CH239903A - Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem Glasteil und einem Metallteil und nach dem Verfahren hergestellte Verbindung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem Glasteil und einem Metallteil und nach dem Verfahren hergestellte Verbindung.

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CH239903A
CH239903A CH239903DA CH239903A CH 239903 A CH239903 A CH 239903A CH 239903D A CH239903D A CH 239903DA CH 239903 A CH239903 A CH 239903A
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CH
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Jaeger Walter Dipl-Physiker
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Bank Fuer Elektrische Unterneh
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C27/00Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
    • C03C27/04Joining glass to metal by means of an interlayer
    • C03C27/042Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts
    • C03C27/046Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts of metals, metal oxides or metal salts only

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Description


  Verfahren zur Herstellung einer Verbindung     zwischen    einem     Glasteil    und einem  -     Netallteil    und nach dem Verfahren hergestellte Verbindung.    Die Verbindung von Glasteilen     mit        Metall-          teilen,    beispielsweise in optischen Instru  menten,     Uhren    usw., geschieht durch Fest  klemmen der Glasteile in entsprechenden  Fassungen. Wasserdichte Abschlüsse werden  durch Gummieinlagen oder durch Verkitten  erzielt.     Gummieinlagen    sind, da der Gummi  mit der Zeit seine Elastizität verliert, auf  die Dauer nicht widerstandsfähig.

   Kittmasse,  die     zum    Einkitten von Glasteilen verwendet       wird,    zersetzt sich ebenfalls mit der Zeit, so  dass sich die gläsernen Teile in den     betreffen-          den        Instrumenten    lockern und sich bei der ge  ringsten Erschütterung     in    ihrer Lage verschie  ben. Hierdurch     verlieren    namentlich optische       Instrumente    an     ihrer    Genauigkeit oder werden  überhaupt unbrauchbar.

   Auch das     Einklemmen     der Glasteile ohne Gummieinlagen verursacht       gefährliche    Spannungen, die besonders bei  optischen     Instrumenten    auftreten, wie beispiels  weise     Nivellier-Instrumenten,    Theodoliten    usw., die im Freien verwendet werden und  daher grossen     Temperaturschwanktuigen    durch  den Einfuss der Sonne und kalter     Luftströme     ausgesetzt sind.  



       Vorliegende        Erfindung    bezweckt eine  klemmfreie, dauernd absolut     luft-    und wasser  dichte, erschütterungsfeste Verbindung von  Glas- und     Metallteilen    zu schaffen. Das er  findungsgemässe Verfahren zur Herstellung  einer     Verbindung    zwischen einem Glasteil und  einem Metallteil zeichnet sich dadurch aus,  dass der Glasteil an denjenigen Stellen, an  denen er mit dem Metallteil verbunden werden  soll; zunächst mit einer festhaftenden Metall  schickt überzogen und dann mit dem Metall  teil verlötet wird. Die     Erfindung        betrifft    ferner  die nach diesem Verfahren hergestellte Ver  bindung.

   Eine auf dem Glas festhaftende  Metallschicht kann nach verschiedenen     be-          kannten-Verfahren    hergestellt werden. Vorteil  haft geschieht dies mindestens teilweise durch      Einbrennen kolloidaler Metallösungen, durch  Aufdampfen im Vakuum oder durch eine       Kathodenstrahlzerstäubung.    Auf diese Weise  wird man jedoch zweckmässig zunächst nur  einen sehr dünnen und nicht genügend     löt-          fähigen    Metallüberzug herstellen. Da derselbe  aber elektrisch leitfähig ist, kann er galvanisch  verdickt werden, was zweckmässig in einem  sauren Kupferbad erfolgt.

   Der Kupfernieder  schlag kann beliebig dick gemacht werden,  und da dessen Oberfläche körnig und metallisch  rein ist, kann diese durch Löten mit einer       Weichlotlegierung    überzogen werden. Als       Weichlotlegierung    können     Wismutlegierungen     mit einem     Schmelzpunkt    von 95 bis<B>1251</B> C  oder     Blei-Zinn-Lote,    deren     Schmelzpunkte    je  nach Zusammensetzung zwischen 190 und  200   C liegen, verwendet werden, je nach Art  des festzulötenden Glasteils.

   Lote mit einem       Schmelzpunkt    von weniger als 2001 C haben  auch eine geringe Schrumpfung, so dass beim       Festlöten    der Glasteile keine bleibenden  Spannungen entstehen. Wenn ein Glasteil     aus     mehreren     Einzelglasteilen    zusammengekittet  und als Ganzes mit einer Metallfassung ver  lötet werden soll, können die einzelnen Glas  teile an den zu verlötenden Stellen vor ihrer  gegenseitigen     Verkittung    mit Metallüberzügen  versehen werden.  



  In beiliegender Zeichnung sind beispiels  weise einige Ausführungsformen der erfindungs  gemässen Verbindung veranschaulicht; es zeigt:       Fig.    1 die Befestigung einer eckigen Glas  platte in einer metallischen Fassung im Schnitt,       Fig.    2 dieselbe in der Draufsicht,       Fig.    3 die Befestigung einer Linse in einem  Metallrohr,       Fig.    4 die Befestigung einer Linse in einem       Einschraubring,          Fig.    5 die Befestigung eines Prismas in  einem     Einschraubring.     



