CH245214A - Ausfütterung von Induktionsöfen, sowie Verfahren zum Herstellen dieser Ofenausfütterung. - Google Patents

Ausfütterung von Induktionsöfen, sowie Verfahren zum Herstellen dieser Ofenausfütterung.

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CH245214A
CH245214A CH245214DA CH245214A CH 245214 A CH245214 A CH 245214A CH 245214D A CH245214D A CH 245214DA CH 245214 A CH245214 A CH 245214A
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Horgard Gunnar
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Horgard Gunnar
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/10Details, accessories, or equipment peculiar to hearth-type furnaces
    • F27B3/12Working chambers or casings; Supports therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description


  Ausfütterung von Induktionsöfen, sowie Verfahren zum Herstellen  dieser Ofenausfütterung.    Wenn zur Herstellung von Ausfütterun  gen in elektrischen Induktionsöfen trockene  oder nasse     Stampfmassen    angewendet wer  den, ist es von entscheidender Bedeutung, die  Stumpfmassen so dicht wie möglich zu erhal  ten. So     ist    es für eine Reihe von Faktoren,  z. B. Schlackenangriff,     Sinterungsschrump-          fungen    u. a., wesentlich, dass sich die Massen  zu grösstmöglicher Dichte zusammenpacken  lassen.

   Besonders grosse Dichte erreicht man,  wenn die Grösse und Menge der verschie  denen in die Masse eingehenden Partikel der  art gewählt sind, dass, nach Möglichkeit gleich  grosse, grobe Partikel angewendet werden und  die Zwischenräume zwischen diesen von klei  neren Partikeln von unter sich unterschied  licher Korngrösse ausgefüllt werden, derart,  dass die groben,     meistmöglich    gleich grossen  Partikel durch die feineren Partikel den Kon  takt     miteinander    nicht verlieren.

       Beispiels-          weise    kann eine solche Masse aus 55 % Korn  material einer     Partikelgrösse    von 4 bis 8 mm,       15%    Feinmaterial von einer 50 bis 20 Ma-    scheu per     engl.    Zoll entsprechenden Feinheit  und $0 % einer Feinheit von 80 Maschen per  englischen Zoll entsprechenden Feinmaterial  bestehen.  



  Das für diese Massen Kennzeichnende  sind ausser einer hohen Packungsdichte fol  gende zwei Faktoren:  1. grosse     Druckhaltefestigkeit,    d. h. gro  sser     Widerstand    gegen Eindrücken eines       Werkzeuges,    indem die groben Körner von  den feineren und feinsten Körnern an Platz  gehalten werden (dies in ausgeprägterem  Grade als bei einer alle     Grössentypen    an Kör  nern enthaltenden Masse, wo die Körner mehr       umeinanderrollen,    wenn .sie Druck ausgesetzt  werden) und  2. geringe Kompressionsmöglichkeit, in  dem die Menge von groben Körnern so gross  ist, dass diese ein zusammenhängendes Ske  lett und dadurch eine     "Druckarmierung"    in  der Masse bildet.  



  Diese beiden     Faktoren    sind bei der Her  stellung basischer     Ausfütterungen    in Induk-           tionsöfen    von grosser Bedeutung, indem diese  Eigenschaften ausser grossem     Schlackenwider-          stand    gewährleisten, dass die Ausfütterung  beim Zusammenwachsen der kleinen Parti  kel zu grösseren Kristallen bei hohen     Ternpe-          raturen    nicht zusammenschrumpft.  



  Anderseits ist zu berücksichtigen, dass  auf Grund der Expansion des Materials bei  hoher Temperatur in der Ausfütterung Druck  und Verschiebungen entstehen, welche diese  zum Bersten bringen können, und zwar unter  Umständen bereits vor dem Erreichen der vol  len Betriebstemperatur, indem die Packungs  dichte zu gross ist, um durch Nachgeben der  Partikel die Temperaturausdehnung zu kom  pensieren.  



