Impulsgabeeinri ehtung für beschränkten Druckbereieh.
Es kommen oft Fälle vor, bei denen die Genauigkeit eines Impulsgebers sehr stark beeinträchtigt wird, weil die entsprechende Einrichtung, wie z.B. der Metallbalg, für die Druckmessung auf einen sehr grossen Druckbereich Rücksicht nehmen muss, so dass für geringe nruckschwankungen der Impuls unsicher und unempfindlich wird. Dieser Nachteil kann auch nicht durch an und für sich bekannte Vergrösserungen oder Verstärkungen für die Weitergabe des Impulses verbessert werden, weil die Unempfindlichkeit von Raus aus bleibt und der Impuls unsicher wird und starke Streuungen mit sich bringt.
Erfindungsgemäss lässt sich nun die Genauigkeit und Empfindlichkeit einer Impuls gabeeinrichtung trotz des grossen Druck bereiches steigern, indem der eigentliche Im pulsgeber durch einen vorgeschalteten Impulsgeber nur in einem bestimmten kleineren Druckbereich zur Wirkung kommen kann und deshalb nur fiir diesen kleinen Druckbereich bemessen sein muss.
Fig. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine Lösung für einen Impulsgeber, der nur im untersten Druchbereich wirken soll. Der eigentliche Impulsgeber 1 wird durch einen vorgeschalteten Impulsgeber 2 eine und ausgeschaltet, so dass der erstere nur in einem Druckbereich von etwa 10 oder 20 % arbeiten muss und dessen Metallbalg nur auf diesen Rücksicht zu nehmen braucht. Der Vorschaltimpulsgeber 2 mit seinem stärkeren Metallbalg 4 ist dagegen dem ganzen Druckbereich ausgesetzt und ist dementsprechend träge. Da er aber nur die Aufgabe hat, in Abhängigkeit des Druckes, dem der Metallbalg durch die Zuleitung 3 ausgesetzt wird, den Steuerkolben 5 zu öffnen oder zu schliessen, ist eine gewisse Ungenauigkeit unschädlich, weil sie einzig und allein den Impulsgeber 1 mit einer gewissen Streuung ein- oder ausschaltet.
Der Druck von der Zuleitung 3 her wirkt auf den Impulsgeber 1 nur, wenn durch Öffnen des Steuerkolbens 5 bei sinkendem Druck dieser durch die Verbindungsleitung 7 auf die Membrane 8 wirken kann. In diesem geringen Druckbereich arbeitet der Impulsgeber 1 in an und für sich bekannter Weise, indem der Metallbalg 8 einer Feder 14 entsprechend dem herrschenden Druck das Gleiehgewicht hält und z.B. in der eigentlichen Steuerölleitung 10, 11 den Ölsteuerschieber 9 betätigt. Bei steigendem Druck überwindet dieser den Druck der Feder 6 im Vorschaltimpulsgeber, der Steuerschieber 5 schliesst so dass der eigeniliche Impulsgeber wieder ausser Wirkung kommt.
Fig. 2 mit der Ordinatenaxe II und der Abszissenaxe p zeigt den Hubverlauf der beiden Impulsgeber in Abhängigkeit des Druckes. Der Hub des Vorschaltimpulsgebers 2 steigt bei zunehmendem Druck nach der Linie H1 bis zum Punkt iti, bei dem der Steuerkolben 5 zugedrüclit wird. Bei weiter zunehmendem Druck k schliesst sich der Steuer- kolben immer mehr und ist bei A2 ganz geschlossen, so dass der Hub von dort weg konstant bleibt und entsprechend der Linie Hk waagrecht weiterverläuft.
Der eigentliche Impulsgeber 1 folgt entsprechend dem weicheren Metallbalge der viel steileren Linie Nl. Beim Druck PAl beginnt, wie erwähnt, der Steuerkolben 5 zu schliessen, und dementsprechend wird je länger je mehr ein Druckabfall zwischen der Zuleitung 3 und de-r Verbindungsleitung 7 auftreten, so dass die Hub-Drucklinie N1 zurückfällt, und beim vollständigen Schliessen des Steuerkolbens im Punkt Ag ist der Druck auf die Membrane 8 verschwunden, so dass der Hub des eigentlichen Impulsgebers 1 über N. praktisch a-uf Null zurückfällt.
Der eigentliche Impulsgeber ist damit ausgeschaltet und vor dem weiter ansteigenden Druck von der Zuleitung 3 her gesehtitzí.
Allfällige kleine Undichtheiten des Isol- bens 5 entweichen üblicherweise durch die Stopfbüchse 12 oder durch eine eigens vorgesehene Entlüftung mit der Blende 13.
An Stelle eines auf dem Sitz anliegenden kolbens 5 kann auch nach Fig. 3 ein zwlin- drischer Schieber 15 vorgesehen sein, der dann ein weiteres Zusammendrücken des ZIe- tallbalges 4 erlaubt, so dass das Zwischengestänge keinen Zug- oder Druckkräften ausgesetzt ist. Der Hub-Druckverlauf in Fig. 2 folgt dann oberhalb des Punktes A2 der Linie H2, ohne aber die Betätigung des eigentlichen Impulsgebers irgendwie zu beeinflussen.
Selbstverständlich sind auch andere Anordnungen der Bälge und Steuerschieber möglich. So kann der Steuerschieber 9 bei umgekehrter Steuerbewegung schliessen bezw. öffnen. Auch braucht die Hubbewegung nicht eine Veränderung in einem Steuerölsystem 10, 11 zu veranlassen, sondern kann auf irgendwelche Steuereinrichtung einwirken.
Neben der gezeigten Lösung nach Fig. 1 und 2 kann die erfindullgsgemässe Einrichtung auch in andern Teilbereiehen innerhalb des ganzen Druckbereiches, z. B. zuoberst, verwendet werden.