CH244155A - Verfahren zum Betrieb einer Zweitaktverbrennungskraftmaschine und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer Zweitaktverbrennungskraftmaschine und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

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CH244155A
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CH
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Collinson Nesfield Albert
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Collinson Nesfield Albert
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/36Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear peculiar to machines or engines of specific type other than four-stroke cycle
    • F01L1/38Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear peculiar to machines or engines of specific type other than four-stroke cycle for engines with other than four-stroke cycle, e.g. with two-stroke cycle

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Description


  Verfahren zum Betrieb einer     Zweitakte        erbrennungsliraftmaschine    und Einrichtung  zur Durchführung des     Verfahrens.       Gegenstand vorliegender Erfindung ist:       ein    Verfahren zum Betrieb einer     Zweitakt-          verbrennungskraftmaschine    und eine Ein  richtung zur Durchführung des Verfahrens.  



  Bei     Zweitaktbrennkraftmaschinen    kann  es sich als zweckmässig erweisen, ein     Ventil     während sehr kurzer Zeit offen zu halten,  beispielsweise während einem     kleinen    Bruch  teil einer Sekunde, um eine zeitlich sehr  kurze     Gasströmung        aufrechtzuerhalten.    Zu  folge des Beharrungsvermögens der Ventil  teile war es bisher nicht möglich, ein     zufr.ie-          denstellend    arbeitendes Ventil für diesen  Zweck zu bauen.  



  Bei     Zweitaktbrennkraftmaschinen    ist die  allgemeine Theorie über die Zustände, welche  nach der     Explosion    einer Ladung im Zylin  der und beim Öffnen der     Auslassöffnungen     vorhanden sind, die, dass während einer Pe  riode, die im nachstehenden als "erste Pe  riode" bezeichnet werden wird, eine be  stimmte Menge von verbrannten Gasen aus    dem Zylinder mit hoher Geschwindigkeit aus  gestossen wird, wodurch im Zylinder ein  hohes Teil- oder beinahe ein vollständiges  Vakuum erzeugt wird. Dieser Gaskörper er  fährt dann eine hin und her gehende Bewe  gung von hoher Frequenz aus und in den  Zylinder. Diese Schwingungen sind auf den  Aufprall der Gasmasse auf die in der Aus  lassleitung vorhandenen Gase zurückzuführen.

    Sie erzeugen innerhalb des Zylinders ab  wechslungsweise negative und positive Druck  schwankungen. Wenn die     Auslassöffnung    un  mittelbar nach dieser     erstenPeriode    geschlossen  werden kann, kann eine höhere Druckvermin  derung im Zylinder erzeugt werden als in  irgendeinem späteren Zeitpunkt der Auslass  periode, welche     Druckverminderung    ihrerseits  zweckmässig zum Wiederaufladen des Zylin  ders     verwendet    werden kann.  



  Da die sogenannte erste     Auslassperiode     sich über ein Zeitintervall von der Grösse  0,01 bis 0,001 Sek. nach dem Öffnen der       Auslassöffnungen    erstreckt, ist es praktisch      unmöglich, die erwähnten     Üffnungen    wäh  rend dieser kurzen Zeit zu öffnen und zu  schliessen. Dies ist durch das Beharrungsver  mögen der Ventilteile bedingt. Die vorlie  gende Erfindung     gestattet    nun, den Fluss der  Verbrennungsgase so zu steuern, dass die       Auslassperiode    praktisch von der oben er  wähnten Dauer ist.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren     zum     Betrieb einer     Zweitaktverbrennungskraft-          maschine    mit; einer     Auslassleitung    und einem       gesteuerten        Auslassquerschnitt,    der die Ver  bindung zwischen Zylinder und     Auslass-          leitung    herstellt, ist nun dadurch gekenn  zeichnet, dass zur Steuerung des Auslasses  der     Verbrennungsgase    ein federbelastetes       Ventil,    das     in    der     Auslassleitung    in der Nähe  des     Auslassquerschnittes    angeordnet ist,

   nach  der Explosion der Ladung geöffnet wird,  worauf nach der Expansion der     Auslassquer-          schnitt    geöffnet wird, um das Ausströmender  Verbrennungsgase in die     Auslassleitung    zu  ermöglichen, worauf das     federbelastete    Ventil  am Ende der sogenannten ersten     Auslass-          periode        geschlossen    wird, um ein     Zurück-          strömen    der Gase in den Zylinder durch den       Auslassquerschnitt    zu verhindern.  