  Die Glasplatte 1,     Fig.    1, ist an ihren  Rändern abgeschrägt. Die schräge Kante ist  mit einem festhaftenden, durch einen galva  nischen Niederschlag verstärkten Metall  überzug 2 versehen. Die     Einsetznute    der  Metallfassung 3, in welche die Glasplatte 1       eingesetzt    ist, hat eine     rechtwinklige    Aus-         sparung,    wodurch zwischen dem     Metallüberzug     und der Fassung eine keilförmige Rille ent  steht, welche mit Lot 4     ausgelötet    ist, so dass  eine absolut     luft-    und wasserdichte Verbindung  zwischen der Glasscheibe 1 und der Metall  fassung 3 entsteht.  



       Fig.    3 zeigt eine Linse 5, welche in ein ;  glattes Metallrohr 6, z. B. den Tubus eines       Mikroskopes,    eingesetzt ist. Die Ränder der  Linse sind     zeit    einem festhaftenden Metall  überzug 7 versehen. Die Verbindung mit dem       3Ietallrohr    6     erfolgt    durch das Lot B. In     Fig.    4,  ist eine Linse 9 in einen metallenen Gewinde  ring 10 eingesetzt. Die Linse liegt auf der  Schulter des Ringes 10 auf. Auf der oberen  Seite weist die Linse einen festhaftenden,       ringförmigen        3letallüberzug    11 auf, der mit  einem metallenen Ring 10 durch das Lot 12  verlötet ist.  



  In     Fig.    5 ist analog der Linse 9,     Fig.    4,  das     Prisma    13 in den Gewindering 14 mit  dem Lot 15 eingelötet; der festhaftende Metall  überzug ist mit 16 bezeichnet.  



  Durch das Verfahren nach der vorliegenden  Erfindung ist es in einfacher Weise möglich,  eine     luft-    und     wasserdichte,    erschütterungsfeste  Verbindung zwischen Glas- und Metallteilen  herzustellen, welche auch durch andere Ein  flüsse, wie übliche Temperaturschwankungen,  Kontakt mit den meisten Gasen usw., nicht  beeinträchtigt wird.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren zur Herstellung einer Ver bindung zwischen einem Glasteil und einem Metallteil, dadurch gekennzeichnet, dass der Glasteil an denjenigen Stellen, an denen er mit dem Metallteil verbunden werden soll, zunächst mit einer festhaftenden Metallschicht überzogen und dann mit dem 3Ietallteil ver lötet wird. II. Nach dein Verfahren gemäss Patent anspruch 1 hergestellte Verbindung zwischen einem Glasteil und einem Metallteil, dadurch gekennzeichnet, dass eine auf dem Glasteil aufgebrachte, festhaftende D1etallschicht mit dem Metallteil verlötet ist. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die festhaftende Metallschicht mindestens teilweise durch Ein brennen einer kolloidalen Metallösung er zeugt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die festhaftende Metallschicht mindestens teilweise durch Auf dampfen von Metall im Vakuum erzeugt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die festhaftende Metallschicht mindestens - teilweise durch Kathodenstrahlzerstäubung erzeugt wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass bei Erzeugung der festhaftenden Metallschicht ein dünner Metall- überzug durch einen galvanischen Niederschlag verstärkt wird. 5: Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der galvanische Niederschlag in einem sauren Kupferbad erzeugt wird. 6. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass zum Verlöten der festhaftenden Metallschicht mit dem Metall teil ein Weichlot mit einem Schmelzpunkt von weniger als 2001 C verwendet wird. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass durch Anschrägen eines der zu verbindenden Teile zwischen dem Glasteil und dem Metallteil eine Rille gebildet wird, welche mit Weichlot ausge- lötet wird.
CH239903D 1944-04-15 1944-04-15 Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem Glasteil und einem Metallteil und nach dem Verfahren hergestellte Verbindung. CH239903A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040199B (de) * 1956-01-14 1958-10-02 Glas Und Spiegelmanufactur Act Vakuumdichte Durchfuehrung von Metallkoerpern, wie Draehten od. dgl., durch Metallwandungen
DE1046843B (de) * 1955-10-19 1958-12-18 Glas & Spiegel Manufactur Ag Vakuumdichte Durchfuehrung von Metallkoerpern, wie Draehten, durch Glaswaende
EP0127078A1 (de) * 1983-05-19 1984-12-05 Montres Rado S.A. Uhrengehäuse

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DE1046843B (de) * 1955-10-19 1958-12-18 Glas & Spiegel Manufactur Ag Vakuumdichte Durchfuehrung von Metallkoerpern, wie Draehten, durch Glaswaende
DE1040199B (de) * 1956-01-14 1958-10-02 Glas Und Spiegelmanufactur Act Vakuumdichte Durchfuehrung von Metallkoerpern, wie Draehten od. dgl., durch Metallwandungen
EP0127078A1 (de) * 1983-05-19 1984-12-05 Montres Rado S.A. Uhrengehäuse

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