CH252664A - Einrichtung an elektrischen Triebfahrzeugen mit Drehgestell und selbsttätiger Kompensation der Entlastung der Axen beim Fahren und beim Bremsen. - Google Patents

Einrichtung an elektrischen Triebfahrzeugen mit Drehgestell und selbsttätiger Kompensation der Entlastung der Axen beim Fahren und beim Bremsen.

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CH252664A
CH252664A CH252664DA CH252664A CH 252664 A CH252664 A CH 252664A CH 252664D A CH252664D A CH 252664DA CH 252664 A CH252664 A CH 252664A
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CH
Switzerland
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bogie
car body
relief
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axes
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English (en)
Inventor
Cie Aktiengesellschaft Boveri
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Bbc Brown Boveri & Cie
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C15/00Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels
    • B61C15/14Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels controlling distribution of tractive effort between driving wheels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description


  Einrichtung an elektrischen Triebfahrzeugen mit Drehgestell und     selbsttätiger     Kompensation der Entlastung der Axen beim Fahren und beim Bremsen.    Zahlreiche elektrische     Lokomotiven    sind  mit Motor-Drehgestellen ausgerüstet, und es  ist bekannt, dass hierbei während     des    Lau  f es     als    eine Folge der von den Motoren ent  wickelten Zugkraft die in der Laufrichtung  nach vorwärts gelegene Axe entlastet wird,  wodurch eine     unerlaubte        Verringerung    der  Zugkraft eintritt, die aus der Adhäsion  bedingt ist.

   Um diesen Mangel beheben zu  können, hat man bereits zahlreiche Kompen  sationssysteme angegeben, die einen mecha  nischer, andere elektrischer und wieder an  dere elektropneumatischer Art usw. Die       bekannten        Einrichtungen    verlangen sämtlich  ein Eingreifen des Führers der     Lokomotive,     welcher in Funktion der gewünschten Zug  kraft auf einen für diesen Zweck bestimm  ten Hebel mehr oder weniger einwirken     muss.          Dabei    besteht ,die     Möglichkeit    der ungenauen       Bemessung    der     Kompensation    und sogar die  Gefahr des Vergessens ihrer     Durchführung,

       so dass die bekannten     Kompensationssysteme     den     Fehler        aufweisen,    die     Aufmerksamkeit     des Fahrers     abzulenken    und auf die Kompen  sation zu richten, während     er    sich doch     aus-          sc:hliesslich    mit dem     Anlassen    der Lokomo  tive     beschäftigen    sollte.  



       Durch    vorliegende Erfindung wird diese  Unzuträglichkeit     beseitigt,    indem bei einer       Lokomotive    zu jeder Zeit ohne Eingreifen  des Führers das     Adhäsionsgewicht    ausge  nutzt wird.

   Zu diesem Zweck wird das Ge-    wicht der Lokomotive auf die     Axen    eines       Drehgestelles    unter     Beachtung    der     Entla-          stungen,    die aus der Zugkraft und der Brems- ;  kraft     resultieren,    derart     verteilt,        dass    die       resultierende    Belastung jeder     Axe    konstant  und für jede     Axe        gleich    ist.  



  Gemäss vorliegender Erfindung wird die  von einem     Drehgestell    auf den Wagenkasten       ausgeübte    Zugkraft mit Hilfe einer     Relativ-          bewebgung    gemessen, die für diesen Zweck  zwischen Drehgestell: und Wagenkasten zuge  lassen wird. Diese Relativbewegung,     welche     je nach Erfordernis     verstärkt    oder verklei  nert werden kann, wird ihrerseits dazu  benützt auf dem. Drehgestell Stützpunkte  selbsttätig zu verlegen, welche das Gewicht  des     Wagenkastens    übertragen.

   Durch die  Verschiebung dieser Stützpunkte     wird,    die  Verteilung des Gewichtes des Wagenkastens  auf die beiden     Axen        verändert.    Diese     Verän-          derung,    welche leicht     berechnet    werden  kann, wird derart     bemessen,        düss    .die Entla  stung der vordern     Axen    und die Belastung  der     hintern        Agen    ausgeglichen sind.  



