CH248621A - Uberspannungsableiter. - Google Patents
Uberspannungsableiter.Info
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Description
Überspannungsableiter. Es hat sieh gezeigt, dass die Überschlags- festikeit zwschen dünnen Drähten oder einem dünnen Draht und einer plattenförmi- gen: Elektrode für hohe stationäre Bea-nspra- c'hungen, beispielsweise für betriebsfrequente Wechselspannung, sehr gross, dagegen für nicht stationäre Spannungen, z. B. für Stoss- uopa.nnungen, wie sie als atmosphärische Stö rungen auf Leitungen auftreten, sehr klein ist. Der das Verhältnis der 'Cbersahlagsspan- nung bei Stoss zu derjenigen beim Scheitel wert der -V#Techselspannung. angebende Stoss faktor einer solchen Elektradenanordnung ist demnach wesentlich kleiner als 1. Eine Stoss welle von der Amplitude der Wechselüber- schlagsspannung ist. daher bereits stark über schiessend, so dass der Ansprechzeitverzug einer Funkenstrecke, deren Elektroden aus einem Gebilde dünner Drähte geformt wer den, äusserst klein ist. Gegenstand der Erfindung ist ein Über- spannungsableiter, bestehend aus einer An sprech- und einer Löschfunkenstrecke mit einem Widerstand in Reihenanordnung, bei welchem erfindungsgemäss mindestens eine Elektrode der Ansprechfunkenstrecke aus einem Drahtgebilde besteht, dessen Draht stärke so gewählt ist, dass der Draht bei der Betriebsspannung auf seiner Oberfläche Glimmentladungen zeigt, wobei die Drähte des Gebildes so angeordnet sind, dass die Feldstärke zwischen benachbarten Punkten sowohl längs : des Drahtes als auch rings um denselben herum anzenähert konstant und dass ferner bei Überspannungen der Stossfak tor der Funkenstrecke kleiner als 1 ist. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei spiel der Erfindung schematisch in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellt. Fig. 2 und 3 zeigen in ;grösserem Massstab in Querschnitt und Grundriss eine aus Drähten gebildete Elektrode. Der Ableiter besteht aus der AnGprech- funkenstrecke mit den Elektroden a1, a2 der Löschfunkenstrecke b bekannter Bauart und .dem im allgemeinen spannun.gsäbhängi,gen Widerstand e, : die sämtlich in Reihe liegen und zwischen der zu schützenden Leitung und Erde angeschlossen sind. Die Elektrode a1 ist ein Gebilde aus dünnen Drähten; sie besteht aus einer Anzahl von in sich geschlos- senen Drahtringen dl biss d8. Die Drahtringe dl bis d8 sind an einem Tragring: e befestigt und an : diesem zu einem Kranz so gruppiert, dass sie in radialen, durch die Achse des Kranzes verlaufenden Ebenenliegen. Die Elektrode a. der Anspreehfunkenstrecke ist eine Flächenelektrode. Wesentlich für die Form der als Drahtgebilde ausgeführten Elektrode der Ansprechfunkenstrecke ist, dass' kein fretiee Drahtende vorhanden ist und dass Kreuzungen von Drähten vermieden sind. Ferner ist es wichtig, dass die gegenseitigen Abstände der Drähte genügend gross sind und dass die Krümmung der Drähte im Ver hältnis zum Drahtdurchmesser klein ist, damit die Beanspruchung am Umfang des Drahtes möglichst konstant ist. Die WechselüberscbIagsspannung einer sälehen Funkenstreoke liegt bei grossen Schlagweiten wesentlich höher als die posi tive bezw. selbst die negative 50 % -Ü@ber- s,eh-la,o, estoss's'pannung. Zur Verringerung oder Beseitigung der Polaritätsabhängigkeit der Zündspannung der Funkenstrecke kann der als Drahtgebilde ausgeführten Elektrode der Ansprechfunkenstrecke eine Flächenelektrode f zugeordnet sein. Diese Flächenelektrode kann ein voller oder hohler Ring sein, der von ,den Drähten dl bis d$ der als Kranz ausgebildeten Elektrode umschlossen ist, wie dargestellt. Als zusätzliche Flächenelektrode können auch Ringabschnitte dienen, die in die Lücken zwischen den Ringen dl bis de mit Abstand gegen diese eingefügt sind. Zur Verbesserung der Wärmeabfuhr sind die Drähte dl Iris d$ mit Kühlfahnen g versehen, wie beispielsweise in Fig. 2 bei d, angedeutet. Vor dem Einbau der Ansprechelektrode in den Ableiter empfiehlt es sich, die als Drahtgebilde ausgeführte Elektrode zu for mieren, d. h. allmählich auf eine hohe Be triebsspannung einzurichten. Zum Herstellung des Drahtgebildes dienen zweckmässig Stoffe, die chemisch widerstandsfähig geben das bei Glimmentladungen am Draht entstehende Ozon bezw. Stickstoffdioxyd sind, wie z. B. Wolfram oder Platin. Gegebenenfalls genügt die Verwendung von Drähten, die mit einem Überzug eines solchen Stoffes versehen sind. Um die Elektroden der Anspreehfunken- strecke gegen chemische Angriffe zu schüt zen, sowie um eine intensive Kühlung zu erreichen, empfiehlt es sich, die Ansprech- funkenstrecke in einen Behälter einzubauen, der mit einem kühlenden und chemische Ver änderungen der Elektroden vermindernden oder verhütenden Gas, z. B. Wasserstoff, gefüllt ist. Das kranzförmige Drahtgebilde der An sprechfunkenstreckenelektrode kann anstatt aus einzelnen Ringen, wie beim Ausführungs- beispiel, auch aus einem fortlaufend gewik- kelten Draht als Schraube ahne Ende aus- geführt