  Die erfindungsgemässe Einrichtung zur  Durchführung dieses Verfahrens ist gekenn  zeichnet durch einen gesteuerten     Auslassquer-          schnitt    und ein     Auslassventil,    die hinterein  ander in der Strömungsrichtung der     Verbren-          a          nungsga.se    angeordnet sind,     __,          ;@_#:_    . :

       -eh    eine  mit dem     Auslassventil        zusammenwirkende          Nocke,    welche praktisch ein plötzliches  Schliessen des erwähnten Ventils auf den  Augenblick der Beendigung der sogenannten  ersten     Auslassperiode    durch die Ventilfeder       gestattet.     



  Der     Auslassquerschnitt    kann durch eine  oder mehrere Öffnungen in der Zylinderwand  gebildet sein, die z. B. durch den hin und  her gehenden Kolben selbst oder durch einen       Rohrsteuerschieber        gesteuert    werden, oder  auch durch Öffnungen, die durch einen Kol  benschieber, einen Drehschieber oder ein Tel  lerventil gesteuert werden.

      Beispiele des     Verfahrens    nach der Er  findung sollen nun unter Bezugnahme auf  die beiliegende Zeichnung, welche Ausfüh  rungsbeispiele der     erfindungsgemässen    Ein  richtung betrifft, näher erläutert werden. .In  der Zeichnung zeigt:       Fig.    1 eine schematische Darstellung  eines Zylinderteils einer     Verbrennungskraft-          rnaschine:          Fig.    2 zeigt die     Anwendung    der Erfin  dung auf eine Maschine, deren Zylinderöff  nungen durch einen     Rohrschieber    gesteuert  werden;

         Fig.    3 zeigt. im     Vertikalschnitt    eine an  dere Ausführungsform einer     Verbrennungs-          kraftmaschine          Fig.    4 ist ein Schnitt: nach der Linie       IV-IV    der     Fig.    3;       Fig.    5 zeigt. einen Geschwindigkeits  regulator, der auf einer Maschine gemäss       Fig.    4 angebracht ist, und       Fig.    6 stellt in einem Diagramm den     Mo-          rnent    des     Offnens    und Schliessens des Ventils  in einer     Zweitaktmaschine    dar.  



  In der Zeichnung bezeichnet 10 schema  tisch einen Maschinenzylinder, der einen hin  und her gehenden Kolben 11 enthält und  eine Reihe von     Auslassöffnungen    12 und eine  Reihe von     Einlassöffnungen        1ä    aufweist. Die       Auslassöffnungen    12 stehen mit einer Aus  lassleitung 14 und die     Einlassöffnungen    13  mit der     Einlassleitung    15 in Verbindung.  



  In der     Auslassleitung    1.4 ist in der Nähe  der Öffnungen 12 ein Ventil 16 angebracht,  dessen Schliessbewegung durch eine Feder 1 7  und dessen     Öffnungsbewegung    durch einen  Hebelarm 18 gesteuert wird. Letzterer ist  bei 19 drehbar gelagert und wird durch eine       Noeke    20 betätigt.     Nocke    20 kann z. B.  spiralförmig verlaufen und eine angenähert  radial verlaufende Fläche 21 aufweisen, um  ein rasches (plötzliches) Schliessen des Ven  tils 16 unter dem Einfluss der Feder 17 zu  ermöglichen. Um die Reibung zu vermindern,  ist vorteilhaft eine Rolle 22 am     Arm    18 an  gebracht, die mit der     Nocke    20 zusammen  arbeitet.

        Im     Betriebe    wird sich nach erfolgter Ex  plosion der Ladung im Zylinder 10 der Kol  ben 11 in die aus     Fig.    1 ersichtliche Lage  nach abwärts bewegen. Ventil 16 wird zu  erst geöffnet, um den Verbrennungsgasen  freien Durchgang zu lassen, wenn der Kol  ben     1.1.    nachher nach der Expansion die Aus  lassöffnungen 12 freigibt.

       In    einem vorbe  stimmten Augenblick nach der Öffnung der       Auslassöffnungen    12 wird Ventil 16 durch  Federwirkung plötzlich geschlossen, sobald  die Fläche 21 der     Nocke    20 gegenüber der  Rolle 22 liegt und letztere über Fläche 21       herabgleitet.    Praktisch     gleichzeitig    gibt Kol  ben 11 bei seiner weiteren     Abwärtsbewegung     die     Einlassöffnungen    13 frei.  



