgewebeinnern sich kreu zenden Drähte sind so eng zusammengepresst, dass dieser Körper die beim Lötvorgang auf tretenden, durch die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten der mit einander verlöteten Teile hervorgerufenen Kräfte aufzunehmen vermag, und zwar nicht nur die in seiner Längs- und Breitrichtung wirkenden, sondern auch die senkrecht zu seinen Lötoberflächen auftretenden. Somit wird auch bei Schlitzlötungen die Bildung von Länge- wie auch Querrissen in den mit einander verlöteten Teilen behoben. Die beschriebene Lötzwischenlage lässt sich sowohl für einseitige, offene Lötverbin- dungen, als auch für Schlitzlötungen ver wenden. Das in die kleinen Löcher 4 der Lötzwischenlage eingebrachte, zum Lötvor- gang notwendige Flussmittel lässt sich beim Einschieben in den ,Schlitz beim .Schlitz- löten sicher zwischen die zu verlötenden Flächen bringen, indem das Abstreifen des Flussmittels beim Einschieben in diesen Schlitz ausgeschlossen ist. Mit fortschreitender Erwärmung der Lötstelle auf die dem Lötmetall entspre chende Löttemperatur, verteilt sich das in den kleinen Löchern 4 befindliche Fluss mittel so auf die zu verlötenden Flächen. dass diese, wie auch das Lötmetall vor Ver- zunderung geschützt sind. Nach Fig. 3 ist ein Hartmetallschneid plättchen 5 an einem Stahlschaft 6 zur Her stellung eines Drehmeissels zu verlöten. Zum Verlöten der beiden wird ein entspre chender Abschnitt der Lötzwischenlage nach den Fig. 1 und 2 in die Lötfuge einge bracht. Gemäss Fig. 4 ist ein Hartmetallschneid zahn 7 in einem Ausschnitt 8 eines Fräs- werkzeuges 9. einzulöten, wobei ein Ab schnitt der Lötzwischenlage nach den Fig. 1 und 2 in den Schlitz 10 zwischen den Zahn 7 und dem Werkzeug 9 eingelegt ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung einer Löt- zwischenlage, insbesondere für Schlitz lötungen, zur Verbindung von Teilen aus Werkstoffen mit unterschiedlichen Wärme ausdehnungskoeffizienten, dadurch gekenn zeichnet, dass die Drähte eines Stahldraht gewebes allseitig mit einem Lötmetallüber- zug versehen werden, worauf das Gewebe einer Pressverformung unterzogen wird, der art, dass die sich an den Kreuzungsstellen der Drähte ergebenden Abflachungen min destens drei Viertel der Gesamtoberfläche des Körpers einnehmen.II. Lötzwischenlage, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH254862T | 1947-04-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH254862A true CH254862A (de) | 1948-05-31 |
Family
ID=4470799
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH254862D CH254862A (de) | 1947-04-11 | 1947-04-11 | Verfahren zur Herstellung einer Lötzwischenlage, insbesondere für Schlitzlötungen, und nach diesem Verfahren hergestellte Lötzwischenlage. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH254862A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1165973B (de) * | 1957-08-12 | 1964-03-19 | Maria Gertrud Klein Geb Kaufma | Loetzwischenlage |
EP0240039A1 (de) * | 1986-03-12 | 1987-10-07 | Metallgesellschaft Ag | Lotträger |
-
1947
- 1947-04-11 CH CH254862D patent/CH254862A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1165973B (de) * | 1957-08-12 | 1964-03-19 | Maria Gertrud Klein Geb Kaufma | Loetzwischenlage |
EP0240039A1 (de) * | 1986-03-12 | 1987-10-07 | Metallgesellschaft Ag | Lotträger |
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