CH230570A - Unipolarmaschine. - Google Patents
Unipolarmaschine.Info
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K31/00—Acyclic motors or generators, i.e. DC machines having drum or disc armatures with continuous current collectors
- H02K31/02—Acyclic motors or generators, i.e. DC machines having drum or disc armatures with continuous current collectors with solid-contact collectors
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Description
Unipolarmaschine. Bei Unipolarmaschinen für grosse Ströme macht die Aufhebung der Rückwirkung des Stromes auf das Maschinenfeld Schwierig keiten. Es ist bereits bei Unipolarmaschinen bekannt, die Ankerrückwirkung dadurch auf zuheben, dass man zwei oder mehr hinter einandergeschaltete Scheibenanker zwischen den Polen eines festen Magnetgestelles in entgegengesetzter Richtung umlaufen lässt. Diese Ausführung lässt jedoch die Anordnung grösserer Stromabnahmeflächen und -bürsten praktisch nicht zu und bietet auch sonst kon struktiv verwickelte Verhältnisse. Die Erfindung ermöglicht eine praktisch vollständige Aufhebung der Ankerrückwir kung in der Maschine, macht aber zugleich auch die Anordnung der notwendigen grossen Schleifflächen für die Stromabnahme ohne weiteres möglich. Nach der Erfindung ist der Träger des magnetischen Flusses der Ma schine, das sogenannte Magnetgestell, selbst aus zwei gegeneinander umlaufenden Teilen gebildet, von denen jeder mit Stromabnahme vorrichtungen versehen ist. In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen erläutert. In Fig. 1 bedeuten 1 und 2 die beiden Teile des Magnetgestelles, die in entgegengesetzter Richtung umlaufen. 3 bezw. 4 sind die Naben beider Läufer, die in die Wellen stummel 5 bezw. 6 übergehen, welche in den Lagern 7 bezw. 8 gelagert sind. 9 und 10 sind die Läuferarme, 11 bezw. 12 die Läufer kränze. Die Erregerwicklung der Maschine ist mit 13 bezeichnet. Sie ist mit dem einen Umlaufteil 1 des Magnetgestelles fest verbun den und läuft mit diesem um. Gespeist wird sie über die Leitungen 14 und die Schleif ringe 15. Die Abnahme des in der Maschine erzeugten Stromes erfolgt an den Aussen- und Innenzylinderflächen der Kranzteile der Läu fer zu beiden Seiten des Luftspaltes 16, der .nach einer zur Maschinenachse konzentri- sehen Konusfläche verläuft. Auf der Aussen- zylinderfläche der Kränze schleifen die fest stehenden Bürsten 1 7 und 18, zur Strom abnahme an der Innenseite der Kränze dienen mit dem Läufer 1 fest verbundene und mit umlaufende Teile 19, die Bürsten 20 tragen, welche auf dem Läufer 2 schleifen. Wie die eingezeichneten Induktionspfeile zeigen, sind bei dieser Schaltung der Stromabnahmeein richtung die Läufer hintereinandergeschaltet, die Ankerrückwirkungen beider Läufer heben sich gegenseitig auf. Dadurch, dass die Er regerwicklung 13 und die Stromabnahmevor richtungen an der Innenseite der Läufer in dem einen Läufer selbst mitumlaufend an geordnet sind, entfällt jede Notwendigkeit, innerhalb der Maschine ruhende Teile zum Tragen der Erregerwicklung und der Strom abnahmevorrichtungen vorzusehen. Nur die Lager 7 und 8, die Stromabnahmebürsten<B>1,7</B> und 18 und die Bürsten für die Erregerstrom zuleitung müssen in diesem Fall feststehend angeordnet werden. Das Innere der Maschine besteht dagegen lediglich aus umlaufenden Teilen, ist daher konstruktiv einfach durch zubilden und erfordert auch ein Mindestmass an Platz und Baustoff. Wie ersichtlich, bietet das beschriebene Ausführungsbeispiel in einfacher Weise die Möglichkeit, die Stromabnahme an den zylin drischen Kranzflächen der umlaufenden Ma gnetgestellteile selbst vorzusehen, also an den grössten zur Verfügung stehenden Flächen am grössten Durchmesser der Maschine über haupt. Die Abnahme grosser Ströme bietet hier also keine Schwierigkeit. Die konische Ausbildung des Luftspaltes hat vor allem den Vorteil, dass sie weniger Erregeramperewindungen für