  Der Augenblick des Schliessens des Ven  tils 16 fällt angenähert mit dem Ende der  sog. ersten     Auslassperiode    zusammen, in wel  chem Augenblick die     Verbrennungsgase    aus  dem Zylinder herausgestossen worden sind  und in demselben eine starke Druckvermin  derung hinterlassen. Das Schliessen des Aus  lassvehtils 16 verhindert jede Rückkehr der  Gase von dem mit 23 bezeichneten Teil der       Auslassleitung    her.

   Dadurch wird     der-Unter-          druck    im Zylinder 10 aufrechterhalten, welch  letzterer beim Öffnen der     Einlassöffnungen     13 automatisch durch das     Hereinströmen    der  explosiblen     Mischung    von der     Einlassleitung     15 aus aufgeladen wird. Beim Schliessen der       Einlassöffnungen    13 durch den sich aufwärts  bewegenden Kolben 11 (Kompressionshub)  besitzt die Ladung im Zylinder 10 zufolge  ihrer hohen Eintrittsgeschwindigkeit einen  Druck, der grösser     ist    als der     Atmos-phäTen-          druck.     



  Die     Verwendung    der beschriebenen       Auslassventilanordnung    gemäss der Erfin  dung an einer     Verbrennungskraftmaschine,     deren     Auslass-    und     Einlassöffnungen    durch  einen hin und her gehenden     Rohrsteuerschie-          ber    gesteuert werden, ist in     Fig.    2 darge  stellt.

   Bei dieser Anordnung sind die     Einlass-          leitung    15 und die     Einlassöffnungen    13 am  untern Zylinderende und die     Auslassöffnun-          gen.    in der Gegend des Zylinderkopfes an  geordnet. In der     Auslassleitung    14 ist das         Auslassrohrventil    16     in    einer ähnlichen Weise  gesteuert,- wie mit Bezug auf     Fi.g.    1 be  schrieben.  



  Das Öffnen der     Auslassöffnungen    12 und  der     Einlassöffnungen    13 wird bei dieser Aus  führungsform durch einen     Rohrsteuerschie-          ber    24 gesteuert, der in üblicher an sich be  kannter Weise von einer nicht dargestellten  Nockenwelle aus verschoben und gegebenen  falls zusätzlich während seiner hin und her  gehenden Bewegung verdreht     wird.    Da diese       Anordnungen    -durchaus bekannt sind, er  übrigt sieh eine weitere Beschreibung der  Betätigung des     Rohrsteuerscbiebers    24. Der  Schieber könnte auch nur drehbar sein.  



  Bei der     Verwendung    der Vorrichtung, die  in     Fig.    2 dargestellt ist, wird das Ventil 16  nach der Explosion der Ladung in Zylinder  10 geöffnet, während der Kolben 11 sich  nach unten bewegt. In einem     gegebenen,    vor  ausbestimmten Augenblick wird der Rohr  steuerschieber 24 nach unten bewegt und  gibt damit am Ende der Expansion die Öff  nungen 12 frei. Nachdem     diese    Öffnungen  12 geöffnet sind, wird das Ventil 16 in der  unter Bezugnahme auf     Fig.    1 beschriebenen  Weise geschlossen.

   Praktisch im Augenblick  des Abschlusses des Ventils 16 gibt Rohr  steuerschieber 24 die     Einlassöffnungen    13 frei,  so dass die durch Ausblasen von Verbren  nungsgasen am Ende der sogenannten ersten       Auslassperiode    bewirkte     Druckverminderung     im Zylinder 10 denselben automatisch durch  die     Einlassieitung    15 auflädt.  



       Fig.    3 zeigt eine praktisch ausgeführte  Variante der Einrichtung im     Vertikalschnitt,.          Wie    ersichtlich, ist der den Kolben 11 auf  nehmende     Zylinder    10 mit einer oder meh  reren     Auslassöffnungen    12 und einer     Auslass-          leitung    14 versehen. Das Ventil 16 ist durch  eine Feder 17 belastet und kann durch einen  Hebelarm 18, der mit einer     Nocke    20 zusam  menwirkt,     betätigt    werden.