sein. Auch steht nichts im Webe, die Elektroden a1, a, der Ansprechfunken- strecke in vertauschter Anordnunig zu ver wenden. Weiter können beide Elektroden als Drahtgebilde ausgeführt sein. Schliesslich können auch mehrere Ansprecbfunkenstrek- ken mit mindestens. einer als Drahtgebilde ausgeführten Elektrode hintemeinand@erge- schaltet sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Ü'berspannungsableiter, bestehend aus einer Ansprech- und einer Löschfunkenstrecke mit einem Widerstand in Reihenanordnung, da durch ge'kenuzeichnet, dass mindestens eine Elektrode der Anepreahfunkenstrecke aus einem Drahtgebilde besteht, dessen Draht stärke so gewählt ist, dass der Draht bei der Betriebsspannung auf seiner Oberfläche Glimmentladungen zeigt, wobei die Drähte des Gebildes so angeordnet sind,dass die Feldstärke zwischen benachbarten Punkten sowohl längs des Drahte, als auch rings um denselben herum angenähert konstant und dass ferner bei Überspannungen der Stossfak tor der Funkenstrecke kleiner als 1 ist.<B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Überspannungsa'bleiter nach Patentan- spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtgebilde der Anspreehfunkenstrecken- elektrode die Form eines Kranzes besitzt.2. Überspannungsableiter nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das kranzförmige Drahtgebilde aus einzelnen in sich geschlossenen Drahtringen besteht, die um die Achse des Kranzes in radialen Ebenen gruppiert sind.. 3'. Übexvpannungsableiter nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das kranzförmige Drahtgebilde als Schraube ohne Ende gewickelt ist.4. Ülberspannungzsableiter nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der als Drashrtgebilde ausgeführten, kranzförmi- gen Elektrode der Ansprechfunkenstrecke eine Flächenelektrode zugeordnet ist.5. Überspannungsableiter nach Unteran spruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenelektrode ein Ring ist, der von den Drähten der als Kranz aus@gefü'hrten Elek trode umschlossen ist.6. Überspannungsableiter nach Unteran spruch 4, dadurch gekennzeidlinet, dass die Flächenelektrode aus Ringbschnitten besteht, die in den Lücken zwischen den Ringen des kranzförmigen Drahtgebildes der Ansprech- fun:kens,trecke liegen. 7. Überspannungsableiter nach Unteran spruch. 4, dadurch gekennzeichnet, :diass die Flächenelektrode eine ringförmige Hohlelek trode ist.B. Überspannungsableiter nach Unteran spruch 4, d durch gekennzeiehnet, dass die Flächenelektrode eine ringförmige Vollelek trode ist. 9. Überspannunbcableiter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte der kranzförmigen Elektrode der Ansprechfunkenstrecken mit Kühlfahnen ausgerüstet sind.10. Üb:erspannungsablezter nach Patent- ansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtgebilde der Ansprechfunkenstrecke aus einem Stoff besteht, der chemisch wider standsfähig gegen das bei Glimmentladungten entstehende Ozon b-ezw. Stickstoffdioxyd ist.11. Überspannungsableiter nach Patent ansprach, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte des Drahtgebildes Jer Auspreohfun- kenstrecke mit einem Stoff überzogen sind, der chemisch widerstandsfähig gegen das bei Glimmentladungen entstehende Ozon bezw. Stickstoffdioxyd ist. 12.Überspannunib ableiter nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansprechfunkenstrecke in einen Behälter ein gebaut ist, der mit einem kühlenden und che mische Veränderungen der Elektroden ver mindeTnden Gas gefüllt ist. 13.Überspannungsableiter nach Patent- auGpruch, dadurch gekennzeichnet, dass meh rere Ans prechfunkenstrecken mit mindestens einer als Draätgebilde ausgeführten Elek trode, hi:ntereinandergeschaltet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH246812T | 1944-10-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH248621A true CH248621A (de) | 1947-05-15 |
Family
ID=4465797
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH248621D CH248621A (de) | 1944-10-14 | 1944-10-14 | Uberspannungsableiter. |
CH246812D CH246812A (de) | 1944-10-14 | 1944-10-14 | Einrichtung zur Verhütung der Bildung von Büschelentladungen. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH246812D CH246812A (de) | 1944-10-14 | 1944-10-14 | Einrichtung zur Verhütung der Bildung von Büschelentladungen. |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CH (2) | CH248621A (de) |
DE (1) | DE849449C (de) |
FR (1) | FR916426A (de) |
GB (1) | GB629237A (de) |
-
1944
- 1944-10-14 CH CH248621D patent/CH248621A/de unknown
- 1944-10-14 CH CH246812D patent/CH246812A/de unknown
-
1945
- 1945-10-15 GB GB26951/45A patent/GB629237A/en not_active Expired
- 1945-10-25 FR FR916426D patent/FR916426A/fr not_active Expired
-
1948
- 1948-12-22 DE DE1948P0025902 patent/DE849449C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB629237A (en) | 1949-09-15 |
CH246812A (de) | 1947-01-31 |
DE849449C (de) | 1952-09-15 |
FR916426A (fr) | 1946-12-05 |
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