CH223733A - Gesteinsschlagbohrer mit auswechselbarem Bohrkopf. - Google Patents
Gesteinsschlagbohrer mit auswechselbarem Bohrkopf.Info
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Description
Gesteinsschlagbohrer mit auswechselbarem Bohrkopf. Es sind bereits Gesteinschlagbohrer be kannt, die einen auswechselbaren Bohrkopf und ein oder mehrere Verlängerungsrohre besitzen. Ferner ist bei einteiligen Schlag bohrern schon vorgeschlagen worden, die .71r Leitung von Spülflüssigkeit dienende Boh rung zwischen den Enden zu erweitern, je doch am Ein- und Austritt auf das für die Spülung notwendige Mass zu beschränken, um eine grössere Festigkeit des Bohrers und insbesondere sogenannte Dauerbrüche zu ver meiden. Diese Bohrer haben jedoch den Nachteil, dass die Übergangsstellen vom Bohrrohr zu dem Bohrkopf bezw. zu andern Teilen, die mit dem Bohrrohr aus einem Stück bestehen, sehr leicht brechen und da durch der ganze Bohrer unbrauchbar wird. Die vorliegende Erfindung beseitigt die sen Nachteil durch die Vereinigung der bei den genannten Bauarten in der Weise, dass die zur Leitung von Spülflüssigkeit dienende Bohrung in dem Verlängerungsrohr weiter ist als die Bohrungen der Anschlussteile. In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung darge stellt, und zwar zeigen: Fig. 1 einen Gesteinsbohrkopf aus Stahl in Seitenansicht, Fig. 2 ein Zwischenstück (Bohrnippel) zum Verbinden eines Gesteinsbohrkopfes mit dem Bohrrohr in Seitenansicht, Fig. 3 einen Gesteinsbohrkopf mit ein gesetzten Schneidenträgern aus Hartmetall in Aufsicht, Fig. 4 eine Seitenansicht von Fig. 3, Fig. 5 einen Gesteinsbohrkopf mit einem konischen Verbindungszapfen in Seiten ansicht, Fig. 6 ein einzelnes Bohrrohr bezw. Ver längerungsrohr, Fig. 7 einen Verbindungsnippel als Zwi schenstück zur Verbindung mehrerer Bohr rohre, Fig. 8 einen Hammernippel als Verbin dungsstück zwischen Bohrrohr und Bohr hammer, Fig. 9 einen vollständigen Gesteins sChlagbohrer. In Fig. 1 ist 1 ein Gesteinsbohrkopf aus Gussstahl oder einem Sonderstahl mit radia len Schneiden 2. Für den Durchtritt der Spülflüssigkeit ist eine bis zu der ausgespar ten Schneidenkreuzungsstelle sich erstrek- kende zentrische Bohrung 3 von etwa 7 nim lichter Weite im Innern des Kopfes vor gesehen. In dem untern Teil des Kopfes be findet sich eine Gewindebohrung 4, mittels welcher der Bohrkopf auf ein Zwischenstück 5 (Fig. 2) aufschraubbar ist. Das Zwischen stück 5 besitzt zu diesem Zweck an dem einen Ende einen Gewindezapfen 6, auf welchen der Kopf 1 mittels der Bohrung 4 aufge schraubt wird, bis sein unterer Rand sich gegen den überstehenden Teil des Zwischen stückes 5 anlegt. An dem gegenüberliegen den Ende ist das Zwischenstück mit einem konischen Ansatz 7 versehen, welcher in eine entsprechende konische Ausweitung des Ver- längerungs- bezw. Bohrrohres eingesteckt werden kann. Für den Durchtritt der Spül flüssigkeit durch den Nippel dient eine Längsbohrung 3 desselben. Der in Fig. 3 und 4 dargestellte Gesteins- bohrkopf entspricht im wesentlichen dem Bohrkopf nach Fig. 1, jedoch sind hier für die Zerspanungsarbeit Einsatz-Hartmetall- oder Hartstahlschneiden 8 vorgesehen. Diese Schneiden sind derart in den Bohrkopfkör- per 1 eingelassen, dass sie von diesem seit wärts allseitig umschlossen sind und nur noch die Schneidkante frei bleibt. Die H:art- stoffeinsätze 8 sind mit dem Kopf 1 hart verlötet oder verschweisst. Die Spülbohrung 3 verzweigt sich nach oben in zwei zwischen den Einsätzen 8 ausmündende Bohrungen 3'. Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausfüh rungsform ist der Bohrkopf 1 mit einem konischen Ansatz 7 versehen, welcher mit dem Bohrkopf aus einem Stück besteht, wo bei sich die Spülbohrung 3 oben ebenfalls in zwei zwischen den Schneiden des Bohrkop- fes ausmündende Äste 3' verzweigt. Die lichte Weite der Bohrungszweige ist gegen über der Bohrung 3 erheblich enger gewählt; so dass die Spülflüssigkeit beim Austritt eine Beschleunigung erfährt. Da Schwingungs- brüche häufig an der durch die Linie S-S bezeichneten Stelle auftreten, ist bei teuren Hartmetallschlagbohrern die Verwendung eines Zwischenstückes nach Fig. 2 vorzu ziehen. In Fig. 6 ist ein an beiden Seiten offenes Verlängerungsbohrrohr 10 dargestellt, des sen Bohrung 11 an den Enden in konische Ausweitungen 12 übergeht, welche zur Auf nahme von lösbaren zugehörigen Bauteilen bezw. Anschlussteilen, wie Bohrkopf, Bohr nippel und Hammernippel dienen. Infolge der allmählichen Ausweitung der Enden des Verlängerungsrohres wird die Bruchgefahr dieser Enden infolge der im Betrieb auftre tenden Schwingungen und Schlagbeanspru chungen erheblich vermindert. Die Innen- bohrung 11, die eine lichte Weite hat, die grösser ist als die Bohrungen der Anschluss teile, beispielsweise 20 mm, kann bei Her stellung des Bohrrohres 10 durch einen Zieh vorgang vollständig glatt hergestellt wer den, so dass keinerlei Vorsprünge oder-Ein- kerbungen und dergleichen Unebenheiten" wie bei dem bekannten Walzverfahren vor banden sind, die zu erodierenden Einflüssen durch das Spülwasser Veranlassung geben könnten. Durch die konischen Ausweitungen 12 an beiden Enden des Bohrrohres wird er möglicht, beide Enden desselben zum Ein setzen des Bohrkopfes oder des denselben tragenden Nippels zu verwenden. Zur Verbindung mehrerer Verlängerungs- Bohrrohre 10 untereinander können Verbin dungsnippel 13 (Fig. 7) dienen, welche an beiden Enden mit den entsprechenden Au- ssenkonen 7 versehen sind und ebenfalls eine durchgehende Spülbohrung 3 aufwei sen. Der zwischen den konischen Enden lie gende Bund 14 des Nippels 13 wird zweck mässig im Durchmesser so stark ausgebildet, dass er gleichzeitig als Führung des Bohr rohres an der Bohrlochwandung dient. Hier- bei empfiehlt es sich jedoch, an der Aussen ivandung des Bundes 14 Längsrillen 15 für die Abführung des Bohrmehls vorzusehen. Das freie Ende des Bohrrohres ist durch einen Hammernippel 16 gemäss Fig. 8 ver schliessbar. Der Hammernippel 16 besitzt an dem einen Ende ebenfalls einen konischen Zapfen 7, während an dem andern Ende ein Vier- oder Sechskant 17 angebracht ist, der in den nicht dargestellten Bohrhammer ein gefügt werden kann. Ausserdem besitzt der Hammernippel einen zylindrischen Schaft teil 18, auf welchen der Spülkopf aufgescho ben wird, durch den die Spülflüssigkeit in die seitlich abgewickelte Bohrung 3a, welche in die Spülbohrung 3 mündet, eingeleitet wird. Ein vollständiger Gesteinsschlagbohrer ist in Fig. 9 dargestellt. Diese Bohreinrich tung gestattet ein wirtschaftliches Bohren von allerhärtestem Gestein, wobei die ein zelnen Bauteile lösbar und bei Abnutzung oder Beschädigung auswechselbar sind. Zum jeweiligen Nachschleifen der Schneiden brauchen nur die Gesteinsbohrköpfe abge nommen zu werden, während die Gestänge an den Arbeitsplätzen verbleiben können, was