den Luftspalt erfordert, weil die Kraftliniendichte in die sem entsprechend kleiner ist als bei senk recht zum Kraftfluss liegendem Luftspalt. Ferner ermöglicht der konisch geformte Luft spalt eine entsprechend vergrösserte Schleif fläche für die Bürsten 20 an der Läuferinnen fläche. Dadurch kann an der Innenfläche eine gleich grosse Bürstenschleiffläche gewon nen werden wie an der Kranzaussenfläche, trotzdem der Durchmesser der Innenfläche kleiner ist. Diese Vergrösserung der Schleif fläche für die Bürsten ?0 ist im wesentlichen nur bei der Ausführung mit einer mit dem Kranz fest verbundenen Stromabnahmevor richtung 19 möglich, weil nur in diesem Fall wegen des Wegfalles der Übergangsver luste an der festen Verbindung die Kontakt stelle entsprechend schmal bemessen werden kann. Wird der Luftspalt nach einem Doppel konus entsprechend Fig. ? ausgebildet, so können auch bei Erregeramperewindungen sparendem Luftspalt gleich breite Schleif flächen an beiden Kränzen innen und aussen erhalten werden. Eine weitere Ausführungsform der Er findung zeigt Fig. 3. Ausser durch den achsen senkrechten Luftspalt 16 unterscheidet sich dieses Ausführungsbeispiel von dem nach Fig. 1 dadurch, dass hier die Erregerwicklung 13 und die Innenbürsten 19 und 20 ruhend angeordnet sind. Zum Tragen der zweck mässig zweiteilig ausgebildeten Erregerwick lung und der Innenbürsten. dient hier ein zwischen beiden Läufern liegender, als Dop pelkonus ausgebildeter Teil 21, der zugleich die magnetische Brücke zwischen beiden Läu fern bildet. Getragen wird dieser Teil von der Achse 22, auf der auch beide Umlaufteile bei 7 und 8 gelagert sind. Die Stützlager für die Achse 22 sind mit 23 und 24 bezeichnet. Der Luftspalt 25 zwischen dem ruhenden Teil 21 ; und den beiden Läufern 1 und 2 hat Doppel konusform, wodurch auch in diesem Fall der Amperewindungsbedarf für den Luftspalt herabgesetzt wird. Beide Innenbürsten stehen im Raum still und schleifen auf den zu- 0.ehörigen Stromabnahmeflächen der Läufer 1 und 2. U m die Bürstenübergangsverluste, die bei den geringen Spannungen der Maschine be sonders ins Gewicht fallen, klein zu halten, können die Schleifflächen der Läufer mit einem Belag zur Verbesserung der Strom abnahme versehen sein. Zweckmässig kann zum Beispiel eine Aufspritzung oder Plattie- rung von Kupfer, Zink oder dergleichen vor gesehen werden. Als besonders vorteilhaft r. erweist sich, eine Kohleschleiffläche, die zum Beispiel in Form eines ungeteilten oder geteilten Ringes auf die Kranzfläche aufge bracht wird. Zur Verbesserung der Strom abnahme können in an sich bekannter Weise spiralige Nuten auf der Schleiffläche ange ordnet werden. Die Zugänglichkeit der Innenbürsten wird durch die in den gezeichneten Beispielen gezeigte Ausführung der Läuferräder mit Armen und Ausnehmungen zwischen diesen ermöglicht. Zur Änderung des Bürstendruk- kes der Innenbürsten während des Laufes der Maschine können erforderlichenfalls geeig nete mechanische Kraftübertragungsmittel vorgesehen werden, die beispielsweise durch die hohl ausgeführte Achse hindurch betätigt werden. Der Antrieb beider Läufer kann ge gebenenfalls auch von einer und derselben Seite erfolgen. Zu diesem Zweck kann der eine Läufer als die Welle des andern Läu fers umfassende Hohlwelle ausgebildet sein. Beide Wellen sind zum Beispiel durch Zahn räder miteinander so gekuppelt, dass sie in entgegengesetztem Sinn umlaufen. Es kann permanentmagnetischer Werk stoff für das Magnetgestell oder für einen Teil desselben verwendet werden, so dass unter Umständen eine eigene Erregerwick lung entfallen kann. Zweckentsprechend lässt sich eine Fremderregung anordnen, die, da sie mit einer wesentlich höheren Spannung gespeist werden kann, als die Unipolar maschine erzeugt, nur schwache Zuführungs kabel erfordert. Grundsätzlich ist aber auch Nebenschlusserregung möglich. Besonders vor teilhaft lässt sich eine