  Diese Schwierigkeit nimmt mit steigender  Grösse des Ofens zu, und dies ist einer der  Gründe dafür, dass es bisher noch nicht ge  lungen ist, in     Induktionsöfen    mit einem 2  Tonnen übersteigenden Fassungsvermögen       basische    Ausfütterungen herzustellen und zu  benutzen. Die Dicke der Ausfütterung ist  nämlich bei grossen und kleinen Öfen prak  tisch die gleiche und beträgt üblicherweise  etwa 10 cm, so dass also die Menge an Aus  fütterungsmasse pro Volumeneinheit Ofen  raum mit zunehmender Grösse des Ofens  sinkt. Folglich verschlechtern sich bei grösse  ren Öfen die Aussichten, durch Kompression  der Partikel die Wärmeexpansion der Aus  fütterungsmasse zu kompensieren.

   Der oberste  gesinterte oder     ungesinterte    Teil der Aus  fütterung wird daher mehr oder weniger wie  ein kompakter fester Körper expandieren.  



  Der naheliegende Ausweg, durch zweck  mässige Konstruktion des Ofens der Masse die  notwendige Expansionsmöglichkeit zu geben,  ist bei Induktionsöfen     praktisch    nicht durch  führbar.  



  Es wurde nun gefunden, dass sich der       Stampfdruck    mehr oder weniger nur in der       Stampfriehtung    verpflanzt. Besonders ist dies  der Fall bei     Stampfmassen,    die 45 bis 65       meistmöglich    gleich grosse, gröbere Parti  kel enthalten, und bei welchen die den Rest  bildenden feineren und feinsten Körner nicht  so gross sind, dass sie die gröberen Partikel    daran hindern, miteinander weitgehend in  Kontakt zu kommen. Der erreichte Effekt  geht aus folgenden drei Versuchen hervor:  Zu den     Versuchen    wurde ein Eisenzylin  der mit einem Innendurchmesser von 15 cm  und einem Volumen von 7050 cm' benutzt.

    Im ersten Versuchsfall wurde die Stampf  masse in den Zylinder lose eingefüllt, im  zweiten Fall wurde sie mit einem runden       Holzstabe    von 23     mm    Durchmesser festge  stampft, im dritten Fall wurde sie lose ein  gefüllt und über die Hälfte der Oberfläche  gestampft, und zwar jeweils nach Einfüllen  von     Stampfmasse    in Schichten von 2 bis 5     cm.     Die Kornverteilung des bei den Versu  chen benutzten     Stampfmaterials    war     55     2 bis 6 mm, 15 % 50     bis    20 Maschen und       30/'o    280 Maschen per englischen Zoll.  



  Im ersten Falle gingen in den Zylinder  17280 o, elektrisch geschmolzener     Mg0.     



  Im zweiten Falle gingen in den Zylinder  21290 g     elektrisch    geschmolzener     Mg0.     



  Im dritten Falle gingen in den Zylinder  19760 g     elektrisch    geschmolzener     MgO.     Sämtliche     'NZrerte    sind Durchschnitte einer  Reihe von Einzelversuchen.  



  Die Zahlen zeigen, dass das eingefüllte  Gewicht im dritten Falle ungefähr dem  Durchschnitt des im ersten und zweiten Falle  in den Zylinder eingefüllten     Materials    ent  spricht.  



  Dies zeigt, dass beim Stampfen des halben  Areals des Zylinders das Stampfen nicht nen  nenswert auf den nicht gestampften Teil der  Nasse     eingewirkt    hat. Dies wurde ebenfalls  durch ausgeführte Versuche mit Druckbe  lastung der beiden Halbzylinder und durch  Sondieren mit 5 mm starken     Sondiernadeln     zwecks Feststellung der Dichte bestätigt, was  deutlich zeigt, dass man durch das Stampfen  des halben Zylinderareals die eine Hälfte der  Zylinderfüllung in einer dichten und harten,  die andere Hälfte dagegen in einer losen und  porösen Konsistenz erhält.

   Die     Sondiernadeln          wurden    bei diesen Versuchen an verschie  denen Stellen der     Ofenausfütterung    in diese  eingestochen, wodurch man nach der Leich  tigkeit, mit welcher sich die     NTadeln    ein-      führen     liessen,        feststellen    konnte, ob eine  dichte und harte oder eine lose und poröse  Materialbeschaffenheit vorlag. Die erwähnten       Stampfversuche    zeigen somit, dass sich der       Stampfdruck    praktisch genommen nur in der       Stampfrichtung    auswirkt.  



