Einrichtung an Bodenbearbeitungsmaschinen zum Schürfen und Aufhacken des Bodens.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Bodenbearbeitungsmaschinen zum Schürfen und Aufhacken des Bodens. Mit den bekannten rotierenden Bodenbearbeitungsmaschinen (Bodenfräsen) wird das Unkraut aus-, grösstenteils aber abgeris- sen. Die Wurzeln des Unkrautes wachsen, weil ihnen noch Blatteile anhaften, leicht wieder an. Ein weiterer Nachteil ist, dass sich zähe Wurzeln, z. B. von Schnürgräsern, oder rankige Pflanzen, wie Winden und dergleichen, um das rotierende Werkzeug wikkeln und sehr schwer von diesem zu entfernen sind. Wenn das Unkraut unterhalb der Erdoberfläche von der Wurzel getrennt wird, dann verdorrt und verfault dasselbe, während die Wurzel ohne die Stickstoffaufnahme durch die Blätter aus der Luft bei den meisten Unkräutern abstirbt.
Daher war immer noch eine Unkrautbekämpfung mit der Hacke von Hand am wirksamsten.
Vorliegende Erfindung bezieht sich nun darauf, die bekannte Arbeit mit der Hacke maschinell auszuführen.
Die Erfindung besteht darin, dass die Werkzeuge zum Bearbeiten des Bodens durch einen Kurbeltrieb bewegt werden und eine schleifenförmige Hin-und Herbewegung ausführen, derart, daB die Vorwärtsbewegung des Werkzeuges in bezw. durch den Boden, die Rückwärtsbewegung über bezw. aus dem Boden erfolgt.
In beiliegender Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt, es zeigt :
Fig. 1 die Einrichtung zum Schürfen und Hacken des Bodens in Ansicht, in Schürfstellung,
Fig. 2 dieselbe mit starrer Hebelführung,
Fig. 3 die Einrichtung nach Fig. 2 in Hackstellung,
Fig. 4 die Einrichtung nach Fig. 2 in Pfeilrichtung gesehen.
Mit den Kurbeln der Kurbelwelle 1, welche an dem Gestell 2 einer nicht näher bezeichneten Bodenbearbeitungsmasehine gelagert und von deren Motor angetrieben wird, sind zweiarmige Hebel 3 durch die Lager 4 gelenkig verbunden. Das obere Ende der Hebel 3 ist mit Bolzen 5 an einarmigen Hebeln 6 gelenkig befestigt. Die Hebel 6 sind schwenkbar auf einer Welle 7 gelagert, welche an dem Gestell 2 der Bodenbearbeitungs- machine befestigt ist. An dem untern Ende der zweiarmigen Hebel 3 sind Werkzeuge 8 auswechselbar und federnd angelenkt. Diese Werkzeuge 8 sind um die Bolzen 9 schwenkbar ; sie werden durch die Druckfedern 10, welche auf dem Führungsbolzen 11 sitzen, in der Arbeitslage gehalten.
Stossen die Werk zeuge auf einen Widerstand, dann können sie nach hinten ausweichen, indem sie die Druckfeder 10 zusammendrücken. Anstatt das obere Ende der Hebel 3 durch den schwenkbaren Hebel 6 zu führer kann dasselbe auch mit einem Schlitz 12 versehen sein, durch welchen eine Führungsstange 13 (Fig. 2) führt, welche am Gestell 2 verschiebbar befestigt ist. Durch Verstellen der obern Führung der Hebel 3 in den Schlitzen 14 bezw. 14'des Gestelles 2. sei es durch Verstellen der Welle 7 oder der Stange 13. kann die Schleifenbewegung des Werkzeuges annähernd parallel zum Erdboden oder in einem spitzen Winkel zu diesem eingestellt werden.
Dadurch arbeitet das Werkzeug entweder schürfend nach Fig. 1 und 2 oder hackend, wie in Fig. 3 gezeigt, ähnlich wie mit der Hacke von Hand entweder geschürft oder gehackt wird. Beim Schürfen wird das Unkraut knapp unter dem Erdboden von der Wurzel abgetrennt. Durch die rasche Hin-und Her- bewegung der Werkzeuge werden die abge- schnittenen Pflanzen vom Werkzeug abgeschleudert, so dass im Gegensatz zu den rotierenden Werkzeugen bekannter Bodenfräsen ein Verwickeln des Unkrautes mit den Werkzeugen nicht eintreten kann.
Das Verhältnis des Fahrweges der Maschine zum Schürfweg des Werkzeuges wÏhrend einer Eurbelumdrehung wird zweck- mässig so gewählt, dass der Fahrweg höchstens zwei Drittel des Schürfweges des Werkzeuges bei stillstehender Maschine beträgt.
Bei 20 cm DTaschinenweg und 30 cm Schürf- weg bei stillstehender Maschine auf eine Kurbelumdrehung verringert sich der effektive Sch rfweg des Werkzeuges in der Erde bei fahrender Maschine, da er während zirka einer halben ITmdrehung erfolgt, um den halben Dlaschinenweg, also um 10 cm, so dass der effektive Schürfweg, den das Werkzeug im Erdreich zur cklegt, 20 cm beträgt, also der Lange des Maschinenweges entspricht.
Ist der Maschinenweg länger als zwei Drittel des Sehürfweges des Werkzeuges bei stillstehender Maschine, dann wird der effektive Schürfweg des Werkzeuges kiirzer als der Maschinenweg während einer Kurbelumdre- hung, so dass zwischen den Schürfungen ein Stiick Erde unbearbeitet bleibt.