   Bei dieser Aus  führungsform wird die     Einlassöffnung    30 im  Zylinderkopf durch ein     Einlassventil    31 ge  steuert.     Ventil    31 ist durch eine Feder 32  belastet; es     wird    durch     Verschwenkung    des  Hebels 33 um Bolzen 34 betätigt. Am Ende      35 dieses Hebels greift eine Übertragungs  stange 36 an. Stange 36 wird durch     Nocke     37, die auf der Nockenwelle 78 angeordnet  ist,     betätigt.    Letztere wird durch ein geeig  netes Getriebe, das nicht dargestellt ist, von  dem auf der Kurbelwelle 39 angebrachten  Zahnrad 38     angetrieben.     



  Die     Nocke    20 ist auf einer Nockenwelle  40 angeordnet, die ein Zahnrad 41 trägt, das  seinerseits mit einem losen Zahnrad 42 in  Eingriff steht. Rad 42 steht wiederum in  Eingriff mit dem Zahnrad 38, das auf der  Kurbelwelle angeordnet ist. Die Anordnung  dieser Zahnräder ist speziell aus     Fig.    4 er  sichtlich.  



  Da der Augenblick des Abschlusses des  Ventils 16 von grundlegender Bedeutung  ist, sind Mittel vorgesehen, um diesen  Augenblick durch Verstellung der Winkel  lage von Nockenwelle 40 und     Nocke    20       gegenüber    der Kurbelwelle einstellen zu  können. Diese Einrichtung ist aus     Fig.    4 er  sichtlich. Wie ersichtlich, steht das auf der       Kurbelwelle    sitzende Rad 38 mit dem sich  lose drehenden Rad 42 in Eingriff, das durch       Kugellager    43 auf dem Lagerbolzen 74 lose  gelagert ist. Rad 42 steht seinerseits mit dem  Rad 41 in Eingriff, das auf der Nockenwelle  40 sitzt.  



  Die Einrichtung zum Einstellen der Win  kellage der Nockenwelle 40 weist eine Hülse  44 auf, die mit dem Zahnrad 41 vermittels  Keilverbindung 45     undrehbar,    jedoch axial  verschiebbar verbunden ist. Hülse 44     trägt    an  ihrem innern Umfang eine nach einer Schrau  benlinie verlaufende Rippe 72, die in die       schraubenlinienförmige    Nute 46 auf dem  Umfang des abgesetzten     Nockenwellenendes     47 eingreift.

   Durch den Eingriff der Rippe  an der Innenseite der Hülse 44 in die     schrau-          benlinienförmige    Nute 46 wird bewirkt, dass  eine axiale     Bewegung    der Hülse 44 die Win  kelstellung der Nockenwelle 40 in bezug auf  Rad 41 und damit auch in bezug auf die       Kurbelwelle    39 verändert.  



  Um die erwähnte axiale Verstellung der  Hülse 44 zu bewirken, ist bei der Ausfüh  rungsform gemäss     Fig.    4 ein Betätigungs-         knopf    48 vorgesehen, der auf einer drehbar  gelagerten Spindel 49 sitzt, die durch geeig  nete Glieder vom Gehäuse der Vorrichtung  getragen wird. Die Spindel 49 ist mit in der  Zeichnung nicht dargestelltem Gewinde ver  sehen und trägt eine mit demselben in Ein  griff stehende Mutter 50. Bolzen 51, die     mit     dem gegabelten Glied 52 in Eingriff stehen,  verhindern eine Drehung der Mutter 50, ge  statten aber eine Verschiebung derselben in  Richtung der     Spindelachse.    Das gegabelte  Glied 52 ist um Bolzen 53 schwenkbar.

   Sein  unteres, ebenfalls gegabeltes Ende 54     dringt     in eine Nute 55 der Hülse 44. Durch Ver  drehung des     Knopfes    48 kann eine axiale Be  wegung der Mutter 50 bewirkt werden, die  sich über das Glied 52, 54 auf die Hülse 44  überträgt.  



  Die Anordnung dieser Handeinstellung  gestattet eine sehr feine Veränderung der  Einstellung der     Nocke    20 und damit eine  sehr feine     Einstellbarkeit    des Abschlusses  des zusätzlichen Ventils 16. Diese Einstel  lung wird normalerweise bei laufender Ma  schine stattfinden, so dass die Verstellung der       Nocke    20 entsprechend den Eigenschaften  der betreffenden Maschine erfolgen kann.  