  Auf Grund dieser Erkenntnis betrifft die  vorliegende Erfindung     ,eine    Ausfütterung von  Induktionsöfen     und    ein Verfahren zum Her  stellen einer solchen     Ofenausfütterung,    wobei  die     Ofenausfütterung    dadurch gekennzeichnet  ist, dass sie aus einer innern Mantelzone,     in     welcher     dieAusfütterungsmassefes.tgestampft     ist, sowie     einer    äussern Mantelzone, in wel  cher die     Ausfütterungsmasse        urgestampft    ist,       besteht,    wodurch die innere Mantelzone dich  ter und härter als die äussere ist.

   Das Ver  fahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die in  den Zwischenraum     zwischen    der Ofenwan  dung und der den     bierzustellenden        Ausfütte-          rungsmantel    nach Innen begrenzenden Schab  lonenwand eingefüllte Masse     im    Verlaufe des       Auffüllens    jeweils nur in einer dem     Schablo-          nenmantel    anliegenden Zone,

   und zwar     in     einer zur     Schablonenwand    parallelen Rich  tung festgestampft     wird.    Eine besonders     gün-          stige        Ausfütterung    wird erreicht, wenn sie  aus einer Mischung von Partikeln aus zwei  nicht     aneinandergrenzenden    Grössenbereichen  zusammengesetzt ist, wobei die dem Grössen  bereich mit den gröberen     Partikeln    angehören  den     Partikel    von derselben Korngrösse sind,  während die dem andern Grössenbereich an  gehörenden und das Feinmaterial bildenden  kleineren Partikel von     unter    sich unterschied  licher Korngrösse sind,

   und wobei das Ver  hältnis zwischen der Menge der gröberen Par  tikel zu der Menge Feinmaterial ein solches  ist, dass das Feinmaterial     ausreicht,    um we  nigstens<B>90%</B> der Zwischenräume auszufül  len, welche     zwischen    den gröberen Partikeln  entstehen, wenn diese lose derart aufge  schichtet sind, dass jedes Partikel die benach  barten Partikel berührt. Dabei beträgt zweck  mässigerweise der     Anteil    -der     gröberen    Par  tikel 45 bis 65 % der Gesamtmasse.  



  Durch die Erfindung lässt sich also eine       Ausfütterung    erreichen, die aus     einer    Schicht    besteht, welche durch Stampfen parallel mit  der Oberfläche der Schicht und nur in der  Nähe der freien Manteloberfläche besonders  hart und dicht gemacht ist, während die an  grenzende dahinter liegende Schicht verhält  nismässig lose und porös ist, weil sie nicht ge  stampft     wird.    Die Dicke der gestampften,  also gepressten harten und dichten Schicht  oder Schichten und die Dicke der urgestampf  ten, also losen, mehr oder weniger porösen  Schicht kann natürlich variieren, je nach dem  vorliegenden Zwecke.

   Mit Hilfe des Verfah  rens kann man somit     Ausfütterungen    herstel  len, die zum Teil eine dichte, harte und zum  andern Teil eine poröse Struktur aufweisen.  Der erstgenannte Teil verträgt daher die Be  anspruchungen, wie     Schlackeneinwirkung    und  dergleichen, denen er ausgesetzt ist, wogegen  der andere Teil     ermöglicht,    dass die Ausfüt  terung     auf    volle     Arbeitstemperatur    gebracht  werden kann, ohne dass die     Wärmeausdeh-          nung    die     Ausfütterung    zerstört.  



  Eine     beispielsweise        Ausführungsform    des  Verfahrens wird     nachstehend    beschrieben bei  seiner     Anwendung    zur Herstellung einer  Ausfütterung nach Rohrs bekannter Methode,  wo die Stampf masse zwischen die Induktions  spule und eine     Eisenschablone    eingerammt  wird. Die     Kornverteilung    des     Stampfmate-          rials    war 55 % 2     bis    6 mm., 15 % 50 bis 20  Maschen und 30 % 280 Maschen.  