In Fig. 3 ist die Einrichtung in Hack- stellung gezeichnet. Der Weg des Werkzeuges in der Erde ist nur noch halb so gross als beim Schürfen. Es ist daher zweckmässig die Gesehwindigkeit der Kurbelwelle im Ver hältnis zur Fahrgeschwindigkeit zu erh¯hen, indem ein ttbrsetzungsgetriehe 18 zwischengeschaltet wird. von welchem über die Ke gelräder 17 und 16 das Rad 15 auf der Kurbelwelle angetrieben wird.
In den Fig. 1. 2 und 3 zeigt a den Sch rfweg bei stillstehender Maschine, b den Schürfweg bei fahrender Maschine.
Da eine Bodenbearbeitungsmaschine je nach dem Zweck in hezug auf Fahrgestell und Alotor verschieden ausgeführt sein kann, sind diese Teile der beiliegenden Zeichnung durch die Pos. 2 sowie 15 bis 19 lediglich angedeutet, da sie nicht zur Erfindung gehtiren.
Die Kurbeln der Kurbelwellen sind um 180 zueinander versetzt angeordnet, so dass ein Werkzeug hinten steht, wenn das benachbarte vorn ist. Die Werkzeuge können daher so nebeneinander angeordnet sein, dass sie seitlich um einen Abstand J bereinandergreifen, wodurch vermieden wird, dass zwi- schen den Werkzeugen unbearbeitete Streifen des Bodens stehen bleiben.
Equipment on tillage machines for digging and chopping up the soil.
The present invention relates to a device on soil cultivation machines for digging and chopping the soil. With the known rotating tillage machines (tillers) the weeds are torn up, but mostly torn off. The roots of the weeds grow back on easily because parts of the leaves are still attached to them. Another disadvantage is that tough roots, e.g. B. of string grasses, or tendril plants, such as winches and the like, wrap around the rotating tool and are very difficult to remove from it. If the weeds are separated from the roots below the surface of the earth, they wither and rot, while the roots of most weeds die without nitrogen uptake by the leaves from the air.
Hence, weeding with the hoe by hand was still most effective.
The present invention now relates to performing the known work with the hoe by machine.
The invention consists in that the tools for working the soil are moved by a crank drive and perform a loop-shaped back and forth movement in such a way that the forward movement of the tool in resp. through the ground, the backward movement over or. takes place from the ground.
An example embodiment is shown in the accompanying drawing, it shows:
Fig. 1 the device for digging and chopping the ground in view, in the digging position,
Fig. 2 the same with a rigid lever guide,
3 shows the device according to FIG. 2 in the chopping position,
FIG. 4 shows the device according to FIG. 2 in the direction of the arrow.
With the cranks of the crankshaft 1, which is mounted on the frame 2 of an unspecified soil cultivation machine and driven by its motor, two-armed levers 3 are articulated by the bearings 4. The upper end of the lever 3 is articulated to one-armed levers 6 with bolts 5. The levers 6 are pivotably mounted on a shaft 7 which is fastened to the frame 2 of the soil cultivating machine. At the lower end of the two-armed lever 3 tools 8 are interchangeable and resiliently hinged. These tools 8 are pivotable about the bolts 9; they are held in the working position by the compression springs 10, which sit on the guide pin 11.
If the work tools encounter resistance, they can move backwards by compressing the compression spring 10. Instead of guiding the upper end of the lever 3 through the pivotable lever 6, it can also be provided with a slot 12 through which a guide rod 13 (FIG. 2), which is slidably attached to the frame 2, passes. By adjusting the upper guide of the lever 3 in the slots 14 respectively. 14 'of the frame 2. be it by adjusting the shaft 7 or the rod 13. the loop movement of the tool can be set approximately parallel to the ground or at an acute angle to it.
As a result, the tool works either digging according to FIGS. 1 and 2 or chopping, as shown in FIG. 3, similar to how the hoe is either digged or chopped by hand. When digging, the weeds are separated from the roots just below the ground. Due to the rapid back and forth movement of the tools, the cut plants are thrown from the tool, so that, in contrast to the rotating tools of known tillers, the weeds cannot become entangled with the tools.
The ratio of the travel path of the machine to the scraping path of the tool during one euro turn is expediently chosen so that the travel path is a maximum of two thirds of the cutting path of the tool when the machine is at a standstill.
With a machine travel of 20 cm and a scraping path of 30 cm with the machine at a standstill, the effective cutting path of the tool in the ground when the machine is moving is reduced by half the machine path, i.e. by 10 cm, since it takes about half an IT turn so that the effective scraping path that the tool covers in the ground is 20 cm, i.e. corresponds to the length of the machine path.
If the machine path is longer than two thirds of the tool path when the machine is at a standstill, the effective cutting path of the tool is shorter than the machine path during one turn of the crank, so that a piece of earth remains unprocessed between the scrapes.
In Fig. 3 the device is shown in the chopping position. The path of the tool in the earth is only half as long as when digging. It is therefore advisable to increase the speed of the crankshaft in relation to the driving speed by interposing a transmission gear 18. from which on the Ke gel wheels 17 and 16, the wheel 15 is driven on the crankshaft.
In FIGS. 1, 2 and 3, a shows the scraping path when the machine is at a standstill, b shows the scraping path when the machine is moving.
Since a soil cultivating machine can be designed differently depending on the purpose in terms of chassis and Alotor, these parts of the accompanying drawings are only indicated by items 2 and 15 to 19, since they are not part of the invention.
The crankshaft cranks are offset by 180 to one another, so that one tool is at the rear when the adjacent one is at the front. The tools can therefore be arranged next to one another in such a way that they overlap laterally by a distance J, which prevents unprocessed strips of soil from remaining between the tools.