  Ein     Ausführungsbeispiel    der Erfindung  wird an Hand der schematischen     Figuren     nachstehend     erläutert.     



  In     Fig.    1 ist das Drehgestell in der Ruhe  stellung dargestellt. In bekannter     Weise          ,steht    der Rahmen des Wagenkastens C mit  Hilfe eines starr daran     sitzenden        Teiles    T  mit einem Teil U in Beziehung, der seiner=      seits fest am Drehgestell sitzt, das schema  tisch durch die Axlager B1, B2 und die Axen       El,        EZ        dargestellt    ist. Anderseits ist das  Gewicht des Wagenkastens vom Teil A abge  stützt, durch den es auf den Längsträger L  übertragen wird, der sich auf die Axlager B1,  B2 abstützt.

   Wie in Fig.1 dargestellt, befin  det sich das Abstützstück A in der Ruhe  stellung in der Symmetrieebene X-Y des  Drehgestelles, derart, dass die Belastung der  Axen E1, E2 untereinander gleich ist.  



  Die Übertragung der Zugkräfte oder der  Bremskräfte zwischen dem Teil. T     am    Wa  genkasten und dem Teil U am     Drehgestell          erfolgt        ,durch    ein     elastisches    Glied, das sche  matisch durch eine Feder R     dargestellt    ist,  wobei dieses     elastische    Glied die     ausgeübten          Kräfte    misst.

      Fig. 2 zeigt das gleiche Drehgestell,  nachdem es     gegenüber    dem Gleis     eine    Bewe  gung von rechts nach     links    mm     Sinne    des       Pfeils-    durchgeführt hat. Die Kraftäusserung  kann hierbei ebensogut eine Zugkraft oder  eine Bremskraft sein. Gegenüber dem     .als     unbeweglich angenommenen     Wagenkasten    C  verstellt sich der Drehgestellrahmen nach  links um einen Betrag, der sich     bestimmt    aus  dem Abstand der beiden Lagen X, Y und X',  Y' ,der Symmetrieebenen     des    Drehgestelles.

    Diese     Verstellung    wirkt sich in einer Ver  längerung der     Feder    R aus, ,die die Verbin  dung zwischen den Teilen<I>T</I> und<I>U</I> herstellt,  und die Entfernung T-U erhöht sich auf  den Wert T-U'. Diese Verlängerung wird  mit Hilfe eines Hebelsystems H1, H2, wie  beispielsweise in Fig. 3 in der Aufsicht von  oben in anderem Massstab dargestellt, auf  das     Stützglied    A     übertragen,        ,das    dadurch,       anstatt    in der Lage A' der     Symmetrieebene     X', Y' zu verbleiben, nach A" (Fig. 2) wan  dert. Das Stützglied A besitzt zwei Abstütz  punkte A1, A2.

   Das Stützglied A und der  Teil U     sind        mit,den    Hebeln     H"        HZ    durch in  Kurvenschlitzen geführte Bolzen verbunden.  Der     Verschiebungsweg    zwischen<I>A</I> und<I>A"</I>  besitzt einen solchen Wert, dass die Vertei  lung des     Gewichtes    des     Wagenkastens    auf    die beiden Axen E1 und E2 gleich ist und die  Entlastung der Axen zufolge der Zug- oder  Bremskraft kompensiert ist.  



  Die Wirkung dieser     Einrichtung    ist die  gleiche, wenn die vorstehend angenommene  Kraftwirkung im Sinne von rechts, nach       links    eine Zugkraft (Anlassen der Lokomo  tive oder Lauf mit konstanter Geschwindig  keit) oder eine Bremskraft ist. Die Wirkung    ist ferner die .gleiche in beiden Laufrichtun  gen.     Die    Feder R wird     einfach    verlängert  oder verkürzt, je nachdem die Zugkraft oder  die Bremskraft sich im einen oder andern  Sinne     auswirken.     



  Die Wirkungsweise der Einrichtung ist  also vollkommen selbsttätig, d. h. sie bedingt  weder eine     Arbeitsleistung    noch eine     Über-          waehung        seitens    ,des Führers.  