Hauptschluss- bezw. Kompounderregung anordnen. Diese kann unmittelbar in die Verbindungsleitung zwi schen den beiden Innenbürsten eingeschaltet werden. Diese Anordnung kann daher auch dort, wo die Innenbürsten und die Erreger wicklung mit dem einen Läuferteil umlaufen, ohne weiteres angewendet werden. Unter Um ständen genügt es hierbei, nur einem Teil der Bürsten einen lastabhängigen Strom zu ent nehmen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Unipolarmaschine, besonders für grosse Stromstärken, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger des magnetischen Flusses der Ma schine aus zwei gegeneinander umlaufenden Teilen gebildet ist, von denen jeder mit Stromabnahmevorrichtungen versehen ist. UNTERANSPRÜCHE: 1. Unipolarmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die über Schleif ringe gespeiste Erregerwicklung der Maschine mit dem einen Teil des Magnetgestelles mit umläuft. 2. Unipolarmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromab nahme an den Aussen- und Innenzylinder flächen der gegeneinander umlaufenden Kranzteile des Magnetgestelles erfolgt. 3.Unipolarmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenein ander umlaufenden Magnetkränze durch einen nach einer zur Maschinenachse konzen trischen Konusfläche verlaufenden Luftspalt voneinander getrennt sind. 4. Unipolarmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Strom abnahmevorrichtung mit dem einen Läufer fest verbunden ist und mit diesem umläuft. 5.Unipolarmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Erreger wicklung und die an der Innenseite der Magnetgestellkränze liegenden Stromabneh- merbürsten von einem zwischen den beiden Läufern angeordneten ruhenden Teil getra gen werden, der zugleich eine magnetische Brücke zwischen beiden Läuferteilen bildet. 6. Unipolarmaschine nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeich net, dass der ruhende, zwischen den umlaufen den Teilen angeordnete Teil des Magnet gestelles auf einer Tragachse sitzt, auf der auch die beiden Umlaufteile gelagert sind.7. Unipolarmaschine nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeich net, dass die Luftspalte zwischen den um laufenden Teilen und dem ruhenden Teil des Magnetkörpers der Maschine nach zur Ma- schinenachse konzentrischen Konusflächen verlaufen. B. Unipolarmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftspalte zwischen den umlaufenden Teilen nach Dop pelkonusflächen verlaufen (Fig. 2). 9. Unipolarmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleif flächen der Läufer mit einem Belag aus die Stromabnahme verbesserndem Baustoff ver sehen sind. 10. Unipolarmaschine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifflächen durch auf die Läufer aufge brachte Kohleringe gebildet sind. 11.Unipolarmaschine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Läufer als die Welle des zweiten Läufers umfassende Hohlwelle ausgebildet ist und beide Läufer, von der gleichen Seite der Maschine angetrieben, so gekuppelt sind, dass sie in entgegengesetztem Sinn umlaufen. 12. Unipolarmaschine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass minde stens ein Teil des Magnetgestelles aus per manentmagnetischem Werkstoff besteht. 13. Unipolarmaschine nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch eine zwischen die Stromabnahmebürsten an der Innenfläche der Magnetkränze eingeschaltete Haupt- schlusserregung.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE230570X | 1941-10-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH230570A true CH230570A (de) | 1944-01-15 |
Family
ID=5871064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH230570D CH230570A (de) | 1941-10-13 | 1942-10-05 | Unipolarmaschine. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH230570A (de) |
-
1942
- 1942-10-05 CH CH230570D patent/CH230570A/de unknown
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