Doppelwandige, zischen den Wandungen ein Kühlmittel enthaltende Frischluftzufuhr düse für mit Quervergasung arbeitende Gaserzeuger. Vorliegende Erfindung betrifft eine Dop pelwandige, zwischen den Wandungen ein Kühlmittel enthaltende Frischluftzufuhrdüse für mit Quervergasung arbeitende Gaserzeu ger, mit einem ebenfalls doppelwandigen und Kühlmittel enthaltenden Mundstück aus gegenüber dem übrigen Düsenkörper hitze beständigerem Metall und von im Radial schnitt U-artiger Form. Derartige Düsen sind an sich bekannt. Bei diesen ist das Mundstück aus nicht oxydierendem, der Düsenkörper da gegen aus gut wärmeleitendem Metall herge stellt, und beide Teile sind durch Verschrau bung miteinander verbunden.
In der Erkenntnis, dass die in derartigen Fällen erforderliche Rückkühlung des Kühl mittels zu einem bei Fahrzeugen nicht trag baren Aufwand an Kreislaufleitungen und Rückkühlern führt, ist es auch schon bekannt geworden, hohen Temperaturen ausgesetzte Ofen- und Gaserzeuger-Teile durch ein bei Raumtemperatur festes, bei Betriebstempera tur flüssiges Kühlmittel zu kühlen, um die Schwierigkeiten zu vermeiden, die sich ein stellen, wenn die Betriebstemperatur des Kühlmittels oberhalb seiner Siedetemperatur liegt.
Wählt man jedoch ein derartiges, Kühl kreisläufe und Rückkühler entbehrlich ma chendes Kühlmittel, so ist für eine besonders sorgfältige Erhaltung der einmal eingebrach ten Kühlmittelfüllung zu sorgen, damit die Kühlwirkung nicht nachlässt und schliesslich aufhört. Aus diesem Grunde scheiden Schraubverbindungen, die stets zu gewissen LUndichtigkeiten Anlass geben, völlig aus. In Betracht kommen lediglich Schweissverbin dungen. Die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, dass die Schvweissverbindung einen besonderen Aufbau bedingt, damiteine halt bare und Üauerhafte Düse zustaudekemmt. Denn die DetTiebsb.edingungen, unter denen deTaxtige Düsen arbeiten müssen, sind ausser- ordentlich schwere.
Das in der Glutzone des Gaserzeugers liegende Mundstück der Düse ist auf seiner äussern Oberfläche den thermi schen und auch den chemischen Wirkungen dieser Glutzone ummittelbar rend auf der entgegengesetzten Fläche die Wärme an das Kühlmittel abgegeben wird, so dass hier verhältnismässig niedrige Tempe raturen herrschen. Anderseits wird der Dü senkanal von der mit verhältnismässig hoher Geschwindigkeit einströmenden Aussenluft berührt, deren Temperatur stark verschieden von der an der Mündung der Düse herrschen den Betriebstemperatur ist.
Dazu kommt, dass die Belastung es Gaserzeugers und damit die Betriebstemperatur sowie die angesaugte Luftmenge stark schwankt. Sämtliche dieser Umstände wirken sich in entsprechend hohen Temperaturschwankungen aus, denen insbe sondere die Schweissnähte ausgesetzt sind. Diese Schwierigkeiten haben es mit sieh ge bracht, dass zunächst alle Versuche, unter derartigen Betriebsbedingungen arbeitenden Düsen eine längere Lebensdauer zu verleihen, gescheitert sind. Auch bei Verwendung hoch- wertger, hochhitzebeständiger Werkstoffe zeigten sich starke Riss-, Sprung- und Bruch erscheinungen.
Die dargelegten Schwierigkeiten sollen g o enAss der vorliegenden Erfindung dadurch überwunden sein, dass unter Verwendung eines bei Raumtemperatur festen, bei Be triebstemperatur hingegen flüssigen Kühl mittels das mit dem übrigen Düsenkörper durch Schweissung verbundene Mundstück einen innern Schenkelring aufweist, der in Düsenachsrichtung eine grössere Länge als der äussere Schenkelring hat.
An sieh würde die umgekehrte Ausbildung nahebiegend sein, weil dann die äussere, der Betriebstemperatur in erhöhtem Masse ausgesetzte Schweissnaht stärker aus der Glutzone des Gaserzeugers in kältere Teile desselben zurückverlegt wäre. Die schweisstechnischen Vorteile der erfin dungsgemässen Ausbildung sind jedoch in folge der besseren Zugänglichkeit der zu nächst herzustellenden innern Schweissnaht von überragendem Einfluss. Man hat zwar ähnliche Ausbildungen schon bei Verbindungen von gleichmittig in einanderliegenden Rohren benutzt; doch han delt es sich insbesondere um Überhitzerrohre und nicht um Düsen.