  Anstatt die relative Verschiebung zwi  schen Rahmen und Drehgestell zur direkten       Verschiebung    des Angriffspunktes     der    Last  des Wagenkastens auszunutzen, kann diese  Verschiebung als Mass; des     Wertes    der     Zug-          oder    Bremskraft zwischen den     Teilen    T und  U zur Steuerung der     Verschiebung,des    Stütz  punktes A unter Vermittlung     eines    mechani  schen,     elektrischen,        elektropneumatischen     oder beliebig andern Hilfmittels verwendet  werden. Man kann z.

   B. zwischen     den    Teilen  T und U eine an sich bekannte piezoelektri  sche Messeinrichtung einschalten.  



  Die oben     gemachten        Ausführungen        ent-          spreohen    dem     gewöhnlichen    Fall, wo die  Brems- oder Zugkräfte vom     Drehgestell    auf  .den     Wagenkaete    übertragen werden. In Fäl  len, wo die     Drehgestelle    selbst die     Mittel    zur       Übertragung    von Zug oder     Stoss    tragen, lässt       sich    die     Erfindung        ebenfalls    anwenden.  



  Wenn der     Übertragungsmechanismus        zwi-          sschen    Motor und     Axe    Gelegenheit zu einer  zusätzlichen     Entlastung    der vorlaufenden       Axe    ergibt, so kann diese     zusätzliche    Ent  lastung zugleich mit der     Entla=stung        aus,    der s       Zugkraft    durch eine     .der        beschriebenen    Ein  richtungen unterdrückt werden, da diese bei  den     Entlastungen        proportional    der Zugkraft  sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung an elektrischen Triebfahr zeugen mit Drehgestell und selbsttätiger Kompensation der Entlastung der Axen beim Fahren und beim Bremsen, dadureh gekenn zeichnet, dass die zwischen Wagenkasten und Drehgestell ausgeübten Zug- oder Brems kräfte mit Hilfe von Relativverschiebungen zwischen diesen Teilen gemessen werden, und dass die für diesen Zweck zwischen den bei den Teilen zugelassenen Verschiebungen dazu benützt werden,
    um Abstützpunkte des Wagenkastens auf dem Drehgestell selbst tätig zu verändern und so eine ungleiche Ver teilung des Gewichtes des Wagenkastens auf die beiden Axen des Drehgestelles herbeizufüh ren, so dass die Entlastung dieser Axen kom pensiert ist. UNTERANSPRÜCHE: 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gehennzeichnet, dass zum Messender Zug- oder der Bremskräfte zwischen Wagen kasten und Drehgestell eine zwischen die bei den Teile geschaltete Feder dient, die auf Zug und Druck reagiert. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verän derung der Verteilung des Gewichtes des Wagenkastens auf die Axen des Drehgestelles das die Abstützpunkte verstellende Glied mit Hilfe von kniegelenkartig verbundenen He beln herbeigeführt wird, welche einerseits mit dem die Abstützpunkte tragenden Glied und anderseits mit dem die Verstellung in Abhängigkeit vom Messwert herbeiführenden Glied durch in Kurvenschlitzen geführte Bolzen verbunden ist. 3. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüber dem Drehgestell verschiebbaren Stützpunkte als Hebel ausgebildet sind, deren Abstütz punkte verschoben werden. 4.
    Einrichtung nach Patentanspruch, ,dadurch gekennzeichnet, dass de Relativ verschiebung zwischen Wagenkasten und Drehgestell mit Hilfe eines piezoelektrischen Systems bemessen und mit Hilfe dieses Mess- wertes die Verschiebung der Stützpunkte des Wagenkastens auf dem Drehgestell zur Kompensation der Entlastung der Axen gesteuert wird.
CH252664D 1945-12-31 1946-12-07 Einrichtung an elektrischen Triebfahrzeugen mit Drehgestell und selbsttätiger Kompensation der Entlastung der Axen beim Fahren und beim Bremsen. CH252664A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1195792B (de) * 1960-03-31 1965-07-01 Henschel Werke Ag Vorrichtung zum Achslastausgleich bei Drehgestell-Schienentriebfahrzeugen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1195792B (de) * 1960-03-31 1965-07-01 Henschel Werke Ag Vorrichtung zum Achslastausgleich bei Drehgestell-Schienentriebfahrzeugen

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