  Da offenbar der Schliesszeitpunkt des       Auslassventils    bei sich ändernder Maschinen  geschwindigkeit variiert, ist es zweckmässig,  an Stelle der beschriebenen Handeinstellung  eine automatische Steuerung, die auf die Ge  schwindigkeit der Maschine reagiert, vorzu  sehen. Eine solche Vorrichtung ist in     Fig.    5  dargestellt, nach welcher Zahnrad 41 die  Nockenwelle 40     über    eine Hülse 44 mit       schraubenlinienförmiger    Nut 46 wie unter  Bezugnahme auf     Fig.    4 beschrieben treibt.  Rad 41 greift in ein Zahnrad 60, das einen  Teil eines auf die Geschwindigkeit reagieren  den Reglers 61 bildet.

   Dieser Regler 61 weist  eine gebogene Platte 62 und eine ebene       Platte    63 auf,     jvelch    letztere frei auf der  Welle 64 drehen kann. Der Regler 61     besitzt     ferner eine Anzahl, beim dargestellten Aus  führungsbeispiel sechs, umlaufender Kugeln  65, die in radial verlaufenden Nuten der  Platte 63 angeordnet sind. Platte 63 wird      durch Feder 66 gegen Platte 62 gedrückt  und hält so die Kugeln in     Berührung    mit  der letzteren. Ein um Bolzen 68 schwenk  barer Hebel 67 besitzt ein gegabeltes Ende  69, welches in eine an einem     Nabenfortsatz     der     Platte    63 angebrachte Nut 70 eintritt.  Mit einem Teil 71 greift Hebel 67 in eine  Nut 55 der Hülse 44.  



  Bei Verwendung dieser Vorrichtung be  dingt eine Veränderung der Maschinenge  schwindigkeit eine Verstellung der     Kugeln     65 in radialer Richtung. Infolge der geneig  ten Form der Platte 62 tritt dadurch eine  axiale Verschiebung der Platte 63 auf. Durch  Hebel 67 und Teil 71 wird die axiale Ver  schiebung der Platte 63 auf die Hülse 44  übertragen, die dadurch entsprechend der Än  derung der Maschinengeschwindigkeit in  axialer Richtung verstellt wird. Durch Ver  stellung der axialen Lage der Hülse 44 wird  die Winkellage der Nockenwelle 40 in bezug  auf die Kurbelwelle entsprechend der     Ände-          rung    der     Maschinengeschwindigkeit    verstellt.

    Diese Winkellage ihrerseits bedingt den Au  genblick des Schliessens des Ventils 16, wo  durch über einen grossen Geschwindigkeits  bereich der Maschine ein maximaler Wir  kungsgrad erzielt wird.  



  Da die Nockenwelle 78, die die     Nocke    37  trägt, vorzugsweise von dem auf der Kurbel  welle sitzenden Rad 38 in gleicher     Weise    an  getrieben wird wie die Nockenwelle 40, kann  eine der unter Bezugnahme auf     Fig.    4 oder  5 beschriebenen Regelvorrichtungen gege  benenfalls     zwischen    die Nockenwelle 78 und  das Getriebe eingeschaltet     werden,    welches  den Antrieb vom Rad 38 überträgt. In die  ser Weise kann der Augenblick des Schlie  ssens und des     Öffnens    des     Einlassventils    genau  eingestellt werden.  



       Fig.    6 zeigt     schematisch    ein Kurbel  diagramm für eine     Zweitaktverbrennungs-          kraftmaschine    der beschriebenen Art.     Fig.    6  zeigt die Zeitpunkte des     @Öffnens    und Schlie  ssens der     Auslass-    und     Einlassventile    in bezug  auf die Stellung der     Kurbelwelle.    Es sei an  genommen, dass die     Auslassöffnungen    12 etwa  l20  nach dem obern Totpunkt der Kurbel    im     Punkte    A geöffnet werden.

   Der Auspuff  der     Verbrennungsgase    erfolgt bis zum Punkt       B    während einer Zeitdauer, die einer Rota  tion der Kurbel um etwa 30  entspricht. An  diesem     Punkt        B    wird das Hilfsventil 16 ge  schlossen. Praktisch     im    gleichen Moment     wird          Einlassventil    31 (Fix. 3) geöffnet, und es  wird     wieder    geschlossen,     wenn    die Kurbel  welle ihre untere     Totpunktlage,    die durch  Punkt C in     Fig.    6 angedeutet ist, erreicht  hat.

   Das     Einlassventil    bleibt deshalb offen,  während die Kurbelwelle um etwa 30  ver  dreht wird, aber es kann ein leichtes Über  lappen der Zeitabschnitte stattfinden, wäh  rend welchen das'     Auslassventil    16     und    das       Einlassventil    31 offen sind, das heisst das       Einlassventil    kann z. B. während den letzten  5  der Kurbelbewegung geöffnet werden,  während welcher     Auspuffventil    16 offen ist.