Vorteilhaft ist das Mundstück stellenweise mit einem hochhitzebeständigen Überzug, etwa aus einer aufgeschweisstcn, chromhalti- gen Eisenlegierung, verseben.
t m zu erreichen, dass die Schweissnähte auch bei nicht ganz gefülltem Kühlraum vom Kühlmittel ständig lberiulhrt bleiben, kann dem äussern Kühlmaintel eine konische Aus bildung gegeben sein.
Mit Rücksichl auf diel Schwierigkeiten. die dadurch entstehen, dass das Kühlmittel bei Raumtemperatur fest ist, und die insbe sondere darin bestehen, dass beim Eingiessen des Kühlmittels vor Herstellung der endgüilti- gen Lage der beiden Kiilhlmäntel Verziehun- gen eintreten, die nicht mehr ausgeglichen werden hönnen, womit dies Teile einen Span- nungszuistand annelhmen, der sich auf die Le bensdauer ungünstig auswirkt, ist eine Düsen ausbildung vorteilhaft, bei der der Kühlraum durch einen eingeschwcissten Ring geschlos sen ist, in dem nach Einfüllen des Kühlmit tels verschlossene, insbesondere zugeschweisste Bohrungen angebracht sind.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstan des im Lä ngsschnitt. Die dargestellte Luft zufuhrdüse ist für einen mit Quervergasung arbeitenden Holzlkohlengaserzeuger bestimmt, bei dem also die Aehse der Düse senkrecht zur Schaehtaclhse des Gaserzeugers liegt, während auf der gegenüberliegenden Seite des Gaserzeugers die Auffangdüse für das ent wickelte Betriebsgas angeordnet ist. Die Düse besteht beispielsweise aus Schmiedeeisen Gusseisen, Bronze oder andern Kupferlegie rungen und besitzt ein Mundstiiek, z.
B. ans Stahl, insbesondere legiertem und vergüte tem Stahl, St.ablguss, Stahlbronze oder der- gieichen. das im Radialisehnitt U-arti-ge Form hat. Der innere Schenkelring 1 desselben be sitzt dabei eine grössere aclisi.ale Länge als der äussere Schenkelring 2, so da.ss ein Ansatz- stück 1' gebildet ist, an dass der innere Kühl mantel in Form eines Innenrohres 3 ohne Schwierigkeiten bei 4 angeschweisst werden kann. Ein Aussenrohr 5 bildet den äussern Kühlmantel.
Es ist bei 6 mit dem äussern Schenkelring 2 des im übrigen einteiligen Mundstüekes verschweisst. Auf diese Weise ist eine sich in Strömungsrichtung der ein strömenden Luft verengende Düse 7 gebildet. Am Düsenmund 8 ist das Mundstück mit einem hochhitzebeständigen Überzug 9 ver sehen, der aus einer aufgeschweissten, chrom haltigen Eisenlegierung besteht. Zwischen den Ringen 1, 2 und Rohren 3, 5 befindet sich ein ringförmiger Kühlraum 10, der durch ein bei Raumtemperatur festes, bei der Betriebstemperatur hingegen flüssiges Kühl mittel 11 ausgefüllt ist. Der Kühlraum ist abgeschlossen durch einen zwischen die Rohre 3 und 5 bei 12 eingeschweissten Ring 13. Die ser Ring wird eingeschweisst, bevor der Hohl raum 10 mit dem Kühlmittel 11 gefüllt wird.
Erst nach dem Einschweissen des Verschluss ringes 13 werden Bohrungen in demselben hergestellt, über de das schmelzflüssig ge machte Kühlmittel 11 eingegossen wird; man lässt dabei einen luftgefüllten Raum 10' be stehen, der zur Aufnahme etwa gebildeter Dämpfe bestimmt ist. Die Zeichnung zeigt dabei die Düse in einem Zustand, der sich nach Inbetriebnahme bei senkrechter Lage einstellen würde. Durch konische Ausbildung mindestens des äussern Kühlrohres 5 ist er reicht, dass trotz Vorhandenseins des leeren Raumes 10' auch bei waagrechter Anordnung der Düse die Schweissnähte 4 und 6 ständig vom Kühlmittel berührt bleiben. Dadurch wird Überbeanspruchungen der Schweissnähte entgegengewirkt.
Mit dem äussern Kühlrohr 5 ist ein Flansch 14 bei 15 verschweisst, der zum Hal ten der Düse an einer nicht gezeichneten Gas- erzeugerwand dient.