Lenkbarer Schlitten. Bei den bekannten starren wie lenkbaren Schlitten ist der Oberteil auf jeder Kufe an mindestens zwei Stellen gelagert. Bei diesen Schlitten können die Kufen entweder gar nicht bewegt oder nur um ihre Kanten ge kippt oder nur durch komplizierte Gelenkver bindungen auch in der Fahrtrichtung ver stellt werden; die Schlitten sind daher nur im letzteren Fall wirklich lenkbar.
Demgegen über ist beim Schlitten nach der Erfindung das Gestell mit nur je einem Fuss derart ge lenkig auf jeder Kufe gelagert, dass beide Kufen je für sich oder auch gleichzeitig mit tels je eines Lenkorganes nicht nur um ihre Kanten gekippt, sondern auch gegen die, Längsachse des Schlittens verstellt werden können. Dadurch wird eine Handlenkung der Kufen nach Art der alpinen Skifahrtechnik erzielt.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Fig. 1 zeigt die Seiten ansicht eines zweifüssigen Schlittengestelles mit Gerüstbögen und Klappsitz, Fig. 2 die Draufsicht auf eine Hälfte dieses Gestelles mit in verschiedenen Lagen zu ihm befind licher Kufe, Fig. 3 die Draufsicht eines mit der Kufe fest verbundenen Aufsetzlagers und Fig. 4 den Längsschnitt eines solchen Lagers mit aufgesetztem Gerüstfuss.
Gemäss den Fig. 1 und 2 bilden zwei nahe beieinander angeordnete Gerüstbogen 6 zusammen ein zweifüssiges Bogengestell. Sie sind durch Zugschrauben 16 fest miteinander verbunden. Der auf diesem Bogengestell mit tels der Rollen 11 seitlich verschiebbar gela gerte Reiter 9 trägt den gelenkig gelagerten Klappsitz 17. In dem in den beiden Gestell bögen 6 mittels der Schraubenbolzen 8 dreh bar gelagerten Ringgelenk 7 ist die mit der Klemmvorrichtung 4 der Kufe 1 fest verbun dene, mit dem Handgriff 22 zu steuernde Lenkstange 5 drehbar gelagert, die zwecks Vermeidung einer Behinderung ihrer Ver- schwenkung durch den seitlich verschobenen Klappsitz 17 abgekröpft ist.
Die Klemmvor- richtungen 4 bestehen nach Fig. 1 und 2 aus zwei durch eine Zugschraube 3 zusammen gehaltenen Backen 4 und bilden zugleich die Träger für die gelenkige Verbindung mit den Gerüstfüssen. Der aus der gestrichelt darge stellten Lage in die waagrechte Gebrauchs stellung aufgeklappte Sitz 17 ruht mittels einer Querstrebe 19 auf dem Reiter 9. Für die Kupplung mit einem Transportschlitten ist ein mittels ,Stift 20 im Sitzrahmen höhen verstellbarer Deichselaufsatz 18 vorgesehen.
Bei diesem zweifüssigen Lenkgestell mit zwei nahe beieinander angeordneten gemein sam an einer Klemmvorrichtung 4 gelagerten Bögen und mit den in bezug auf letztere ge lenkig geführten Lenkstangen 5 kann die mit diesen Stangen fest verbundene Kufe 1 mit der Hand in alle der modernen Skitechnik geläufigen Bogen- und Bremsstellungen ge bracht werden. Da sich mittels der Lenkstan gen sowohl ein .Schwenken der Kufen -tun ihre Längsachsen und durch Drehen der Lenkstangen um ihre eigenen Achsen eine Schrägstellung der Kufen zur Schlittenachse ausführen lässt, ist das Fussgelenk des Fah rers gewissermassen mechanisiert und demnach das Fahren mittels durch die Hand verstell barer Kufen erreicht. Die in Fig.2 gestrichelt dargestellte Stellung der Kufe zeigt z.
B. die in mässiger Neigung zur Fahrtrichtung nach innen verschwenkte Kufe und bei gleichzei tiger Kippung der Kufe um die Achse der Ringgelenkszapfen 8 die damit erzielte Stemmstellung einer Kufe. Bei gleicher Be wegung der andern Kufe ergibt sich die Brems- oder Schneepflugstellung beider Ku fen. Die Füsse ruhen bei der Abfahrt mit den Risten in ,Skibacken, die Bindungen können z. B. an den Gerüstbögen angebunden werden.
