CH246821A - Kristallfilter für elektrische Schwingungen. - Google Patents
Kristallfilter für elektrische Schwingungen.Info
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Description
Kristallfilter für elektrische Schwingungen. Es sind bereits elektrische Filter bekannt, bei denen Kristalle als elektrische Schwing- gebilde eingebaut sind. Diese Filter besitzen bessere Flankensteilheiten ale die gebräuchli chen, aus gewöhnlichen Induktivitäten und Kapazitäten zusammengesetzten. Jedoch be sitzen sie den Nachteil, dass ihr Durchlass- bereich relativ schmal ist. Dieser Nachteil soll nach der Erfindung vermieden werden. Diese bezieht sich auf ein. Kristallfilter für elektrische Schwingun gen, in welchem zum Zwecke der Verbreite rung des Durchlassbereiches erfindungsgemäss mindestens zwei Kristalle von verschiedenem chemischem Aufbau eingebaut sind. Auf dieser Grundlage lassen sich Filter bauen, bei welchen ohne wesentliche zusätz liche Massnahmen und somit ohne wesentliche Schwierigkeiten eine Verkleinerung des Tem- peraturkoeffizienten erreicht wird und wel che im Durchlassbereich. einen kleineren Wellenwiderstand besitzen als die bekannten Kristallfilter. Ausführungsbeispiele der Erfindung seien nun an Hand der Figuren im folgenden näher beschrieben. In dem durch Fig.1 dargestellten Filter befinden sich die piezoelektrischen Kristalle 1, 2 in den Längszweigen und die Kristalle 3, 4 in den Diagonalzweigen. Die Kristalle 1, 2 bestehen hier aus Ammonium phosphat und die Kristalle 3, 4 aus Quarz. Bei einem solchen Filter lässt sich durch be- kannte Masshahmen ohne weiteres erreichen, dass die Temperaturabhängigkeit einer Dämpfungsflanke klein oder Null wird. Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist durch Fig. 2a dargestellt. In den Längszwei gen befinden sich die Kristalle 5, 6 von dem selben chemischen Aufbau und die Kristalle 7, 8 von ebenfalls gleichem, jedoch von dem der Kristalle 5 und 6 verschiedenem chemi schem Aufbau. Ebenso befinden sich in den Diagonalzweigen je ein gleiches. Paar von zwei chemisch verschiedenen Kristallen, von denen jedoch nur das Paar des eineu. Zweiges gezeichnet ist. Beispielsweise bestehen, sie aus Kalium- und Ammoniumphasphat. Bei einer weiter entwickelten Ausfüh- rungsform eines solchen Filters kann die Ausbildung der Kristalle so getroffen sein, dass zwei in symmetrischen Filterzweigen be findliche Impedanzen, beispielsweise die mit 5 und 6 bezeichneten, nur aus einem einzigen Kristall bestehen. Dieser Kristall besitzt die Belgge 9, 10 und 11, 12. Er ist in Fig. 2b nochmals gesondert gezeichnet. Die Bezugs zeichen in Fig. 2a und 2b besitzen die gleiche Bedeutung. Auch die Impedanzen 7 und 8 können durch einen einzigen Kristall gebildet sein. Diese kombinierte Bildung von mehre ren Impedanzen durch den gleichen Kristall kann selbstverständlich auch beim Diagonal zweig durchgeführt .sein. Solche Filter be sitzen den Vorteil, dass, sie weniger Kristalle benötigen und dass symmetrische Filterzweige genau gleiche Eigenfrequenzen besitzen. Eine sehr gute Flankensteilheit ergibt sich, wenn mindestens ein Kristall mit kleiner Serie kapazität einen hohen Gütefaktor aufweist. In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungs- beispiel eines Filters mit guter Flankensteil heit dargestellt. Es wird durch zwei Kristalle 13 und 14 verschiedenen chemischen Aufbaus gebildet. Die eine Elektrode des Kristalls 13 besteht aus zwei Teilbelägen, die andere aus einem Belag, die Elektroden des Kristalles 14 bestehen aus je zwei Teilbelägen. Zwei Teil beläge von Doppelelektroden, welche zu ver schiedenen Kristallen gehören, sind mitein ander verbunden. Die Kristalle 13 und 14 werden so geschnitten, dass die Flanken ihrer Resonanzkurven zusammenfallen, wodurch ein Filter entsteht, das eine sehr gute Flan- kensteilheit besitzt. Im allgemeinen empfiehlt es, sich auch, durch Massnahmen dafür zu sorgen, dass der Temperaturkoeffizient des Filters nur klein oder Null ist. Dies lässt sich z. B. erreichen durch entsprechende Wahl der durch einen Thermostaten innegehaltenen Temperatur der Kristalle, des chemischen Aufbaues, durch entsprechenden Schnitt, oder durch eine Kom bination dieser Massnahmen. Um zu verhindern, dass bei einem tempe- raturempfindlichen Filter starke schädliche Veränderungen auftreten, ist es vorteilhaft, in .-einem solchen Kristalle mit gleichen Temperaturkoeffizienten zu verwenden, weil in diesem Fall eine Temperaturänderung nur ein Parallelverschieben der Dämpfungskurve, aber keine Änderung des Verlaufes derselben nach sich zieht. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung kann auch in einem Filter bestehen, das mehr als zwei Kristalle verschiedenen chemischen Aufbaus enthält. Auch sind Kombinationen der gezeigten Schaltungen möglich. Weitere Ausführungsmöglichkeiten bestehen in der Verwendung der beschriebenen Filter in Ver bindung mit bekannten Filterelementen. Ins besondere lassen sich in entsprechenden Schal- tungen die Eigenschaften- der Kristalle zu sätzlich ändern durch Anlegen beispielsweise einer Steuer-Gleichspannung oder einer nie derfrequenten Wechselspannung. Beispiels- weise besteht eine vorteilhafte Ausführungs- form der Erfindung darin, dass an zwei Pole eines Kristalls eine Gleichspannung gelegt wird, welche den Arbeitspunkt ausserhalb des Gebietes legt, in welchem die Polarisation des Kristalls als Funktion der angelegten Spannung einen Hysterese-Charakter auf weist; denn es zeigte sich, dass die dielektri- schen Verluste in diesem Gebiet ganz be deutend kleiner sind als im Hysterese-Gebiet. Die Stromzuführung zu den Kristallen kann mit bekannten Mitteln geschehen, indem die Zuführungsleitungen an einem aufge brachten Belag befestigt werden. Benützt man als Zuführungen Bänder, so können diese vorteilhafterweise gleichzeitig zur Hal terung der Kristalle dienen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Kristallfilter für elektrische Schwingun gen, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zwecke der Verbreiterung des Durchlassberei- ches in demselben mindestens zwei Kristalle von verschiedenem chemischem Aufbau ein gebaut sind. UNTERANSPRüCHE 1.Kristallfilter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet," dass in mindestens einem Filterzweig Kristalle verschiedenen chemischen Aufbaus eingebaut sind. 2. Kristallfilter nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens in einen Längszweig Kristalle verschiedenen chemischen Aufbaus eingebaut sind. 3.Kristallfilter nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens in einem Diagonalzweig Kristalle verschiedenen chemischen Aufbaus eingebaut sind. 4. Kristallfilter nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Kristalle verschiedenen chemischen Aufbaus parallel geschaltet sind. 5.Kristallfilter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mindestens ein Kristall mit vier Belägen vorgesehen ist, von denen je zwei in symmetrischen Filterzwei gen eingebaut sind. 6. Kristallfilter nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Kristalle verschiedenen chemischen Aufbaus mit vier Belägen sich in verschiedenartigen Filterzweigen befinden und von jedem der Kristalle je zwei Beläge in symmetrischen Filterzweigen eingebaut sind.7. Kristallfilter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass bei mindestens zwei Kristallen verschiedenen chemischen Aufbaus wenigstens die eine Elektrode aus zwei Teilbelägen besteht, und zwei Teil beläge, welche zu verschiedenen Kristallen ge hören, elektrisch miteinander verbunden sind. B.Kristallfilter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mindestens ein Kristall aus Kaliumphosphat und mindestens ein Kristall aus Ammoniumphosphat besteht. 9. Kristallfilter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Temperatur koeffizient des Filters praktisch Null ist. 10. Kristallfilter nach Unteranspruch 9, mit Thermostat, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur so gewählt ist, dass der Tem- peraturkoeffizient des Filters praktisch Null ist.11. Kristallfilter nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kristalle so geschnitten sind, dass der Temperaturkoeffi zient des Filters praktisch Null ist. 12. Kristallfilter nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der chemische Aufbau der Kristalle so getroffen ist, dass der Temperaturkoeffizient des Filters prak tisch Null ist. 13. Kristallfilter nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Kristall aus Ammoniumphosphat und minde stens ein Kristall aus Quarz besteht. 14.Kristallfilter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kristalle des Filters im Arbeitsbereich denselben Tem- peraturkoeffizienten besitzen. 15. Kristallfilter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einen Kristall eine Steuerspannung gelegt ist.
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Also Published As
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