  Beim Einrammen nach dem neuen Ver  fahren wurde die Masse sehr lese eingefüllt  und die in den Zwischenraum zwischen der  Ofenwandung und der den herzustellenden       Ausfütterungsmantel    nach innen begrenzen  den     Schablo.nenwand        eingefüllte    Masse im       Verlaufe    des     Auffüllens        jeweils    nur in einer  dem     Schablonenmantel    anliegenden Zone, und  zwar in einer zur     Schablonenwand        pamallelen     Richtung festgestampft,     wobei        die    Dicke die  <B>s</B> -er     Zone,

      4 bis 5 cm betrug bei einer gesam  ten Wandstärke von ca. 10 cm, so dass die  fertige     Ausfütterung    somit aus einer innern  Mantelzone, in welcher die     Aus:fütterungs-          masse    festgestampft wurde, sowie einer       äussern    Mantelzone, in welcher die     Ausfütte-          run.gsmasse    urgestampft ist, bestand, wo-      durch die innere     Mantelzone    dichter und här  ter als die äussere     wurde.     



  Bei     Probestampfungen    mit. nachfolgender  Entfernung der Schablone zeigte es sich  deutlich, dass erreicht war, was man beabsich  tigte, nämlich     inwendig    ,ein dichter und har  ter Tiegel, der     brr$y;y,gblackenresistenz    und  Widerstand     been-=;,.r,\itmmenschrumpfen     aufwies, und     aüAwendig        din,    poröser und     loser     Tiegel mit     genügenderK@o@ressionsmög@ich-          keit    zur     Kompensa=tot\\:,.der        Wärmeau3deh-          nung    der     3Iasse.     



  Das     Ergebnis    war,     .dass    der Ofen unter  Verwendung des Verfahrens gemäss der Er  findung, im Gegensatz zu -dem früher verwen  deten Verfahren auch mit basischer Ausfüt  terung verwendet werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE I. Ausfütterung von Induktionsöfen, da durch gekennzeichnet, dass sie aus einer innern Mantelzone, in welcher die Ausfütte- runasmasse festgestampft ist, sowie einer äussern Mantelzone, in welcher die Ausfütte- rungsmasse ungestampft ist, besteht, wodurch die innere Mantelzone dichter und härter als die äussere ist.
    II. Verfahren zum Herstellen einer Aus- fütterung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Zwischen raum zwischen der Ofenwandung und der den herzustellenden Ausfütterungsmantel nach innen begrenzenden Schablonenwand eingefüllte Masse im Verlaufe des Auffüllens je-#veils nur in einer dem Schablonenmantel anliegenden Zone,
    und z-%var in einer zur Schablonenwand parallelen Richtung festge stampft wird. LTN TERAN SPRüCHE 1. Ausfütterung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Mischung von Partikeln aus zwei nicht an- einanderbrenzenden Grössenbereichen zusam mengesetzt ist, wobei die dem Grössenbereich mit den gröberen Partikeln angehörenden Par tikel von derselben Korngrösse sind,
    während die dem andern Grössenbereich angehörenden und das Feinmaterial bildenden kleineren Partikel von unter sich unterschiedlicher Korngrösse sind, und wobei das Verhältnis zwischen der Menge der gröberen Partikel zu der Menge Feinmaterial ein solches ist, da-ss clas Feinmaterial ausreicht, um wenigstens 90 ö der Zwischenräume auszufüllen, welche zwischen den gröberen Partikeln entstehen, wenn diese lose derart aufgeschichtet sind,
    dass jedes Partikel die benachbarten Partikel berührt. ?. Ausfütterung nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass der Anteil der gröberen Partikel 45 bis 65'l der Gesamtmasse beträgt.
CH245214D 1944-07-25 1944-07-25 Ausfütterung von Induktionsöfen, sowie Verfahren zum Herstellen dieser Ofenausfütterung. CH245214A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3517881A1 (de) * 1984-05-31 1985-12-05 General Kinematics Corp., Barrington, Ill. Verfahren und vorrichtung zum bilden einer zwischenschicht in einem ofen oder einem anderen behaelter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3517881A1 (de) * 1984-05-31 1985-12-05 General Kinematics Corp., Barrington, Ill. Verfahren und vorrichtung zum bilden einer zwischenschicht in einem ofen oder einem anderen behaelter

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