Die Fig. 3. und 4 zeigen eine dauernd fest an der Kufe angebrachte, als einfacher Steck aufsatz ausgebildete Befestigungsvorrichtung 21. Dieser Aufsatz 21 ist hinter den Kufen backen an der Stelle angeordnet, an welche die Fuss- bezw. Schuhhöhlung zu liegen, kommt, so dass er bei mässiger Höhe den Sportler bei der Fortbewegung mittels Skiern nicht behindert und an der Kufe verbleiben kann. Zur Aufnahme der Gerüstfüsse 6 und Lenkstangen 5 sind diese Aufsätze mit ent sprechenden Öffnungen versehen.
In beiden Fällen, also bei der abnehm baren Klemm- sowie bei der dauernd fest an gebrachten Befestigungsvorrichtung, ruhen die unten abgerundeten Bogenfüsse frei und ohne Behinderung der Kufenbewegungen über den Kufen, während die Lenkstangen fest mit letzteren verbunden und z. B. mit. einem oberhalb des Gelenkringes 7 einge steckten Splint zur Gerüstsicherung versehen und durch eine Sperrschraube, z. B. die Klemmbackenanzugsschraube, gegen Heraus fallen gesichert sind.
Steerable sledge. In the known rigid and steerable carriages, the upper part is mounted in at least two places on each runner. In these sleds, the runners can either not be moved at all or only tilted around their edges or only through complicated joint connections can also be adjusted in the direction of travel; the carriages are therefore only really steerable in the latter case.
In contrast, the frame with only one foot is mounted on each runner in such a way that both runners are tilted either individually or at the same time with means of a steering member not only around their edges, but also against the longitudinal axis of the slide can be adjusted. This achieves manual steering of the runners in the manner of alpine skiing technology.
The subject of the invention is illustrated in the drawing by an exemplary embodiment. Fig. 1 shows the side view of a two-legged carriage frame with scaffolding arches and folding seat, Fig. 2 is a plan view of half of this frame with in different positions to him Licher runner, Fig. 3 is a plan view of a bearing firmly connected to the runner and Fig. 4 shows the longitudinal section of such a bearing with the scaffold foot attached.
According to FIGS. 1 and 2, two scaffolding arches 6 arranged close to one another together form a two-leg arched frame. They are firmly connected to one another by tension screws 16. The laterally displaceable on this arch frame with means of the rollers 11 Gela Gerte rider 9 carries the articulated folding seat 17. In the arches in the two frame 6 by means of the screw bolts 8 rotatable ring joint 7 is firmly connected to the clamping device 4 of the runner 1 dene steering rod 5 to be controlled with the handle 22 is rotatably mounted and which is bent by the laterally displaced folding seat 17 in order to avoid its pivoting being impeded.
According to FIGS. 1 and 2, the clamping devices 4 consist of two jaws 4 held together by a tension screw 3 and at the same time form the supports for the articulated connection with the scaffold feet. The position shown in dashed lines in the horizontal position of use seat 17 rests by means of a cross strut 19 on the rider 9. For coupling with a transport carriage, a height-adjustable drawbar attachment 18 is provided by means of pin 20 in the seat frame.
In this two-legged steering frame with two closely arranged together sam on a clamping device 4 stored arches and with respect to the latter ge articulated steering rods 5 can be firmly connected to these rods runner 1 by hand in all of modern ski technology common bow and Braking positions are brought. Since the steering rods can be used to swivel the runners to adjust their longitudinal axes and to tilt the runners to the slide axis by rotating the steering rods around their own axes, the driver's ankle is to a certain extent mechanized and therefore driving by hand adjustable runners reached. The position of the runner shown in dashed lines in FIG.
B. in a moderate inclination to the direction of travel inwardly pivoted runner and at the same time tilting the runner about the axis of the ring joint pin 8, the resulting caulking position of a runner. With the same movement of the other runner, the brake or snow plow position of both Ku fen results. The feet rest on the descent with the insteps in, ski jaws, the bindings can e.g. B. be tied to the scaffolding arches.
3 and 4 show a fastening device 21 which is permanently attached to the runner and is designed as a simple plug-in attachment. This attachment 21 is arranged behind the runners at the point where the foot or There is a cavity in the shoe, so that at moderate altitude it does not hinder the athlete when moving on skis and can remain on the runner. To accommodate the frame feet 6 and steering rods 5, these attachments are provided with openings accordingly.
In both cases, so in the removable ble clamping as well as in the permanently attached fastening device, the rounded bottom arch feet rest freely and without hindering the runner movements over the runners, while the handlebars are firmly connected to the latter and z. B. with. a cotter pin inserted above the joint ring 7 is provided to secure the scaffolding and is secured by a locking screw, e.g. B. the clamping jaw tightening screw are secured against falling out.