besonders beim Abteufen einzelner Bergwerke bis zu 2000 m eine wesentliche Erleichterung ist. In gewissen Fällen erweist es sich als zweckmässig, Teile der Bohreinrichtung mit einer Schutzschicht zu versehen, insbesondere die äussere Begrenzungsfläche des Spülkopf sitzes 18, der eine möglichst rostfreie Gleit fläche für den Spülkopf besitzen muss. Man kann hierbei beliebige Schutzüberzüge ver wenden, die geeignet sind, der Rostbildung Widerstand zu leisten, wie z. B. Überzüge, welche durch Galvanisieren hergestellt wer den, ferner Einbrennen eines Metalles oder Emaillieren. Ein derartiger, mit einer Schutz schicht 18' versehener Teil ist in der Fig. 8 dargestellt. Durch das Überziehen dieses Teils erleiden die im Spülkopf sitzenden Gummiringe einen ausserordentlich geringen Verschleiss, so dass sie oft monatelange Be triebszeiten aushalten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Gesteinsschlagbohrer mit auswechsel barem Bohrkopf, gekennzeichnet durch ein Verlängerungsrohr, dessen zur Leitung von Spülflüssigkeit dienende Bohrung weiter ist als die Bohrungen der Anschlussteile. UNTERANSPRÜCHE: 1. Gesteinsschlagbohrer nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Verlängerungsrohr zur Kupplung mit den Anschlussteilen konische Ausweitungen (12) aufweist und an den Enden der Anschluss teile in die Ausweitungen passende koni sche Ansätze (7) vorhanden sind.2. Gesteinsschlagbohrer nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass zur Kupplung mehrerer Verlängerungsrohre längsdurchbohrte Ver bindungsstücke mit konischen Endteilen vor handen sind. 3. Gesteinsschlagbohrer nach Patentan spruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den konischen Endteilen der Verbindungsstücke ein zylindrischer Bund (14) mit einem den äussern Durchmesser des Verlängerungsroh res übersteigenden Durchmesser vorgesehen ist, welcher Bund am Umfang mit Längs rillen (15) versehen ist. 4.Gesteinsschlagbohrer nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, gekennzeich net durch einen Hammernippel mit einem ; zum Einstecken in das Verlängerungsrohr dienenden konischen Endteil und einem zy lindrischen Teil (18) für die Aufnahme eines Spülkopfes, welcher Hammernippel eine am Umfang des zylindrischen Teils mündende und den konischen Endteil durchdringende Bohrung für den Durchfluss der Spülflüssig keit aufweist. 5.Gesteinsschlagbohrer nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch ein mit dem einen Endteil in das Ver längerungsrohr steckbares, längsdurchbohr- tes Zwischenstück, das am andern Endteil auf einem Gewindezapfen den Bohrkopf trägt, welcher mindestens eine Längsboh- rung für den Durchgang von Spülflüssig keit aufweist. 6. Gesteinsschlagbohrer nach Patentan spruch und den Unteransprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daB der Bohrkopf Hartmetall-Schneideinsätze trägt. 7.Gesteinsschlagbohrer nach Patentan spruch und den Unteransprüchen 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Spül flüssigkeit in Berührung ,gelangende Flächen mit einer Schutzschicht gegen Rosten über: zogen sind.
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EP2299049A3 (de) * | 2009-08-28 | 2016-07-27 | Tracto-Technik GmbH & Co.KG | Steckkupplung für Bohrgestänge |
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1941
- 1941-02-17 CH CH223733D patent/CH223733A/de unknown
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