    Auf jeden Fall wird das     Einlassventil    nicht  geöffnet, bis das Ausströmen der     Verbren-          nungsgate    aus dem Zylinder während der  sogenannten ersten     Auslassperiode    im wesent  lichen     aufgehört    hat.  



  Die beschriebenen Einrichtungen gestat  ten, die während der     erwähnten    ersten Aus  lassperiode erzeugte Druckverminderung zum  Aufladen des Zylinders zu verwenden. Es  ist ferner möglich,     innert    0,01 bis 0,001 Sek.  nach dem Öffnen der     Auslassöffnungen    den       Auslass    abzuschliessen. Die Einstellung des       Ventilabschlusses    in Abhängigkeit von der       Maschinengeschwindigkeit    ist leicht möglich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRt?CHE I. Verfahren zum Betrieb einer Zwei- taktverbrennungskraftmaschine mit einer Auslassleitung und einem gesteuerten Aus- lassquersehnitt, der die Verbindung zwischen Zylinder und Auslassleitung herstellt, da durch gekennzeichnet, dass zur Steuerung des Auslasses der Verbrennungsgase ein feder belastetes Ventil,
    das in der Auslassleitung in der Nähe des Auslassquerschnittes ange ordnet ist, nach der Explosion der Ladung geöffnet wird, worauf nach der Expansion der Auslassquerschnitt geöffnet wird, um das Ausströmen der Verbrennungsgase in die Auslassleitung zu ermöglichen, worauf das federbelastete Ventil am Ende der sogenann- ten ersten Auslassperiode geschlossen wird,
    um ein Zurückströmen der Gase in den Zy linder durch den Auslassquerschnitt zu ver hindern. II. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch einen gesteuerten Auslass- querschnitt und ein federbelastetes Ausla.ss- ventil, die hintereinander in der Strömungs richtung der Verbrennungsgase angeordnet sind, und durch eine mit dem Auslassventil zusammenwirkende Nocke,
    welche praktisch ein plötzliches Schliessen des erwähnten Ven tils auf den Augenblick der Beendigung der sogenannten ersten Auslassperiode durch die Ventilfeder gestattet. UETERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeiehnet, dass die Öffnung eines Einlassventils in dem Moment erfolgt, in dem das genannte federbelastete Ventil geschlos sen wird und der Strom der Verbrennungs gase aus dem Zylinder am Ende der soge n ä,nnten ersten Auslassperiode praktisch auf gehört hat. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorge sehen sind, um den Moment des Schliessens des Auslassventils einstellen zu können. 3. Einrichtung nach Unteranspruch 2, gekennzeichnet durch von der Maschinen geschwindigkeit beeinflussbare Mittel zur Steuerung des Schliesszeitpunktes des Aus- lassventils. 4.
    Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Öffnen des Auslassventils eine Nocke auf einer Nocken welle vorgesehen ist. 5. Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Einstellung des Zeitpunktes des Schlie ssens des Auslassventils eine Hülse aufweist, die mit einer Nocli#enuelle zur Steuerung dieses Ventils drehbar verbunden und auf ihr axial verschiebbar ist und mit einer am Um fange einer Nockenwelle angebrachten, schraubenlinienförmigen Nut in Eingriff steht, wobei Mittel vorgesehen sind,
    um eine axiale Bewegung der Hülse zu erzeugen und dadurch die Winkellage der Nockenwelle und der darauf angeordneten Nocken gegen über der Kurbelwelle einstellen zu können. 6. Einrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Erzeugung der Axialbewegung der Hülse in Abhängigkeit von der i4la.schinengeschwin- digkeit steuerbar sind, wobei mehrere radial geführte umlaufende Kugeln in einen radial nach aussen sich verjüngenden Zwischenraum zwischen einer ortsfesten Platte und einer mit der Hülse verbundenen Platte vorgesehen sind, um mittels der Kugeln die Hülse ent gegen dem Druck einer Feder verstellen zu können. 7.
    Einrichtung nach Unteranspruch 6, gekennzeichnet durch ein Einla,ssventil und Mittel zum Öffnen des Einlassventils im Zeitpunkt des Abschlusses des Auslassventils. B. Einrichtung nach ITnteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlass- ventil mit einer Vorrichtung versehen ist, die den Zeitpunkt seiner Öffnung einzustellen gestattet.
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